ab 19. September 2011 - Hardtwaldsiedlung Karlsruhe ...
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HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Bericht<br />
40. Ordentliche<br />
Vertreterversammlung<br />
Kurzbericht<br />
wirtschaftliche Lage<br />
Bericht<br />
aus den Abteilungen<br />
<strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />
Information für die Mitglieder<br />
- Eigene Spareinrichtung für Mitglieder und Angehörige -
2<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Bericht über die 40. ordentliche<br />
Vertreterversammlung<br />
am 30. Juni <strong>2011</strong><br />
Sehr geehrtes<br />
Genossenschaftsmitglied,<br />
die ordentliche Vertreterversammlung für das<br />
Geschäftsjahr 2010 fand am 30.06.<strong>2011</strong> unter Teilnahme<br />
von 58 Vertretern statt. Als Gäste zugelassen<br />
waren Herr Rechtsanwalt Dr. Müller sowie Herr Wolf-<br />
Dieter Kühn, Vorstand des Vereins Wohnen und<br />
Leben in <strong>Karlsruhe</strong> e.V. Vom Prüfungsverband, der<br />
berechtigt ist, an den Vertreterversammlungen teilzunehmen,<br />
waren Frau Sigrid Feßler, Justiziarin und<br />
Verbandsdirektorin, sowie Herrn Hans Maier, Verbandsdirektor,<br />
zugegen. Herr Krumm gratulierte Frau<br />
Feßler und Herrn Maier ganz herzlich zu ihrer kürzlichen<br />
Bestellung zur Verbandsdirektorin bzw. zum<br />
Verbandsdirektor.<br />
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Krumm, eröffnete<br />
und leitete die Versammlung. Vor Eintritt in die<br />
Tagesordnung gedachte die Versammlung der im<br />
Berichtsjahr verstorbenen 47 Mitglieder.<br />
Das hauptamtliche Vorstandsmitglied, Herr Uhle,<br />
eröffnete die Tagesordnung mit dem Bericht zum<br />
Geschäftsjahr 2010.<br />
Im Jahr 2010 war die Anzahl der Mitglieder um 85<br />
bemerkenswert angestiegen und auch bisher in <strong>2011</strong><br />
sei von weiteren Beitritten auszugehen, die die der<br />
Vorjahre übertreffen.<br />
Bis auf eine vorgenommene Dachaufstockung in der<br />
Albert-Braun-Str. 20 A – C fand auch im Jahr 2010<br />
keine Neubautätigkeit statt. Für die Bestandspflege<br />
und die Modernisierung wurden im Berichtsjahr rund<br />
8,5 Mio. € aufgewendet, im Jahr zuvor 4,5 Mio. €.<br />
Damit wurde im Jahr 2010 das größte Budget in der<br />
Geschichte der Genossenschaft aufgewendet, was<br />
hauptsächlich auf den Schwerpunkt der<br />
Modernisierung des Hauses Albert-Braun-Str. 20 A –C<br />
mit rund 4,9 Mio. € zuzuführen war. Die Wohnungen<br />
im Haus B wurden altersgerecht umgebaut und werden<br />
in Zukunft bevorzugt an entsprechend bedürftige<br />
Mieter vergeben. Das Haus in der Albert-Braun-<br />
Str. 20 A – C wies einen erheblichen Modernisierungsstau<br />
auf, da seit Bauerstellung im Jahr 1968 keine<br />
wesentlichen substantiellen Aufwertungen vorgenommen<br />
wurden.<br />
Albert-Braun-Straße 20 A-C vor der Sanierung<br />
Albert-Braun-Straße 20 A-C nach der Sanierung<br />
Auf Anfragen von Vertretern zur Albert-Braun-Straße<br />
wurde erläutert, dass die neu geschaffenen<br />
Maisonettewohnungen im Dachaufbau die<br />
Amortisation der gesamten Maßnahme begünstigen.<br />
Insbesondere waren die Vorteile einer günstigen<br />
KfW-Darlehensfinanzierung sowie eines Baukostenzuschusses<br />
auch für die neu geschaffenen<br />
Wohnungen zu nutzen.
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Herr Uhle ergänzte, dass grundsätzlich<br />
Informationen<br />
Übereinstim-<br />
für die Mitglieder<br />
Von der Erneuerung des Nahwärmenetzes werden<br />
mungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Ausg<strong>ab</strong>e<br />
darüber<br />
<strong>September</strong><br />
rund<br />
<strong>2011</strong><br />
300 Mieteinheiten profitieren und wird mit<br />
besteht, dass nicht nur die Rent<strong>ab</strong>ilität als alleiniger Energieeinsparungen in Höhe von 15 % gerechnet.<br />
Entscheidungsmaßst<strong>ab</strong> für ein einzelnes Projekt zu Die Maßnahme ist ohne die Erhebung einer<br />
sehen sei. Die Prämisse der Gesamtrent<strong>ab</strong>ilität der Modernisierungsumlage vorgesehen.<br />
Genossenschaft solle im Vordergrund stehen und<br />
Zur wohnungswirtschaftlichen Verwaltung wurde<br />
damit den Grundgedanken des genossenschaftlichen<br />
erläutert, dass nach der Anpassung der<br />
Solidarprinzips verwirklichen.<br />
Nutzungsgebühren zum 01.10.2009 für rund 1.300<br />
Wohneinheiten in 195 Fällen auf Zustimmung geklagt<br />
werden musste. Für die Mieterhöhungsverlangen<br />
waren fast 4.000 Vergleichsobjekte zu ermitteln.<br />
Eine weitere Anfrage zu den Baukosten wurde dahingehend<br />
beantwortet, dass der Aufwand für die<br />
Wohnungen des alten Bestandes in der Albert-Braun-<br />
Straße ähnlich den Kosten war, die bei der<br />
Modernisierung von Einfamilienhäusern aufgewendet<br />
werden, wobei im Gegensatz zu diesen in der<br />
Albert-Braun-Straße auch eine energetische Modernisierung<br />
umgesetzt wurde.<br />
Wie im Jahr zuvor in der Danziger Str. 5 – 11, wurde<br />
der gesetzlich vorgesehene Modernisierungszuschlag<br />
bei weitem nicht ausgeschöpft und auf die Einsparungen<br />
der Energiekosten begrenzt, die für die<br />
Mieter zu erwarten seien.<br />
Im Bereich der Einfamilienhäuser in der Nordstadt<br />
