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Malteser Jugend Diözese Würzburg

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<strong>Malteser</strong><br />

Jugen<br />

Informationsdienst ftir Verantwortliche in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit * G 10987 F<br />

Wq*%e,w,,'!]<br />

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Ein<br />

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Ein<br />

iCht, das leuchtep will,<br />

Trost, Licht und Wärme<br />

spendend, stirbt es still.<br />

iCht, das leuchten will,<br />

kann nichts begehren,<br />

als dort zu stehn, wo es<br />

der Herrgott will.<br />

icht, das leuchten will,<br />

dem muß genügen, daß<br />

man das Licht nicht<br />

achtet,<br />

nur den Schein<br />

iCht, das leuchten will,<br />

muß sich drein fügen,<br />

frr andere IGaft und<br />

für sich nichts zu sein !<br />

Impressum Nr.42<br />

Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V., Generalsekretariat/<br />

Bundesjugendreferat, Leonhard-Tietz-Str. 8, 50676 Köln;<br />

Posfach 29 02 63. 50524 Köln . Telefon: 022118296-712<br />

Redaktion: Thomas Peffermann(verantwortlich), Michael Lülsdorff,<br />

Christine Rampe, DirkPaul Hegner<br />

Das <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info erscheint vierteljährlich und wird durch das<br />

Bundesministerium für Frauen und <strong>Jugend</strong> gefordert. Der Bezugspreis ist im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträige und Anregungen sind willkornmen.<br />

Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der Redaktion<br />

veröfrentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen Ausführungen<br />

behalten wir uns Kürzungen oder Anderungen vor.<br />

Redaktionsschluß flir das <strong>Jugend</strong>-Info Nr. 43: 5. Juni '94<br />

t/<br />

- 'J<br />

. -<br />

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r\<br />

Beilagenhinweis:<br />

Dieser Ausgabe des <strong>Jugend</strong>-<br />

Infos liegt der aktuelle Prospekt<br />

mit <strong>Jugend</strong>artikeln unseres<br />

neuen Ausrüsters, der<br />

Firma Freizeit- und Fahrtenbedarf<br />

GmbH, bei.<br />

Titelbild:<br />

Weihnachtsfeier der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> Mainz für Bürgerkriegsflüchtlinge<br />

aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Vorwort<br />

Lieb e Grupp enleiter innen und, Gntpp enleiter,<br />

liebe FYeunde,<br />

unser Titelbild zeigt drei Kinder, die an einer Weihnachtsfeier der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Mainz<br />

für Bürgerkriegsflüchtlinge teilgenommen haben. Wir haben das BiId bewußt einem<br />

Regionalbericht entnommen, weil wir -neben dem schönen Motiv- einer positiven Entwicklung<br />

Rechnung tragen wollen:<br />

der verstärkten Zusendungvon Regionalberichten und der damitüerbundenen Erweiterung<br />

des Regionalteils. Wer mehr über die Hilfe der <strong>Malteser</strong> im ehemaligen Jugoslawien<br />

erfahren möchte, kann auf den Seiten 2O und 33 Entsprechendes nachlesen.<br />

Ein Regionalbericht aus Erfurt fiel uns besonders ins Auge. Wir fanden ihn so lebendig<br />

und wertvoll, daß wir ihn aus dem Regionalteil herausgelöst und als Beitrag fur die große<br />

"Aktion Schlüssel" der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> verwendet haben.<br />

Kurz bevor die Aktion "lOO Rollstühle" auf dem Katholikentag ihren Abschluß finden<br />

wird, soll bundesweit am Johannistag (24. Juni) der Startschuß für die "Aktion Schlüssel"<br />

fallen. Wie bei 'Aufbruch '85" und "Signale 89" wollen wir nun im Jubiläumsjahr lg94<br />

nicht nur das l5jirhrige Bestehen unseres <strong>Jugend</strong>verbandes feiern, sondern auch durch<br />

vielfältige Formen des sozialen Engagements Zeichen setzen.<br />

In weni$en Wochen erhaltet Ihr als Sondernufirrner des <strong>Jugend</strong>-Infos eine Arbeithitfe<br />

ausschließIich zur "Aktion Schlüssel". Wir sind gespannt auf Eure Ideen, Eure Kreativität<br />

und Euer Engagement.<br />

Herzliche Grüße aus unserem neuen Domizil in Köln-Kalk senden<br />

lpbpnt- --<br />

N<br />

t/,^U"-(<br />

(Thomas Peffermann) (Michael LülsdorffJ<br />

*-INHALT<br />

lmpressum ... S. 2<br />

VorworUlnhalt s.3<br />

Fastenzeit - Ostem? s. 12<br />

Filmtips<br />

s. 15<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 3


Aktion ,<br />

A<br />

4<br />

f,ol!stähle<br />

<strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong><br />

Osteraktion<br />

Begeistert von der Aktion " IOO Rollstiihle<br />

für Chile" haben wir von der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> aus Rehlingen uns dazu entschlossen,<br />

einen Teil zum Gelingen dieses Unternehmens<br />

beizutragen. Nach kurzer Beratung,<br />

was aktionsmäi߀ getan iverden<br />

könnte, haben wir nun vor, selbstgebastelten<br />

Osterschmuck (Salzteig, Grußkarten<br />

usw.) in der Karwoche vor den Supermärkten<br />

unseres Ortes zu verkaufen.<br />

Dabei wollen wir mit Plakaten auf den<br />

guten Zweck der übergeordneten Aktion<br />

für Chile hinweisen und Spendenformulare<br />

an den Mann / die Frau bringen. Ein<br />

örtlichesSpendenkonto ist bereits eingerichtet.<br />

Vorgefertigte Uberweisungen liegen<br />

auch mit entsprechendem Werbeplakat<br />

in den Banken und auf den Posämtern<br />

der Gemeinde, damit möglichstviele<br />

angesproctren werden.<br />

Wenn alles gut geht, könnte auch eine<br />

geplante Filmvorführung für Kinder klappen.<br />

Dabei wollen wir gegen geringen Eintritt<br />

im Pfarrheim ein paar Zeichentrickfilme<br />

zeigen.<br />

Wir hoffen, daß sich noch viele andere<br />

Gruppen an der Aktion"beteiligen.<br />

Ollver Schwlnn<br />

(<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Rehltngen)<br />

tooU"r ßalort<br />

Aktion<br />

1 Teil<br />

Notenblätter. Plakate, Instrumente, Ersatzsaiten dabei?<br />

So fragten wir uns, als wir in der U-Bahn Richtung<br />

FrankfurVMain zum Römer einstiegen. Wir, das waren<br />

achtSchülerinnen der Klasse lO der St. Angela-Schule in<br />

Königstein und zweijunge Herren als männlichen Begleitschutz<br />

und kräiftige Mitsänger. Drei Stunden auf dem<br />

Frankfurter Weihnachtsmarkt hatten wir uns vorgenommen,<br />

miteinem großen, großen Gitarrenkoffer davor, um<br />

Geld für einen viertel oder einen halben Rollstuhl zu<br />

sammeln. Wir erwarteten also nicht allzu viel, um nicht<br />

entäuscht zu werden. Als dann aber doch Leute stehenblieben,<br />

zuhörten, sich das Plakat durchlasen und auch<br />

etwas in den großen, großen Gitarrenkoffer einwarfen,<br />

waren wir doch erstaunt, wie gut alles lief. Nach zweieinhalb<br />

Stunden konnten wir uns selbst nicht mehr hören<br />

(1O mal "Engel haben auf den Feldern", 11 mal "O, du<br />

fröhliche" usw.), deshalb machten wir Schluß. Ein stolzer<br />

Betrag von 373 DM war zusammengekommen.<br />

2. Teil<br />

L27 DM fehlten noch! Die mhßte mal doch irgendwoher<br />

organisieren können! Da bot sich eine gute Gelegenheit:<br />

Familieneinkehrtage in IlbenstadVWetterau. Eine kurze<br />

Absprache mitdem Projektleiter, und alles war in Butter.<br />

Aus der Kollekte des Abschlußgottesdienstes erhielt ich<br />

den noch fehlenden Betrag.<br />

Damit war es nun kein viertel oder halber Rollstuhl,<br />

sondern I ROLLSTUHL! Es hatSpaß gemacht!<br />

Btrgttta Nyqulst<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Aktion<br />

Die <strong>Jugend</strong>- und Kindergruppe<br />

des MHD Kiedrich verkaufte auf<br />

dem Kiedrictlb.fäAd<br />

Aktion"<br />

Die Ortsgruppe steuert noch 2OO<br />

DM bei, so daß die <strong>Jugend</strong>-<br />

gr<br />

ga:nzerl Rollstuhl<br />

fir<br />

nn. Auße<br />

hat die r <strong>Jugend</strong><br />

rich auch Jahr<br />

eine Bril melak<br />

Brillen,<br />

ser werdei*i:tkrn einem<br />

arzt nact. Itlälien gebrac<br />

dort den a$iä".r und bec<br />

gen Mensctiffi individuell<br />

paßL ii::ii::::::;:<br />

:::::"': i:::::::::::::<br />

:<br />

Sablne Herner<br />

(Mdteser Jr4lend Ktedrtch)<br />

Wie ihr ja schon alle wißt, werden für Chile Rollstühle gesammelt. Wir ,das<br />

heißt die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Fulda-Neuenberg, haben uns vorgenommen, bei<br />

dieser Aktion tatk5.{$g g.r.fPg!_._ltg", Unte_rstütztvon unserer Pfarrgemeinde<br />

(besonders f üöfiöiiitre sank wtr<br />

einen Floh<br />

chern und H<br />

den konnten<br />

des ller"'Täte<br />

der Gruppens<br />

puzzlespiele u<br />

r, Holzelefantöä. Enten, Holzbauten<br />

wir in der Gruppenstunde<br />

soweit es ging, auf den großen<br />

4. 15 Uhr. war. konnten wir uns vor<br />

Besuchern kaum noi es uns gelang, innerhalb der ersten<br />

Stunde schon die enor von über 100 DM zu überschreiten.<br />

Das erste Rad eines von uns finanzierten Rollstuhles war $ekauft.<br />

Doch damit nicht genug, glücklicherweise gelang es uns, den Erfolg des<br />

Vortages fortzusetzen. Am Ende erreichten wir die stolze Summe von:62O,35<br />

DM<br />

Wir hoffen, daß wir einem Menschen in Chile helfen konnten!<br />

(<strong>Malteser</strong> Jr4iend Fulda-Neuenberg)<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

Im Rahmen der Aktion "100 Rollstühle für Chile" sammelte die<br />

<strong>Jugend</strong>gruppe aus Neuenkirchen i.O. Geld für knapp 5 Rollstühle.<br />

Die <strong>Jugend</strong>lichen or$anisierten am l. Adventssonntag;des vergangenen<br />

Jahres einen Gottesdienst in ihrer einde zum<br />

Thema "Vorbereitung auf Weihnachten". I el wurde auf<br />

die.Aktio <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

den Gottesdienst <strong>Jugend</strong>lichen<br />

Eine durch den Gottesdienst aufinerksam ne Theaterüberreichte<br />

der <strong>Malteser</strong> Jugerrd -wöifi:res Geld für die<br />

Torsten<br />

(<strong>Malteser</strong><br />

Am Heiligen Abend<br />

,9'?{Sa$, .:iyir' von der<br />

,',ifi4alte$er <strong>Jugend</strong> aus,<br />

''i:.illr<br />

derii:Kindermette.<br />

In der Kirche stellterr<br />

,{rir ein Körbchen auf<br />

rihd gestalteten ein Pla-<br />

It*tzum obengenannten<br />

Thema. Hierbei<br />

kamen 130 DM zusarnmen,<br />

die wir bereits<br />

aufdas Konto der<br />

Liga-Bank überwiesen<br />

haben.<br />

Claudia Engelbrecht<br />

(<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Hesselbach)<br />

3


Aktion Rolletühle fär Chtle - Aktueller<br />

Slrendenstand<br />

Spenden 1993: DM<br />

Bundesgruppenleitertreffen,Wildflecken 555,-<br />

Walbur{a Düsold, München (Einzelspende) l4OO,-<br />

MJ Fulila 632.35<br />

MJ Bocholt 5OO,-<br />

MJ Augsburg ..<br />

935.-<br />

MJ Milnchen (Uberschlrß aus den Aktionen zur<br />

Korbinianswallfahrt) 5OO,-<br />

MJ Vechta 512,49<br />

Schmidt Ingen, Mülhofen 100,OO<br />

Spenden 1994:<br />

Lambertus Schildt, Vechta 50O,-<br />

Herr/Frau Sandhas 25O,-<br />

SV MarienArmnasium Bocholt 682,65<br />

Sven Nvqui6t. Oberursel 5OO,-<br />

MJ Neüehkirchen (<strong>Diözese</strong> Oldenbur1\ 2.463,48<br />

Sven Nyquist, Oberursel 55,-<br />

Thoma-s Lütkemeier, Oberursel 55,-<br />

Th. Stühlmeyer wA. Denver 93 23O,-<br />

Holger Schoirhoff.*Haselünne l0O.-<br />

MJllesselbach l30,-<br />

MJ OldenburA 15O,-<br />

MJ Ochtrup 6f 1,51<br />

MJ Memmingen 5OO,-<br />

MJ Balve (<strong>Diözese</strong> Paderborn) 1.240,-<br />

MJ Schöppingen (<strong>Diözese</strong> Münster) 5O0,--<br />

Summe: 13.1o248<br />

Erfolgsdiagramm<br />

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Diö-eSe,:',1411nster<br />

Diöä€se,,,ÄqSbüfg<br />

<strong>Diözese</strong> PCderborn<br />

<strong>Diözese</strong> Fulda<br />

niöz€Se Ljmbu{g<br />

<strong>Diözese</strong> München<br />

Diö2ese.:.:Os,nähück<br />

Aktion<br />

Pressespieg<br />

<strong>Malteser</strong>-Aktion<br />

,,100 Rollstühle ftir Chile,,<br />

Eine bundesweite Aktion der <strong>Malteser</strong> Ju-<br />

schlossenr Mit dem Rollstuhl verändert sich<br />

das Leben, er bringt ein Stück Unabhänqiqkeit<br />

und oft auch soziale Anerkennung. übör<br />

den <strong>Malteser</strong>orden in Chile hitft die Mäteser<br />

<strong>Jugend</strong> konkret und individuell, Außerdem<br />

ist sichergestellt, daß die Hilfe ankommt, Ein<br />

Rollstuhl kostet in Chile S00 Mark. Als Ziel<br />

Flohmarlt der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

in lValdalgesheim<br />

An derbundesweiten Aktion der <strong>Malteser</strong>-<br />

der, Spielsachen, Bastelarbeiten, Weihnachtsgiußkarten<br />

und Bücher - alles zugunsten<br />

där -Aktion 100 Rollstühte für Chile".<br />

ilberweist eure Sammelergebnisse bitte auf folgendes tr(onto: LIGA - Bank, Mänchen<br />

