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Holz auf höchster Ebene - proHolz Kärnten

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JOURNAL<br />

HOLZ<br />

KANN (FAST) ALLES<br />

www.proholz-kaernten.at<br />

Mit UnterstützUng von BUnd, Land Und eUropäischer Union<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des ländlichen<br />

Raums: Hier investiert Europa<br />

in die ländlichen Gebiete.<br />

APRIL 2011


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Hohes Ansehen<br />

Der High-Tech-Baustoff <strong>Holz</strong> ist<br />

enorm belastbar und widerstandsfähig.<br />

Daher hat er sich in der<br />

internationalen Architekturszene<br />

auch Anerkennung verschafft und<br />

genießt eine hohe Akzeptanz. Denn<br />

mit <strong>Holz</strong> ist (fast) alles möglich. Das<br />

zeigen die Beispiele, die wir Ihnen in<br />

dieser Ausgabe vorstellen möchten.<br />

Sie sind eine kleine Auswahl der<br />

Vielfalt des <strong>Holz</strong>baus und der<br />

großen Ingenieurskunst.<br />

Bauherren und Architekten<br />

schätzen dank hochpräziser<br />

Vorfertigung die rasche und preiswerte<br />

Bauweise. Der Baustoff <strong>Holz</strong><br />

ist in hohem Maße energieeffizient<br />

und Ressourcen schonend und<br />

nimmt damit auch eine entscheidende<br />

Verantwortung gegenüber<br />

den nächsten Generationen und<br />

der Umwelt wahr.<br />

Die Vereinten Nationen haben der<br />

Bedeutung des nachwachsenden<br />

Rohstoffs Rechnung getragen und<br />

2011 zum Jahr des Waldes erklärt.<br />

Damit sollen der Wert des Waldes<br />

und eine nachhaltige Waldwirtschaft<br />

in den Blickpunkt gerückt werden.<br />

Das Jahr des Waldes sollte auch Anlass<br />

sein, uns der herausragenden<br />

Eigenschaften von <strong>Holz</strong> wieder mehr<br />

bewusst zu werden, diesem Bewusstsein<br />

auch Taten folgen zu lassen<br />

und die Stärken dieses Baustoffs<br />

intensiver zu nutzen.<br />

Leopold Schnaubelt,<br />

Obmann pro<strong>Holz</strong> <strong>Kärnten</strong><br />

INHALT<br />

4 2011 ist das Jahr des Waldes<br />

Nachhaltige Bewirtschaftung steht im Mittelpunkt<br />

6 <strong>Holz</strong> trotzt klirrender Kälte<br />

Beispiele überragender Ingenieurskunst<br />

8 Ein Kunstwerk aus <strong>Holz</strong><br />

Museum, Freilufttheater und Messehalle aus <strong>Holz</strong><br />

10 <strong>Holz</strong>-Premiere in Berlin<br />

In den Metropolen wächst der <strong>Holz</strong>bau in die Höhe<br />

12 <strong>Holz</strong> <strong>auf</strong> <strong>höchster</strong> <strong>Ebene</strong><br />

Schutzhäuser in Passivhaus-Standard<br />

14 Seit Jahrhunderten bewährt<br />

Bauen mit <strong>Holz</strong> hat eine lange Tradition<br />

16 Die Varianten des <strong>Holz</strong>baus<br />

Verschiedene Möglichkeiten ein Haus zu bauen<br />

18 <strong>Holz</strong>baupreis <strong>Kärnten</strong> 2011<br />

Gesucht werden wieder die schönsten <strong>Holz</strong>bauten<br />

19 Akustisch perfekt<br />

Ein Musikzentrum über den Dächern von Althofen<br />

20 Brücke trifft Turm<br />

Das Berghotel Malta wurde renoviert und erweitert<br />

21 Swimmingpools aus <strong>Holz</strong><br />

Becken aus Tannenholz und Lärche<br />

22 Innovation bringt Erfolg<br />

Verpacken in Fichte, Relaxen in Zirbe<br />

IMPRESSUM:<br />

Das Journal „<strong>Holz</strong> kann (fast) alles“ (24. April 2011) ist eine Extrabeilage der<br />

Kleinen Zeitung GmbH & Co KG, Funderstraße 1a, 9020 Klagenfurt<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Kleine Zeitung GmbH & Co KG, Funderstraße 1a, 9020 Klagenfurt<br />

redaktion: pro<strong>Holz</strong> <strong>Kärnten</strong>, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt, tel. 0509904-215, offi ce@proholz-kaernten.at,<br />

www.proholz-kaernten.at, pan Büro für bessere Kommunikation, Mag. Kristin pan, tel. 0664/5260227,<br />

Monika Unegg, tel. 0664/2436797, Hans lach, Andrea schöffmann<br />

Konzeption/produktion: Hans lach, hans.lach@kleinezeitung.at, tel. (0463) 5800-246;<br />

projektleitung/Anzeigenberatung: Hanspeter Kaiser, tel. (0463) 5800-243, hanspeter.kaiser@kleinezeitung.at<br />

Fotos seite 1: RWT plus ZT GbmH<br />

Druck: Ferdinand Berger & söhne Ges.m.b.H., Wiener straße 80, A-3580 Horn<br />

telefon (02982) 4161-0, E-Mail: offi ce@berger.at<br />

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ANZEIGE – soNNtAG, 24. AprIl 2011 www.proholz-kaernten.at 3<br />

Foto: Pierre Boss, Renens/LIGNUM


2011 ist das Jahr<br />

des Waldes<br />

Die Vereinten Nationen haben 2011 zum<br />

internationalen Jahr des Waldes erklärt und stellen<br />

den Forst als Wirtschaftsfaktor und die Nutzung<br />

des <strong>Holz</strong>es in den Mittelpunkt.<br />

Der Wald stellt für viele Familien<br />

die wichtigste Einkommensquelle<br />

dar. Rund 85 Prozent des<br />

österreichischen Forstes befinden<br />

sich in Privatbesitz. Insgesamt gesehen<br />

leben rund 290.000 Menschen in<br />

Österreich direkt von Wald und <strong>Holz</strong>.<br />

Dies sollte man auch nicht vergessen,<br />

wenn von den multifunktionellen<br />

Leistungen des Waldes gesprochen<br />

wird, die in der Öffentlichkeit nahezu<br />

als selbstverständlich erwartet werden.<br />

Denn der Respekt vor dem Eigentum und<br />

die Akzeptanz der Nutzung des Waldes<br />

und des <strong>Holz</strong>es durch den Eigentümer<br />

sind die Grundlage für eine höchst erfolgreiche<br />

Forst- und <strong>Holz</strong>wirtschaft. Sie<br />

sind aber auch die Grundlage dafür, dass<br />

die Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungswirkung<br />

des Waldes nachhaltig sichergestellt<br />

werden.<br />

Waldfläche wächst. In Österreich ist die<br />

Waldfläche in den vergangenen 50 Jahren<br />

um rund 300.000 Hektar gewachsen.<br />

47,6 Prozent unseres Staates sind somit<br />

bewaldet, vor 50 Jahren waren es noch<br />

44 Prozent. Die Waldfläche ist auch in<br />

<strong>Kärnten</strong> wieder größer geworden und<br />

hat nunmehr ein Gesamtausmaß von<br />

584.000 Hektar. Dies ergibt einen Waldanteil<br />

von 61,2 Prozent. <strong>Kärnten</strong> liegt<br />

somit nahezu gleich<strong>auf</strong> mit der Steiermark<br />

(61,4 Prozent).<br />

Zwar hatten die Bestrebungen, die<br />

<strong>Holz</strong>nutzungen besonders im Kleinwald<br />

zu verstärken, Erfolg, trotzdem wachsen<br />

die <strong>Holz</strong>vorräte weiter. So werden nur 71<br />

Prozent des Gesamtzuwachses genutzt.<br />

Der <strong>Holz</strong>vorrat in unseren Wäldern ist<br />

also weiter gewachsen und beträgt nun<br />

352 Vorratsfestmeter pro Hektar.<br />

PEFC-Zertifikat. Der Standard der<br />

Waldbewirtschaftung in <strong>Kärnten</strong> ist<br />

europaweit anerkannt, er ist PEFC-zertifiziert.<br />

PEFC heißt „Pan European Forest<br />

Certification“, wörtlich übersetzt:<br />

„gesamteuropäisches Waldzeugnis“<br />

und bescheinigt unseren Wäldern,<br />

dass sie verantwortungsvoll und nachhaltig<br />

bewirtschaftet werden. Die Einhaltung<br />

der Kriterien wird von einer<br />

unabhängigen Zertifizierungsstelle<br />

regelmäßig geprüft.<br />

Klimaschutz. Neben den rein wirtschaftlichen<br />

Aspekten steigt auch die<br />

Bedeutung des Waldes im Zusammenhang<br />

mit der Klimadiskussion.<br />

<strong>Holz</strong> verhält sich bei der Verbrennung<br />

CO 2 -bilanzneutral. Dies bedeutet, dass<br />

nur jene Menge an Treibhausgasen frei<br />

wird, die der Baum der Atmosphäre im<br />

L<strong>auf</strong>e seines Lebens beim Wachsen entzogen<br />

hat.<br />

Im Gegensatz dazu handelt es sich<br />

bei fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Ergas<br />

oder Kohle um Vorräte, die im Zeitrahmen<br />

von Jahrmillionen gespeichert<br />

wurden. Der in diesen Energieträgern<br />

gebundene Kohlenstoff wird bei der Verbrennung<br />

in kürzester Zeit in so großen<br />

Mengen wieder frei, dass er zu einem<br />

Ungleichgewicht im CO2-Haushalt der<br />

Erde und zu einem Anstieg an atmosphärischem<br />

Kohlendioxid und somit zum so<br />

genannten Treibhauseffekt führt.<br />

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<strong>Kärnten</strong>s Wald in guten Händen<br />

Rund 3500 Kärntner Waldbesitzer mit einer bewirtschafteten Fläche von rund<br />

97.000 Hektar haben sich im Waldverband <strong>Kärnten</strong> zusammengeschlossen.<br />

Der Waldverband <strong>Kärnten</strong> ist eine Organisation von Waldbauern für Waldbauern<br />

und hat sich zum Ziel gesetzt, gerade im Kleinwald Strukturen zu schaffen, die eine<br />

Waldbewirtschaftung unter ökologischen, nachhaltigen und ökonomischen<br />

Aspekten gewährleisten.<br />

Der Kleinwald – mit einer Fläche von weniger als 200 Hektar – hat mit einem<br />

Anteil von rund 70 Prozent an der gesamten Waldfläche einen hohen Stellenwert<br />

in <strong>Kärnten</strong>. Und hier liegen auch die großen Herausforderungen der zukünftigen<br />

Waldbewirtschaftung. Die Probleme, wie mangelnde Betriebsgröße, fehlende<br />

Arbeitskapazitäten sowie die Zunahme hof-ferner Waldbesitzer, versucht der<br />

Waldverband auszugleichen.<br />

Mit rund 3500 Mitgliedern zählt dieser Verband heute zum größten Dienstleistungsanbieter<br />

in <strong>Kärnten</strong>. Die Forstbesitzer, die durch ihre Mitgliedschaft selbst<br />