wurden 13 Häuser für rund 1,2 Mio. € modernisiert.<br />
Darüber hinaus wurden in Teilen der Damaschkestraße<br />
sowie in der Roggenbachstraße aufwändige<br />
Dach- und Fassadenarbeiten vorgenommen. Im<br />
Bereich der Einfamilienhäuser wird dies in den nächsten<br />
Jahren ebenso einen Schwerpunkt ausmachen.<br />
Roggenbachstraße 11-21, Fassaden-, Sandstein- und Dacharbeiten<br />
Für das Jahr <strong>2011</strong> wurde von Vorstand und<br />
Aufsichtsrat ein Programm über ein Volumen von<br />
rund 6,9 Mio. € beschlossen. Einen Schwerpunkt<br />
stellt d<strong>ab</strong>ei die Erneuerung des Nahwärmenetzes im<br />
Dammerstock dar, wie auch der Einbau eines<br />
Blockheizkraftwerkes in der Heizzentrale in der<br />
Nürnberger Straße.<br />
Inzwischen sind weniger als 40 Klagen noch rechtshängig,<br />
nachdem in rund 50 Fällen Klagen <strong>ab</strong>gewiesen<br />
bzw. seitens der Genossenschaft nach Hinweisen<br />
des Gerichts zurückgenommen wurden. Dies war<br />
meist aufgrund mangelnder Vergleichbarkeit<br />
besonders bei den Einfamilienhäusern der Fall. In<br />
sämtlichen Fällen wurden neue Mieterhöhungsverlangen<br />
ausgesprochen. Die vom Gericht annähernd<br />
60 beauftragten Gutachten zur Ermittlung der ortsüblichen<br />
Vergleichsmieten bestätigten die verlangten<br />
Nutzungsgebühren in nahezu allen Fällen. Bei einem<br />
Drittel liegen die verlangten Nutzungsgebühren<br />
d<strong>ab</strong>ei unter dem niedrigsten Wert des jeweiligen<br />
Gutachtens und in über 80 % unter dem Mittelwert<br />
bzw. niedrigsten Wert. Die Gutachter mussten teilweise<br />
auf Wunsch der betroffenen Mieter auch vor<br />
Gericht Auskunft geben und es wurde den<br />
Gutachtern teilweise Befangenheit unterstellt. In<br />
sämtlichen Fällen sind die Gutachten seitens des<br />
Gerichts bestätigt worden und ist das Gericht<br />
Befangenheitsanträgen nicht gefolgt.<br />
Albert-Braun-Straße 20 A-C, Dachaufstockung<br />
In mehreren Urteilsbegründungen ist von Seiten der<br />
Richter dargestellt worden, dass für Genossenschaften,<br />
wie für Vermieter anderer Rechtsformen, die entsprechenden<br />
Mietrechtsvorschriften nach BGB gelten.<br />
3
4<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Nach bisherigen Erkenntnissen werden die Kosten,<br />
die der Genossenschaft durch die Mietprozesse entstehen,<br />
weit weniger als den Mehrertrag eines<br />
Monats durch die Anpassung der Nutzungsgebühren<br />
ausmachen.<br />
Auch im Vergleich mit einer ganz ähnlich strukturierten<br />
Genossenschaft in <strong>Karlsruhe</strong> liegen die Durchschnittsmieten<br />
der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> noch unter<br />
denen dieser Genossenschaft.<br />
Im Ausblick des Geschäftsberichts ist seitens des<br />
Vorstands vermerkt, dass in der mittelfristigen Finanzund<br />
Wirtschaftsplanung weitere Anpassungen in vergleichbarem<br />
Ausmaß nicht vorgesehen und nach<br />
derzeitiger Einschätzung nicht notwendig sind.<br />
An alle Mieterhaushalte war eine Abfrage verteilt<br />
worden, inwieweit z. B. wohnbegleitende Dienstleistungen,<br />
Freizeitangebote und andere Serviceleistungen<br />
gewünscht sind. Rund 200 Mieter h<strong>ab</strong>en darauf<br />
geantwortet. Da die Abfrage bislang anonym gestaltet<br />
war, würden die Mieter dazu aufgerufen, sich konkret<br />
mit ihren Wünschen an die Genossenschaft zu<br />
wenden.<br />
Mit der Zielsetzung einer verstärkten Mieter- und<br />
Vertreterinformation wurde von Aufsichtsrat und<br />
Vorstand darüber Beschluss gefasst, jeweils im<br />
Spätjahr eine Vertreterinformationsveranstaltung zum<br />
beschlossenen Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramms<br />
des Folgejahres anzubieten. Bei<br />
größeren Maßnahmen würde es in den einzelnen<br />
Wohngebieten Mieter- oder auch Vertreterinformationen<br />
auch Vorort geben. Zuletzt wurde den<br />
Vertretern aus dem Wahlbezirk Dammerstock die<br />
beschlossene Maßnahme zur Erneuerung des<br />
Nahwärmenetzes erläutert und die Vertreter damit<br />
auch auf Fragen aus ihrer Nachbarschaft vorbereitet.<br />
Die Vertreter h<strong>ab</strong>en dies überaus positiv aufgenommen.<br />
Albert-Braun-Straße 20 A-C, neuer Innenbereich<br />
Am 27.05.<strong>2011</strong> waren ebenso alle Vertreter zu dem<br />
„Bau<strong>ab</strong>schlussfest“ in der Albert-Braun-Straße eingeladen.<br />
Dort wurde ausführlich in Wort- und<br />
Bildbeiträgen über den Bau<strong>ab</strong>lauf informiert und wurden<br />
auch fachlich geführte Begehungen des neu<br />
gestalteten Gebäudes angeboten.<br />
Bau<strong>ab</strong>schlussfest, Albert-Braun-Straße 20 A-C<br />
Herr Uhle erläuterte zur Finanzlage, dass der Bestand<br />
an liquiden Mitteln trotz erheblich gesteigerter Ausg<strong>ab</strong>en<br />
für die Modernisierungstätigkeit angestiegen<br />
sei. Dies sei auf die Inanspruchnahme von zinsgünstigen<br />
KfW-Darlehen in Höhe von rund 4 Mio. €<br />
zurückzuführen wie auf einen um 1,3 Mio. € angewachsenen<br />
Spareinlagenbestand und auch auf eingezahlte<br />
Geschäftsguth<strong>ab</strong>en in Höhe von 600 T€.<br />
Zugeflossene rund 6 Mio. € seien in dem Sinn also<br />
nicht auf Dauer „erwirtschaftet“. In den nächsten<br />
Jahren sei durch die ansteigenden Zins- und<br />