Konto-Nr.: 2.000.000, BLZ 700 903 00, Verwendungszweck:<br />

"Rollstähle für Chile"<br />

Ansprechpartner für eure Aktionsberichtellnfo: Frau von Buengner (<strong>Malteser</strong>orden) und<br />

Diözesanjugendreferent Matthias Einwag, <strong>Malteser</strong>-Hilßdienst, Diözesangeschäftsstelle,<br />

Streitfeldstraße 1, 81673 Mtinchen, Tel.: 089/43608134<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Glaube<br />

Katholikentag<br />

"Unterwegs zur Einheit"<br />

Wir laden Euch ein zum 92.<br />

Deutschen Katholikentag<br />

nach Dresden. In Dresden<br />

wollen wir uns als <strong>Jugend</strong>verband<br />

darstellen, inhaltlich<br />

einbringen sowie das 15jähri$e<br />

Bestehen unserer <strong>Jugend</strong>gemeinschaft<br />

feiern. Natürlich<br />

bleiben ausreichend<br />

Freiräume, um die vielfärltigen<br />

Programmangebote des<br />

Katholikentags zu nutzen.<br />

Unterkunft:<br />

Wir bemühen uns um eine Unterkunft<br />

in der Nähe der katholischen<br />

Pfarrei Heilige Familie,<br />

in Dresden-Kleinzschachwitz<br />

wo unser Diözesanseelsorger<br />

Pfarrer Leonhardt lebt und arbeitet.<br />

Ausrüstung:<br />

N eben der üblichen Ausrüstung<br />

für ein en fünftägigen Aufenthalt<br />

in einer Gemeinschaftsunterkunft<br />

nicht vergessen:<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

Schlafsack, Iso-Matte, Rücksack,<br />

Eßbesteck, Teller oder<br />

Kochgeschirr, Trinkbecher,<br />

Trockentuch. Musikinstrumente.Liederbücher,<br />

Wimpel, Banner,<br />

<strong>Jugend</strong>-Dienstbekleidung<br />

Dauer:<br />

Mittwoch, 29. Juni<br />

1994, bis Sonntag,<br />

3. Juli 1994<br />

Teilnehmerbeitrag:<br />

DM 60,- pro Person (Förderpreis<br />

des Bundesj ugendreferates)<br />

Ahtion ?<br />

toö<br />

ß,ollstähle<br />

@lLt'::t'<br />

Im Teilnehmerbeitrag sind enthalten:<br />

- Ubernachtung in der Gemein<br />

sch aftsunterk unft<br />

Katholikentags-D auerk arte<br />

einsehl. Freikarte für die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel<br />

4 x Frühstück in der Unterkunft<br />

3 x warmes Mitta$essen in<br />

den zentralen Ausgabestellen<br />

des Katholikentages<br />

Anreise:<br />

Die Anreise regelt jede <strong>Diözese</strong><br />

in eigener Verantwortung und<br />

auf eigene Kosten.<br />

Anmeldung:<br />

Anmelden können sich alle<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen ab I 4<br />

Jahre über ihre <strong>Diözese</strong> . Die<br />

<strong>Diözese</strong> meldet ihre Teilnehmer<br />

komplett (keine Einzelanmeldungen)<br />

an das Bundesj<br />

ugendreferat. Die Anmeldefrist<br />

wurde vom 7. März<br />

1994 auf den 3 l. März 1994<br />

verlängert. Spätere Anmeldungen<br />

können nicht mehr<br />

berücksichtigt werden.<br />

15Jabre MakeserJugmd<br />

KOMM MACH MIT !<br />

92. Deutscher lhtholikentag<br />

Dresden 29.6.- 3.7.1994<br />

7


Neues zut<br />

"Aktion Schlüssel"<br />

Schon imletzten INFO berichteten uir über<br />

die neue, bundeswette J ohresaktion der Mal'<br />

teser Jug end: "AlctionSchlüssel " ! Inzuischen<br />

nimmt dos Aktionsuorhaben Form an:<br />

- Ein Arbeitskreis von ehren-<br />

und hauptamtlichen Verantwortlichen<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

hat sich im Januar erstmals<br />

zusammengefunden. Der<br />

Kreis soll die Aktion wfirend<br />

der gesamten Dauer Planen,<br />

vorbereiten, begleiten und auswerten.<br />

- Ende April wird es eine<br />

von den <strong>Jugend</strong>referaten gemeinschaftlich<br />

erstellte Arbeitshilfe<br />

für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

"Aktion Schlüssel" geben, die<br />

euch als Sonderausgabe des<br />

MALTESER-JUGEND-INFO<br />

per Post erreichen wird. Sie wird<br />

alle Informationen und Materialien<br />

beinhalten, die ihr für<br />

die Aktionsteilnahme eurer<br />

Gruppe benötigt.<br />

- Auch um das Ahtions-<br />

Logo haben sich einige Leute<br />

Gedanken gemacht. Arbeitskreis<br />

und <strong>Jugend</strong>referenten<br />

haben sich aufdas rechts oben<br />

abgebildete Logo geeinigt. Gefällt<br />

es euch? Eine KoPiervorlage<br />

für die schwarz-weiß-Ausführung<br />

und entsprechende zweifarbige<br />

Aufkleber(In der Farbversion<br />

sind die Rasterflächen<br />

rot.) soll die Arbeitshilfe beinhalten.<br />

Über weitere \[erbemittel<br />

wird derzeit noch beratschlag[.<br />

- Unter den teilnehmenden<br />

Gruppen wird es voraussichtlich<br />

einen Video-Wettbewerb<br />

"Aktion Schlüssel" geben.<br />

Auch hierzu könnt ihr Näheres<br />

der Arbeitshilfe entnehmen.<br />

- In einigen Diözesan- und<br />

Landesgemeinschaften gibt es<br />

parallel zur "Aktion Schlüssel"<br />

eigene Regional- und Jahresaktionen<br />

(2. B."Impulse '94" /<br />

Hessen). Die Aktionen sollen<br />

einander nach demWillen aller<br />

Verantwortlichen ergänzen; sie<br />

konkurrieren nicht miteinander.<br />

- Der grobe Zeitablauf der<br />

"Aktion Schlüssel" steht ebenfälls<br />

fest (Achtung! Es gibt Abweichungen<br />

von den im letzten<br />

INFO genannten Terminen!) :<br />

Ende Aprit 1994:<br />

Alle Verantwortlichen erhalten<br />

per Post das Sonder-INFO "Arbeitshilfe<br />

Aktion Schlüssel"<br />

1. Mai 1994:<br />

Beginn der Aktions-Vorbereitungsphase:<br />

Die GruPPen beraten<br />

über Art und Umfang "ihrer"<br />

Aktion - die kreative Phase!<br />

17. Juni 1994:<br />

Bis zu diesem Datum solltetihr<br />

eure Anmeldeunterlagen ( in der<br />

Arbeitshilfe enthalten) dem<br />

Bundesi ugendreferat zukommen<br />

lassen. Wir können dann<br />

schon in etwa abschätzen, wieviele<br />

Gruppen mitwelchen Bei-<br />

trägen an der Aktion beteiligt<br />

sind - wichtig fur die Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit!<br />

24. Juni 1994:<br />

Die DurchführungsPhase der -<br />

Aktion beginnt! Der Johannistag<br />

ist somit der eigentliche<br />

Aktionsstart, der uns überall in<br />

D eutschland sozusagen im Geiste<br />

miteinander verbinden wird.<br />

Dieses Datum gibt uns zudem<br />

die Möglichkeit, die auf allen<br />

verbandlichen Ebenen stattfindenden<br />

Johannisfeiern für den<br />

Aktionsstart zu nutzen und auf<br />

unser Tun hinzuweisen.<br />

bis 24. Juni 1995:<br />

Genau ein Jahr dauert der offizielle<br />

Teil unserer Aktion. Dann<br />

soll der Johannistagidazu dienen,<br />

Rückschau zu halten und<br />

das Aktionsende zu feiern. Bis --'<br />

dahin wird es immer wieder<br />

"Schlüssel-Highlights" geben:<br />

AufBundesebene bei den großen<br />

Veranstaltungen (Katholikentag<br />

Dresden; Bundeslager<br />

Haselünne, BundesgruPPenleitertreffen<br />

Wildflecken etc.) sowie<br />

bei entsPrechenden Erei$nissen<br />

auf Diözesan- und Landesebene<br />

werden immer wieder<br />

einzelne Aktionen dargestellt<br />

und Zwischenbilanzen<br />

gezogen. Natürlich kann sich<br />

jede Gruppe auchwährend des<br />

Aktionsj ahresjederzeit zur Teilnahme<br />

entschließen. Es ist nie<br />

zu spät...<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Aktion<br />

"Schlüssel"-Erlebnisse :<br />

Hoppla-Hopp -Hals-über-Kopf-Wochenend<br />

e zvm<br />

Advent in Tambach-Dietharz<br />

Eine wahre Geschichte aus Thüringens Metropole Erfurt<br />

Das kommunale <strong>Jugend</strong>amt<br />

schuldet uns noch 2OOO DM<br />

Zuschuß. Am 1. Dezember ruft<br />

mich die Sachbearbeiterin an:<br />

"Wir<br />

haben für 1993 noch Mittel<br />

übrig. Können Sie nichtnoch<br />

was machen?"<br />

Ich sage: "Ihr schuldetmir doch<br />

noch 2OOO DM!"<br />

"Nein,<br />

das ist ein anderer Topf<br />

( "Freier Träger"), ich habe noch<br />

Geld aus dem Topf "Kirchliche<br />

<strong>Jugend</strong>arbeif'.<br />

"Aha"<br />

sage ich und bin ein wenig<br />

sprachlos (... nieht nur viele<br />

Köcheverderben den Brei, sondern<br />

auch viele Töpfe. Ein<br />

"Hoch"<br />

auf die Bürokratie.).<br />

Aber der unerträgliche Gedanke,<br />

daß da in irgendeinem Topf<br />

Finanzen nutzlos herumliegen,<br />

wurmtmich. Ich rufe den Stadtjugendseelsorger<br />

an. Der sagt<br />

mir, keine Gemeinde, keine<br />

<strong>Jugend</strong>gruppe, niemand ist da,<br />

der so kurzfristig noch was<br />

machen kann.<br />

Damit ist alles klar: Wieder mal<br />

<strong>Malteser</strong>-Kampfgeist entwikkeln.<br />

Kindergruppenleiter her, selbst<br />

ein Kind zum Kopieren steht<br />

schon ganz ungeduldig bereit.<br />

Alles ist unklar: wohin. wann.<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

mit wieviel Geld? Nur eins wissen<br />

wir: Wir fahren!<br />

Am frühen Abend steht es fest:<br />

vom 17. -19. Dezember öffnet<br />

der <strong>Jugend</strong>herbergsvater von<br />

Tambach seine Herberge, holt<br />

seine Mitarbeiter eigens dafür<br />

noch aus dem Urlaub zurück.<br />

In den späten Abendstunden<br />

sind "Hals über Kopf' die Einladungen<br />

fertig.<br />

Am nächsten Tag erst sind wir<br />

uns im Klaren, was wir uns da<br />

eingebrockt haben. Jede Menge<br />

Telefonate mit <strong>Jugend</strong>amt, Herberge<br />

und unseren Fahrdiensten<br />

(die sind grantig: schon<br />

wieder die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />

Sechs Busse? Ihr spinntwohl!)<br />

Am 3. Dezember sieht man die<br />

Alteren wieder mit dem Rad<br />

durch Erfurt brausen. Sie fahren<br />

Kinderheime, Caritas und<br />

Gemeindepfarrer an, in der<br />

Hand die Einladung und einen<br />

Begleitbrief, auf dem zu lesen<br />

steht: 'Wir wollen Kinder und<br />

<strong>Jugend</strong>liche einladen, die es<br />

vielleicht schwerer haben, die<br />

viele Geschwister haben, alleinerziehende<br />

und arbeitslose<br />

Eltern."<br />

Am 10. Dezember haben sich<br />

43 Kinder angemeldet. Allein<br />

am Telefon spielen sich ergreifende<br />

Szenen ab. Die ganze Armut<br />

unserer Wohlstandsgesellschaft<br />

wird offenbar. Nöte, die<br />

ich in diesem Ausmaß in der<br />

Blumenstadt nie erahnt hätte.<br />

Eine arbeitslose Frau z. B. meldet<br />

sich: "Ich hab es gehört. Ich<br />

bin allein mit fünf Jungs. (Sie<br />

fangtan zuweinen.) Können Sie<br />

die drei ältesten mitnehmen?"<br />

Dann führt mich eine Spur an<br />

den Stadtrand von Erfurt. Da<br />

sieht es nicht mehr rosig aus in<br />

dieser Blumenstadt.<br />

Nur mit höchst persönlicher<br />

Erlaubnis der Stadtverwalti-rng<br />

9


1_<br />

tu<br />

darf ich eintreten. (Türen werden<br />

geöffnet, und ich denke an<br />

die "Aktion Schlüssel" der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>.)<br />