Arbeitgeber von acht Förstern sind, genießen eine umfangreiche Palette von Serviceleistungen.<br />

Diese reichen von der waldbaulichen Beratung über die Auszeige<br />

von Beständen bis hin zur Planung und Organisation der <strong>Holz</strong>ernte.<br />

Darüberhinaus wird über regionale Strukturen noch gemeinsam Rundholz vermarktet.<br />

Ist es doch das Ziel jedes Waldbesitzers, sein <strong>Holz</strong> auch bestmöglich zu<br />

verk<strong>auf</strong>en. Der Waldverband <strong>Kärnten</strong>, mit einer jährlich vermarkteten <strong>Holz</strong>menge<br />

von rund 350.000 Festmetern an mehr als 35 Firmen, bietet selbst dem kleinsten<br />

<strong>Holz</strong>lieferanten die besten Voraussetzungen dafür.<br />

<strong>Kärnten</strong>s Waldbesitzer sind der Garant<br />

für eine verantwortungsvolle und nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung. Sie nutzen<br />

nicht mehr als zuwächst, deshalb können<br />

die Konsumenten auch getrost <strong>auf</strong> <strong>Holz</strong><br />

und <strong>Holz</strong>produkte zurückgreifen. <strong>Holz</strong><br />

ist ein Rohstoff, der wie kein anderer für<br />

Wohlbefinden im Wohnbereich sorgt und<br />

gleichzeitig zum Klimaschutz beiträgt.<br />

Johann Mößler, Präsident<br />

der Kärntner Landwirtschaftskammer<br />

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„<br />

<strong>Kärnten</strong>s Wald<br />

ist ein wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor,Rohstofflieferant<br />

und<br />

Erholungsraum<br />

Fotos: Ferdinand<br />

Neumüller<br />


<strong>Holz</strong> trotzt<br />

klirrender Kälte<br />

Mitten in der Antarktis, dem kältesten Punkt<br />

der Welt, trotzt die „Prinzessin Elisabeth“-<br />

Forschungsstation eisigen Temperaturen bis<br />

zu minus 50 Grad. Das Besondere daran:<br />

Sie hat kein herkömmliches Heizsystem.<br />

Dieses Meisterstück war nur mit <strong>Holz</strong> möglich.<br />

W<br />

ie ein glitzerndes Ufo aus<br />

fernen Galaxien steht<br />

die Forschungsstation<br />

im Königin-Maud-Land,<br />

<strong>auf</strong> einem Granitfelsen inmitten von Eis<br />

und Schnee. Unwirklich muten auch die<br />

Eckdaten an: extreme Windgeschwindigkeiten,<br />

Temperaturen stets unter Null<br />

Grad Celsius und keine herkömmlichen<br />

Heizsysteme. Trotzdem kann die Besatzung<br />

bei angenehmen Temperaturen<br />

arbeiten. Es ist ganz einfach eine Meisterleistung<br />

der Ingenieurskunst und<br />

des Rohstoffes <strong>Holz</strong>.<br />

Das Gebäude, geplant und errichtet<br />

von International Polar Foundation<br />

mit Sitz in Brüssel, besteht zu achtzig<br />

Prozent aus <strong>Holz</strong>. Unter dem Mantel aus<br />

25 Tonnen rostfreiem Stahl verbirgt sich<br />

ein gitterförmiges Tragwerk aus rechtwinklig<br />

verleimten Mehrschichtholzträgern<br />

und Verbindungselementen.<br />

Für die Außenwände wurden Brettsperrholz-Panele<br />

aus Fichtenholz verwendet,<br />

dazwischen befindet sich zur<br />

Dämmung eine vierzig Zentimeter dicke<br />

Schicht aus Styropor und Graphit.<br />

Die <strong>Holz</strong>panele sind durch Kanthölzer<br />

aus Buchenholz verbunden. Solarzellen<br />

an den Wänden und <strong>auf</strong> dem Dach der<br />

Station sowie acht Windkrafträder stellen<br />

die Stromversorgung sicher.<br />

Die Station ist als Passivhaus konzipiert.<br />

Wärmeverluste werden vermieden,<br />

die Wärmeabstrahlung der Haustechnik<br />

und der Besatzung dienen als<br />

Aus Fichtenholz besteht das Innenleben<br />

der Polarstation „Prinzessin Elisabeth“<br />

in der Antarktis<br />

Planung: International Polar Foundation<br />

Fotos: International Polar Foundation/René Robert,<br />

International Polar Foundation<br />

Energiequellen. Die in Passivhäusern übliche<br />

Komfortlüftung wurde auch hier eingebaut.<br />

Die Form der Fenster hilft ebenfalls, möglichst<br />

viel Energie zu sparen. Trinkwasser<br />

wird aus Schnee gewonnen und drei Viertel<br />

der Abwässer werden wieder<strong>auf</strong>bereitet.<br />

Die „Prinzessin Elisabeth“ ist damit die<br />

weltweit erste energieautarke, komplett<br />

emissionsfreie Polarstation und wird ausschließlich<br />

mit erneuerbaren Energieträgern<br />

– Sonne und Wind – betrieben. Das<br />

mit modernster Technologie ausgestattete<br />

Forschungszentrum bietet Platz für 25 bis<br />

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40 Forscher und Techniker, die sich im<br />

antarktischen Sommer von November bis<br />

Februar dort <strong>auf</strong>halten. Sie wollen die Klimaänderung<br />

und die Vielfalt der Lebensformen<br />

rund um den Südpol untersuchen.<br />

Eine Welle aus <strong>Holz</strong><br />

Die Überdachung des Eingangsbereiches<br />

des Austria Center Vienna in<br />

der Wiener Donaustadt ist ein <strong>auf</strong>fälliger<br />

Kontrast zu dem dominierenden<br />

Stahl-, Glas- und Beton-Ambiente. Die<br />

Welle ist von weitem sichtbar und verschafft<br />

dem Veranstaltungszentrum<br />

ein unverwechselbares Entree. Gleichzeitig<br />

ist sie ein spektakuläres Beispiel<br />

einer zeitgemäßen <strong>Holz</strong>konstruktion.<br />

Wieder einmal punktet <strong>Holz</strong> hier mit<br />

beeindruckenden Dimensionen: Die<br />

Tragwerkskonstruktion in Wellenform<br />

ist 25 Meter breit, 17 Meter hoch und<br />

32 Meter lang. Große geschwungene<br />

<strong>Holz</strong>träger bilden eine rautenförmige<br />

Tragstruktur, die sich nach oben hin<br />

immer mehr verjüngt und so eine<br />

leichte, elegante Überdachung bildet.<br />

Dafür und für seine Planungen im modernen<br />

<strong>Holz</strong>bau der Stadt Wien hat<br />

Tragwerksplaner Richard Woschitz den<br />

Wiener Ingenieurspreis erhalten.<br />

„Der Werkstoff <strong>Holz</strong> hat Zukunft,<br />

vor allem auch im urbanen Bereich.<br />

Er hat eine berechtigte Rolle<br />

auch im Wohnbau der Stadt Wien“,<br />

sagt Woschitz.<br />

Die begehbare <strong>Holz</strong>skulptur<br />

von Lignum, errichtet aus<br />

mehrlagigen Massivholzplatten,<br />

ist eine Besucherattraktion<br />

Planung: Frei + Saarinen, Zürich<br />

Fotos: Hannes Henz, Zürich/LIGNUM<br />

Die Welle, Beispiel einer zeitgemäßen<br />

<strong>Holz</strong>konstruktion verleiht<br />

dem Austria Center in Wien ein<br />

charakteristisches Entree<br />

Planung und Fotos: RWT plus ZT GbmH<br />

Begehbare <strong>Holz</strong>skulptur<br />

Ein begehbarer Achter aus <strong>Holz</strong> ist der<br />

Messestand von Lignum, der Dachorganisation<br />

der Schweizer Wald- und <strong>Holz</strong>wirtschaft.<br />

Sie will das Publikum <strong>auf</strong><br />

diese Weise unmittelbar die architektonischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von <strong>Holz</strong> erleben lassen.<br />