Tilgungsleistungen sowie durch die fälligen<br />
Kaufpreisraten aus dem zweiten Erbbauerwerb mit<br />
entsprechenden Abflüssen von Zahlungsmitteln zu<br />
rechnen.<br />
Abschließend zur Finanzlage zitierte Herr Uhle den<br />
Bericht des Wirtschaftsprüfers: „Die Zahlungsfähigkeit<br />
war im Berichtsjahr und bis zum Prüfungszeitpunkt<br />
gegeben; sie ist auch für die überschaubare Zukunft<br />
gewährleistet. Die Finanzverhältnisse sind geordnet.“<br />
Die Ertragslage war wieder von der Miethausbewirtschaftung<br />
geprägt und es wurde ein Überschuss aus<br />
der Hausbewirtschaftung mit rund 1,9 Mio. € erzielt.<br />
Dieser wie auch der Jahresüberschuss in Höhe von<br />
rund 850 T€ sei angesichts der aktivierten Kosten in<br />
Höhe von rund 4,4 Mio. € entsprechend zu relativieren.<br />
Nach einer Rücklagenzuführung in Höhe von<br />
618 T€ soll der verbleibende Bilanzgewinn zur<br />
Ausschüttung der satzungsmäßigen Dividende in<br />
Höhe von 4 % verwendet werden.
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Der Wirtschaftsprüfer bestätigte wiederum, dass sich<br />
keine Hinweise darauf ergeben h<strong>ab</strong>en, dass die<br />
Einrichtungen der Genossenschaft nicht dem Fördergedanken<br />
gem. § 1 GenG entsprechen. In dem Zusammenhang<br />
wurde im Rahmen einer Strategietagung<br />
von Aufsichtsrat und Vorstand im Frühjahr<br />
<strong>2011</strong> eine Rücktrittsklausel des im Jahr 2008 geschlossenen<br />
Vertrags über den Erwerb von Erbbaugrundstücken<br />
thematisiert. Danach kann bei einer objektiven<br />
Gefährdung des genossenschaftlichen Förderzwecks<br />
hinsichtlich der dann noch nicht aufgelassenen<br />
Grundstücke vom Vertrag zurückgetreten werden.<br />
Abschließend bedankte sich Herr Uhle bei seinen<br />
Vorstandskollegen für die kollegiale Zusammenarbeit<br />
in den vergangenen zehn Jahren, in denen der<br />
Vorstand in genau dieser Besetzung tätig war. Der<br />
Vorstand sei d<strong>ab</strong>ei der Überzeugung, die notwendigen<br />
Grundsteine gelegt zu h<strong>ab</strong>en, um die <strong>Hardtwaldsiedlung</strong><br />
für die Zukunft gut gerüstet aufzustellen.<br />
Albert-Braun-Straße 20 A-C, nach Modernisierung<br />
Er dankte auch dem Aufsichtsrat für dessen konstruktive<br />
Begleitung und dafür, dass dieser im Rahmen seiner<br />
Entscheidungsbefugnisse die strategischen Entscheidungen<br />
mitgetragen hat.<br />
Herr Uhle dankte im Namen des gesamten<br />
Vorstands, allen Mitgliedern und Sparern für ihr Vertrauen<br />
sowie den Mitarbeitern für den motivierten<br />
Einsatz und bat die Vertreterversammlung, den<br />
Jahres<strong>ab</strong>schluss 2010 zu genehmigen sowie dem<br />
Vorschlag zur Gewinnverteilung zuzustimmen.<br />
Es folgte der Bericht des Aufsichtsrats seitens des<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Krumm.<br />
Herr Krumm teilte mit, dass in der konstituierenden<br />
Sitzung am 22.07.2010 der Prüfungs- und Bauausschuss<br />
aufgelöst wurden, um damit allen Mitgliedern<br />
des Aufsichtsrats den gleichen Informationsstand zu<br />
verschaffen.<br />
Im Hinblick auf den „Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex“ wurde auch in Abstimmung mit<br />
dem Vorstand kein Handlungsbedarf gesehen.<br />
Im Jahr 2010 wurden 10 Sitzungen und im Jahr <strong>2011</strong><br />
bisher 12 Sitzungen durchgeführt, d<strong>ab</strong>ei eine ganztägige<br />
gemeinsame Klausurtagung mit dem Vorstand.<br />
In einer der ersten Sitzungen hat der Aufsichtsrat<br />
einen externen Wirtschaftsprüfer beauftragt, dem das<br />
Gutachten im Vorfeld der Mieterhöhung, der<br />
Geschäftsbericht 2009 sowie die mittelfristige Finanzund<br />
Wirtschaftsplanung <strong>2011</strong> – 2016 übergeben wurden.<br />
Nach positiven Aussagen dieses Wirtschaftsprüfers<br />
konnte der Aufsichtsrat dem Investitionsplan für<br />
<strong>2011</strong> sowie der Finanzplanung zustimmen.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich zeitnah besonders über die<br />
Modernisierungsmaßnahme in der Albert-Braun-<br />
Straße informieren lassen. In dem Zusammenhang<br />
verweist auch Herr Krumm auf die Betrachtung der<br />
Gesamtrent<strong>ab</strong>ilität der Genossenschaft.<br />
In der Vorschau auf <strong>2011</strong> ließ sich der Aufsichtsrat<br />
ebenso bei Vorort-Terminen im Dammerstock über<br />
die geplante Erneuerung des Nahwärmenetzes informieren.<br />
Bei der Entscheidung über das<br />
Gesamtprogramm für <strong>2011</strong> wurde eine geplante<br />
Maßnahme in der Dammerstockstr. 19 - 21 zurückgestellt.<br />
Herr Krumm sprach den Denkmalschutz in der alten<br />
<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> an und erläuterte, dass die<br />
Farbgestaltung der Fassaden einem Farbkonzept<br />
einer Restauratorin folgten, das als Auflage der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung zu erstellen war.<br />
Herr Krumm ging auch auf die Thematik der noch zu<br />
leistenden Finanzierung des Erbbaurechtserwerbs in<br />
Höhe von rund 16 Mio. € bis in das Jahr 2022 ein.<br />
Herr Krumm nannte einige weitere Schwerpunkte<br />
mit denen sich der Aufsichtsrat bereits befasst hat<br />
bzw. sich noch weiter befassen wird. D<strong>ab</strong>ei z. B. die<br />