"Familienübergangsheim", so<br />

nennt die Tante vom Sozialamt<br />

das Gel2inde und die Baracken,<br />

in denen ich nun stehe. Zwartzig<br />

Kinder und deren Eltern<br />

sehen mich mit große1 Augen<br />

an: Die Sozialarbeiterin ruft<br />

noch: "Der Mann von den <strong>Malteser</strong>n<br />

ist da' und ein kleines<br />

Mädchen sitzt schon auf meinem<br />

Schoß. In mir hämmert es:<br />

... und Hilfe den Bedürftigen!<br />

Wiegroß muß hier die Notsein.<br />

Ich befinde mich in einem Obdachlosenheim,<br />

ja richtig, einem<br />

Heim, in dem Menschen<br />

leben, die kein Zuhause mehr<br />

haben. Und es sind zwanzig<br />

Kinder, die dort leben müssen.<br />

Wut, Zweifel und Mitleid steigen<br />

auf. Gleichzeltig aber weiß<br />

ich. daß "mein" Hilfsdienstund<br />

"meine" <strong>Jugend</strong> sich wieder einer<br />

neuen Herausforderung stellen<br />

werden. Wir werden Türen<br />

öffnen, jedem, der unsere Hilfe<br />

braucht. Fünfzehn Kinder kommen<br />

also mit.<br />

Inzwischen ist auch die Finanzierung<br />

geklärt. Eine Buchhandlung<br />

stiftet kleine Weihnachtsgeschenke,<br />

ein Bäcker die Lebkuchen,<br />

"Köln" schießt auch<br />

was zu und unsere Fahrdienste<br />

geben die nunmehr sieben benötigfen<br />

Busse freudig raus.<br />

Die Kinder fahren alle fast kostenlos.<br />

Die Betroffenheit macht auch<br />

nichtvor der Diözesangeschäft.sstelle<br />

Erfurt halt. Drei - sonst<br />

hauptamtliche - Mitarbeiter fahren<br />

als ehrenamtliche Betreuer<br />

mit.<br />

Und in Tambach-Dietharz erleben<br />

wir ein phantastisches Wochenende<br />

mitBesuch der Mari-<br />

10<br />

englashöhle in Friedrichroda,<br />

mit dem Basteln von Kerzen,<br />

Sternen und Gestecken, mit<br />

Krippenspiel und sogar mit<br />

"Gottesdiensf '.<br />

abendlichem<br />

Sonntagmorgen rücken wir mit<br />

4O Kindern zur hl. Messe in eine<br />

kleine Bergkirche ein. Bruder<br />

Elias, ein uralter KapuzinerPater.<br />

feiert mit uns. Er feiert im<br />

wahrsten Sinne des Wortes,<br />

denn sonst hat er sonntags zwischen<br />

acht und zehn Senioren<br />

im Gottesdienst. (Daß die Hälfte<br />

der Kinder überhauPt<br />

nicht katholisch ist, ist kein<br />

Hindernis für die Feier.)<br />

Ein Busunternehmen erklirrt<br />

sich ganz spontan bereit,<br />

uns kostenlos auf den<br />

Inselsberg zu fahren. Dort<br />

liegt noch Schnee.<br />

Frau Grobe, sonst Sekretärin<br />

unseres Diözesangeschäftsfü<br />

hrers, ist nichtwiederzuerkennen.<br />

Irgendwo<br />

liegt sie mit ein paar Kindern<br />

pitschnaß im Schnee.<br />

Das nenne ich Freude am<br />

Leben, und alle sind dabei.<br />

Und wieder erinnere ich<br />

mich an eine Geschichte aus<br />

der Bibel: Eine Familiewar<br />

in einer fremden Stadt obdachlos.<br />

Ein einziger Herbergsvater<br />

öffnete spontan seine<br />

Hütte und Menschen kamen,<br />

um dem neugeborenen Kind etwas<br />

zu schenken.<br />

So intensiv und so hautnah wie<br />

an diesem Wochenende haben<br />

wir noch nie Weihnachten feiern<br />

dürfen. Gott ist Mensch geworden,<br />

und er lebt mitten unter<br />

uns, in Kinderheimen, "Familienübergangsheimen"<br />

und<br />

bei Familien, denen es nicht sehr<br />

rosig geht. Diesem Gott dienen<br />

zu dürfen, ist eine der dankbarsten<br />

Aufgaben, die ich mir im<br />

Aktion<br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst vorstellen<br />

kann.<br />

Die Kinder aus j enem Heim sind<br />

längst in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

dabei, ihre gebastelten Weihnachtsgeschenke<br />

haben sie der<br />

Suppenküche für Obdachlose<br />

in Erfurt gebracht. Dort schreibt<br />

seitdem Schwester Carola Maria,<br />

eine Franziskanerin und<br />

Leiterin der Suppenküche, ihren<br />

Dienstplan anders. An Wochenenden<br />

sind zwei <strong>Malteser</strong><br />

da, um zu helfen.<br />

Ichwünsche uns allen für unsere<br />

"Aktion Schlüssel" , daß wir<br />

die verschlossenen Türen öffnen<br />

können. Und daß wir sie<br />

wirklich sehen.<br />

KonradPrumbs<br />

Habt ihr in eurer Arbeit o:uc|r'<br />

schon solche "Schlüsset-Erlebnisse"<br />

gehabt? Schreibt<br />

uns ! Wir ut ollen ut öhr end dq<br />

Aktionsdauer in iedcm InJo<br />

über ein solches Drlebnis<br />

berichten.<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Fahrt und Lager<br />

13. BTJNDESLAGER 1994<br />

Abergläubisch sind wir j a nicht, "Aber- glauben", daß es<br />

schön wird, tun wir schon. Die Vorbereitungen für<br />

unser diesjähriges Bundeslager in der <strong>Diözese</strong><br />

Osnabrück sind schon in vollem Gange.Vom 3O. Juli<br />

bis 06. August 1994 möchten wir einander im<br />

Emslandstädtchen Haselünne "begegnen".<br />

Haselünne liegt eingebettetin einer landschaftlich schö<br />

nen Umgebung, die wesentlich von ausgedehnten<br />

Kiefernwäldern und den Flußläufen der Hase gepragt<br />

ist. Sie gehört zu den ältesten Siedlungen im mittleren<br />

Emsland. Von jeher war Haselünne ein lebhaftes<br />

Handelszentrum. Mehrere Kornbrennereien machen diese Stadt<br />

weithin bekannt; deshalb ihr Beiname "Korn- und Hansestadt."<br />

Unser Zelbplatz "In der Muhne" liegt ca. I km vom Stadtkern<br />

entfernt, direkt an der Hase. Träiger des Platzes ist die Stadt<br />

Haselünne. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Freibad,<br />

Sportplätze und ausgedehnte Wanderwege, die verschiedene<br />

Freizeitmöglichkeiten bieten. Nicht zu vergessen die Hase selbst,<br />

auf der Boots- und Kanufahrten möglich sind.<br />

Na, neugierig geworden?! Dann werden wir bestimmt eine<br />

erlebnisreiche Woche der "Be$e$nung" zusammen verbringen.<br />

Stephan Meger,<br />

D iö z e s aryj ug e ndr eJe r e nt O s nab r ück<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 11


t<br />

Fastenzeit - Ostern ..... - was ist das?<br />

Fastenzeit:<br />

Die Fastenzeit will uns ganz bewußt<br />

Raum geben zur Besinnungi<br />

aufdas, was unseren Glauben ausmacht,<br />

auf die Mitte unseres Glaubens,<br />

auf Jesus Christus.<br />

F;urc Zeit der Rückbesinrrung auf<br />

den Sinn und das Fundament unseres<br />

Lebens.<br />

Die Fastenzeitdauert 4O Tage, das<br />

kommt daher:<br />

- Yierzig Tage fastet der Herr,<br />

- vierzisJahreverbringtdas Gottesvolk<br />

in der Wüste,<br />

- vrerngTageweiltMosesaufdem<br />

Berg Sinai.<br />

Dasichdieftitre Kirche den Sonntag;<br />

aber nur als F'esttag vorstellen<br />

kann, ihnweder durch Knien, noch<br />

durch Bußakte geschmdlert sehen<br />

will, muß die Bußzeit / Fastenzeit<br />

schon arn Mittwoch (Aschermittwoch)<br />

vor dem ersten Fastensonntag<br />

beginnen. Die Bußzeit lFasten-<br />

t2<br />

zeit endet mit dem Abenrlrnahlsgottesdienst<br />

arn Gründonnerstag.<br />

Aschermittwoch:<br />

Die Aschenweihe und das<br />

Aschenkreuz versinnbildlichen die<br />

Vergänglichkeit des Menschen. Am<br />

Aschermittwoch zeichnet der Priester<br />

der Gemeinde das Aschenkreuz<br />

auf die Stirn mit den Worten:<br />

"Bedenke, Mensch, daß du Staub<br />

bist und wieder zum Staub zurückkehren<br />

wirst", oder er<br />

spricht: "Kehrt um und glaubt."<br />

Die Asche stammt von den verbrannten<br />

Pelrnzwei$en des le?ten<br />

Palrnsonntagls.<br />

Karwoche:<br />

Der \e?te Sonntagvor Ostern heißt<br />

pal rn sonntag. Am Pal m sonntag finden<br />

dle Palmweihe und die Palrnprozession<br />

statt, letztere weist darauf<br />

hin, daß das Leiden unseres<br />

Herrn eutZiel hat, närnlich seine<br />

' Auferstehrmgund unsere Erlösung,<br />

die in der Osternacht gefeiert wird.<br />

Char oder kara (mittelalterlich)<br />

heißt Trauer und Kl"g".<br />

Die Karwoche bedeutet also auch,<br />

daß wir den Leidenswegdes Herrn<br />

mitgehen.<br />

Der letzte Gottesdienst im eigentlichen<br />

Sinn in der Karwoche ist am<br />

Morgen des Grärrdonnerstag;s, die<br />

sogenannten Chrisarn-Messe. Diese<br />

feiert nur der Bischof in seiner<br />

Kirche, hierweihter das Ölftiralle<br />

Salbungen und Weihehandlungen<br />

firr das ganze Jahr in seinem Bistum.<br />

Ostern:<br />

Höhe- und Mittelpunkt chrisflicher<br />

Liturgie ist die Feier der drei österlichen<br />

Tage:<br />

Vom Leiden des Herrn:<br />

Grürrdonnerstag<br />

Vom Tod des Herrn:<br />

Karfreitag<br />

Von der Auferstehung:<br />

Ostersonntag<br />

Glaube<br />

Osterkerze:<br />

Als sichtbares Zeichen unserer<br />

Freude über die Auferstehung Christi<br />

steht während der Osterzeit<br />

neben dem Ambo (Lesepult), dem<br />

Ort der Verkürrdigung der Aufer-<br />

stehung, die Osterkerze. Sie stellt<br />

auch das Licht der Liebe dar, aber<br />

auch Christus, das Licht der Welt.<br />

In der Osternacht wird eine neue<br />

Kerze geweiht und ern Osterfeuer<br />

entzirndet. An die Osterkerze werden<br />

ein Kreuz, die Jahreszahl und<br />

die Zeichen Alpha (Anfang) und<br />

Omega (Ende) gesteckt. Die fünf<br />

roten Nägel stehen für die fünf<br />

Wundmale Jesu am Kreuz (f e Hand<br />

und F\ß eine und die in der linken<br />

Seite).<br />

Osterzeit:<br />

Die Osterzeit dauert 50 Tage' genau<br />

gesagt 40 Tage bis Christi<br />

Hirnrnelfahrt und weitere zehn bis<br />

Pfingsten. Dann findet die Osterzeit<br />

ihren Abschluß.<br />

Hier noch einige allgemeine Hinweise<br />

zum Osterfest:<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Glaube<br />

Das Osterei<br />

Da Ei ist ein Fruchtbarkeitssymbol.<br />

Aus ihm entspringt<br />

neues Leben. Vielen Kulturen<br />

ist dieses Symbol bekannt; so<br />

haben angeblich bereits vor<br />

5 OOO Jahren die Chinesen getrirbte<br />

Eier zum FYtihlingsbeginn<br />

verschenkt.<br />

In unseren Landen war das Ei<br />

aber ein Zahlungsmittel füLr:<br />

Pachtund Zinsen des kleinen<br />

Mannes.<br />

Einer dieser Pachttermine war<br />

der Grrindonnerstagi, an dem<br />

Eier als Zuts (Zuesen) ftiLr Küster<br />

und Ministranten eingeholtwurde.<br />

Diese Eier, die ftir<br />

den balrl i gen Verzehr gedacht<br />

waren, wurden bunt bemalt.<br />

Im christlichen Zusammenhangwurde<br />

das Ei mit seiner<br />

harten Schale oft auch als<br />

Symbol frir das Grab gedeutet,<br />

dessen Wände Christus<br />

aufgesprengt und damit neues<br />

Leben fieigesetzt hat.<br />

Der Osterhase<br />

Auch hier gibt es vielfältige Deutungen.<br />

Die Kirchenväter sehenim<br />

Hasendas Bild des schwachenund<br />

ängsflichen Menschen, der gelagt<br />

wird. Auchgilt das Bild der Fruchtbarkeit<br />

("Sich wie ein Hase vermehren").<br />

Ein anderer Deutungversuch<br />

meint, der Hase würde<br />

niemals schlafen, da er ständig die<br />

Augen geöffnet halte. Er sei somit<br />

ein Symbol ständiger Wachsamkeit<br />

und der Auferstehung.<br />

lVie kam das Ei zum<br />

Osterhasen?<br />

Die Verbindung dieserbeiden Symbole<br />

der Fruchtbarkeit könnte vielleicht<br />

damit erklärt werden, daß<br />

das tri Zins und der Hase Osterspeise<br />

war. Eine andere Deuh:ng<br />

behauptet, man habe in das gebakkene<br />

Hasenbrot als weiteres Zeichen<br />

ein gekochtes Ei eingebakken.<br />

Auch wir kennen den sogenalnten<br />

"falschen Hasen", in Brotform<br />

gebackenes Hackfleisch, in<br />

den oft ebenfalls ein Ei eingebak-<br />

kenwird. Auf diese Weise sei dann<br />

rasch die Folgerung gezogen worden,<br />

der Hase lege Eier.<br />

lVie wird der Ostertermin<br />

festgelegt?<br />

Ostern ist ein sogenannter beweglicher<br />

Feiertag, das heißt, der Termin<br />

verschiebt sich im rn er wieder.<br />

Ostern ist immer arn Sonntag; nach<br />

dem erstenVollmond im Frühling.<br />

Karfreitag ist in der evangelischen,<br />

Ostern in der katholischen Kirche<br />

der höchste Feiertag.<br />

Ideensammlung:<br />

Einige methodische Anregungen<br />

zur Erarbeitung eines<br />

religiösen Themas:<br />

- Bildbetrachtung (Dia, Karikatur,<br />

Fotokopie, mehrere Bilder)<br />

mit zwei bis drei Fragen<br />

- Diareihe<br />

- Film<br />

- Meditatives Malen nach Musik<br />

(2. B. Glaubensweg, Glaubensbaum)<br />

- Einzelarbeit in Stille mit einigen<br />

Impuls-Fragen (in der Na-<br />

tur, beziehungsweise bei meditativer<br />

Musik in der Kapelle)<br />

- Jede Form der Meditation<br />

- Bibelgespräch in verschiedenen<br />

Formen zu bestimmten<br />

Bibelstellen<br />

- Gebet selber schreiben {2. B.<br />

Glaubensbekenntnis, Vater<br />

unser, Tischgebet)<br />

- Lied selber dichten und vertonen<br />

- Masken selber machen - (ich<br />

bin einmalig, einzigartig, von<br />

Gott erschaffen)<br />

' Auseinandersetzung anhand<br />

eines Liedes aus der Popszene<br />

- Arbeit anhand eines modernen<br />

Gedichtes rni t einigen konkreten<br />

Fragen<br />

- Vertrauensübungen (F allenlassen,<br />

Blindenführung) - sich<br />

Gott anvertrauen<br />

- Arbeit in Kleingruppen anhand<br />

einiger Impulssätze, die<br />

auf Karten geschrieben wurden<br />

(2. B. Jeder ist sich selbst der<br />

Nächste)<br />

Schweigespaziergang in der<br />

Nahrr (Wahrnehmung, Staunen,<br />

von Gott geschaffen sein)<br />

Gespräch mit einer Ordensschwester<br />

/ Priester / Pater als<br />

ein Beispiel füLr-j emand, der sich<br />

ganz bewußt und radikal friLr'<br />

Gott entschieden hat<br />

Wortscrabble zu einem bestimmten<br />

Begriff<br />

Arbeit an zwei bis drei Fallbeispielen<br />

(2. B. zum Thema "Sonntagsgottesdienst")<br />

Satzergänzungen (2. B. Christ<br />

sein heißt fii'r mich ... ) vorgeben<br />

Bild von Gott malen, Collage<br />

erstellen, Poster von Gott entwerfen<br />

Kreuz-Collage erstellen mit verschiedenenLiebllngs-Bibelstellen<br />

Interview in der Stadt mit zwei<br />

bis drei Fragen zu Christsein,<br />

Glaube, Kirche<br />

Brainstorming zu Gott / Kirche<br />

/ Christ sein<br />

Brief an Gott schreiben<br />

Symbole für Gott suchen - eigene<br />

Gedanken dazu schreiben -<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info l3