Dafür wurden zwanzig <strong>Ebene</strong>n aus<br />

50 Millimeter starken Fünfschichtholzplatten<br />

alternierend mit 13 Zentimeter<br />

hohen Distanzelementen aus<br />

demselben Material <strong>auf</strong>einander ge-<br />

stapelt. So entstand ein organisch<br />

geformtes Gebilde. Die begehbare<br />

<strong>Holz</strong>skulptur entwickelt sich stets zum<br />

Besuchermagneten.<br />

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Ein Kunstwerk<br />

aus <strong>Holz</strong><br />

Das Centre Pompidou-Metz zeigt moderne<br />

Kunst in originellem Rahmen. Aber auch das<br />

Gebäude selbst zieht seine Besucher in den<br />

Bann. Es ist ein Kunstwerk aus <strong>Holz</strong>.<br />

D<br />

as Centre Pompidou in der französischen<br />

Stadt Metz erinnert<br />

einerseits an ein riesiges Zirkuszelt<br />

samt Vorplatz und mit seinen<br />

sechseckigen Modulen gleichzeitig<br />

an das Rohrgeflecht eines chinesischen<br />

Hutes. Das Gebäude mit einer Fläche von<br />

10.000 Quadratmetern ist vollständig<br />

aus <strong>Holz</strong> errichtet.<br />

Die Dachkonstruktion misst an seiner<br />

höchsten Stelle 77 Meter – es ist ein Hinweis<br />

<strong>auf</strong> das Gründungsjahr des Centre<br />

Pompidou 1977 in Paris – und hat eine<br />

Gesamtfläche von 8000 Quadratmetern.<br />

Sie ist mit einer wasserdichten Membran<br />

beschichtet.<br />

Das Innere wirkt mit dem Dach aus<br />

hellem <strong>Holz</strong>, weiß gestrichenen Wänden<br />

und Strukturen sowie Böden aus perlgrauem<br />

poliertem Beton offen und einladend.<br />

Die Ausstellungsbereiche in der<br />

weitläufigen sechseckigen Struktur umfassen<br />

5000 Quadratmeter, dazu kommen<br />

weitere Flächen, die ebenfalls für<br />

Ausstellungen genutzt werden können:<br />

der Skulpturengarten, das Forum, die<br />

Restaurantterrasse und die oberen Bereiche<br />

der Galerien. Die Ausstellungsbereiche<br />

sind nach Belieben modulierbar.<br />

Neue Maßstäbe<br />

Das Messecenter Wels setzt nicht nur<br />

architektonisch, sondern auch ökologisch<br />

neue Maßstäbe. Drei 90 Meter<br />

lange <strong>Holz</strong>bögen spannen sich über die<br />

Messehalle und schaffen so eine rund<br />

12.000 Quadratmeter große stützungsfreie<br />

Ausstellungsfläche. Der Tagungs-<br />

und Verwaltungstrakt wurde in Passivhausbauweise<br />

errichtet, und die 5000<br />

Quadratmeter große Dachfläche wird<br />

für eine Solar-Anlage genutzt, die das<br />

Welser Fernwärmenetz speist.<br />

Die Vorgabe war, ein nachhaltiges,<br />

energieeffizientes und zukunftsorientiertes<br />

Messezentrum zu schaffen. „Daher<br />

war <strong>Holz</strong> für uns eine der wesentlichen<br />

Voraussetzungen, um diese Ziele<br />

erreichen zu können“, sagt Architekt<br />

Heinz Plöderl, der mit seinem Team den<br />

Wettbewerb gewonnen hat. „Darüber<br />

hinaus sahen wir mit dem Material <strong>Holz</strong>,<br />

<strong>auf</strong>grund des hohen Fertigungsgrads, die<br />

Möglichkeit, die vorgegebenen Termine<br />

des Bauherrn realisieren zu können“, so<br />

der Architekt. Damit wurde der größte<br />

<strong>Holz</strong>bau Oberösterreichs in gut fünf Monaten<br />

<strong>auf</strong>gestellt. „Die Qualität des Baustoffes<br />

<strong>Holz</strong>, vor allem für die 90 Meter<br />

langen Bögen, überzeugte auch in den<br />

Detailanschlüssen und in der Wirtschaft-<br />

Das Messezentrum Wels ist Oberösterreichs<br />

größter <strong>Holz</strong>bau. 90 Meter lange<br />

<strong>Holz</strong>bögen spannen sich über die Halle<br />

Planung und Fotos: PAUAT Architekten<br />

8 www.proholz-kaernten.at ANZEIGE


lichkeit“, erklärt Plöderl. Für das Zentrum<br />

wurde ausschließlich Fichte verwendet.<br />

Daraus entstanden sowohl die Leimbinder<br />

als auch die Massivholzplatten und das<br />

Konstruktionsholz der hoch gedämmten<br />

<strong>Holz</strong>boxen für Wände und Dächer .<br />

Kultureller Mittelpunkt<br />

Dass <strong>Holz</strong> wetterfest ist, kann es<br />

täglich im Amphietheater <strong>auf</strong> der Insel<br />

Smøla beweisen, die an der Westküste<br />

Norwegens liegt und nur mit der Fähre<br />

erreichbar ist.<br />

Die Gemeinde wollte hier einen neuen<br />

kulturellen Mittelpunkt schaffen, wo<br />

ausreichend Leute Platz finden sollten<br />

und wo man gleichzeitig die statischen<br />

und architektonischen Vorteile des<br />

Werkstoffes <strong>Holz</strong> ausleben wollte. Darüber<br />

hinaus sollte das Freilufttheater in<br />

die Landschaft integriert werden.<br />

Das halbkreisförmige Theater bietet<br />

1000 Personen Platz, die natürliche<br />

Das Centre Pompidou-Metz, Heimstätte<br />

moderner Kunst, ist – inklusive Dachkonstruktion<br />

– ganz aus <strong>Holz</strong>. Es ist an<br />

seiner höchsten Stelle 77 Meter hoch<br />

Planung: Shigeru Ban (Tokio) und Jean de Gastines (Paris)<br />

Fotos: Centre Pompidou-Metz/Olivier H. Dancy<br />

Bühne hat eine Fläche von rund<br />

230 Quadratmetern. Im Gebäude befinden<br />

sich ein Cafe und eine Touristeninformation.<br />

Es ist auch Ort von<br />

Ausstellungen und diversen anderen<br />

Kulturveranstaltungen.<br />

Für die konstruktiven Elemente Dach,<br />

Wand und Tribünenunterkonstruktion<br />

wurde unbehandelte Fichte verwendet.<br />

Die Tribünen des Theaters, die Sitzplätze<br />

und die Fassade sind aus – ebenfalls<br />

unbehandelter – Lärche.<br />

<strong>Holz</strong> bewährt sich hier als alleiniger<br />

Baustoff für Gebäude, Tribünen<br />

und Sitzflächen<br />

Planung: Askim/Lantto ArkitekterAS/Jens Petter Askim AS<br />

mit Niels Marius Askim, Lars Lantto und Jens Petter Askim<br />

Fotos: KLH, Bjarne Ytrøy<br />

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<strong>Holz</strong>-Premiere in Berlin<br />

In Berlin fand kürzlich eine Premiere statt: Am Prenzlauer Berg ließ eine<br />

Bauherrengemeinschaft erstmals mehrgeschoßige Häuser nur aus <strong>Holz</strong> bauen.<br />

Ein komplettes Fichtenwäldchen<br />

steckt in den Wänden der schlichten<br />

fünfstöckigen Neubauten in<br />

Passivhausstandard. Zehn Zentimeter<br />

dicke Fichtenholzplatten tragen<br />

das massive Gebäude und sorgen gleichzeitig<br />

für die Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung.<br />

Die Fichte ist von außen<br />

allerdings nicht erkennbar, denn die drei<br />

Bauten wurden mit einer zehn Zentimeter<br />

dicken Dämmschicht verputzt.<br />

„Wollten wir in konventioneller Bauweise<br />

den gleichen Passivhausstandard<br />

erreichen, müssten wir die Wandstärke<br />

um die Hälfte erhöhen“, sagt Architekt<br />

Frank Müller, der die Bauten geplant hat<br />

und auch selbst in einer der Wohnungen<br />

lebt. Mit den eingesparten Zentimetern<br />

wurde Platz für eine zusätzliche Wohnung<br />

gewonnen.<br />

Die in Berlin verwendeten Platten sind<br />

völlig unbehandelt, der Leim ist lösemittel-<br />

und formaldehydfrei. „Am Ende der<br />

Lebenszeit des Gebäudes könnten Sie<br />

die Wand sogar schreddern und <strong>auf</strong>essen“,<br />

sagt der Architekt lachend.<br />

Meilenstein im <strong>Holz</strong>bau<br />

In der Stadt Steinhausen im Kanton Zug<br />

steht der erste sechsgeschoßige <strong>Holz</strong>bau<br />

der Schweiz. Für dieses Land, das<br />

sich in der <strong>Holz</strong>forschung stark engagiert,<br />

war es ein Meilenstein im <strong>Holz</strong>bau.<br />

Wie es sich für einen <strong>Holz</strong>bau gehört,<br />

ist er auch energiemäßig mustergültig<br />

geplant und umgesetzt. Dazu zählen<br />

der Niedrigenergiestandard mit kontrollierter<br />

Komfortlüftung, die Nutzung<br />

von Erdwärme, dreifach verglaste Fenster<br />

und eine hochdichte Gebäudehülle.<br />

Untergeschoß und Treppenturm wurden<br />

massiv errichtet, sonst ist alles aus<br />

<strong>Holz</strong>. Dank der minutiösen Teilplanung<br />

am Computer, der Vorfertigung in wetterfesten<br />

Hallen und der kurzen Mon-<br />

tagezeit stand der Bau mit neun Wohn-<br />

und zwei Gewerbeeinheiten in nur zwei<br />

Monaten. Die Fassade besteht aus einer<br />

Schalung von 1350 Quadratmetern Rot-<br />

Zeder, das Innenleben wurde aus 7800<br />

Quadratmetern OSB-Platten errichtet.<br />

Very british<br />

Fünfstöckige Häuser aus<br />

massiver Fichte stehen<br />

im Berliner Stadtteil<br />

Prenzlauer Berg. Sie sind<br />

die ersten ausschließlich<br />

aus <strong>Holz</strong> errichteten<br />

Mehrgeschoßer in<br />

Deutschland<br />

Planung: Müllers Büro<br />

Fotos: ABA HOLZ van Kempen<br />

GmbH, KLH Deutschland<br />

London setzt <strong>auf</strong> <strong>Holz</strong>. Wurde vor drei<br />

Jahren ein Neungeschoßer mit Massivholzelementen<br />

in Murray Grove errichtet,<br />

so steht nun im Stadtteil Hackney ein<br />

achtgeschoßiger Wohnbau ebenfalls aus<br />

Massivholz.<br />

Im „Bridport House“ befinden sich 41<br />

Wohneinheiten. Die ersten beiden Geschoße<br />

sind als Maisonette konzipiert<br />

und besitzen jeweils einen dazugehörigen<br />

Kleingarten. Unterhalb des Grundstücks<br />

befindet sich ein Kanal, daher sollten die<br />

Lasten so gering wie möglich gehalten<br />

werden. Da ist der Einsatz von <strong>Holz</strong> gera-<br />

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Es ist das zweite <strong>Holz</strong>-Hochhaus<br />

in London. Das „Bridport<br />

House“ im Stadtteil Hackney<br />

beherbergt 41 Wohneinheiten<br />

und wurde aus<br />

Massivholz errichtet<br />

Planung: Karakusevic Carson Architects<br />

(London) Fotos: Stora Enso Wood<br />

Products GmbH<br />

dezu ideal, weil es eine hohe Tragkraft<br />

bei geringem Eigengewicht hat.<br />

Die 1100 vorgefertigten Elemente –<br />

das sind rund 1505 Kubikmeter <strong>Holz</strong> –<br />

wurden <strong>auf</strong> 30 Lkw-Ladungen <strong>auf</strong>geteilt<br />

zur Baustelle gebracht und in nur zehn<br />

Wochen zum fertigen Gebäude montiert.<br />

Überzeugend sind die ökologischen<br />

Argumente. So sind im „Bridport House“<br />

durch den Einsatz von Massivholzplatten<br />

1150 Tonnen CO2 gespeichert, was<br />

rund 178 Erdumrundungen mit einem<br />

Pkw entspricht. Trotz der großen Menge<br />

an verwendetem <strong>Holz</strong> ist Bauen mit<br />

Für die Schweiz war es ein Meilenstein<br />

im <strong>Holz</strong>bau: Der erste Sechsgeschoßer<br />

ganz aus <strong>Holz</strong> hat eine Fassade<br />

aus Rot-Zeder<br />

Planung: Architekten Scheitlin_Syfrig + Partner, Luzern.<br />

Fotos: Renggli, Sursee/LIGNUM<br />

dem Baustoff aus dem Wald dennoch<br />

Ressourcen schonend.<br />

Denn in Österreich wächst pro Sekunde<br />

etwa ein Kubikmeter <strong>Holz</strong><br />

nach. Das achtgeschoßige „Bridport<br />

House“ ist somit in nur 25 Minuten<br />

wieder nachgewachsen.<br />

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<strong>Holz</strong> <strong>auf</strong> <strong>höchster</strong> <strong>Ebene</strong><br />