Verg<strong>ab</strong>egrundsätze, die Grundsätze der Nutzungsgebühren,<br />
das Sozialmanagement, die soziale<br />
Ausgewogenheit in den Wohnbezirken, die<br />
Klageverfahren im Nachgang der Anpassung der<br />
Nutzungsgebühren.<br />
5
6<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Der Aufsichtsrat wird sich darüber hinaus mit der<br />
Anpassung der Wahlordnung für die Vertreterversammlung<br />
beschäftigen. Laut Herrn Krumm stimmt<br />
der Aufsichtsrat dem vorliegenden Jahres<strong>ab</strong>schluss<br />
2010 zu.<br />
Herr Prüfungsdirektor Hans Maier vom vbw berichtete<br />
über die gesetzliche Prüfung des Geschäftsjahres<br />
2010. Der Prüfungsverband hat der Genossenschaft<br />
wiederum eine ordnungsgemäße Geschäfts<strong>ab</strong>wicklung<br />
bescheinigt und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt.<br />
Im Anschluss an die Berichte erfolgte die Aussprache.<br />
Darin wurde festgestellt, dass die Ausführungen des<br />
Vorstands und des Aufsichtsrats zum vergangenen<br />
Geschäftsjahr informativer als in den Vorjahren ausgefallen<br />
seien.<br />
Es g<strong>ab</strong> Meinungsäußerungen zu den Klagen auf<br />
Zustimmung zur Mietanpassung. Eine Anfrage an den<br />
Aufsichtsrat zur Anpassung der Nutzungsgebühren<br />
wurde dahingehend beantwortet, dass damit eine<br />
Voraussetzung für die notwendigen erheblichen<br />
Investitionen in der Zukunft erfüllt wurde.<br />
Aus der Versammlung wurden die Beweggründe für<br />
die erhebliche Anzahl der Neubeitritte hinterfragt.<br />
Der Vorstand berichtete über erste Auswertungen,<br />
wonach viele Neumitglieder sich gleich um Wohnraum<br />
bewerben und dass der Antrieb als Neumitglied<br />
Sparer zu werden oder auch zusätzliche<br />
Geschäftsanteile zu erwerben, weniger festzustellen<br />
sei.<br />
Diskutiert wurden ebenso die gewünschte soziale<br />
Ausgewogenheit in den Wohnbezirken vor dem<br />
Hintergrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes,<br />
das Diskriminierungen entgegenwirken soll.<br />
Zum Corporate Governance Kodex wurde von<br />
Seiten des Aufsichtsrats versichert, dass sich alle<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats diesem verpflichtet fühlen.<br />
Auf weitere Fragen zur Rendite von einzelnen<br />
Investitionen antwortete der Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Herr Krumm, dass das jeweilige Modernisierungsund<br />
Instandsetzungsprogramm vom Aufsichtsrat<br />
geprüft und mit beschlossen wird.<br />
Laut Herrn Uhle möchte der Vorstand auf die Frage<br />
nach Einzelrent<strong>ab</strong>ilitäten nicht eingehen, um Lagerbildungen<br />
innerhalb der Genossenschaft zu vermeiden,<br />
die sich in ihrer Gesamtheit als Solidargemeinschaft<br />
verstehen sollte.<br />
Danach wurde der Jahres<strong>ab</strong>schluss zum 31.12.2010<br />
festgestellt und die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
für die Ausschüttung der satzungsmäßigen Dividende<br />
beschlossen. Der Vorstand sowie der Aufsichtsrat<br />
wurden mehrheitlich für das Geschäftsjahr 2010 entlastet.<br />
Mit dem Ende der Vertreterversammlung war die<br />
Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder, der Herren<br />
Hartmut Kaiser, Hans Kopf und Werner Oelschläger<br />
<strong>ab</strong>gelaufen. Herr Kaiser, Herr Kopf und Herr<br />
Oelschläger stellten sich einer Wiederwahl. Zur Wahl<br />
gestellt wurden darüber hinaus Herr Erdal Aslan<br />
(Vertreter Wahlbezirk 13) sowie Herr Thomas Kopf<br />
(Mieter Wahlbezirk 1).<br />
Gewählt wurden Herr Erdal Aslan, Herr Hans Kopf<br />
sowie Herr Werner Oelschläger. Herr Krumm<br />
bedankte sich bei Herrn Kaiser für dessen engagierte<br />
Tätigkeit im Aufsichtsrat und dankte Herrn Thomas<br />
Kopf für seine Bereitschaft, sich als Aufsichtsratskandidat<br />
aufstellen zu lassen.<br />
Anträge gem. § 33 Abs. 4 der Satzung waren nicht<br />
eingegangen.<br />
Im Vorfeld der Vertreterversammlung hatten 33<br />
Vertreter beantragt, eine „genossenschaftliche<br />
Rückvergütung“ zu erörtern, indem der voraussichtliche<br />
Jahresüberschuss denjenigen Mitgliedern zuzuweisen<br />
sei, denen gem. § 15 der Satzung eine<br />
Wohnung überlassen ist. Herr Dr. Müller erläuterte<br />
dies dahingehend, dass Überschüsse als sogenannte<br />
Kalkulationsüberschüsse verteilt werden nach dem<br />
Anteil der Miete, die die einzelnen Mieter am<br />
Gesamtaufkommen erbringen.<br />
Ihm sei jedoch keine Genossenschaft bekannt, die<br />
dies praktiziert. Der Vortrag von Herrn Dr. Müller<br />
wurde kontrovers diskutiert, besonders nach einem<br />
Hinweis aus der Vertreterschaft, dass die Nichtmieter<br />
dann keine Dividende mehr zu erwarten hätte.<br />
Zum Ende der Vertreterversammlung hatte Herr<br />
Wolf-Dieter Kühn das Wort als Vorstandsmitglied des<br />
Vereins Wohnen und Leben in <strong>Karlsruhe</strong> e.V. und<br />
führte aus, dass der Verein rund 350 Mitglieder h<strong>ab</strong>e<br />
und auch Personen zugelassen seien, die auch<br />
Nichtmieter sind. Er teilte mit, dass der Verein den<br />
Dialog sucht und ein Miteinander wünscht.<br />
Herr Krumm beendete die Versammlung mit einem<br />
Dank an Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter sowie<br />
an die anwesenden Vertreter.