Austausch in kleineren Gruppen<br />

Erzählübung : offenes Gespräch:<br />

Was haben mir meine Eltern<br />

von Jesus erzählt?<br />

Was bedeutet für mich? (Rosenkranz'l<br />

Wo erfahre / spüre ich Gott?<br />

Pro und Contra - Diskussionen<br />

("Kirche nein - Jesus ja")<br />

Grnndriß einer Kirche zeichnen:<br />

"Wo stehe ich in der Kirche?"<br />

Bibelstrick in Rollenspiel umsetzen<br />

Gesten, Zeic}ren und Symbole<br />

des Gottesdienstes durchsprechen<br />

Märchen schreiben (Wünsche /<br />

Sehnsüchte - Setrnsucht und<br />

Gott)<br />

"Schreibgespräch" - inder Mitte<br />

des Plakates ein Satz / Frage -<br />

vier Ecken, viel Teibeehmer, jeder<br />

schreibt seine Gedanken -<br />

Plakat viermal weiterdrehen<br />

Arbeit anhand von Auszüge aus<br />

dem Tagebuch derAnne Frank,<br />

einer Strophe von D. Boenhoeffers<br />

Gedicht "Von guten Mächten"<br />

Meditatives Gestalten mit Ton<br />

Immu hffibueit: Csilla Freifrau<br />

von Boeselager.<br />

(Bild: ap)<br />

Würfelspiel erstellen mit einigen<br />

Fragen zu einem bestimmten<br />

Thema (2. B. Tod oder Sinn<br />

des Lebens)<br />

Bau oder Gemälde einer<br />

"<br />

Tr<br />

"<br />

a'um." / Zttkunft s<br />

" - Kirche<br />

Todesanzeigen, Zeitun$sannoncen,<br />

Interview, Berichte untersuchen<br />

(Zentrale Frage: Wie gestalte<br />

ich mein Leben? Welchen<br />

Platz gebe ich Gott?)<br />

Arbeit anhand von Impulsen<br />

eines Ordensgründers, bezlehungsweise<br />

einer Ordensgemeinscha-ft<br />

Eigenen Kreuzweg schreiben,<br />

$estalten, gehen und beten<br />

Psalm lesen und besprechen /<br />

neu schreiben (2. B. Ps 123)<br />

Eigenen Beichtspiegel erstellen<br />

(mit Hi.lfe einer Vorgabe, siehe<br />

auch Gotteslob)<br />

Brot backen, Kett-Meditation -<br />

Brot - (Johannes-Evangelium<br />

"Ich<br />

bin das Brot des Lebens" -<br />

Bibelgespräch)<br />

Arbeit anhand eines Textauszuges<br />

aus dem Synodenbeschluß<br />

"Unsere<br />

Hoftrung"<br />

Nachtwache - Anbehrng<br />

Abendgebet: Sprechmotette,<br />

Litanei<br />

Schattenspiel ( Bibelstelle )<br />

Arrm 23.02.94 starb Csilla Freifrau<br />

von Boeselager. Sie grümdete den<br />

ungarischen <strong>Malteser</strong>-Caritas-<br />

Hilfsdienst (UMCD). Als "Engel<br />

von Budapest" war sie bekannt<br />

geworden, als sie vor dern Fall<br />

der deutschdeutschen Mauer<br />

mit Unterstützung der deutschen<br />

<strong>Malteser</strong> (u.a. MJ-Gruppenleiter)<br />

insgesamt 3 6000 DDR-Flüchtlinge<br />

in Budapest betf,eute.<br />

Glaube<br />

- Stoffdruck (Bibelstelle, Märchen)<br />

"Hungertuch" - "Glaubenstuch",<br />

"Glaubensweg", oder ein<br />

bestimmtes Thema (2.8. Gerechtigkeit)<br />

- Buch - Auszüge lesen (2. B. "Miriam"<br />

von Luise Rinser) und<br />

darüber ins Gepräch kornrnen<br />

- Fasten-/Adventskalendererstellen<br />

- Pzfisrnirne (ubertr€ung einer<br />

Bibelstelle)<br />

- Friedhofsbesuch<br />

Impulse nach Roger Schutz<br />

(Taiz6l<br />

Widerstehe dem Konsumzu)ang<br />

b eim Etnka4fen, b etm F er ns ehen.<br />

Je mehr du kon-sumierst, desto<br />

abhringiger uirst du.<br />

Nimm dir Zeit, immer u;ieder a4f<br />

Nachbarn zuzugehen! Du uirst<br />

dabei oJt aqf grofe Einsamkeit<br />

sto;pen und Jeststetlen, do$ die<br />

Grenze der Ung er echtig keit nicht<br />

nur zuischen den Kontinenten,<br />

sondern auch etnige hundert Meter<br />

uon deiner Wohnung en[fernt<br />

uertäuJt.<br />

Wenn es dir bei deiner Arbeit a4f<br />

Karriere, Konlanrrenz und hohes<br />

Gehalt ankommt, bist du nahe<br />

daran, andere auszubeuten oder<br />

selbst a usg eb eutet zu tuerden.<br />

Das Gebetist die Quelle der Liebe.<br />

Arbeite, um das Lebensnotuendtge<br />

zu uerdienen, nicht um<br />

Geld anzuhciufen!<br />

Lade andere zurrl Essen ein! Ein<br />

Fest u:ird eher bei einem eir{achen,<br />

al,s b ei. einem üb ertri"eb enen<br />

Mahl entstehen.<br />

Es tst unerl Qfilich, gerneinsarn da-<br />

Jür zukämpJen, dqfidieGüter der<br />

Erde neue auJgeteilt u;erden.<br />

Lqfi in der Stille ein Wort uon<br />

Jesus in dir lebendig userdenund<br />

setze es gleich in die Tat urn.<br />

t4 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Filmtips<br />

Filmtips<br />

Fbrien auf Saltkrokan<br />

Schweden 1962 mit Torsten Lilliecrona, Louise Edlind,<br />

Björn Soderhäck, Stephen Lindhobn<br />

Buch: Astrid Lindgren, nach ihrem gleichnarnigen<br />

Romal<br />

Ein Schriftsteller verbringt mit seinen vier<br />

Kindern die Sommerferien auf einer kleinen<br />

Insel. Man schließt Freundschaften mit Menschen<br />

und Tieren und wächst durch zah]llelche<br />

lustige, aber auch "aufregende" Erlebnisse<br />

zusarnmen. Liebevoll erzähltes und frisch<br />

gespieltes Ferienabenteuer, das unaufdringlich<br />

die Geborgenheit einer behüteten Kindheit<br />

über materielle Werte stellt. Durch seinen<br />

ruhigen Erzählrhythmus besonders für<br />

die kleinsten Kinogit"rger geeignet. - Sehenswert<br />

ab 6.<br />

Charlie & Louise -<br />

Das doppelte Lottchen<br />

Deutschland 1993 mit Fritzi Eichorn, Floriane<br />

Eichorn, Corinna Harfouch, Heiner Lauterbach<br />

schen Darsteller, dank derer er doch m€rnches<br />

von Käsbrers liebenswerter Utopie von<br />

harmonischem Familienglück vermittelt.-<br />

Ab 8.<br />

Schindlers Liste<br />

USA 1993 mit Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph<br />

Fiennes, Caroline Goodall, Regie: Stephen Spielberg<br />

Die Dramatisierun$ eines dokumentarischen<br />

Romans über den nationalsozialistischen<br />

Industriellen Oskar Schindler, der in Polen<br />

mehr als I lO0 Juden das Lebengerettethat.<br />

In zurückhaltendem Schwarzweiß und vorwiegend<br />

an Originalschauplätzen gedreht,<br />

überzeugt der mehr als dreistündige Film<br />

vor allem in der Darstellung von Personen<br />

und Details, die sich zu einem bewegenden<br />

Zeugnis aktiver Menschlichkeit in einer unmenschlichen<br />

Umgebung verdichtet. Nicht<br />

ohne stilistische M?irrgelundAnleihen an den<br />

Hollywood-SüI, doch insgesamt auf hohem<br />

Niveau und von großer Bindringlichkeit.<br />

Angesichts von Neonazis und wieder auffl akkerndem<br />

Antisemitismus ein Pflichtprogramm<br />

- Sehenswert ab 16.<br />

Fbarless - Jenseits der Angst<br />

USA 1993 mit JeffBridges, Isabella Rosselini, Rosie<br />

Perez, John Turhrrro<br />

Neuverfilmun$ des Brich-Kästner-Romans<br />

Ein erfolgreicher Architekt überlebt die Fol-<br />

$en eines Flugzgug26sturzes. Während er in<br />

der Offentlichkeit als Held gefeiertwird, steht<br />

er selbst seinem früheren Leben. in das er<br />

sich erneut zu integrieren versucht, wie ein<br />

um die zehnjährigen Zwlllingsschwestern, Fremder gegenüber. Eher eine Exegese über<br />

die sich durch einen Zufall kennenlernen die verwandelnde Kraft des Todeserlebnis-<br />

und entdecken, daß sie als Babys bei der ses als ein Katastrophenfilm, schließt Peter<br />

Scheidung der Eltern getrenntwurden. Heim- Weirs neues Werk am kompromißlosesten<br />

lich nehmen sie bei Vater und Mutter jeweils an die Anftinge seine Karriere an: ein ins<br />

die Rolle der anderen ein. was schließlich Spirituelle überhöhtes Drama, das die schein-<br />

dazu führt, daß sie wieder eine Familie werbaren Gewißheiten des modernen Lebens in<br />

den. Inszenatorisch eher glanzlos, überzeugt Frage stellt. Sehenswert ab 16.<br />

der Film vor allem durch seine sympathi-<br />

Quelle: film-dienst<br />

Katholisches Institut für Medieninformation e. V.<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 15


Das<br />

"selbstkonzept"<br />

Georg, 14 Jahre, ein Mitglied<br />

deiner Gruppe, fühltsich in dieser<br />

"sau"-wohl. Am abendlichen<br />

Lagerfeuer eures Sommerzelflagers<br />

erzählter dir, wiefroh<br />

er ist, in deiner Gruppe andere<br />

<strong>Jugend</strong>liche zu haben, die ihn<br />

so nehmen. wie er nun mal ist.<br />

Daheimwird er nur den ganzen<br />

Tag beschimpft, in der Schule<br />

sind seine Leistungen auch nicht<br />

gerade die besten, und mit der<br />

ersten Freundin ist es auch nicht<br />

lange gut gegangen. Aber bei dir<br />

weiß er, daß er alsMenseh auch<br />

Ecken und Kanten<br />

haben darf und<br />

daß er nicht nur<br />

von dir. sondern<br />

auchvon den anderen<br />

Mitgliedern akzeptiert<br />

wird, und<br />

dieses schließlich<br />

sei für ihn sehr<br />

wichtig.<br />

So oder ähnlich<br />

geht es sicherlich<br />

öfters in euren<br />

Gruppen zu. Eure<br />

<strong>Jugend</strong>lichen erzählen<br />

von ihren<br />

eigenen Einschätzungen<br />

ihres VerhaltensundAuftretensimUmgangmit<br />

anderen. Dieses, also das "organisierte<br />

Wissen" über die eigene<br />

Person, bezeichnet die Wissenschaft<br />

als das SelbstkonzePt<br />

l6<br />

Drs kussfo nsforum<br />

(SK) einer Person. Hierin ist<br />

alles, was ich über mich selbst<br />

weiß, niedergelegt.<br />

Georg hat dem Gruppenleiter<br />

erzählt, wie er sich im Umgang<br />

mit den anderen Gruppenmitgliedern,<br />

in der Schule und zu<br />

Hause einschätzt. Wie ihr gesehen<br />

habt, kann diese Sichtweise<br />

aber auch in den einzelnen<br />

Bereichen recht unterschiedlich<br />

sein. Deshalb unterteilt die PsYchologie<br />

das SK in mehrere "IJnterselbstkonzepte",<br />

die ihrerseitswieder<br />

mehrere beinhalten.<br />

Hier im Schaubild könnt ihr<br />

solch ein Modell sehen:<br />

Forum<br />

sozialen Bereich. Und genau hier<br />

hinein fällt auch eure GruPPe.<br />

Jedes ihrer Mitglieder hat ein<br />

eigenes SK für die Gruppe. Das<br />

heißt, jeder von euren <strong>Jugend</strong>lichen<br />

besitzt Informationen, die<br />

ihm Auskunft über ihn selbst in<br />

seiner Rolle als Gruppenmitglied<br />

geben. Es kann zum Beispiel<br />

sein, daß er wie Georg<br />

weiß, daß er in dieser GruPPe<br />

ganz akzeptiertwird, oder daß<br />

er sich sicher sein kann, euch<br />

als Gruppenleiter auch mal ein<br />

Problem anvertrauen zu können,<br />

ohne daß ihr esgleich ausplaudert.<br />

ALLGEMETNES SBLBSTXONZEPT (sK)<br />

NaruRwssENScFIAFT<br />

Es existieren sehrviele undverschiedene<br />

SK' So zum BeisPiel<br />

eines für das Fach Deutsch oder<br />

Mathe, aber auch eines für den<br />

NICHT AKADEMISCHES<br />

Sei.ssrxoNzppr<br />

sozar,ps SK<br />

EMoTIoNALBs SK<br />

KönperucIBns SK<br />

Was ist aber so wichtig an diesem<br />

SK? Bei Georg ist es wichtig,<br />

ein positives SelbstkonzePt<br />

in bezug auf seine GruPPe zu<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Forum<br />