<strong>Holz</strong> für die Konstruktion, für Böden, Wände und Möbel –<br />

das neue Gipfelhaus <strong>auf</strong> dem Dobratsch im Passivhaus-Standard ist<br />

sparsam, unweltbewusst, sieht schön aus und riecht gut.<br />

Das Ludwig Walter Haus in einer<br />

Seehöhe von rund 2135<br />

Metern musste erneuert werden,<br />

und der Österreichische<br />

Alpenverein, Sektion Villach, als Bauherr<br />

entschied sich aus Kostengründen für<br />

einen Neubau. Seine Bedingung: Das<br />

neue Gipfelhaus <strong>auf</strong> dem Dobratsch in<br />

<strong>Holz</strong>bauweise zu errichten und alle Aspekte<br />

der Nachhaltigkeit zu beachten.<br />

„<strong>Holz</strong> hat im Schutzhüttenbau eine<br />

lange Tradition, außerdem wäre eine<br />

so kurze Bauzeit ohne Vorfertigung mit<br />

einem anderem Baustoff nicht möglich<br />

gewesen“, sagt Architekt Günter<br />

Weratschnig, der das Gipfelhaus geplant<br />

hat. In nur fünf Monaten war es<br />

fertig, die Montage der 180 <strong>Holz</strong>-Fertigteile<br />

dauerte lediglich drei Wochen.<br />

Sie wurden mit Allrad-Lkw zur Baustelle<br />

gebracht. Das Untergeschoß, das die<br />

Haustechnik, die biologische Kläranlage,<br />

die Abwasser<strong>auf</strong>bereitungsanlage<br />

und den Lagerbereich enthält, besteht<br />

aus Stahlbeton und hat keinen Passivhausstandard.<br />

Im Erdgeschoß befindet sich der Gastronomiebereich<br />

mit einem Panoramafenster,<br />

das einen Rundumblick <strong>auf</strong> die<br />

umliegende Bergwelt bietet. Im Obergeschoß<br />

sind die Zimmer und das Matratzenlager<br />

untergebracht. Innenwände<br />

und Decken sind Massivholzplatten.<br />

Die Wandverkleidungen bestehen aus<br />

Zirben- oder Fichtenholz, die Möbel aus<br />

Fichte oder Lärche, der Boden wurde<br />

mit Lärchenholzdielen ausgelegt. „Alle<br />

<strong>Holz</strong>-oberflächen sind farblos geölt.<br />

Man kann das <strong>Holz</strong> spüren und riechen“,<br />

erklärt Architekt Weratschnig.<br />

Beim Neubau wurde auch in mehrfacher<br />

Hinsicht Recycling betrieben. So<br />

wurde die Alu-Fassade des Ludwig Walter<br />

Hauses entfernt und für die Verkleidung<br />

der Westseite des neuen Hauses<br />

verwendet. Die Südfassade enthält die<br />

thermische Solaranlage sowie die Photovoltaikzellen.<br />

Der Nord- und Ostbereich wurde mit gespaltenen<br />

Lärchenschindeln gedeckt. Die<br />

Dacheindeckung des alten Ludwig Walter<br />

Hauses wurde ebenfalls für den Neubau<br />

verwendet. Das <strong>Holz</strong> des abgerissenen<br />

Hauses wurde <strong>auf</strong>geschnitten und wird<br />

in einem <strong>Holz</strong>vergaserkessel im Untergeschoß<br />

verheizt und so thermisch entsorgt.<br />

Alpiner Selbstversorger<br />

Fast genau <strong>auf</strong> der gleichen Seehöhe wie<br />

das Dobratsch Gipfelhaus, allerdings <strong>auf</strong><br />

dem Hochschwab in der Steiermark, liegt<br />

das Schiestlhaus. Es wurde 2005 als Passivhaus<br />

in <strong>Holz</strong> erbaut und kann sich mit<br />

hundert Prozent erneuerbarer Energie<br />

inklusive Trinkwasser<strong>auf</strong>bereitung und<br />

Abwasserentsorgung selbst versorgen.<br />

Das Gipfelhaus des Österreichischen Touristenvereins<br />

wurde im Rahmen einer Forschungsarbeit<br />

der ARGE solar4alpin für<br />

„Haus der Zukunft“ entwickelt, wobei die<br />

spezielle Höhenlage und die Nutzung als<br />

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alpiner Stützpunkt besonders berücksichtigt<br />

wurden.<br />

Nach Süden hin fangen die dreifach<br />

verglasten Fenster die Sonnenwärme ein,<br />

eröffnen gleichzeitig einen gran-diosen<br />

Ausblick und machen die Stube hell, offen<br />

und großzügig. Die Fassade in den anderen<br />

Himmelsrichtungen ist zur Minimierung<br />

der thermischen Verluste möglichst<br />

geschlossen. Aufgrund dieses Konzepts<br />

und der hoch dämmenden Gebäudehülle<br />

wurden im Winter, als das Haus unbeheizt<br />

und unbenutzt war, in den Aufenthaltsräumen<br />

Spitzentemperaturen von<br />

15 Grad Celsius gemessen.<br />

Dank der Passivhaustechnologie, des<br />

Einsatzes von kontrollierter Be- und Entlüftung<br />

mittels Lüftungsgeräten und hoch<br />

effizienten Wärmerückgewinnungssystemen<br />

kann die Hütte bei Vollbelegung thermisch<br />

autark betrie-ben werden. In der<br />

Südfassade sind Sonnenkollektoren eingebaut,<br />

in den Brüstungsbereich der Terrasse<br />

wurden Photovoltaikmodule integriert.<br />

<strong>Holz</strong> als Tragwerk und als Inneneinrichtung zum Wohlfühlen.<br />

Das neue Gipfelhaus <strong>auf</strong> dem Dobratsch wurde als Passivhaus<br />

errichtet und wird von den Wanderern begeistert angenommen<br />

Planung: Transform Architekten ZT-GmbH, Architekt Günter Weratschnig<br />

Fotos: Adrian Hipp<br />

Das Schiestlhaus, als Passivhaus in <strong>Holz</strong> erbaut, kann sich mit 100 Prozent erneuerbarer<br />

Energie inklusive Trinkwasser<strong>auf</strong>bereitung und Abwasserentsorgung selbst versorgen<br />

Planung: ARGE pos architekten und Treberspurg & Partner Architekten ZT GmbH, Fotos: Treberspurg & Partner Architekten<br />

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Seit Jahrhunderten bewährt<br />

<strong>Holz</strong>bauten überdauern Jahrhunderte, davon kann man sich im Kärntner<br />

Freilichtmuseum Maria Saal überzeugen. Unsere Vorfahren besaßen ein großes<br />

Wissen über den Baustoff <strong>Holz</strong> und setzten seine Eigenschaften bewusst ein.<br />

Das typische Kärntner Bauernhaus<br />

ist ein Blockbau mit<br />

schmalen weißen Querstreifen<br />

und einem Viertelwalmdach,<br />

dem „Kärntner Schopf“. Die weisen Streifen<br />

hatten weniger einen dekorativen<br />

als vielmehr einen praktischen Zweck.<br />

Als Füllmaterial für die Zwischenräume<br />

zwischen den einzelnen handbehauenen<br />

<strong>Holz</strong>balken wurde Moos verwendet.<br />

„Und damit die Vögel die Isolierung nicht<br />

für ihren Nestbau verwendeten, wurde<br />

sie mit einer Kalkschicht versehen“, erzählt<br />

Johann Schwertner, Leiter des Frei-<br />

lichtmuseums Maria Saal, der nicht nur<br />

viel über die einzelnen Häuser zu berichten<br />

weiß, sondern auch ein profunder<br />

Kenner der Baukunst der vergangenen<br />

Jahrhunderte ist.<br />

Und diese Baukunst war über einen<br />

langen Zeitraum Bauen mit <strong>Holz</strong>. Denn<br />

die Kärntner verwendeten für ihre Häuser<br />

das Material, das vor ihrer Haustüre<br />

wuchs. Das waren in erster Linie<br />

Nadelhölzer: Lärchen, Fichten, Kiefern<br />

oder Tannen. Die <strong>Holz</strong>art gab die Bauweise<br />

vor. Langschäftiges Weichholz<br />

bedingt Blockbau.<br />

Ständerbauweisen finde man in<br />

<strong>Kärnten</strong> nur für einfache Gebäude, wie<br />

Stadel oder Feldharpfen, sagt Schwertner.<br />

„Fachwerksbau setzt das Vorhandensein<br />

von Hartholz voraus. Daher war<br />

diese B<strong>auf</strong>orm beispielsweise im Schwarzwald,<br />

wo Eichen und Buchen wachsen, beheimatet“,<br />

so der Museumsleiter.<br />

Unbehandeltes <strong>Holz</strong>. Gebaut wurden die<br />

Häuser aus etwa zwölf bis 18 Zentimeter<br />

dicken Balken. Das unbehandelte <strong>Holz</strong><br />

witterte ab, wurde grau und heute, nach<br />

mehr als 200 Jahren, ist es schwarz.<br />

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Gedeckt wurden die Bauten mit Lärchen-<br />

oder Fichtenschindeln, in den Kornkammern<br />

des Landes findet man häufig<br />

auch Strohdächer. Das Kramerhaus unweit<br />

des Eingangs des Freilichtmuseums<br />

ist so ein klassisches Kärntner Bauernhaus<br />

und stammt aus der Gegend von<br />

Gnesau. An dem rund 250 Jahre alten<br />

Lärchenbau erläutert Schwertner die Entwicklung<br />

der Zimmermannskunst. Zuerst<br />

standen die Balkenenden an den Ecken<br />

als „Kopfschrot“ noch vor. Später baute<br />

man bereits glatte Verbindungen wie zum<br />

Beispiel den „Schwalbenschwanz“. Die<br />

Die Weiterentwicklung der Zimmermannskunst unserer Vorfahren:<br />

Standen bis Anfang des 17. Jahrhunderts die Balkenenden als „Kopfschrot“ (links)<br />

noch vor, so hatte man später bereits glatte Verbindungen,<br />

„Schwalbenschwanz“ (rechts) genannt<br />

Johann Schwertner, Leiter des Freilichtmuseums Maria Saal, ist ein<br />

profunder Kenner der Kärntner Baugeschichte<br />

Fotos: Ferdinand Neumüller<br />

Baukunst entwickelte sich weiter und<br />

so wurden unter anderem auch kunstvoll<br />

geschnitzte Eckverbindungen, die<br />

„Figurenschrote“ gefertigt.<br />

Gefragte Zimmerleute. Zimmermannskunst<br />

war schon seit jeher gefragt. Die<br />

Zimmerleute waren Architekten, Statiker<br />

und Bauleiter in einem und unterstützten<br />

die Bauherren mit ihrem Wissen.<br />

Bauen war damals meist eine Sache<br />

von Generationen. Von der Schlägerung<br />

über die Herstellung des Bauholzes bis<br />

zum fertigen Bau war alles Handarbeit<br />

und dauerte oft Jahrzehnte.<br />

Perfekte Aufbewahrung. Mit den Getreidespeichern,<br />

gemeinhin als „Troadkasten“<br />

bekannt, hatten unsere Vorfahren<br />

die perfekte Aufbewahrung für ihre<br />

Lebensmittelvorräte. Diese schlanken,<br />

hohen <strong>Holz</strong>bauten waren besonders<br />

kompakt gebaut.<br />

„Die Temperatur im Inneren ist ausgeglichen,<br />

das ganze Jahr über ziemlich<br />

gleich, bei vier bis fünf Grad Celsius<br />

und sie sinkt nie unter Null“,<br />

weiß Schwertner.<br />

Diese Bedingungen wurden und werden<br />

ohne zusätzliche Isolierung erreicht.<br />

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Der frei stehende<br />

19 Meter hohe<br />

Turm wurde<br />

anlässlich des<br />

40. Geburtstags<br />

der englischen<br />

Stadt Milton<br />

Keynes in Massivholzbauweise<br />

errichtet. Die vorgefertigtenElemente<br />

wurden in<br />

nur sieben Tagen<br />

<strong>auf</strong>gestellt<br />

Foto: KLH<br />

Die Varianten<br />

des <strong>Holz</strong>baus<br />

Der <strong>Holz</strong>bau hat sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten dank moderner Technologien<br />