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Kurzbericht über die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft<br />
In den Aktiva verzeichnet die Hauptposition der<br />
Grundstücke mit Wohnbauten nach Verrechnung der<br />
planmäßigen Abschreibungen einen Zugang in Höhe<br />
von rund 530 T€. Dieser ist wesentlich auf die<br />
Aktivierung der Modernisierung der Einfamilienhäuser<br />
in der alten <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> zurückzuführen.<br />
Die Eigenkapitalquote ist geringfügig um 1,3 %, trotz<br />
des Anstieges der Geschäftsguth<strong>ab</strong>en um 631 T€<br />
(+ 10,5 %) und der Einstellung der Ergebnisrücklagen<br />
von rund 618 T€, zurückgegangen.<br />
Auch 2010 wurde das Ergebnis der Ertragslage nahezu<br />
ausschließlich von der Miethausbewirtschaftung<br />
bestimmt. Der Überschuss aus der Hausbewirtschaftung<br />
beträgt rund 1.979 T€, Vorjahr 2.098 T€. D<strong>ab</strong>ei<br />
wurden im Bereich der Instandhaltung und<br />
Instandsetzung (ohne Aktivierungen) rund 652 T€<br />
weniger als in 2009 aufgewendet.<br />
Bilanz zum 31.12.2010<br />
Die finanziellen Verhältnisse waren im Berichtsjahr<br />
geordnet, die Zahlungsfähigkeit stets gegeben.<br />
Kredite, welche als Liquiditätsreserven zur Verfügung<br />
standen, mussten nicht in Anspruch genommen werden.<br />
In der Spareinrichtung überstiegen die Einzahlungen<br />
die Auszahlungen um rund 649 T€ und inkl. der<br />
Zinsgutschriften wuchs der Einlagenbestand von 27,5<br />
Mio. € auf 28,7 Mio. €.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2010<br />
Nach einer Rücklagenzuführung von 618 T€ wird der<br />
Bilanzgewinn zur Ausschüttung der satzungsmäßigen<br />
Dividende verwendet. Geldrechnungsmäßige Überschüsse<br />
wurden erzielt.<br />
Der Wirtschaftsprüfer hat der Genossenschaft<br />
bei der im Jahr <strong>2011</strong> durchgeführten gesetzlichen Prüfung<br />
eine ordnungsgemäße Geschäftsführung bestätigt<br />
und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
7
Sozialmanagement<br />
– Melden Sie Ihren<br />
Bedarf an!<br />
Im April <strong>2011</strong> hatten wir unseren Flyer an alle<br />
Mieterhaushalte der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> verteilt. Wir<br />
betrachten die Einführung des Sozialmanagements<br />
mit der Zielsetzung einer verbesserten Mieterorientierung.<br />
Vor dem Hintergrund der demographischen<br />
Entwicklung, gesellschaftlicher Trends und daraus folgenden<br />
sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen<br />
sind bereits heute vorausschauende Initiativen<br />
seitens der Genossenschaft zu entwickeln. Das<br />
Wohnen bei der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> soll für alle<br />
Zielgruppen, <strong>ab</strong>er insbesondere für Senioren und<br />
Familien, weiterhin attraktiv bleiben bzw. weiter aufgewertet<br />
werden.<br />
Im Vordergrund des initiierten Sozialmanagements<br />
stehen d<strong>ab</strong>ei ein Angebot wohnbegleitender<br />
Dienstleistungen, die Förderung sozialer Projekte in<br />
den Quartieren, die Lösung sozialer Konflikte, die<br />
Integration neuer Mieter, die Schuldnerberatung<br />
sowie die Förderung der Eigeninitiative in der<br />
Mieterschaft und das Angebot an Freizeitaktivitäten.<br />
Auf den verteilten Flyer h<strong>ab</strong>en rund 200 Mietparteien<br />
geantwortet und h<strong>ab</strong>en diese damit die Möglichkeit<br />
wahrgenommen, das Wohnen und Leben in der<br />
<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> aktiv mitzugestalten und<br />
Wünsche und Anregungen vorzubringen. Wir bedanken<br />
uns bei allen diesen Mietern.<br />
Resonanz erhielten wir überwiegend von Senioren,<br />
gefolgt von Familien mit Kindern. Besonderes<br />
Interesse fand die Vermittlung von Dienstleistungen.<br />
Erfreulich war, dass sich rund 1/3 der antwortenden<br />
Mieter vorstellen können, ehrenamtliche Aufg<strong>ab</strong>en<br />
im sozialen Bereich der Genossenschaft zu übernehmen.<br />
Die Favoriten der Befragung waren Dienstleistungen<br />
rund um Haus/Wohnung. Hierzu zählen die<br />
Durchführung der Hausordnung, der Gartenpflege<br />
sowie des Winterdienstes. Auch ist ein gesteigertes<br />
Interesse an der Vermittlung von Konflikten mit<br />
Nachbarn, der Nachbarschaftshilfe sowie einem<br />
Hausnotruf zu verzeichnen.<br />
Wir sind d<strong>ab</strong>ei oder h<strong>ab</strong>en bereits Netzwerke mit<br />
verschiedenen sozialen Einrichtungen aufgebaut und<br />
wollen so die besten Bedingungen und Angebote für<br />
Sie bereitstellen. Wir informieren Sie gerne über die<br />
verschiedenen Möglichkeiten und gestalten gemeinsam<br />
mit Ihnen das ideale Angebot für Ihre<br />
Bedürfnisse.<br />
8<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Auch mit unserer Vermittlung von Jugendlichen, die<br />