haben, weil er auf anderen Gebieten<br />

nicht akzeptiertwird. Das<br />

SK hat erheblich Einfluß auf<br />

das Vertrauen zu sich selbst,<br />

auf die Selbsteinschätzung, auf<br />

die Verarbeitungvon Problemen<br />

und somit auf die Bewältigung<br />

der alltäglichen Anforderungen.<br />

Im ExLremfall kann daraus Depression<br />

mit Selbstmordversuch<br />

entstehen.<br />

Deshalb ist es wichtig, daß ihr<br />

versucht, in eurer Gruppe dafür<br />

zu sorgen, daß Ihr ein positives<br />

Gruppenklima entwickeln<br />

könnt, um so die Entwicklung<br />

eines positiven SK "Gruppe" und<br />

in Folge ein positives allgemeines<br />

SK zu ermöglichen. Betrachten<br />

wir uns doch einmal einige<br />

Prozesse, die zu einem SK<br />

"Gruppe" beitragen:<br />

l. Der <strong>Jugend</strong>liche beobachtet<br />

genau das Verhalten der anderen<br />

und dein Verhalten<br />

ihm gegenüber. Er interpretiert<br />

dies und re^$ert darauf.<br />

So kann zum<br />

Beispiel dein Lob<br />

für die Erledigung<br />

einer leichten Aufgabe<br />

gerade das<br />

Gegenteil bewirken.<br />

Das Mitglied<br />

ist dann nämlich<br />

der Meinung, daß<br />

du nicht viel von<br />

ihm hältst, ihm<br />

nichtviel zutraust.<br />

Sein Selbstvertrauen,<br />

das auch von deiner<br />

Bewertung abhängt, schwindet.<br />

Er wird so ein negatives<br />

Sk "Gruppe" bekommen, da<br />

du ein Teil dieser Gruppe<br />

bist.<br />

2. Inwieweit nun selbstbezogene<br />

Informationen tatsächlich<br />

Auswirkungen auf das SK<br />

haben, hä,n$ auch von der<br />

Wichtigkeit dieser Informationen<br />

ab. So wird deine Bewertung<br />

"das hast du gut<br />

gemacht" von Dir wichtiger<br />

sein als des eines anderen<br />

Gruppenmitgliedes, da du<br />

Vorbild undleiter der Gruppe<br />

bist<br />

3. AuchVergleichsprozesse haben<br />

Einfluß auf das SK. Vergleiche<br />

mit einzelnen MiSIiedern<br />

werden bei Mißerfolg<br />

schnell zu einem negaüven<br />

SK führen: "Der kann das<br />

besser als ich, ich tauge<br />

nichts." Findet dieser Vergleich<br />

allerdings mit sich<br />

selbst statt, so führt dies zu<br />

einem realistischeren SK:<br />

"Vor einer Woche konnte<br />

ich es noch nicht. heute kann<br />

ich es schon."<br />

Hier sind noch einmal diewichtigsten<br />

Prozesse, die zu einem<br />

SK "Gruppe" führen, in einem<br />

Schaubild zusarrunengetragen :<br />

Der Pfeil bedeutet dabei immer,<br />

daß der <strong>Jugend</strong>liche eine Bewertung<br />

der Informationen vornimmt<br />

und in seinem SK verarbeitet.<br />

* Versuche, Lob immer dann<br />

anzubringen, wenn es auch<br />

ein "echtes" Lob ist.<br />

* Versuche möglichst, soziale<br />

Ver$eiche, also zwischen deinen<br />

Gruppenmitgliedern, zu<br />

vermeiden.<br />

* Versuche Mißerfolg Deiner<br />

<strong>Jugend</strong>lichen auf die Aufgabenschwierigkeit<br />

z:ur iückzuführen<br />

und nicht auf ihre<br />

mangelnde Fähigkeit.<br />

* Versuche, jedes Mitg;lied in<br />

deiner Gruppe so zu integrieren,<br />

daß eine gegenseitige<br />

Akzeptanz und Vertrauensbasis<br />

vorhanden ist.<br />

Es gibt noch viele andere Möglichkeiten,<br />

ein positives SK zu<br />

ermö$ichen. Sicherlich habt Ihr<br />

auch schon die eine oder andere<br />

angewandt, dann schreibtuns<br />

doch einfach einmal, um dies<br />

den anderen mitzuteilen. Oder<br />

Ihr hättet hier gerne einmal ein<br />

anderes Thema diskutiert, dann<br />

lautet die Adresse:<br />

Scuur-rscrms UnaRei-o -<br />

Fenau-uipcs Uupnlo<br />

II<br />

Pensörurcruorr -<br />

ons JuceuoLrcHEN<br />

GRuppehIMrrcLrEDER<br />

I<br />

Selesrxonznpr Gnuppa<br />

I<br />

sozrALES Uvrrnlo<br />

Gnuppnur-errnn<br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V.<br />

Bundesjugendreferat<br />

- Diskussionsforum -<br />

Leonhard-Tietz-Str. 8<br />

5O676 Köln<br />

Was ist nun euer Beitrag als Raf Haderlein<br />

Gruppenleiter zu einem positiven<br />

"SK" eurer Gruppenmitglieder?<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info I7


Eine Bildbetrachtung am Freitagabend<br />

flihrte bereits mitten<br />

in die Thematik des Wochenendes.<br />

Der gezeigte Kreuzweg von<br />

dem zeitgenössischen Künstler<br />

Sepp Biehler nimmt das wesentliche<br />

Geschehen des Leidens<br />

Jesu in den Blick: er bietet<br />

aber auch eine Perspektive über<br />

den Tod hinaus. Denn die letzte<br />

Kreuzwegstation zeigt neben der<br />

Grablegung auch Kelch und<br />

Hostienschaie: Symbole dafür,<br />

daß Jesus den Tod überwunden<br />

hat und mitten unter uns<br />

weiterlebt. Dadurch entstand<br />

eine Frage, die sich durch das<br />

Wochenende zog und einige<br />

Teilnehmer auch darüber hinaus<br />

beschäftigfe : Gehört Ostern<br />

zum Kreuzweg oder nicht?<br />

Jeder Mensch hat einen anderen<br />

Z:ugang zl':.rn Glauben und<br />

jeder sieht den Kreuzweg mit<br />

anderen Augen. Diesen eigenen<br />

Blick auf den Kreu:zweg Jesu<br />

bewußtzumachen, darum ging<br />

es arn Samstagvormittag. Unter<br />

welchem Blickwinkel man den<br />

Kreuzweg sieht, hängt auch von<br />

der persönlichen Situation jedes<br />

einzelnen ab. So fühlte sich<br />

mancher von der Verurteilung<br />

Jesu angespr.ochen, andere vom<br />

Fallen unter dem Ik euz, andere<br />

davon, daß Jesus geholfen wird<br />

Glaube<br />

Ein bißchen sterben, ein bißchen auferstehen ...<br />

Besinnungswochenende vom 18. - 2O. Februar 1994 in Gersfeld/Rhön<br />

Mit dem Satz "ein bißchen sterben,<br />

ein bißchen auferstehen"<br />

faßte Rita ihre Erfahrungen eines<br />

Wochenendes zusarnmen.<br />

Bei den ( inznrischen traditionellen)<br />

Besinnungstagen zur Fastenzeit<br />

trafen sich 18 Gruppenleiter<br />

und <strong>Jugend</strong>liche, um<br />

zusarrunen mit den Referenten<br />

Markus Agricola und Martin<br />

Dautzenbergüber das Kreuz im<br />

Leben Jesu und im eigenen Leben<br />

nachzudenken.<br />

18<br />

von Veronika und Simon von<br />

Qrrene, wieder andere vom Sterben<br />

Jesu selbst. Diese einzelnen<br />

Szenen sind nicht nur Stationen<br />

auf dem Weg zum Tod.<br />

Der Weg Jesu endet nicht am<br />

Kr euz,sondern fu hrt durch das<br />

Dunkel des Todes zurAuferstehung.<br />

Daher sind die Kreuzwegstationen<br />

auch Etappen auf dem<br />

Weg zum (österlichen) Leben.<br />

Obwohl der Kreuzweg voll von<br />

Schmerz und Leid ist, gibt es<br />

doch Momente, die hoffen lassen:<br />

wenn Jesus unter dern<br />

Kr euz fällt und wieder aufsteht;<br />

wenn er in der Begegnung<br />

mit seiner Mutter Trost erfährt;<br />

wenn Veronika ihm eine<br />

kleine Erfrischung ermöglicht;<br />

wenn Simon von Cyrene<br />

ihm hilft, die quälende Last zu<br />

tragen;<br />

wenn Jesus das Mitleid<br />

einiger Frauen am Weg erfährt.<br />

Solche Momente und die Uberwindung<br />

des Kreuzestodes<br />

durch die Auferstehung können<br />

uns ermuti$en, unseren<br />

Leb enskreuzwegweiterzugehen<br />

und zu ertragen. Es kann helfen,<br />

die eigenen Kreuzejemand<br />

anders mitzuteilen und so<br />

"mittragen zu lassen". Deshalb<br />

stand am Samstagnachmittag<br />

das Bedenken des eigenen Lebenskreuzweges<br />

und ein Partnergespräch<br />

darüber auf dem<br />

Programm. In vielen kleinen<br />

Dingen des Alltags kann man<br />

lernen, sein Kreuz auf sich zu<br />

nehmen, daran zu "sterben" -<br />

aber auch aufzuerstehen. So wie<br />

es im "Kleinen Prinzen" heißt:<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Glaube<br />

"Jeder Abschied ist ein kleiner<br />

Tod." Aber jeder Abschied eröffnet<br />

auch Möglichkeiten, neue<br />

Bekanntschaften zu schließen.<br />

Tod und Auferstehung liegen<br />

also oft dicht beieinander.<br />

Greifbar wurde diese Erf,ahrung<br />

auch am Samstagabend: Der<br />

Film "Jesusvon Montreal" zeigf,<br />

auf spannende Weise, wie Leben<br />

aus dem Tod entstehen<br />

kann: Injungen Jahren tödlich<br />

verunglückt, schenken transplantierte<br />

Organe des Hauptdarstellers<br />

anderen Menschen<br />

wieder neue Lebensmöglichkeiten.<br />

Besonders eindrucksvoll<br />

wird dies dadurch, daß dertödliche<br />

Unfall sich bei Passionsspielen<br />

ereignet, bei denen der<br />

Verunglückte Jesus Christus<br />

darstellte.<br />

Gehört Ostern zum Kreuzwe*<br />

Die Antwort folgte am Sonntag.<br />

Nicht nur als Ende dieser Tuge,<br />

sondern auch als Ziel aller<br />

Kreuzwege feierten wir Eucharistie,<br />

also Tod und Auferstehung<br />

Jesu. Christus ist den<br />

Kreuzweg bis zum Ende gegangen,<br />

hat den Tod überwunden<br />

und schenkt sich uns immer<br />

wieder in der Gestalt von Brot<br />

und Wein: Symbole fur das Leben,<br />

das kein Tod beenden<br />

<strong>Jugend</strong>gr upp enleiter- Gr und kurs<br />

vom 8. - ,14. Januar in der <strong>Jugend</strong>herberge Hilders<br />

Am 8. Januar 1994 fanden sich acht <strong>Jugend</strong>liche<br />

und drei Referenten in der <strong>Jugend</strong>heiberge<br />

in Hilders ein, um an einem Jugen-dgruppenle*i-<br />

-Oie "neierenten<br />

ter-Grundkurs teilzunehmen.<br />

hatten wir genügend Zeit zur qemeinsamen Gestaltung.<br />

Nättirllch blieb auch*der Spaß bei den<br />

Unterrichtseinhei.ten nicht aus, weil viel Gruppenarbeit<br />

mit Rollenspielen, Schattenspielen<br />

und Diskussionen auf dem Programm standen.<br />

Nichtsdestotrotz konnten alle Teilnehmer neue,<br />

interessante Informationen über die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> und über Gruppenarbeitmitnach Hau-<br />

.se nehmen, so zum Beispiel über Gruppend5mamik,<br />

Gruppenpädagogik, Gruppenregeln und<br />

Spiele wie Jenga. Näheres läßt sich in diesem<br />

kurzen Bericht nicht sagen, denn schließlich<br />

kann.<br />

Es gibt keinen Kreuzweg ohne<br />

Ostern, es gibt aber auch kein<br />

Ostern ohne Kreuzweg. "Das<br />

Krerz ist auf dem Weg zum Leben<br />

ein notwendiges [Jbel", so<br />

das Resümee eines anderen Teilnehmers.<br />

Mqrtin Dautzenberg<br />

sollte jeder, der Gefallen an Gruppenarbeit findet,<br />

selbst die Abnosphäre eines <strong>Jugend</strong>gruppenleiter-Grundkurses<br />

erfahren. Wä kd-nnen<br />

ihn nur empfehlen. Als krönenden Abschluß<br />

plantenwir inzorei Gruppenzwei Projekte: Eine<br />

Schatzsuche durch die ganze <strong>Jugend</strong>herberge<br />

und eine "Dingsda-Runde" mitdenAddams und<br />

den Feuersteins. Moderiert wurde von Markus<br />

Alles in allem hat uns dieser Kurs neben viel<br />

Spaß und neuen Freunden auch noch aufunsere<br />

Tätigkeit als Gruppenleiter vorbereitet. Also:<br />

Zweirnal zwinkern - Glück gehabt!<br />

Dauid Letruueber<br />

( Maltes er J ug end V eitsteinb ach)<br />

und Christoph Ketzler<br />

(<strong>Malteser</strong> Jug end Stetnhaus)<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 19