rasant weiter entwickelt und verfeinert.<br />

So stehen Bauherren heute verschiedene<br />

Systeme zur Verfügung, die eines<br />

gemeinsam haben: die herausragenden<br />

Eigenschaften von <strong>Holz</strong>.<br />

BLOCKBAU – Der Blockbau ist der Ursprung des Massiv-<br />

holzbaus. Für den modernen Blockbau werden massive<br />

Kanthölzer in in der Werkstätte des Zimmermeisters vorgefertigt<br />

und <strong>auf</strong> der Baustelle ähnlich einem Legospiel zusammengesetzt<br />

und in den einzelnen Höhenschichten nach<br />

Kränzen angeordnet.<br />

Bei dieser Bauweise „arbeiten“ die Häuser am stärksten.<br />

Bei hoher Luftfeuchtigkeit – meist im Sommer – quillt das<br />

<strong>Holz</strong>, bei trockener Luft gibt es Feuchtigkeit ab und zieht<br />

sich zusammen. Der Zimmermeister plant dieses Phänomen<br />

vor der Errichtung ein und setzt geeignete Maßnahmen.<br />

Anders als bei den Vorgängermodellen aus früheren<br />

Jahrhunderten wird der Blockbau zusätzlich gedämmt.<br />

Nur bei Hütten, die nicht ganzjährig bewohnt sind, wird<br />

oft <strong>auf</strong> zusätzliche Dämmmaßnahmen verzichtet.<br />

RIEGELBAU – Der Riegelbau ist eine verfeinerte Ständerbau-<br />

weise, wie sie früher vor allem für Stadel oder Hilgen verwendet<br />

wurde. Einzelne Kanthölzer werden in einem Stabwerk –<br />

oder Fachwerk – zu einem Wandgerüst zusammengesetzt.<br />

Die Hohlräume zwischen den einzelnen Stäben füllt man mit<br />

Dämmmaterialien wie Steinwolle, Zellulose oder Schafwolle<br />

und dergleichen <strong>auf</strong>. Die einzelnen Kanthölzer werden im<br />

<strong>Holz</strong>baubetrieb zugeschnitten und vor Ort ähnlich einem<br />

Stecksystem montiert. Riegelwände werden heute vorwiegend<br />

im Industriebau sowie dem gewerblichen und landwirtschaftlichen<br />

Bau verwendet.<br />

RAHMENBAU – Der <strong>Holz</strong>rahmenbau ist eine Weiterentwick-<br />

lung des Riegelbaus. Die <strong>Holz</strong>rahmenelemente werden in<br />

Großtafeln produziert und <strong>auf</strong> der Baustelle montiert. Dadurch<br />

verringert sich die Montagezeit. Der Vorfertigungsgrad<br />

richtet sich nach den individuellen Wünschen des Bauherrn,<br />

kann aber soweit erfolgen, dass Fenster und Türen<br />

inklusive der Elektro- und Sanitärinstallation in den Wand-,<br />

Decken- und Dachelementen vorinstalliert sind.<br />

Der Rahmenbau ist besonders wirtschaftlich und eignet<br />

sich sowohl für den eingeschoßigen als auch für den mehrgeschoßigen<br />

<strong>Holz</strong>bau.<br />

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Auf ein gemauertes Untergeschoß wurde das Obergeschoß<br />

aus <strong>Holz</strong> in Rahmenbauweise gesetzt<br />

Planung: Transform Architekten, Foto: Theny<br />

Der Blockbau unserer Vorfahren wurde weiter entwickelt<br />

und hat auch heute noch Gültigkeit<br />

Planung: Rudolf Muschet, Foto: Oberkärntner Rundholz GmbH<br />

„<br />

MASSIVHOLZBAU – Stark im Kommen ist der Massivholzbau.<br />

Hier bestehen die Bauteile meist aus massivem <strong>Holz</strong>, das verleimt,<br />

kreuzverleimt, gedübelt oder genagelt sein kann. In seltenen<br />

Fällen werden dafür auch <strong>Holz</strong>werkstoffe, wie beispielsweise<br />

Spanplatten oder OSB-Platten verwendet. Der flächige<br />

Massivholzteil übernimmt die Funktion des Tragwerks und der<br />

Raumbildung. Die aus ein, drei, fünf oder mehr Lagen bestehenden<br />

Großtafeln können im Innenraum sichtbar belassen oder<br />

bekleidet werden. Die Dämmung wird von außen <strong>auf</strong> das Tragwerk<br />

<strong>auf</strong>gebracht, die Stärke wird je nach Anforderung variieren.<br />

Mit einer durchgehenden Wärmedämmung werden Wärmebrücken<br />

weitgehend vermieden. Je nach Wunsch können<br />

Der Riegelbau ist eine<br />

der B<strong>auf</strong>ormen, die für<br />

Einfamilienhäuser<br />

verwendet werden<br />

Planung: Architekt Andreas Krainer,<br />

Foto: Weissenseer<br />

<strong>Holz</strong> hat eine große Tradition in unserem Land. Es ist ein wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor, der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.<br />

<strong>Kärnten</strong> kann stolz sein <strong>auf</strong> das große Know-how,<br />

das es im Bereich des <strong>Holz</strong>baus besitzt. Unsere Betriebe genießen<br />

international eine hohe Anerkennung und ihr Angebot ist in<br />

“<br />

ganz Europa gefragt.<br />

Landeshauptmann Gerhard Dörfler<br />

hinterlüftete <strong>Holz</strong>fassaden oder mineralische Putze gewählt<br />

werden. Ein Vorteil der verleimten Massivholzbauweise ist die<br />

Luftdichtheit der Gebäudehülle, die sich allein schon durch die<br />

großformatige Platte ergibt. Da <strong>Holz</strong> ein sehr guter Dämmstoff<br />

ist, der bei entsprechender Masse Wärme sehr lange speichern<br />

kann, hat man bei Verwendung der <strong>Holz</strong>massivbauweise ein<br />

sehr „träges“ Feuchte-, Schall- und Wärmeverhalten, das sich<br />

äußerst günstig <strong>auf</strong> das Klima innerhalb des Gebäudes, sowohl<br />

im Winter als auch im Sommer, auswirkt.<br />

Der Massivholzbau wird sowohl im ein- als auch mehrgeschoßigen<br />

Bau eingesetzt. Insbesondere kreuzweise verleimte<br />

Vollquerschnitte sind für hohe Lasten geeignet.<br />

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<strong>Holz</strong>baupreis<br />

<strong>Kärnten</strong> 2011<br />

Gesucht werden <strong>Kärnten</strong>s schönste <strong>Holz</strong>bauten!<br />

pro<strong>Holz</strong> <strong>Kärnten</strong> und der Napoleonstadel – <strong>Kärnten</strong>s Haus der Architektur –<br />

schreiben auch in diesem Jahr wieder den <strong>Holz</strong>baupreis <strong>Kärnten</strong> aus.<br />

Beurteilt werden der innovative Ansatz sowie die zeitgemäße Art und Weise,<br />

die konstruktiven und ökologischen Vorteile von <strong>Holz</strong> als Baustoff zu nutzen.<br />

Bewertungskriterien sind auch der konstruktive <strong>Holz</strong>schutz sowie ein<br />

nachhaltiges Energiekonzept. Folgende Kategorien werden berücksichtigt:<br />

❏ Wohnbau (Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen etc.)<br />

❏ Gewerbliche Bauten (Bürobauten, Hallen, touristische<br />

und landwirtschaftliche Bauten etc.)<br />

❏ öffentliche Bauten (Schulen, Gemeindezentren, Sportanlagen etc.)<br />

❏ Ingenieurholzbauten (Brücken, Türme etc.)<br />

❏ Innenraumgestaltung/Tischlerarbeiten (Geschäfte, Lokale,<br />

Raumkonzepte im privaten und öffentlichen Bereich)<br />

❏ Revitalisierung/Sanierung/Nachhaltigkeit<br />

❏ Export (Projektstandort außerhalb von <strong>Kärnten</strong>, realisiert<br />

durch Kärntner Architekten oder <strong>Holz</strong>bau-/Tischlerbetrieb)<br />

❏ Kunst<br />

Die Bewerbungsunterlagen sind gemeinsam mit dem ausgefüllten Formblatt<br />

(als Download <strong>auf</strong> www.proholz-kaernten.at erhältlich) in einer A4-Mappe an<br />

den Napoleonstadel – <strong>Kärnten</strong>s Haus der Architektur zu senden. Erforderlich sind<br />

eine ausreichende Dokumentation des jeweiligen Bauwerks mit Plänen, Fotos,<br />

eventuell Detailzeichnungen sowie ein Erläuterungstext. Teilnahmeberechtigt<br />

sind Bauherren, Architekten und Planer sowie ausführende <strong>Holz</strong>bauunternehmen<br />

und Tischler. Einreichfrist ist der 6. Juni. Als Juroren wurden der Vorarlberger<br />

Architekt Helmut Dietrich, der Bauingenieur Alfons Brunauer sowie Hans Christian<br />

Obermayr, Zimmermeister aus Oberösterreich gewonnen.<br />

sponsert den <strong>Holz</strong>baupreis<br />

Der <strong>Holz</strong>baupreis wird den Gewinnern im Rahmen einer Veranstaltung im Oktober<br />

2011 überreicht. Insgesamt werden 7000 Euro an Preisgeldern verliehen, die<br />

auch in diesem Jahr wieder die Kelag – Kärntner Elektrizitäts AG – zur Verfügung<br />

stellt. Alle eingereichten Projekte werden veröffentlicht.<br />

<strong>Holz</strong>baupreis <strong>Kärnten</strong> 2011 – Einreichfrist: 6. Juni 2011<br />

<strong>Holz</strong>b<strong>auf</strong>achberatung –<br />

Kostenlos und firmenneutral<br />

Interessieren Sie sich für Bauen oder Sanieren mit <strong>Holz</strong>? pro<strong>Holz</strong> <strong>Kärnten</strong><br />

bietet Ihnen eine kostenlose und firmenneutrale <strong>Holz</strong>b<strong>auf</strong>achberatung.<br />

Termine können jederzeit individuell bei pro<strong>Holz</strong> <strong>Kärnten</strong> telefonisch<br />

oder per E-Mail vereinbart werden.<br />

Wer zu Hause Spezielles über Bauen mit <strong>Holz</strong> nachlesen möchte, erhält<br />

bei pro<strong>Holz</strong> <strong>Kärnten</strong> kostenlose Fachpublikationen zu unterschiedlichen<br />

Bereichen von Bauen mit <strong>Holz</strong>. Einfach anrufen oder per E-Mail bestellen.<br />