ihr Taschengeld aufbessern wollen, decken wir<br />
bereits einige Bereiche <strong>ab</strong>. Wenn Sie z. B. Hilfe bei<br />
Hausordnung, Winterdienst, Haustierbetreuung,<br />
B<strong>ab</strong>ysitting oder die Erledigung von Einkäufen benötigen,<br />
können Sie sich gerne bei uns melden. Wir vermitteln<br />
Ihnen zuverlässige Jugendliche, die selbst in<br />
der Genossenschaft wohnen und Sie gerne bei diesen<br />
anderen Tätigkeiten im Alltag unterstützen.<br />
Nach unserer ersten anonymen Abfrage im April, mit<br />
der wir ein grundsätzliches Interesse <strong>ab</strong>schätzen<br />
wollten, sind Sie nunmehr aufgerufen, sich mit Ihren<br />
konkreten Bedürfnissen an uns zu wenden. Auch<br />
sind Ihre Anregungen, Ideen und Ihr Engagement<br />
weiterhin gefragt:<br />
Welchen Service wünschen Sie sich von uns?<br />
H<strong>ab</strong>en Sie Ideen und Wünsche<br />
für die Freizeitgestaltung?<br />
Nehmen Sie aktiv am Leben<br />
der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> teil!<br />
Wir suchen weiterhin freundliche und zuverlässige<br />
Jugendliche, die gerne ihr Taschengeld mit z. B. folgenden<br />
Tätigkeiten aufbessern wollen:<br />
Kinderbetreuung<br />
Haustierbetreuung<br />
Erledigung von Einkäufen / Botengängen<br />
Nachhilfeunterricht<br />
Hilfe bei der Gartenpflege<br />
Hilfe bei der Hausarbeit<br />
Interesse? Dann meldet Euch!<br />
Frau Irina Hansmann<br />
Quelle: Foto Becker<br />
Die Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das<br />
Sozialmanagement und besonders für die Anmeldung<br />
bei einem konkreten Bedarf ist Frau Irina<br />
Hansmann<br />
hansmann@hardtwaldsiedlung-karlsruhe.de<br />
Telefon (07 21) 9 12 99-70
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Bericht aus den Abteilungen Informationen für die Mitglieder Neugestaltung des Nahwärmenetzes<br />
Ausg<strong>ab</strong>e <strong>September</strong> im Dammerstock<br />
<strong>2011</strong><br />
Umfangreiche Modernisierung<br />
der Albert-Braun-Straße 20 A-C<br />
Wir hatten bereits in den Informationen 2010 über<br />
die geplante bzw. laufende Maßnahme berichtet.<br />
Bitte sehen Sie hierzu auch den Bericht über die<br />
Vertreterversammlung in dieser Informationsschrift.<br />
Mit unserem „Bau<strong>ab</strong>schlussfest“ am 27.05.<strong>2011</strong><br />
wurde die bislang umfangreichste Modernisierungsmaßnahme<br />
der Geschichte der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong><br />
gemeinsam mit den Mietern gefeiert. Auch<br />
Baubürgermeister Michael Obert fand Worte der<br />
Anerkennung. Eingeladen waren auch alle Mitglieder<br />
der Vertreterversammlung unserer Genossenschaft.<br />
Geschäftsführer Bernd Uhle Baubürgermeister Michael Obert<br />
Bau<strong>ab</strong>schlussfest, Albert-Braun-Straße 20 A-C<br />
Besonders im Hinblick auf die Altersstruktur war es<br />
uns ein besonderes Anliegen, das Haus B altersgerecht<br />
zu gestalten, um auch unseren älteren Mietern<br />
einen attraktiven Wohnraum bereitzustellen. Wir<br />
h<strong>ab</strong>en d<strong>ab</strong>ei das Treppenhaus barriere- bzw. stufenfrei<br />
umgestaltet und einen Personenaufzug neu eingebaut.<br />
Die Bäder wurden mit Duschen versehen,<br />
die ebenerdig begehbar sind.<br />
Insgesamt sind wir damit dem Förderauftrag nachgekommen,<br />
der eine sozial verantwortbare, sichere und<br />
gute Wohnungsversorgung vorsieht.<br />
Unser Wohngebiet im Dammerstock wird zum großen<br />
Teil durch eine Heizstation in der Nürnberger<br />
Straße 3 versorgt. Von dort aus wird das Nahwärmenetz<br />
für die Heizung und das Warmwasser betrieben.<br />
Das bisher vorhandene Nahwärme- bzw. Leitungsnetz<br />
war überaltert und genügte nicht mehr den<br />
energetischen Ansprüchen.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat h<strong>ab</strong>en daher beschlossen,<br />
dieses zu erneuern. Alle im Erdreich verlegten<br />
Leitungen werden ersetzt, die Rohrgräben werden<br />
maschinell bearbeitet und mit neuen Leitungen<br />
bestückt. Die Grünanlage und die Wege werden<br />
<strong>ab</strong>schließend wieder hergestellt. Innerhalb der<br />
Gebäude werden die wasserführenden Leitungen in<br />
der Kelleretage erneuert. Es werden insbesondere<br />
Heizungsleitungen ausgetauscht, wärmetechnisch<br />
gedämmt und energiesparend einreguliert. Durch<br />
diese energetische Maßnahme werden unsere<br />
Mieter von einer Energieeinsparung in Höhe von<br />
rund 15 % profitieren. Die Genossenschaft verzichtet<br />
auf eine mögliche Modernisierungsumlage. Die<br />
Vorteile werden insofern voll an die rund 300 versorgten<br />
Mieteinheiten weitergegeben.<br />
Neue Leitung<br />
des Nahwärmenetzes<br />
Alte Leitungen vor dem Austausch<br />
Heizzentrale, Nürnberger Straße<br />