<strong>Malteser</strong> International<br />

Das aktuelle Kur ztnteru iew<br />

Am 2.Februar I 994besuchte<br />

Ztrko Horyat, Leiter des neu<br />

gegrirndeten kr oatischgn <strong>Malteser</strong>-Hilfdienstes,<br />

das Bundesju$endreferat,<br />

um sich<br />

über die <strong>Malteser</strong>-Jugiendarbeit<br />

in Deutschland zu<br />

informieren.Wir nutzten die<br />

Gelegenh e7t zu einem kurzen<br />

Interview.<br />

If rvatska<br />

Malte5ka<br />

SluZba.<br />

Fra$e: Wann ut urdc dcr lrroo.'<br />

ti.s clrc Maltes er -HilJsdienst<br />

g egrändct und ut ie ist s dazu<br />

gekomm.en ?<br />

Horvat: Aufgpund des schrecklichen<br />

Krieges im ehemaligen<br />

Jugoslawien gab seit September<br />

1991 humanitäre Hilfe<br />

durch die deutschen <strong>Malteser</strong>.<br />

D er <strong>Malteser</strong>-HiHsdienstwar die<br />

einzige große Hilfsorganisation,<br />

die zu dieser gefährlichen aber<br />

notwend i€en Aufgabe bereitwar.<br />

Insbesondere dem persönliehen<br />

Engagement von Graf Eltz des<br />

<strong>Malteser</strong> Orden ist es zv verdanken,<br />

daß es zum Aufbau<br />

eines kroatischen Hilfsdienstes<br />

kommen konnte.<br />

Frage: Wie sah die hwno;nitö'<br />

re Hilfe durch die <strong>Malteser</strong><br />

aus?<br />

Horvat: Die humanitäre Hilfe<br />

umfaßte vor allen Dingen Le-<br />

20<br />

bensmittel, Kleidung, HYgieneartikel,<br />

Medikamente, medizinische<br />

Geräte und Kindergartenspielzeug.<br />

Die Verteilung und<br />

Koordination erfolgte mit Unterstützung<br />

der Franziskaner<br />

und anderer kirchlicher Stellen.<br />

Somitwar und ist sichergestellt,<br />

daß Hilfssendungen die<br />

Bedürftigen auch erreichen.<br />

Frage: Wie ging es uteiter?<br />

Horvat: Die HilfstransPorte<br />

nach Kroatien wurden vor allen<br />

Dingen durch deutsche <strong>Malteser</strong><br />

der <strong>Diözese</strong> Limburgvorgenorrunen.<br />

Bald war bei unseren<br />

jungen Leuten das Bedürfnis<br />

gewachsen selbst aktiv zuwerden.<br />

Wir erhielten Hilfe zur<br />

Selbsthilfe. Mit Unterstützung<br />

der <strong>Diözese</strong> Limburg fanden<br />

International<br />

Erste-Hilfe-Kurse in SPlit und<br />

Zaostrog statt.<br />

ftage: Wa"s benötigt deriung<br />

e lr oatis ch'e HilJs dienst ann<br />

dring ensten? Was sind. s eine<br />

a orr ang ig en Atlfg ab en?<br />

Honzat: Es fehlt an Geld und<br />

Baumaterialien für die zerstörten<br />

Häuser. Unter Mithilfe der<br />

<strong>Malteser</strong> aus Telgte (<strong>Diözese</strong><br />

Münster) wollen wir einen Kindergarten<br />

bauen sowie in unserer<br />

Zentrale in ZagreP eine Behinderteneinrichtung<br />

schalIen.<br />

Neben der Arbeit mit Behinderten<br />

sind das Betreiben von<br />

'Volksküchen" (zur Zeit drei),<br />

die Unterstützung der Hilfstransporte<br />

sowie die Durchführung<br />

von Erste Hilfe- und<br />

Schwesternhelferinnen-Kursen<br />

vorrangige Aufgaben.<br />

illii:;js<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


International<br />

Frage: Als Dlo,lteser <strong>Jugend</strong>g<br />

elmeins choJt inter es siert<br />

uns besonders, ob o;uchilber<br />

den AuJb au a on J ug endg rup -<br />

pen noehgedrllehf uird?<br />

Honrat: Durch die Krisensituation<br />

in unserem Land werden<br />

wir uns zunächst auf die schon<br />

erwähnten Aufgaben konzentrieren<br />

müssen. Ich hoffe, daß<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

die Gründungvon <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

möglich wird. Die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>arbeit in Deutschland<br />

finde ich sehr interessant. Der<br />

hier prakti zierte ganzheitliche<br />

Ansatz wird auch bei uns eine<br />

Rolle spielen.<br />

Das InteruieuJührte<br />

Thomas Pelfermann<br />

Kurzmitteilungen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Rumänien<br />

* Am 19. November 1993 wurde auf der Präsidiumssitzung des S.A.M.R. eine<br />

<strong>Jugend</strong>ordnung für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Rum?inien verabschiedet. Die <strong>Jugend</strong>ordnung<br />

lehnt sich sehr stark an das deutsche Vorbild an und unterscheidet<br />

sich im wesentlichen nur durch zwei Punkte:<br />

1. Die Altersgrenze der jugendlichen Mitglieder liegt bei 24 Jahren.<br />

2. Die Gruppenleiter werden von der Gruppe gewählt und später vom<br />

Diözesanleiter berufen. Dalür entfällt die Wahl von Gruppensprechern.<br />

* Vom 22. - 27. November 1993 fand der erste eigene Gruppenleitergrundkurs<br />

statt. Das Kursteam und Diözesanjugendreferent Gerhard Petter, der den Kurs<br />

von deutscher Seite unterstützt hatte, zogen eine sehr positive Bllanz.<br />

* Das Meditationswochenende vom 2O. - 23.Dezember 1993 stieß auf so große<br />

Resonanz, daß für 1994 drei (!) weitere religiöse Wochenenden geplant sind.<br />

(nach Mihai Vadean / <strong>Jugend</strong>referat Klausenburg)<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

2l


Matthias Krämer,<br />

Diözesanj ugendreferent in<br />

Ich wollte eigentlich nicht nach<br />

dem Motto "Ein neues Jahr, ein<br />

neuer <strong>Jugend</strong>referenf in Trier starten,<br />

aber es ließ sich nun mal nicht<br />

anders machen.<br />

Ich bin 35 Jalrre alt, verheiratet<br />

und wir haben seit dem 9. Dezember<br />

letzten Jahres eine kleine Meike,<br />

die uns ganz schon in Atem<br />

hält. Seit 1985 wohnen wir inmitten<br />

einer wunderbaren Weinlandschaft<br />

in Piesport an der Mosel.<br />

Ich habe in Bonn und Trier Sozialkunde<br />

und Englisch studiert, mit<br />

der'Intention Lehrer zu werden.<br />

Während meines Studiums habe<br />

ich bisher am meisten mit <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

zu tun gehabt, als ich in<br />

unserer Pfarrei Gruppen geleitet<br />

habe. In diesem Rahmen habe ich<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit kennengelernt, die<br />

nicht verbandlich organisiert war,<br />

und mir dannmanchmal die kompetente<br />

Hilfe von außen oder " oben"<br />

gewünscht.<br />

Die <strong>Malteser</strong> kenne ich in erster<br />

Tobias Kube.<br />

Diöze sanj ugendrefer ent<br />

in Magdeburg<br />

Als echter Erfirrter erblickte ich<br />

am 7. M?irz 1969 das Licht der<br />

Welt in der wunderschönen, 1250<br />

Jahre alten Landeshauptstadt Thüringens.<br />

Wie jedes Kind durfte ich<br />

Freud und Leid des Schulalltags<br />

durchleben und begann anschließend,<br />

1985, eine Ausbildung zum<br />

Verkehrskaufnann bei der Deutschen<br />

Reichsbahn, die mirbis I 990<br />

Arbeitgeber blieb. Meinen Feststellungen<br />

folgend, daß mir die Arbeit<br />

mit Menschenwertvoller istals die<br />

Arbeit mit Güterwagen und Loko-<br />

Trier<br />

Linie durch Aktvitäten unserer<br />

regen Ortsgliederung in Piesport.<br />

Mir war aber bisher nicht bekannt,<br />

daß die <strong>Malteser</strong> in einem so großen<br />

Umfang <strong>Jugend</strong>arbeit betreiben.<br />

Einige der Gruppen habe ich<br />

bisher kennengelernt und ich war<br />

erstaunt, was daalles so alAktiviläten<br />

aufder Tagesordnung steht.<br />

"Aktivität"<br />

ist ein Stichwort, was<br />

bei den <strong>Malteser</strong>n ja sehr groß<br />

geschrieben wird. Hierin liegt sicher<br />

auch ein Grund dafliLr', daß die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> so interessant ist<br />

für'dle <strong>Jugend</strong>lichen in einer Zeit,<br />

wo man allerorts zugeschüttetwird<br />

mit Ansprachen und Reden und,<br />

und, und. Mit Sicherheit ist das<br />

auch ein Grund dafür, daß die<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> so interessant ist<br />

fliLr mich.<br />

Da in Trier durch Michael LtiLlsdorffeine<br />

gute, lange Tradition in<br />

der <strong>Jugend</strong>arbeit besteht, kann ich<br />

hier an positive Dinge anknüpfen<br />

und will versuchen, die Arbeit im<br />

bisherigen Sinne fortzufütrren. Ich<br />

\ü[/,1ro's<br />

who?<br />

,,,,L"<br />

, l: .,.<br />

möchte nahi'rlich auch rnit der<br />

Verwirklichung meiner eigenen<br />

Ideen neue Impulse einbringen.<br />

Dabei zähle ich auch auf die Mithilfe<br />

unseres neuen Diözesanjugendseelsorgers<br />

Kai G. Sander, der mit<br />

mir zusammen die Arbeit bei uns<br />

aufgenommen hat. Da wir auch<br />

einen neuen Diözesanjugendführungskreis<br />

haben, haben wir in<br />

1994 doch fast alles "neu" in der<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit.<br />

)', <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

::!.1:l:ial<br />

li'<br />

\/


Sfftro's who?<br />

motiven, sattelte ich - übrigens leidenschaftlicher<br />

Easy-Rider - meinen<br />

Feuerstutrl, um füLr: ein halbes<br />

Jahr im <strong>Jugend</strong>bildungshaus in<br />

HeiligenstadVEichsfeld zu arbei.ten.<br />

Von September 1990 bis September<br />

1993 studierte ich in Magdeburg<br />

Religionspädagogik. Während<br />

des Studiums lernte ich die<br />

<strong>Malteser</strong> in begeisteter Wei.se kennen,<br />

was wohl ein Grrnd dafiir ist,<br />

seit Septemtrer diesen Jahres bei<br />

der DGS Magdeburg als Trainee<br />

angestellt zu sein. Schwerpunktmäßig<br />

widme ich mich der Ju-<br />

Alice Raffel,<br />

Diözesani ugendreferentin in Bamberg<br />

"Ich werde kein großes Essay verfassen,<br />

um michvorzustellen. Zur<br />

Darstellung meiner Person mögen<br />

nachfolgende Eckdaten dienen:<br />

Seit l. November 1993 ist das<br />

<strong>Jugend</strong>referat des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes<br />

in der Erzdiözese Barrrberg<br />

wieder besetzt. Ich heiße Alice<br />

Raffel, bin 33 Jahre alt, verheiratet<br />

und habe eine vierjährige Tochter.<br />

Als Wahlbarnbergerin habe ich an<br />

der Otto-F riedrich-Universifät Diplom-<br />

Pädagogik mit Schwerpunkt<br />

Erwachsenenbildung / außerschulische<br />

<strong>Jugend</strong>bildung, Soziologie<br />

und Psychologie studiert und war<br />

vor meiner Familienpause als kommunale<br />

<strong>Jugend</strong>pflegerin iln Landkreis<br />

Kronach tätig. Erste Erfahrungen<br />

in der verbaldlichen <strong>Jugend</strong>arbeithabe<br />

ichbei den Sankt-<br />

Georgs-Pfadfindern gesammelt.<br />

Während meines Studiums arbeitete<br />

ich ehrenamtlich in der offenen<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit und Hausaufgabenbetreuung<br />

in einer sozialsehwachen<br />

Siedlung in Bamberg<br />

und in einer Beratungsstelle für<br />

arbeitslose <strong>Jugend</strong>liche.<br />

gendarbeit und habe daran sehr<br />

schnell viel Freude gefunden. Die<br />

Situation fiiLr- Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

in der ehemaligen DDR ist seit<br />

der politischen Wende viel schwerer<br />

geworden, fielen doch die meisten<br />

Angebote frir sie ersatzlos weg.<br />

Mir selbst liegen Kinder und Jugenrllighs<br />

sehr am Herzert, und ich<br />

möchte mit ihnen gemeinsarn We€le<br />

sinnvoller Lebens- und Freizeitgestalhmg<br />

suchen und gehen, Träume<br />

träumen und Pläne schmieden,<br />

gemeinsam fröhlich sein, aber auch<br />

Traurigkeit zulassen. Der Glauben<br />

Meine Hauptaufgabe bei der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> sehe ich in der Vertrehrng<br />

der <strong>Jugend</strong>lichen und ihrer<br />

Belange nach Innen und Außen.<br />

Ich will Voraussetzungen schaffen,<br />

Impulse geben und tragfähige<br />

Strukturen frir eine zeitgemäße<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit erarbeiten,<br />

um<br />

* .-Iug;endlichendieErprobung<br />

von eigenen Lebensenhrtirfen zu<br />

ermöglichen,<br />

* soziales Handelnim Kontext<br />

ist mir dabei selbstverständlich -<br />

nicht zwingend und fesselnd, sondern<br />

befreiend und stärkend als<br />

sicheres Fundarnent unseres gemeinsarnen<br />

Tuns.<br />

Ich freue mich auf eine gemeinsarc,e<br />

Zeit in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />

auf daß diese große Gemeinschaft<br />

in ihrer farbigen Buntheit weiter<br />

wachse, und ihr könntgewiß sein,<br />

daß ihr mit uns Magdeburgern in<br />

Zukunft rechnen düLr-ft und müßt!<br />

zur gesellschaftlichen und sozialen<br />

Situatiorl zu erfahren, ztt erproben<br />

und zu erlernen,<br />

* Gemeinschaft trnd Solidarit,ät<br />

untereinander trnd zu denen,<br />

die unsere HiHe brauchen, zu fcirdern,<br />

* zertgemäße Wege erschließen,<br />

in unserem chrisflichen Glauben<br />

zu leben, zu handeln und ihn<br />

weiterzugeben,<br />

* Räume zu schaffen, seine<br />

Kräfte und Fäihigkeiten entwickeln<br />

und entfalten zu können,<br />

..... und um da zu sein mit Tat und<br />

Rat, wenn's mal "brennt".<br />

Neben der Unterstützung und Betreuung<br />

bereits bestehender <strong>Jugend</strong>gruppen,<br />

möchte ich die Arbeit<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der<br />

Offentlichkeit breiter bekannt machen<br />

und frir eine aktive Mitarbeit<br />

werben. Weitere Ziele sind die<br />

Gründungneuer Gruppen und die<br />

Suche nach <strong>Jugend</strong>lichen, die gerne<br />

in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> als Gruppenleiter<br />

mibnachen möchten.<br />

Mein Bii'ro ist in der Diözesangeschäftsstelle<br />

des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes<br />

in Bamberg, Hainstraße<br />

22. Dort kann man mich persönlich<br />

oder telefonisch unter der<br />

Rufrrummer 095 1/8698-23 triglich<br />

von 9.00 - 12.30 tihr und mittwochs<br />

zusätzlichvon l4.OO - 17.OO<br />

Uhr erreichen."<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 23


u$<br />

tlt<br />

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E'}FBE<br />

Hilfe für Anca<br />

erreichte uns<br />

Nach Redaktionsschluß<br />

ffi; ä;; r"'e"11-1;g;t ;:il";"i:T;<br />

Landesjug;endreterer<br />

;ö; r,vt tu*.1<br />

9"5";3;":'19<br />

trotz der 6ftfi6n " r.u<br />

,rt"t a u"tg"ssen wirrdet'<br />

ö"ä"t'fionnt<br />

Ihr Euch noch di"<br />

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erinnern' Dq"t:'<br />

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;;;'"il"", habenwir in einer beispiel-<br />