Das Einfamilienhaus erhielt einen<br />

der <strong>Holz</strong>baupreise 2009<br />

Planung: Arch. Wissounig, Foto: Fritz Klaura<br />

Der mobile Messestand wurde in der<br />

Kategorie „Export“ ausgezeichnet<br />

Planung und Foto: Arch. Thalmann<br />

Für die thermische Sanierung dieses<br />

Hauses gab es eine Anerkennung<br />

Planung: Arch. Fercher, Foto: Martin Steinthaler<br />

Eine Auszeichnung gab es 2009<br />

für das Minihaus<br />

Planung und Foto: architekturbox<br />

Arbeitsgemeinschaft der Kärntner<br />

Forst- und <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

Europaplatz 1, 9020 Klagenfurt<br />

Tel. 0590904-215, Fax 0590904-204<br />

E-Mail: office@proholz-kaernten.at<br />

Internet: www.proholz-kaernten.at<br />

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Akustisch perfekt<br />

Hoch <strong>auf</strong> den Dächern von Rathaus und Kulturhaus der Kärntner<br />

Stadtgemeinde Althofen spielt <strong>Holz</strong> alle seine Vorteile aus. Das neue Musikzentrum,<br />

das außen verputzt wurde, besticht durch seine Perfektion.<br />

Die neue Heimstätte für alle<br />

Althofener Musiker war an<br />

diesem Ort nur in <strong>Holz</strong> realisierbar.<br />

„Wir brauchten eine<br />

leichte Konstruktion, um die darunter<br />

liegende Bausubstanz nicht zu stark<br />

zu belasten“, erklärt Architekt Dietmar<br />

Kaden. So spannt sich eine spektakuläre<br />

Brückenkonstruktion, bestehend<br />

aus sechs 22 Meter langen Trägern aus<br />

Leimholz, über das Dach des Kultursaals,<br />

die Fußbodenkonstruktion aus 750<br />

Quadratmetern Massivholzdeckenelementen<br />

wurden eingehängt. Auf einer<br />

Fläche von 1.200 Quadratmetern sind<br />

hier die Musikschule sowie der Probenraum<br />

der Stadtkapelle untergebracht.<br />

<strong>Holz</strong>bau favorisiert. Bürgermeister<br />

Manfred Mitterdorfer hatte einen <strong>Holz</strong>bau<br />

ohnehin favorisiert. Die Lösung,<br />

das Musikzentrum <strong>auf</strong> das Dach der bestehenden<br />

Gebäude im Stadtzentrum<br />

zu setzen, hat zudem gleich mehrere<br />

Vorteile. „Es wurde kein Bauland verbraucht,<br />

das städtische Zentrum wird<br />

verdichtet und die bestehende Infrastruktur<br />

kann genutzt werden“, sagt<br />

der Bürgermeister.<br />

Herausragend sind auch Akustik und<br />

Schalldämmung. „Ich bin schon seit 34<br />

Jahren Musiklehrer und ich habe in die-<br />

ser Zeit einiges gesehen, aber so einen<br />

Superbau gibt es nirgends“, sagt Musikschulleiter<br />

Willibald Krupka. „Akustisch<br />

ist es perfekt gemacht.“<br />

Punktlandung. Das bestätigt auch<br />

Robert Knes, Obmann des Bauausschusses<br />

und der Stadtkapelle und<br />

selbst Schlagzeuger. Er unterzog die<br />

neuen Räume einem absoluten Härtetest.<br />

In einen Raum setzte er einen<br />

Schlagzeuger, der zeigen musste, was<br />

er konnte. Im Nebenraum waren nur<br />

leichte Geräusche zu vernehmen, die einen<br />

Unterricht keineswegs stören. „Das<br />

ist genial und faszinierend“, schwärmt<br />

Knes. Mit der gleichen Top-Qualität<br />

Von außen als solcher nicht<br />

erkennbar, aber der Aufbau <strong>auf</strong><br />

dem Dach des Rathauses ist<br />

ein reiner <strong>Holz</strong>bau<br />

Planung und Fotos: Klaura + Kaden<br />

<strong>Holz</strong> ist ein moderner Baustoff und eignet<br />

sich <strong>auf</strong>grund seiner ökologischen und<br />

ökonomischen Vorteile für innovative und<br />

zukunftsweisende Projekte wie kein zweiter.<br />

Wir müssen unseren heimischen Rohstoff<br />

in allen Bereichen viel mehr nutzen,<br />

denn noch immer haben wir in <strong>Kärnten</strong><br />

mehr <strong>Holz</strong> zur Verfügung als wir unseren<br />

Wäldern entnehmen. <strong>Holz</strong> ist eine<br />

“<br />

Ressource, die uns nie ausgehen wird.<br />

LR Josef Martinz<br />

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„<br />

kann der Probenraum seiner Stadtkapelle<br />

<strong>auf</strong>warten. „Es ist eine Punktlandung<br />

in Sachen Akustik.“<br />

Hohe Luftqualität. Die Luftqualität steht<br />

den anderen Vorzügen keineswegs nach.<br />

Durch die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

sind alle Unterrichtsräume<br />

stets mit Frischluft versorgt.<br />

Dadurch herrscht ein perfektes Sauerstoffverhältnis,<br />

was sich positiv <strong>auf</strong><br />

die Konzentration der Schüler auswirkt.<br />

Dank der hohen Dämmfähigkeit<br />

von <strong>Holz</strong> und der zusätzlichen Dämmmaßnahmen<br />

ist das Musikzentrum<br />

auch ein Niedrigenergiebau mit<br />

geringen Heizkosten.


Brücke trifft Turm<br />

<strong>Holz</strong> geht eine Symbiose mit Metall, Schieferplatten und Glas ein,<br />

um aus dem Berghotel Malta an Österreichs <strong>höchster</strong> Staumauer ein<br />

modernes und gemütliches Ausflugsziel zu machen.<br />

Ein neuer, zeitgemäßer Auftritt in<br />

fast 2000 Metern Seehöhe: Das<br />

charakteristische turmförmige<br />

Hotel an der Kölnbreinsperre<br />

wurde grundlegend saniert und erweitert.<br />

Das Gebäude wurde in Form einer<br />

einladenden, geschwungenen Brücke<br />

ausgebaut, die den Turm nun mit dem<br />

Parkplatz verbindet. Das Dach dieses<br />

Zubaus ist eine riesige Terrasse, die<br />

wie der Bug eines Schiffes in die Landschaft<br />

ragt. „Für uns war von Anfang<br />

an klar, dass dies nur ein konstruktiver<br />

<strong>Holz</strong>fachwerksbau werden kann“, sagt<br />

Architekt Herwig Ronacher, der den Bau<br />

im Auftrag von VERBUND, Österreichs<br />

führendem Stromunternehmen, geplant<br />

hat. So ist <strong>Holz</strong> das Hauptmaterial,<br />

die Seitenansichten der „Brücke“ sind<br />

mit Metall verkleidet.<br />

Auf der mit Lärchenbrettern ausgelegten<br />

Terrasse kann man bei warmem<br />

Wetter die Aussicht und Angebote des<br />

Bergrestaurants genießen. Über eine<br />

breite Lärchenstiege gelangt man in<br />

den geschützten und überdachten<br />

Terrassenbereich. „Auch bei den Überdachungen<br />

der Terrassen und des Eingangs<br />

bleibt <strong>Holz</strong> sichtbar und vermittelt<br />

eine angenehme Atmosphäre der<br />

Wärme“, sagt Architekt Ronacher. Die<br />

tragenden Säulen sind verleimte Lärchen-Rundhölzer.<br />

Das neue Bauwerk ist nicht nur Zugang<br />

zum Parkplatz, sondern auch ein<br />

Ausstellungsraum, der sich über mehrere<br />

Stockwerke erstreckt. Die VERBUND-<br />

Energiewelt Malta präsentiert darin<br />

das Thema „Energie“ <strong>auf</strong> anschauliche<br />

und spannende Weise. So wurde in der<br />

Südfront eine Photovoltaikanlage eingebaut,<br />

die auch von innen erlebbar<br />

und damit Teil der Ausstellung ist.<br />

Das runde Berghotel wurde innen<br />

wie außen saniert. Die neue Fassade<br />

besteht aus Stahl, <strong>Holz</strong> und Schiefer.<br />

Restaurant und Zimmer wurden<br />

neu ausgestattet.<br />

Ein Zubau in Form einer geschwungenen<br />

<strong>Holz</strong>brücke verbindet das Berghotel Malta<br />

nun mit dem Parkplatz. Innen wie außen<br />

sorgen <strong>Holz</strong>oberflächen für Wohlbefinden<br />

Planung: Architekt Herwig Ronacher<br />

Fotos: VERBUND<br />

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Swimmingpools aus <strong>Holz</strong><br />

<strong>Holz</strong> und Wasser vertragen sich ausgezeichnet. Das weiß auch der Kärntner<br />

Biolachs, er schwimmt in Tannenbecken aus dem Mölltal. Aber nicht nur er.<br />

Wer will, kann sich einen Pool aus Tanne und Lärche bauen lassen.<br />

Die Tanne ist ein Wasserbauholz’“,<br />

sagt Klaus Reiter, der die <strong>Holz</strong>pools<br />

entwickelt hat und patentieren<br />

ließ. Er vertreibt sie seit drei Jahren von<br />

Rangersdorf aus. „Die Tanne ist ein Schattenbaum,<br />

ein Tiefwurzler und harzfrei. Ihr<br />

macht die Feuchtigkeit nicht aus.“ In Oberkärnten<br />

bekommt Reiter das erforderliche<br />

<strong>Holz</strong> in der gewünschten Qualität.<br />

Die Poolwände und Abdeckungen sind<br />

aus Tanne, für die Bauten außerhalb des<br />

Wassers, wie Liegeflächen, wird Lärche<br />

verwendet. Mit einer Kautschukfolie werden<br />

die Becken in einem speziellen System<br />

am Boden abgedichtet. Die Wände sind<br />

durch das System dicht. Diese Methode<br />

hat Reiter entwickelt und dafür das Patent<br />

bekommen. Angefangen hat es mit Becken<br />

für die Fischzucht. Der „Alpenlachs“,<br />

<strong>Holz</strong> Jahn – der Zirben-<br />

Spezialist in <strong>Kärnten</strong><br />

Zirbenholz erfreut sich zunehmender<br />

Beliebtheit.<br />

Verständlich, ist doch dessen<br />

gesundheitsfördernde Wirkung<br />

<strong>auf</strong> den menschlichen<br />

Organsimus wissenschaftlich<br />

belegt. Labortests des Joanneum<br />

Research Graz haben beispielsweise<br />

gezeigt, dass es<br />

einen signifikanten Unterschied<br />

bei der Erholungsqualität<br />

in einem Zirbenzimmer im<br />

Vergleich zu einem identisch<br />

gestalteten <strong>Holz</strong>dekorzimmer<br />

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der ein Eismeer-Saibling ist, schwimmt<br />