In der Nürnberger Str. werden zwei vorhandene<br />
Brennwertkessel in Zukunft durch ein modernes<br />
Blockheizkraftwerk unterstützt, das mit Bioerdgas<br />
betrieben wird. Im <strong>September</strong> werden unsere Mieter<br />
im Dammerstock mit Heizwärme versorgt sein, die<br />
nunmehr ökologischen und ökonomischen<br />
Anforderungen entspricht.<br />
9
Fassadensanierung im Gebiet<br />
der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong><br />
Im Gebiet der Einfamilienhäuser der alten<br />
<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> h<strong>ab</strong>en wir bereits die malertechnische<br />
Erneuerung von Hausfassaden in der<br />
Damaschkestraße und Roggenbachstraße teilweise<br />
durchgeführt und planen dies für die kommenden<br />
Jahre weiter. Es ist d<strong>ab</strong>ei unser Ziel, die bauzeitliche<br />
Fassadenfarbe wieder herzustellen und d<strong>ab</strong>ei auch<br />
denkmalpflegerischen Vorg<strong>ab</strong>en zu entsprechen.<br />
Insofern ist eine seitens der Denkmalschutzbehörde<br />
anerkannte Restauratorin beauftragt, das entsprechende<br />
Farbkonzept zu erarbeiten. Diese bewertet<br />
d<strong>ab</strong>ei alte Bilder und untersucht und bewertet auch<br />
die Farbschichtenfolgen der jeweiligen Fassaden.<br />
Nach dieser sorgfältigen Recherche werden die analysierten<br />
Farbwerte dokumentiert und nach dem<br />
Einverständnis der Denkmalschutzbehörden den<br />
ausführenden Malerfachbetrieben vorgegeben. Die<br />
beauftragte Restauratorin hat in einer gemeinsamen<br />
Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand ihren Auftrag<br />
und ihre Vorgehensweise erläutert und konnte d<strong>ab</strong>ei<br />
die Gremien, die gemeinsam über die Instandsetzungsmaßnahmen<br />
Beschluss fassen, von der rechtlichen<br />
Notwendigkeit und der Qualität ihrer Arbeit<br />
überzeugen.<br />
Anhand des südwestlichen Straßenzuges der<br />
Damaschkestraße ist z. B. das Farbkonzept aus den<br />
20er Jahren, damaliger Architekt war Herr<br />
Scheuerpflug, wieder sichtbar zu Tage getreten. Die<br />
symmetrische Spiegelung der Straßenachsen wird<br />
durch die bauzeitliche Farbgestaltung akzentuiert.<br />
Ferner werden neben den malertechnischen<br />
Aufg<strong>ab</strong>en auch umfangreiche Steinmetzarbeiten ausgeführt.<br />
Aufgrund von Witterungseinflüssen sind insbesondere<br />
die Sandsteinelemente der Fassaden sehr<br />
beansprucht, sodass eine Aufarbeitung im Zuge der<br />
ganzheitlichen Fassadensanierung erfolgt.<br />
10<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Roggenbachstraße 7-8 vor- und nach Fassaden-,<br />
Sandstein- und Dacharbeiten<br />
Pappel in der Emil-Gött-Straße<br />
Bäume auf den<br />
Grundstücken der Genossenschaft<br />
Nachdem der von uns beauftragte Dipl. Forstwirt alle<br />
Bäume in einem Kataster verzeichnet hat, können wir<br />
feststellen, dass sich in unserem Bestand rund 1.100<br />
Bäume befinden. Nach der Inspektion aller Bäume<br />
mussten nach fachlich nachvollziehbarer Bewertung<br />
rund 50 kranke Bäume gefällt werden. Jede<br />
Baumfällung wurde vor<strong>ab</strong> dem Gartenbauamt der<br />
Stadt <strong>Karlsruhe</strong> mitgeteilt, welches nochmals durch<br />
seine Fachleute eine Bewertung der zu fällenden<br />
Bäume vornahm. Erst nach der ausdrücklichen<br />
Genehmigung der Stadt <strong>Karlsruhe</strong> wurden die kranken<br />
Bäume gefällt, um von ihnen ausgehende Gefährdungen<br />
auszuschließen.<br />
Kiefer in der Karl-Schrempp-Straße<br />
Gefällte Säulenpappel<br />
in der Oststadt, Stämme<br />
innen ausgehöhlt<br />
Die Baumkontrollen h<strong>ab</strong>en auch in Zukunft das Ziel,<br />
Gefahrenquellen zu identifizieren. Daher wird der<br />
Forstwirt auch zukünftig mindestens einmal jährlich<br />
die entsprechende Bewertung vornehmen. Vor dem<br />
Hintergrund möchten wir insbesondere die Mieter<br />
der Einfamilienhäuser bitten, dem von uns beauftragten<br />
Forstwirt nach Vorlage seines Ausweises den<br />
Zugang zu den Grundstücken zu ermöglichen.<br />
Betriebskosten<strong>ab</strong>rechnung – Grundsteuer<br />
ist in <strong>Karlsruhe</strong> teurer geworden!<br />
Die Stadt <strong>Karlsruhe</strong> hat am 30.03.2010 die Anhebung<br />
der Hebesätze für die Grundsteuer von 370 v. H. auf<br />
420 v. H. für das Haushaltsjahr 2010 beschlossen.<br />
Dies führt zu einem ca. 10 %igen Anstieg der Kosten<br />
für die Grundsteuer, die Bestandteil der Betriebskosten<br />
ist. Die entstehenden Mehrkosten werden in<br />
der kommenden Betriebskosten<strong>ab</strong>rechnung berechnet.<br />
Die Genossenschaft verrechnet diese zur Weiterg<strong>ab</strong>e<br />
an den Fiskus.<br />
Beachten Sie bitte dies bei der Betriebskosten<strong>ab</strong>rechnung<br />
2010, die Ihnen in den nächsten<br />
Wochen zugestellt wird.