;ä"; oü;n DM 5o 'ooo '- zusammengebracht,<br />

um Anca an beiden Hüften<br />

:;;;"" zu lassen' Beide oPerationen<br />

Reha s sind 91t<br />

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und Anca kann mit ""::l't::<br />

:;;ttE"" SPezialschuhen schmerzlos<br />

laufen, sogar tanzen'<br />

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(8 cm) ausgegliä;ä;;;eidenBeinechen<br />

werden'<br />

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iööi o.i-"ngfiihrt werden' An Kost:n<br />

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ä. il;; line grocztrgige sp"1*<br />

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l"ä ää"ä"toonto (Kto'Nr': 8245o9 bei<br />

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MHD sigmT*-TJ;t<br />

ärru"t' bitten'<br />

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^"_Tl;.';;;;; beleben,<br />

die Aktion'Anca<br />

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ää;äi"*T":n'J.ffi-;ff;<br />

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ie KaYtar durch unfinanziellen<br />

Sorgen<br />

rnetrrnen körrnten' -<br />

uch und auf die Mal-<br />

teser <strong>Jugend</strong> Deutsctrland<br />

;ä"-t;fi Euch recht herzlich<br />

bettcJ J. PotemPa-<br />

'i"*"'wärttemberg)<br />

endreJerent<br />

Deutsch/tschechischer <strong>Jugend</strong>austausch :<br />

Die Geseker <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> war zu Gast<br />

bei tschechischen <strong>Malteser</strong>n in Jihlava<br />

":<br />

f:lo-* :z<br />

esanj<br />

rung4m<br />

ugen dversamm -<br />

21.11.g-3<br />

ääT:-,,iü#.Tffff"?:,ä:[<br />

$:fl,g^6i-ia{<br />

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.?:.11i nx d ;Läi,ff.T;:ä"<br />

dugendvertreter:<br />

;:T1 *r "lvoger, Augsb<br />

rtrwin urg<br />

Nann. Augsburg


Regional<br />

ERFURT<br />

Hände reichen<br />

nach Ploiesti (Rumänien)<br />

Gott sei Dank -<br />

es ist nichts Ungewöhnliches, wenn wieder<br />

irgendwo ein Hilfstransport in Richtun$ Osten<br />

startet.<br />

Auch für die <strong>Malteser</strong>-Stadtgliederun$ Erfurt<br />

nicht. 16O Waisenkinder eines Heimes im<br />

rumänischen Ploiesti sind "unsere Kinder"<br />

geworden. Vielleicht liegt es daran, daß Ploiesti<br />

mitten in Transsilvanien liegt und sich<br />

selten ein Hilfstransport dorthin verirrt.<br />

Wie dem auch sei, wenn es um Kinder geht,<br />

hat die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Erfurt besondere<br />

Veranwortung. Anfang Oktober stand die<br />

* Truppe, mit dem Fahrrad und Spendenaufruf<br />

ausgerüstet, bereit. 60 Gemeinden, kirchliche<br />

Einrichtungen und Ordenshäuser haben<br />

sie angefahren, um persönliche Hilfe zu<br />

erbitten. Selbst der Erfurter Bischof Wanke<br />

wurde nicht ausgelassen.<br />

Dänn kamen die Jüngsten zum Zug.In einer<br />

Blitzaktion wollten sie l6O Kuscheltiere zusammentragen,<br />

für jedes Waisenkind eins.<br />

Im eigenen Kinderzimmer, bei Klassenkameraden<br />

und Schulfesten trennte sich manch<br />

Lieblingstier von seinem Besitzer. 435 Kuscheltiere<br />

wollten nach Rumänien. Nicht nur<br />

die 7 - lOjährigen <strong>Malteser</strong> waren stolz darauf,<br />

auch der Erwachsenenverband staunte,<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

daß Kinder auch etwas können (manchmal<br />

denken die ja nur atrls "Defizlt", das Ju$endarbeit<br />

mit sich bringt).<br />

Auch die Gruppe der Zwölfi'ihri$en wollte<br />

etwas tun. Am 15. Oktober durften sie alles,<br />

was nicht niet- und nagelfest war, aus einer<br />

Erfurter Spielzeugfirma herausholen. Tretroller,<br />

Holzbaukästen, Spiele, Bastelzeug,<br />

einfach alles. Der Wert lag<br />

bei 3.5OO DM.<br />

Zwei LKW und Kleinbusse<br />

brachten dann insgesamt<br />

Material im Wertvon über 25O.OOO DM nach<br />

Ploiesti (die Erwachsenen hatten sich um<br />

Medikamente, Kindernahrung usw. $ekümmert).<br />

Für die 7O Erfurter Jun$malteser ist aber<br />

nicht so sehr dieser Wert wichtig gewesen.<br />

Einfach zu wissen, daß mein Kuscheltier<br />

jetzteinem anderen Kind, weitwegvon Erfurt,<br />

hilft, manche Kindernöte zu überstehen, einfaeh<br />

ns, spüren, daß jun$e Leute auf ihre<br />

Weise Häurde reichen können, das istwichtlg.<br />

Und im kommenden Frühjahr rollen sie<br />

wieder, die Brummis. Ploiesti wartet schon.<br />

Sebastian Heier / Konrad Prumbs<br />

25


Der Glaube lebt dort.<br />

wo man (ihn) lebt.<br />

Rückzug ins Kloster Werningshausen<br />

Für uns wetr es schon ein "Pilotunternehmen"<br />

: ein Besinnungswochenende haben wir<br />

in unserer jungen Thilringer <strong>Malteser</strong>-Geschichte<br />

noch nicht gehabt.<br />

Aber seitkurzem hatunser Bischof<br />

einen <strong>Jugend</strong>seelsorger für uns<br />

berufen, also wollten wir nun diesen<br />

Schritt wagen.<br />

Ins Kloster wollte erst niemand,<br />

aber irgendwann trudelten Anmeldungen<br />

doch "massenhaft" ein.<br />

Mehr als 15 Leute wollten wlr aber<br />

nicht werden, also gab es viele Absagen<br />

(leider).<br />

Werningshausen ist ein kleines Dorf,<br />

unweit von Erfurt. Dort leben fünf<br />

Wigberti-Brüder, ein Orden, von<br />

dem man nicht weiß, ob er katholisch oder<br />

evangelisch ist. Der Prior, Bruder Franz,<br />

erklärte es uns so: "Wißtihr, viele Menschen<br />

sehen sich in unseren Kirchen erst um, ob<br />

ein ewiges Licht da ist, ob es Kniebärrke gibt<br />

oder ob sie am Eingang ein Weihwasserbekken<br />

finden. Je nachdem, sortieren sie dann<br />

nach katholisch oder evangelisch. Bei uns in<br />

der Kirche gibt es alles, vom ewigen Lichtbis<br />

hin zu Ikonen. Denn es gibt nur den einen<br />

Gott, und den wollen wir verehren."<br />

Der Lebenstveg dieser Brüder ist auch ein<br />

Leidensweg. ZuDDR-Zeiten im Untergrund,<br />

Verhaftungen und Stasiverhöre, selbst die<br />

Bischöfe reagieren zögernd auf das Credo<br />

dieser Männer. (Prior Frartz aber ist ein<br />

Käimpfer; die Geschwister Scholl sind mit<br />

ihm verwandt. )<br />

Eine zerfallene Kirche gaben die Bischöfe.<br />

ihm und seinen Brüdern. Heute ist sie ein<br />

Kleinod und Ort des Glaubens. Zur Einwei-<br />

Regional<br />

hung kamen beide Bischöfe Thüringens, der<br />

katholische und der evangelische.<br />

Aber zurück zu unserem Glauben dort.<br />

Matthäus 5 und 25 und die Botschaft unseres<br />

<strong>Malteser</strong>kreuzes haben uns interessiert.<br />

Sie sind Fundament unseres Glaubens und<br />

unseres Tuns im MHD. Gemeint sind die<br />

Werke der Barmherzigkeit. Aber uns Zwölfbis<br />

Vierzehnjäihrigen waren sie ein wenig zu<br />

"tfocken".<br />

Wir haben sie ergänzt:<br />

- "Ichhabe<br />

gelacht,undthrhabtmttmir<br />

gelacht."<br />

- "Ich<br />

ust4f3te nicht mehr toeiter, und ihr<br />

tnbt mit mir gesucht."<br />

-'Ichuar einFremder bei euch, undihr<br />

seid meine Freunde geusorden."<br />

- "Ich<br />

u:ar allein, und ihr habt mlr Ges<br />

ells chaJt g ele istet. "<br />

- "Ich<br />

u)ar zu euch ehrltch, und ihr habt<br />

mich nicht ausg elacht. "<br />

- "Ich<br />

u)ar sauer, und lhr habt mich tn<br />

Ruhe gelassen."<br />

- "Ich<br />

habe Fehler gemacht, und i.hr<br />

habt mir uerziehen."<br />

- 'Ich<br />

hatte eine Autopanne, und ihr<br />

habt mich abg e schleppt. "<br />

(Die Ergäinzung ist fortsetzbar!)<br />

26 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

Diesen Glauben wollen wir in unserem Alltag<br />

immer wieder neu leben. Denn nur dort, wo<br />

wir sind, kann der Glaube eine Chance bekommen.<br />

Wir sind in der tiefsten Diaspora zu Hause,<br />

der Glaube an Gott ist für die meisten aus<br />

unserer Umgebung ein Fremdwort. Umso<br />

mehr gewinnt unser junges <strong>Malteser</strong>sein an<br />

Bedeutung. Ein bißchen Petrus oder Paulus<br />

von heute wollen wir schon sein. Dazu gehören<br />

Mut, Entschiedenheitund der Glaube an<br />

Gott, nicht nur im Kirchenraum, sondern<br />

auch "draußen". Der salvadorianische Bischof<br />

Romero macht uns Mut, wenn er in<br />

dem Film "Romero" saglt: "Ich kann nicht an<br />

einen Gott glauben, der fernab im Himmel<br />

EIflHlSTÄTT<br />

"Die Bibel -<br />

schöne Geschichten,<br />

Lebenshilfe oder Wort Gottes"<br />

So lautete das Thema des Bibelwochenendes,<br />

das für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong><br />

Eichstätt stattfand. Unter der Begleitun$ von<br />

Schwester Marie-Helene und Pfarrer Anton<br />

Schatz erspürten die Teilnehmer in der<br />

"Oase" Steinerskirchen ganz neu die Aktualität<br />

und den Lebensbezu$ biblischer Texte.<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

zusieht. Ichglaube an einen<br />

ist."<br />

Gott, der bei uns<br />

Dieses Kloster mit seinen Wigberti-Brüdern,<br />

unsere kleine Gottesdienstschar, unser Wappen,<br />

aber auch die Un$erechügkeiten in dieser<br />

Welt machen uns auch zuversichflicher:<br />

Wir sind mit unserem Glauben auf dem<br />

richtigen Weg.<br />

Bruder Franz hat uns für das nächste Jahr<br />

wieder eingeladen. Wir kommen!<br />

Markus Ramisch<br />

(D tö z e s aryj ug ends e els or g er<br />

ErJurt-Meiningen)<br />

t.j.<br />

KG[N<br />

Jahresrückblick<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Haan<br />

Auf eine Vielzahl von Aktivitäten kann die<br />

Haaner <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zurückblicken. Von<br />

Lager über Gottesdienste, jugendgemäßes<br />

soziales Engagement, bis hin zu Verkaufsständen<br />

reichen die Progretmmpunkte des<br />

Vorjahres. Besonders hergehoben wird das<br />

gute Miteinander mit dem ortsansässigen<br />

Roten Kreuz.<br />

Weitergehende Informationen gibt Gruppenleiter<br />

Andreas Scharf, Tel.: O2129 / 32574.<br />

27


t:$''$EN<br />

Adventsfeier mit Larn penfieber<br />

Bereits traditionell istdie Mitwirkung der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> Gelsenkirchen bei der Adventsfeier<br />

der Altentagesstätte St. Pius in Gelsenkirchen-<br />

Hassel. Jedes Jahr erfreuen die Kinder und<br />

<strong>Jugend</strong>lichen entweder mit einem Theaterstück,<br />

einem Tanz oder auch einem Lied unsere älteren<br />

Mitbürger.<br />

So sollte es auch im letzten Jahr geschehen. Am<br />

15. Dezember sollte der große Auftritt stattfinden,<br />

und zwar erstmals mitzwei Gruppen: einer<br />

Kinder- und einer <strong>Jugend</strong>gruppe.<br />

Bereits im Oktober probten die Kinder mitihren<br />

Gruppenleiterinnen Birgit Franz und Simone<br />

Hunke ein kleines Theaterstück und einen Lichtertanz<br />

ein. Unterstützt wurden sie dabei von<br />

Alexander Zielke. Auch die Großen wollten ursprünglich<br />

ein Theaterstück aufführen, doch<br />

stellte sich inzwischen eine gewisse "Theatermüdigkeit"<br />

ein. Auswendiglernen ist halt nicht<br />

jedermanns Sache. Dann stand endlich fest: Wir<br />

üben ein oder zwei Volkstänze ein und vielleicht<br />

noch ein Lied. Damit waren alle einverstanden,<br />

und so konnten die Proben sofort beginnen.<br />

Unter der fachlichen Anleitung von Silke Schönfeldt<br />

wurde in den nächsten Wochen getanzt -<br />

teilweise auch außerhalb der Gruppenstunden.<br />

Richtiggeklappt hat es nie, aber dafür gab es viel<br />

Spaß!<br />

Ahnlich verliefen auch die Proben der Kindergruppe.<br />

Mal hatte einer seinen Text vergessen,<br />

mal stand einer am falschen Platz. Aber alle<br />

waren mit wahrem Eifer dabei, und zu lachen<br />

gab es genug. Und das, obwohl die Kinder sich<br />

jede Menge Arbeit gemacht haben, denn sie<br />

waren nicht nur Schauspieler und Tänzer, sondern<br />

auch noch Bühnen- und Maskenbildner.<br />

Am frühen Nachmittag des I 5. Dezember ging es<br />

dann endlich los. Noch waren sich die Kinder<br />

und <strong>Jugend</strong>lichen nicht so recht bewußt, was<br />

auf sie zukommen würile. Erst als sie dann den<br />

Saal betraten und die vollbesetzten Tische sahen,<br />

gewann das Lampenfieber die Oberhand..<br />

Aufregung machte sich breit, obwohl dazu in<br />

dem kleinen Umkleideraum kaum noch Platz<br />

Regional<br />

war. 16 Kinder und <strong>Jugend</strong>liche machten sich<br />

auf etwaftinf bis sechs Quadratmetern fur ihren<br />

Auftritt bereit.<br />

Dann war es soweit, die Kinder zeigten ihr<br />

Theaterstück. Den meisten Spaß hatten die<br />

Zuschauer, als ein als Lamm verkleidetes Kind<br />

zu blöken anfing. Der Auftritt wurde mit einem<br />

tollen Applaus belohnt. Anschließend kamen<br />

die Großen an die Reihe und zeigten ihre Volkstä.nze.<br />

Immer wieder konnte man begeisterte<br />

Kommentare der Zuschauer hören. Auch hier<br />

wurde nicht mit Applaus gespart. Schließlich<br />

fährten die Kleinen noch ihren Lichtertanzvor,<br />

derwieder Ruhe einkehren ließ und zur Besinnlichkeit<br />

anregte.<br />

Eigentlich sollte damit unser Programm been- - ,<br />

dei sein, doch "mußten" wir auf Bitten der -<br />

Veranstalterin noch eine Zugabe liefern. Also<br />

sprangen unserejugendlichen Tänzer noch einmal<br />

auf die Bühne und zeigten den Virginia<br />

Wheel, einen nordamerikanischen Volkstanz.<br />

Unsere Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen waren wie<br />

ausgewechselt : H atten si e vorher Lampenfi eb er<br />

und Angst gehabt, so wollten sie jetzt gar nicht<br />

mehr von der Bühne herunter. Anschließend<br />

gab es dann für jeden noch Limo und Kuchen.<br />

Ein gelungener Nachmittag, sowohl für die Zuschauer,<br />

die eine Menge Spaß hatten, als auch<br />

für unsere beiden Gruppen, die neben dem<br />

Spaß auch noch mit dem Gefühl nach Hause<br />

gehen konnten, etwas Tolles geleistet und anderen<br />

eine Freude gemacht zu haben. Sicherlich<br />

nicht der letzte Auftritt der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Gelsenkirchen, denn Anfragen und Einlaä,rrr- -<br />