in der Obervellacher Zucht in Reiters<br />

Tannenbecken. Für eine Fischzucht in<br />

der Steiermark werden soeben gleiche<br />

Becken produziert. Doch auch als<br />

Swimmingpools werden die <strong>Holz</strong>be-<br />

gibt. Die ätherischen Öle des<br />

Zirbenholzes wirken beruhigend<br />

<strong>auf</strong> den Menschen und<br />

verlangsamen dessen Herzschlagfrequenz.<br />

<strong>Holz</strong> Jahn in Grafenstein<br />

verfügt über ausreichend<br />

große Schnittholzbestände<br />

von heimischem Zirbenholz –<br />

vorwiegend aus den Nockbergen<br />

– in bester Qualität!<br />

INFOS: <strong>Holz</strong> Jahn, 9131 Grafenstein,<br />

Tel. 0 66 4/122 26 94,<br />

office@holz-jahn.com<br />

◆ <strong>Holz</strong> Jahn<br />

in Grafenstein<br />

bietet<br />

heimisches<br />

Zirbenholz<br />

in bester<br />

Qualität<br />

HOLZ JAHN<br />

Aus Tannen- und<br />

Lärchenholz sind<br />

die Schwimmbecken<br />

aus<br />

Rangersdorf<br />

Foto: Timberra<br />

cken immer beliebter. Sie sind in jeder beliebigen<br />

Form, ob rechteckig, rund oder<br />

in Form eines bauchigen Achters erhältlich<br />

und werden in Standardgrößen angeboten<br />

oder auch nach den Wünschen<br />

des Kunden gebaut.<br />

ANZEIGE – soNNtAG, 24. AprIl 2011 www.proholz-kaernten.at 21


Mit Innovation zum Erfolg<br />

Innovative Produkte aus <strong>Holz</strong> schaffen Arbeitsplätze und erhöhen<br />

die Wertschöpfung in unserem Land. Mit Ideen und Mut zur Umsetzung<br />

erobern Kärntner Betriebe neue Märkte.<br />

Der Radentheiner Tischler<br />

Paul Warum baut Infrarot-<br />

Kabinen aus Zirbenholz<br />

Foto: Ferdinand Neumüller<br />

Verpacken in Fichte<br />

Hochwertige Verpackungen aus schlichtem<br />

Fichtenholz stellt die Tischlerei<br />

Erjavec in Villach her. Ihr Hauptkunde<br />

produziert gleich gegenüber: Die Firma<br />

LAM Technologies, vormals SEZ, braucht<br />

die riesigen <strong>Holz</strong>boxen für den Versand<br />

ihrer hochempfindlichen Maschinen<br />

in alle Welt.<br />

„Wir beliefern ganz <strong>Kärnten</strong> und<br />

haben auch schon Verpackungen für<br />

München, Italien und Frankreich gemacht“,<br />

erzählt Juniorchefin Edith Erjavec,<br />

die gemeinsam mit ihrem Vater<br />

das Unternehmen leitet. 1996 hat der<br />

Seniorchef die Marktlücke entdeckt und<br />

seinen Tischlereibetrieb <strong>auf</strong> dieses Spezialgebiet<br />

umgerüstet. Seither hat sich<br />

die Tischlerei, die aus einem Team von<br />

zwölf Leuten besteht, ein einzigartiges<br />

Know-how <strong>auf</strong> diesem Gebiet <strong>auf</strong>gebaut.<br />

So gleicht ein „Schwingboden“ in<br />

der Box die Schwankungen im Flugzeug<br />

aus. Ein spezielles Gütesiegel „IPPC“<br />

garantiert, dass das <strong>Holz</strong> entrindet und<br />

hitzebehandelt ist. „Das ist gerade im<br />

asiatischen Raum ganz wichtig“, weiß<br />

Edith Erjavec. Die Tischlerei-Mitarbeiter<br />

erzeugen nicht nur die ebenso sta-<br />

Aus Fichtenholz<br />

werden Verpackungen<br />

für<br />

hochsensible<br />

Geräte gefertigt<br />

Fotos: Ferdinand<br />

Neumüller<br />

bilen wie leichten Boxen, sondern verpacken<br />

auch die sensiblen Waren. Ein<br />

Team von sechs Leuten wurde speziell<br />

dar<strong>auf</strong> geschult.<br />

Die Verpackungen können an ihrem<br />

Zielort weiterverwertet oder als Heizmaterial<br />

verwendet werden. „Ich hab in<br />

Asien auch schon Boxen gesehen, die zu<br />

Wohnraum verarbeitet wurden“, erzählt<br />

die Juniorchefin.<br />

Entspannen in Zirbe<br />

Mehr durch Zufall kam der Tischlermeister<br />

Paul Warum zu seinem Nischenprodukt.<br />

Ein Freund schwärmte ihm von<br />

seiner Infrarotkabine vor und Warum<br />

bat ihn, darin doch ein Zirbenbrett für<br />

ihn zu testen. Der Freund „beobachtete“<br />

das <strong>Holz</strong> über einen längeren Zeitraum<br />

und stellte fest, dass es unter Wärme einen<br />

angenehmen Duft verströmte. Und<br />

so baute Paul Warum vor etwa fünf Jahren<br />

seine erste „Zirbox“. Das <strong>Holz</strong> dafür<br />

bekommt er aus der Region rund um Radenthein,<br />

auch die Kabine selbst bietet<br />

er vorerst nur im Bereich <strong>Kärnten</strong> an. In<br />

drei Größen ist sie erhältlich, im Prinzip<br />

kann sich der Kunde aber seine Wellness-<br />

Insel aus Zirbenholz in jeder beliebigen<br />

Größe zimmern lassen.<br />

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ARCHITEKTUR<br />

Die architektonische Planung und Gestaltung ist Voraussetzung für jedes gelungene Bauwerk.<br />

Umfangreich sind die Referenzen der Architekten, die sich auch international in Szene setzen. Dazu ein kleiner Überblick:<br />

Dipl.-Ing. Andreas ALTDORFF,<br />

Dr. Spitzer Siedlung 30, 9372 Eberstein,<br />

Tel. 04264/301 01-22, andreasaltdorff@gmx.at<br />

architec ZT-GmbH, Johann-Offner Straße 18,<br />

9400 Wolfsberg, Tel. 04352/38 87-0,<br />

office@architec-zt.at, www.architec-zt.at<br />

Dipl.-Ing. Gerhard BAUSTÄDTER, Ferdinand Seelandstraße<br />

6, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/22 02 27<br />

Dipl.-Ing. Walter BENEDIKT, Michaelerstraße 109,<br />

9500 Villach, archi-bene@gmx.at<br />

Dipl.-Ing. Oswald BERNSTEINER,<br />

Pöllingerstraße 16, 9521 Treffen, Tel. 04248/24 44,<br />

office@arch-bernsteiner.at<br />

Mag. arch. Carlheinz BIHLMEIER,<br />

Seeuferstraße 89-95, 9520 Sattendorf,<br />

Tel. 04248/33 73, bihlmeier@bihlmeier.at<br />

Dipl.-Ing. Christa BINDER, Werkhaus Saager 1, 9131<br />

Grafenstein, Tel. 04221/22 00, arch.binder@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Thomas BUCHMANN, Aichbauerweg 4,<br />

9412 St. Margarethen, Tel. 04352/357 24,<br />

office@buchmann.or.at<br />

Dipl.-Ing. Hermann BUHRANDT,<br />

Kirchgasse 1, 9400 Wolfsberg, Tel. 04352/305 78,<br />

architekt@buhrandt.at<br />

Dipl.-Ing. Aleksandar CIPAN, Süduferstraße 101,<br />

9081 Reifnitz, Tel. 04273/222 25, cipan@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Rosa Maria CZIKELI-RICHTER, Paradeisergasse<br />

3/III, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/555 48<br />

Dipl.-Ing. Helmut DOMINIKUS,<br />

Spitalgasse 12, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/50 07<br />

34-0, dominikus@bauraum.at<br />

Dipl.-Ing. Hermann DORN,<br />

Am Hang 2, 9520 Annenheim,<br />

Tel. 04248/297 99-0, contact@trecolore.at<br />

Dipl.-Ing. Herbert DOUSCHAN,<br />

Sonnenhügel 4, 9300 St. Veit Glan,<br />

Tel. 04212/20 58, douschan-architekt@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Albrecht EBNER,<br />

Pestalozzistraße 8/1, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/212 13-33, office@architextur.at<br />

Dipl.-Ing. Christine EDER,<br />

Karl Ghon Straße 11, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/53 2 95-1, office@barrierefreiesbauen.at<br />

Dipl.-Ing. Edgar EGGER, Wartburgweg 12, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/41 07 05, office@arch-egger.at<br />

Dipl.-Ing. Klaus EGGER, Postgasse 5, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/246 21, architekt@egger-villach.at<br />

Dipl.-Ing. Bernd ELWISCHGER, Hauptplatz 1, 9754<br />

Steinfeld/Drau, office@architekt-elwischger.at<br />

Dipl.-Ing. Kurt FALLE, Robert-Stolz-Straße 4, 9500<br />

Villach, Tel. 04242/25 74 60, office@falleomann.at<br />

Dipl.-Ing. Sigrid FATHULLA-THUMER,<br />

Distelweg 4, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/31 29 99-0, sigrid@fathulla.at<br />

Dipl.-Ing. Toralf FERCHER, Resselstraße 11,<br />

9500 Villach, Tel. 04242/231 96, arch.fercher@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Barbara FREDIANI-GASSER,<br />

Gabelsbergerstraße 64, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/31 03 10-0, office@frediani.at<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang GÄRTNER,<br />

Wilhelm-Hohenheim-Straße 5, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/21 41 24, office@arch-gaertner.at<br />

Dipl.-Ing. Kilian GARTNER, Villacher Straße 222,<br />

9020 Klagenfurt, base@kiliangartner.com<br />

Mag. arch. Sonja GASPARIN,<br />

10.-Oktober-Straße 18, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/220 61-0, gasparin@gasparinmeier.at<br />

Dipl.-Ing. Richard GERM,<br />

Klagenfurter Straße 9a, 9100 Völkermarkt,<br />

Tel. 04232/43 10, office@germ.at<br />

Dipl.-Ing. Roland GERZABEK, Ringmauergasse 4,<br />

9500 Villach, Tel. 04242/262 13<br />

Dipl.-Ing. Dieter GRÄFISCHER,<br />

Othmar-Crusiz-Straße 13, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/532 11-0, zt@graefischer-partner.at<br />

Dipl.-Ing. Manfred GÜLDNER,<br />

Franz-Xaver-Wulfen-Straße 5, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/31 15 15, office@arch-gueldner.at<br />

Dipl.-Ing. Bernd GUGGENBERGER,<br />

Kirchweg 29, 9552 Steindorf, Tel. 04717/200 54,<br />

office@architekt-guggenberger.at<br />

Dipl.-Ing. Max HEPPNER, Villacher Ring 57, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/31 85 55, architekt@heppner.at<br />

Dipl.-Ing. Iris HIRM, St. Ruprechter Straße 19, 9020<br />

Klagenfurt, Tel. 0463/50 32 20, office@hirm.com<br />

Dipl.-Ing. Eva HÖLBLING, Getreidemarkt 6,<br />

9400 Wolfsberg, Tel. 04352/529 50<br />

Dipl.-Ing. Reinhard HOHENWARTER,<br />

Ankershofenstraße 8, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/55038, architekten@mue-ho.at<br />