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Personal<br />
Personelle Veränderungen<br />
in der kaufmännischen Abteilung:<br />
Frau Diana Weber ist zum 30.06.<strong>2011</strong> aus der<br />
<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> ausgeschieden. Frau Martina<br />
Kuhlmann sowie Herr Dominik Fuchs verstärken nun<br />
das Team Vermietung, Mitglieder, Spar. Beide<br />
Mitarbeiter „stammen aus der Wohnungswirtschaft“<br />
und werden daher mit ihrer beruflichen Praxis das<br />
Team qualifiziert unterstützen.<br />
Personelle Veränderungen<br />
in der technischen Abteilung:<br />
Der bisherige technische Leiter, Herr Dipl.-Ing. (FH)<br />
Gerhard Steinke, wird die <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> zum<br />
30.09.<strong>2011</strong> verlassen. Herr Steinke hat in den letzten<br />
Jahren einige komplexe Projekte mit Elan umgesetzt.<br />
Wir bedauern seinen Entschluss und wünschen ihm<br />
für seine weitere berufliche und private Zukunft alles<br />
Gute.<br />
Herr Dipl.-Ing. (FH) Thomas Herzberg wird <strong>ab</strong><br />
<strong>19.</strong>09.<strong>2011</strong> das technische Bestands- und Projektmanagement<br />
unterstützen. Herr Herzberg war für die<br />
energetische Modernisierung in der Albert-Braun-Str.<br />
20 A-C als Bauleiter des beauftragten Architekturbüros<br />
zuständig und ist mit der Struktur unserer<br />
Genossenschaft daher schon vertraut.<br />
Die Sparprodukte:<br />
Wir wünschen Frau Kuhlmann, Herrn Fuchs und<br />
Herrn Herzberg viel Erfolg und Freude bei ihrer<br />
Tätigkeit für die <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> eG.<br />
Frau Martina Kuhlmann<br />
Herr Dipl.-Ing. (FH) Thomas Herzberg<br />
NEU<br />
Unsere Mitglieder sparen bei Ihrer Genossenschaft! NEU<br />
Herr Dominik Fuchs<br />
<strong>ab</strong> <strong>19.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />
Es gelten folgende<br />
Sonstige Sparprodukte<br />
vari<strong>ab</strong>le Zinssätze:<br />
mit rent<strong>ab</strong>len Zinsen:<br />
<strong>2011</strong><br />
Spareinlagen<br />
Ratensparvertrag 3,75 % p. a.<br />
mit vereinbarter<br />
Laufzeit 7 Jahre, davon 6 Jahre einzahlend<br />
Kündigungsfrist<br />
Allgemeiner Sparvertrag 3,75 % p. a.<br />
Laufzeit 6 Jahre, einmalige Einzahlung<br />
von 3 Monaten 1,75 % p. a.<br />
von 12 Monaten 2,00 % p. a.<br />
Sparvertrag 3,75 % p. a.<br />
von 24 Monaten 2,25 % p. a. zur Anlage vermögenswirksamer Leistungen<br />
von 48 Monaten 2,50 % p .a. Laufzeit 7 Jahre, davon 6 Jahre einzahlend<br />
Mit unseren Sparprodukten bieten wir unseren Mitgliedern und deren Angehörigen: sichere Sparformen mit attraktiver Verzinsung / <strong>September</strong><br />
Verwendung der Spareinlagen zur Erfüllung des genossenschaftlichen Förderauftrags zur Schaffung und Unterhaltung von nachfragegerechtem Wohnraum.<br />
Für die Genossenschaft eröffnen sich: Finanzierungsspielräume durch die genossenschaftliche Spareinrichtung und damit größere<br />
finanzielle Un<strong>ab</strong>hängigkeit bei der Modernisierung und Instandsetzung der genossenschaftlichen Wohnungsbestände.<br />
Als Angehörige dürfen sparen, auch ohne Mitglied zu sein: der Ehepartner / Eltern / Pflegeeltern und Großeltern / Kinder / Pflegekinder und Enkel / Ge- <strong>19.</strong><br />
schwister / Kinder der Geschwister / Ehepartner der Geschwister / Geschwister der Ehepartner / Geschwister der Eltern<br />
Gestalten Sie die Zukunft unserer Genossenschaft mit – unterstützen Sie und Ihre Angehörigen die Genossenschaft durch die verstärkte Nutzung<br />
der Spareinrichtung. Den Mitgliedern und Angehörigen, die diese Einrichtung bereits nutzen, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus! <strong>ab</strong><br />
11
Anforderung des Geschäftsberichts 2010:<br />
<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> eG<br />
Postfach 11 02 65<br />
76052 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Fax (0721) 91299-50<br />
E-Mail: info@hardtwaldsiedlung-karlsruhe.de<br />
Mitglied Nr.:<br />
Vor- und Zuname:<br />
Straße:<br />
Wohnort:<br />
Datum:<br />
Unterschrift:<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
Bitte senden Sie mir den Geschäftsbericht 2010 zu.<br />
Bitte <strong>ab</strong>trennen und einsenden!<br />
HARDTWALDSIEDLUNG<br />
KARLSRUHE eG BAUGENOSSENSCHAFT<br />
76133 <strong>Karlsruhe</strong>, Karlstraße 1 . 76052 <strong>Karlsruhe</strong>, Postfach 110265<br />
Telefon (0721) 91299-0 . Telefax (0721) 91299-50<br />
info@hardtwaldsiedlung-karlsruhe.de<br />
www.hardtwaldsiedlung-karlsruhe.de<br />
Geschäftszeiten:<br />
Montag bis Freitag 8.00 - 12.00 Uhr, Donnerstag auch 14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Sprechstunden: Technisches Büro: Mo, Mi, Fr. 8.00 - 12.00 Uhr<br />
Vorstand: Nach Vereinbarung<br />
Impressum:<br />
Mitgliederinfo <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />
Redaktion: Bernd Uhle, Jadranka Lacho<br />
Gestaltung und Layout: miersch-media . Druck: miersch-druckt<br />
Geschäftsbericht 2010<br />
miersch-media.de