Dipl.-Ing. Edmund HOKE, Saager 1, 9131 Grafenstein,<br />

Tel. 04221/24 44, architekt@hoke.at<br />

Dipl.-Ing. Günther HOLLAUF, Nußberg 12,<br />

9061 Wölfnitz, architekt.holl<strong>auf</strong>@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Manfred JÖBSTL,<br />

Johann-Offner-Straße 18, 9400 Wolfsberg,<br />

Tel. 04352/38 87-0, manfred.joebstl@architec-zt.at<br />

Dipl.-Ing. Werner-Lorenz KIRCHER,<br />

Wulfengasse 4/1/4, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/51 56 21, office@arch-kircher.at<br />

Mag.arch. Markus KLAURA,<br />

Tarviser Straße 180, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/51 22 22-0, office@klaura-kaden.at<br />

Mag.arch. Josef KLINGBACHER,<br />

Augustinerweg 1, 9100 Völkermarkt,<br />

Tel. 04232/34 80, office@klingbacher.at<br />

Dipl.-Ing. Martin KNOGLINGER, Villacher Straße 25/111,<br />

9020 Klagenfurt, knoglinger@gmx.at<br />

Dipl.-Ing. Peter KOMPOLSCHEK,<br />

Pestalozzistraße 11, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/262 08, office@kompolschek.at<br />

Dipl.-Ing. Gerhard KOPEINIG,<br />

Dr. Karl-Renner-Weg 14, 9220 Velden,<br />

Tel. 04274/39 18, arch@archmore.cc<br />

Dipl.-Ing. Andreas KRAINER,<br />

Konradweg 3, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/21 82 58,<br />

studio@krainerarchitect.at<br />

Dipl.-Ing. Andreas KRAUTZER,<br />

Richard-Wagner-Straße 7, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/224 11-0, architekt@krautzer.eu<br />

Dipl.-Ing. Andrea KRUG, Bergstraße 2, 9520 Annenheim,<br />

Tel. 04248/295 25, krug@arch-ak.at<br />

Dipl.-Ing. Egbert LAGGNER,<br />

Aichholzstraße 34, 9751 Sachsenburg, T<br />

el. 04769/214 12, office@arch-Iaggner.at<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang LEILER,<br />

St. Johanner Höhenstraße 50, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/595 35, leiler.arch@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Alfred LENGGER,<br />

Ossiacher Zeile 7, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/223 66-0, arch.lengger@technet.at<br />

Dipl.-Ing. Christiane MADRITSCH,<br />

Nikolaigasse 27/2, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/246 38, zt@madritsch.info<br />

Dipl.-Ing. Ernst MAYER, Nikolaigasse 8, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/211 73, office@arch-mayer.at<br />

Dipl.-Ing. Christian MEINL,<br />

Thomas-Morgenstern-Platz 1, 9871 Seeboden,<br />

Tel. 04762/819 88-44, office@architekt-meinl.at<br />

Dipl.-Ing. Ralf Jakob MIKULA, Rosenbacherstraße 170,<br />

9184 St. Jakob/Rosental, mik2@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Udo MISCHKULNIG,<br />

Rosenbach 39/8, 9183 Rosenbach,<br />

Tel. 04253/20 56, architekturwerk@aon.at<br />

Mag.arch. Karl MÜLLER,<br />

Ankershofenstraße 8, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/550 38, architekten@mue-ho.at<br />

Dipl.-Ing. Stefanie MURERO,<br />

Ferdinand-Jergitsch-Straße 3, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/89 00 33-10, office@murero-bresciano.at<br />

Dipl.-Ing. Gerfried OGRIS, Waagplatz 1, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/50 00 68, ogris@ogriswanek.com<br />

Dipl.-Ing. Helmut OGRIS, Bahnhofstraße 6, 9020<br />

Klagenfurt, Tel. 0463/505 48, architekt@ztogris.at<br />

Dipl.-Ing. Roland OMANN,<br />

Robert Stolz Straße 4, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/25 74 60-3, office@falleomann.at<br />

Dipl.-Ing. Harald OMANSIEK,<br />

Rizzistraße 14, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/51 57 51-0, omansiek@omansiek.at<br />

Dipl.-Ing. Werner OMANSIEK,<br />

Dr.-Franz-Palla-Gasse 2, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/50 11 50, office@omansiek.at<br />

Dipl.-Ing. Ervin OSMAN, Glandorf 22, 9300 St. Veit/<br />

Glan Tel. 04212/362 67, arch-ervin-osman@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Ivo PELNÖCKER,<br />

Primoschgasse 3, 9020 Klagenfurt, office@ivo.cx<br />

Dipl.-Ing. Rudolf PERNULL, Presseggersee 61, 9620<br />

Hermagor, Tel. 04282/30 41, office@zt-pernull.at<br />

Dipl.-Ing. Heinz PETSCHENIG,<br />

Wiener Straße 4, 9400 Wolfsberg, Tel. 04352/363 71,<br />

petschenig@architekt-petschenig.at<br />

Dipl.-Ing. Johann PICHORNER, Mühlboden 24,<br />

9710 Feistritz/Drau, office.pichorner@utanet.at<br />

Dipl.-Ing. Winfried PICHORNER,<br />

Villacher Straße 7, 9300 St. Veit/Glan,<br />

Tel. 04212/20 06, office@pichorner.at<br />

Dipl.-Ing. Edwin PINTERITSCH,<br />

Oberdorferstraße 9, 9800 Spittal/Drau,<br />

Tel. 04762/356 67, arch.pe@speed.at<br />

Dipl.-Ing. Thomas PROHART, Kinkstraße 57, 9020<br />

Klagenfurt, Tel. 0463/50 13 35, office@wpa.co.at<br />

Dipl.-Ing. Heimo RAAB,<br />

Dieselgasse 3, 9020 Klagenfurt, arch@archraab.at<br />

Dipl.-Ing. Anton REICHMANN,<br />

Selkach 19, 9072 Ludmannsdorf, Tel. 04228/35 44,<br />

email@reichmann-a.at<br />

Dipl.-Ing. Erich REITER, Karnerstraße 10,<br />

9020 Klagenfurt, erich.reiter@chello.at<br />

Architekten Ronacher ZT GmbH,<br />

Khünburg 86, 9620 Hermagor,<br />

Tel. 04282/35 85, office@architekten-ronacher.at,<br />

www.architekten-ronacher.at<br />

Dipl.-Ing. Sabine ROSENAUER,<br />

Bleiberg-Nötsch 2, 9531 Bleiberg/Kreuth,<br />

Tel. 04244/270 08, office@sbrarchitektur.com<br />

Dipl.-Ing. Ernst ROTH, Ghega-Allee 2, 9560 Feldkirchen,<br />

Tel. 04276/56 74 office@arch-roth.at<br />

Mag.arch. Eva RUBIN, Viktringer Ring 23, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/554 30-0, rubin@a1.net<br />

Dipl.-Ing. Erich SCHAFFER,<br />

Johann-Offner-Straße 18, 9400 Wolrsberg,<br />

Tel. 04352/38 87-0, office@architec-zt.at<br />

Dipl.-Ing. Kurt SCHALLASCHEK, Viktringer Ring 9,<br />

9020 Klagenfurt, Tel. 0463/352 24 – 11<br />

Dipl.-Ing. Uwe SCHWARZ, Hauptmann-Hermann-<br />

Platz 5, 9020 Klagenturt, uwe.schwarz@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Maria C. SIENCNIK,<br />

Gablern 55, 9141 Eberndorf, Tel. 04236/293 03,<br />

siencnik@architekturbox.at<br />

Dipl.-Ing. Jürgen SKRABL, St. Ruprechter Straße 19,<br />

9020 Klagenfurt, office@skrabl.at<br />

Dipl.-Ing. Michael STEINWENDER, Aussiger Straße<br />

17, 9020 Klagenfurt, office@start-arch.at<br />

Dipl.-Ing. Reinhard SUNTINGER,<br />

Tresdorf 70, 9833 Rangersdorf, Tel. 04823/84 48,<br />

info@architekt-suntinger.at<br />

Dipl.-Ing. Stefan THALMANN,<br />

Berg im Drautal 98, 9771 Berg im Drautal,<br />

Tel. 04712/820 06, okai@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Werner THURNER,<br />

Meister-Friedrich-Straße 3, 9500 Villach, Tel.<br />

04242/372 22, werner@architekt-thurner.at<br />

Dipl.-Ing. Stefan TRANINGER,<br />

Tiroler Straße 6/1, 9500 Villach,<br />

Tel. 04242/411 54, office@traninger.net<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang TRIESSNIG, Nikolaigasse 22,<br />

9500 Villach, Tel. 04242/21 06 01, two@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Kurt WALDL, Bahnweg 2, 9314 Launsdorf,<br />

0664/390 02 32, arch-waldl@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Ralf WANEK, Waagplatz 1, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/50 00 68, wanek@ogriswanek.com<br />

Dipl.-Ing. Harald WEBER, St. Veiter Straße 146,<br />

9020 Klagenfurt, weber@spado.at<br />

Dipl.-Ing. Stefan WEINGRABER, Kinkstraße 57, 9020<br />

Klagenfurt, Tel. 0463/50 13 35, office@wpa.co.at<br />

Dipl.-Ing. Martin WEISS,<br />

Babenbergerstraße 42, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/59 72 07, arch.weiss@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Dieter WERATSCHNIG,<br />

Europastraße 8, 9524 St. Magdalen/Villach,<br />

Tel. 04242/452 33, dieter.weratschnig@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Günter WERATSCHNIG, Fabriksteig 10/6,<br />

9500 Villach, office@trans-form.at<br />

Dipl.-Ing. Gerald WERKL,<br />

10.-Oktober-Straße 12, 9100 Völkermarkt,<br />

Tel. 04232/512 08, office@gewerk-architektur.at<br />

Dipl.-Ing. Reinhold WETSCHKO,<br />

Kumpfgasse 24, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/51 14 95, office@arch-wetschko.at<br />

Dipl.-Ing. Herbert WINKLER,<br />

Pertitschach 47, 9074 Keutschach,<br />

Tel. 04273/3182, arch.winkler@aon.at<br />

Dipl.-Ing. Roland WINKLER,<br />

Dieselgasse 3a, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/33 94 01, architekt@winkler-ruck.com<br />

Dipl.-Ing. Alexander WRANN, Am Korso 1, 9220 Velden,<br />

Tel. 04274/21 39, a.wrann@easyline.at<br />

Dipl.-Ing. Irmgard WRESSNEGGER, Lipizach 42,<br />

9065 Ebenthal, office@wressnegger.at<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang ZELLOTH,<br />

Lortzinggasse 26, 9020 Klagenrurt,<br />

Tel. 0463/50 03 50, wolfgang.zelloth@chello.at<br />

Dipl.-Ing. Georg ZIMMERMANN,<br />

Afritschstraße 8, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/376 63, arch.zimmermann@utanet.at<br />

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