gen für dieses und das nächste Jahr liegen<br />

bereits vor.<br />

Claus Ztelke<br />

28 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

FUEDA<br />

Gruppenleitergr undkurs<br />

auf Bundesebene in Dalherda<br />

vom 28.08. bis O3.O9.1993<br />

Fest steht, und das leugnet keiner,<br />

wie ihr sicher alle wißt,<br />

daß der schönsten Dinge einer<br />

ein Gruppenleitergrundkurs ist.<br />

\, Auch wir durften dies erleben<br />

und es hat uns viel gegeben.<br />

Zum Beispiel, um nur eins zu nennen:<br />

mtölf neue Freunde lernt'ich kennen.<br />

Doch wurden wir auch unterrichtet<br />

- das, bitte schön, ist nicht erdichtet -<br />

ob jetzt Verantwortung und Recht,<br />

Geschichte oder Pädagogik,<br />

die Referenten war'n nicht schlecht,<br />

versuchten sich sogar mit Logik.<br />

Natürlich gab's noch viel mehr Sachen,<br />

die wir zu erfahren hatten.<br />

So war Projektarbeit zu machen<br />

und auch ein kleines Spiel mit Schatten.<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

Das Schönste aber war'n die Pausen<br />

- ob Frühstück, Mittag-, Abendessen,<br />

den Kaffeeklatsch nicht zu vergessen! -<br />

hier gab es immer was zu schmausen.<br />

Es gab bei uns auch ganz Verfreß'ne,<br />

die aßen selbst die letzten Knochen;<br />

und Kinderschokolad'-beseß'ne<br />

Referenten - die war'n bestochen!<br />

Denn, wie sie uns gzrnz keck erkläiten,<br />

- worüber wir uns dann beschwerten -<br />

es würde uns ein Test erwarten<br />

"und<br />

den besteh'n nur die ganz Harten!"<br />

Doch hatten wir fast immer Spaß,<br />

wir wurden einmal sogar naß,<br />

denn, um uns alle aufzuwärmen,<br />

ging es am Dienstag in die Thermen.<br />

Dort tauchten wir einander unter<br />

und wurden davon dann so munter,<br />

daß wir zum Kegeln uns entschlossen<br />

und wirklich "Alle Neune" schossen.<br />

Der Abschied dann am 3.9.<br />

fiel uns nicht leicht, und wir bereuten,<br />

daß wir schon jetzt wurden vertrieben<br />

- wir wären gerne noch geblieben!<br />

Ariane Domesle<br />

29


Erstes Winter-Biwak<br />

vom 14. - 16. Januar 1994<br />

in Louisendorf ...<br />

... so lautete die Überschrift der Ausschreibung<br />

der <strong>Diözese</strong> Fulda. Biwak bedeutet sovielwie<br />

"Notunterkunft", und das dann auch<br />

noch im Winter! Eine gewagte Aktion, aber es<br />

sollte ja auch erst einmal eine Art Test sein,<br />

ob so etwas überhaupt durchzuführen ist.<br />

Sowurden dann auch neben den Organisatoren<br />

erst einmal nur Leute ein$eladen, von<br />

denen man wußte, daß sie ein Wochenende<br />

bei klirrender Kälte, im Schnee und unter<br />

einfachen Verhäi{tnissen gut überstehen würden.<br />

Da durfte natürlich unser aller Bundesjugendsprecher<br />

Wolfgang Schrömges (in<br />

<strong>Malteser</strong>kreisen auch "Schrömmi" genannt)<br />

nicht fehlen.<br />

Leider, muß man schon sagen, waren weder<br />

Schnee noch klirrende Käüte zu bewiltigen.<br />

Stattdessen hat es bei Temperaturen urn die<br />

null Grad ab und zu geregnet. Allerdings hat<br />

es keinem der elf Teilnehmer die gute Laune<br />

verdorben!<br />

Das Biwak-Lager bestand aus einer Jurte,<br />

die mitten auf einem großen Feld aufgebaut<br />

wurde. Die Toiletten wurden kurzerhand<br />

am nahem Waldrand selber gegraben, wo es<br />

angeblich von Wildschweinen nur so wimmeln<br />

sollte. Gesehen haben wir aber keines.<br />

Vielleicht reichte ihnen das Spanferkel, das<br />

wir am Samstagabend genüßlich verspeisten,<br />

als Abschreckung!? Wie am Samstagabend<br />

war übrigens die ganze Verpflegung<br />

sehr reichhaltig und überaus gut. Statt ein<br />

paar Pfund zu verlieren, haben wir wohl alle<br />

mindestens ein Kilo zugenommen. Daran<br />

hinderte uns auch nicht eine Wanderung zu<br />

einer nahegelegenen Burg, die allerdings sehr<br />

gutversteckt sein mußte, denn wir haben sie<br />

nicht gefunden! Als Entschädigung dafür.<br />

wurden wir dann am Samstagnachmittag<br />

Regional<br />

mit zwei Bullis zum nahegelegenen Edersee<br />

gefahren, wo übrigens das nächste Winterlager<br />

stattfinden soll. Dort gab es dann auch<br />

eine Burg, die wir mit krärftiger Stimme und<br />

unter fachlicher Anleitung von Schrömmi<br />

und Schröder (Michael Löseke) angesungen<br />

haben, sehr zur Freude der anderen Besucher.<br />

Doch auch das schönste Lager geht einmal<br />

zu Ende und so mußten wir am Sonntag<br />

bereits die Jurte wieder abbrechen. Nichts<br />

war mehr von der Angstvorhanden, es könnte<br />

zu kalt oder überhaupt zu hart sein. Im<br />

Gegenteil, es gab nichts Schöneres und Ge-müflicheres,<br />

als am Abend vor dem Feuer in<br />

der Jurte zu sitzen und sich diese oder jene<br />

Geschichte zu erzählen.<br />

Ein Dank an Ulrike Ivo, die die Idee zu<br />

diesem Lager hatte und auch hoffenflich<br />

wieder das nächste Winterlager mitgestalten<br />

wird. Vielleichtwird es dannj a auch mehr als<br />

nur eine Jurte $eben und mindestens die<br />

doppelte Anzahl von Teilnehmern!<br />

Claus Ztelke<br />

Denkwürdiger Besuch<br />

im l{Z Buchenwald<br />

Die <strong>Jugend</strong>gruppen aus Hainzell und Kassel<br />

unter der Leitung der <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

Andreas Honikel und Michael Hanzl besuchten<br />

das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald<br />

bei Weimar. Am Ehrenmal des<br />

Konzentrationslager legten die <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

einen Kranz nieder. In einer Andacht<br />

gedachte man in Gebet und in Fürbitten der<br />

von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen.<br />

Mitder festen Überzeugung, daß alles<br />

getan werden muß, damit in unserem Land<br />

nie wieder so etwageschehen darf, verließen<br />

die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen die Gedenkstätte.<br />

(Fuldaer Zeitung, 22. 1 O. 1 993)<br />

30 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

Neue Kindergruppe<br />

in Uttrichshausen:<br />

Den Glauben usahren und Armen helJen<br />

Der Leitsatz der <strong>Malteser</strong> steht auch für die<br />

neue <strong>Malteser</strong>-Kindergruppe Uttrichshausen<br />

an erster Stelle.<br />

Den geistigen Hintergrund des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes<br />

erläuterte der Präsident des MHD<br />

Deutschland und Fuldaer Diözesanleiter,<br />

Constantin von Brandenstein-Zeppelin, in<br />

- .seiner GründungsansPrache.<br />

Für die Übernahme der zwölfköpfigen Kindergruppe<br />

bedankte sich von Brandenstein-<br />

Zeppelin bei den beiden Gruppenleiterinnen<br />

Ursula Leipold und MargitBetz. Auch verlas<br />

er ein Schreiben des Erzbischofs Dr. Johannes<br />

Dyba, worin dieser der neuen Gruppe<br />

seine Anerkennun$ und seinen Segen aussprach.<br />

Die zwei Lebensre$eln: "Anderen zu helfen<br />

und miteinander zu teilen", spielten in der<br />

ökumenischen Andacht, die der katholische<br />

Pfarrer der St.-Bonifatius-Gemeinde, Bernhard<br />

Merz, mit seinem evangelischen Koller:$err,<br />

Pfarrer Heinrich Sikara, in der St.-<br />

Bonifatius-Kirche zelebrierte, eine zentrale<br />

Rolle. Auch Kalbachs Bürgermeister Karl-<br />

HeinzKaib unterstrich noch einmal die Wichtigkeit<br />

dieser beiden Lebensregeln.<br />

Wie wichti$ es ist, das <strong>Malteser</strong>licht in die<br />

Welt zu brin$en, betonte Diözesanjugendreferent<br />

Markus A$ricola in seiner Ansprache.<br />

Das <strong>Malteser</strong>zeichen auf der Fahne, die zuvor<br />

in der Kirche $eweihtwurde, solle immer<br />

Begleiter der neuen GruPPe sein.<br />

Den weiteren Verlauf des Nachmittags gestaltete<br />

die neue <strong>Malteser</strong>-Kinder$ruppe rnit<br />

lustigen Sketchen.<br />

(Fu\daer Zeitung, 30. 1 1. 1993)<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

Religiöses Wochenende<br />

der Gruppen Steinhaus, Veitsteinbach<br />

und Ftiesenhausenvom 14. - I 6.0 I .94<br />

in Dalherda<br />

Wir, eine Gruppe von 14 Leuten, reisten am<br />

Freitagabend in Dalherda an. Nach einem<br />

Eiersalat ä la "Honi" ging es mit unseren<br />

Referenten Markus Agricola, Kaplan Markus<br />

Schneider, PetraAuth und Christoph Ketzler<br />

und dem Thema "Helfen" los. Wir setzten uns<br />

mit dem Gleichnis des barmherzi$en Samariters<br />

auseinander und bezo$en es auf unsere<br />

Arbeit als <strong>Malteser</strong>. Am nächsten Morgen<br />

starteten wir mit der Frühschicht und einem<br />

leckeren Frühsfück. Wir haben uns dann<br />

wieder mit dem Bibelteil beschärfti$t, ihn in<br />

die heuti$e Zeitum$eschrieben und ein Theaterstück<br />

daraus gemacht. Die Ergebnisse<br />

waren teilweise ziemlich lustig, aber es steckte<br />

doch etwas Ernstes dahinter. Alle Gruppen<br />

haben ihre Stücke sehr $ut vor$eführt.<br />

Den Rest des Samstagnachmittags verbrachten<br />

wir mit einem sehr langen Spaziergang.<br />

Abends sprachen wir noch über das Helfen<br />

speziell bei den <strong>Malteser</strong>n und haben uns<br />

einige erschütternde Filme über hilfsbedürftige<br />

Menschen an$eschaut, denen auf offener<br />

Straße niemand hilft. Dann ging auch dieser<br />

Tag zu Ende.<br />

Am Sonntagmorgen feiertenwir in der Grotte<br />

mit Kaplan Markus Schneider einen sehr<br />

schönen Gottesdienst. Vor der Abschlußrunde<br />

räumten wir noch unsere Zimmer aluf .<br />

Das Wochenende hat uns $ut $efallen. Ein<br />

besonderer Dank $ilt auch der Küche; Andreas<br />

Honikel und Tanja.<br />

Kerstin Ketzler<br />

(Malte ser J ug end Steinhaws )<br />

31


IT{AIhIZ<br />

Weihnachtsb azar<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Mainz veranstalteten am Samstag,<br />

18.12.1993, auf dern Mainzer Theatervorplatz<br />

einen Weihnachtsbazar. Hierbei wurden<br />

neben alkoholfreiem Punsch, Waffeln<br />

und Kuchen allerlei von den Kindern gebastelte<br />

Weihnachtsartikel verkauft. Nebenbei<br />

wurden auch kostenlose Blutdruckkontrollen<br />

angeboten. Die besondere Attraktionwar<br />

ein Rettungswagen, der von vielen großen<br />

und kleinen Besuchern auch von innen zu<br />

besichtigen war. Der häufig von den j üngeren<br />

Besuchern gehegte Wunsch nach einer Rundfahrt<br />

mit Blaulicht konnte allerdings nicht<br />

erfüllt werden. Stadtjugendreferent Timo<br />

Schmuck zeigte sich zufrieden mit dem Ab,<br />

32<br />

t<br />

N<br />

,*. 1 . ^..rr'<br />

Der Rethtngsu)ag en, die Attraldion auJ dem Wethnachtsbazar<br />

Regional<br />

lauf der Aktion. "Nachwuchsprobleme haben<br />

wir überhaupt nicht. Sinnvolle Freizeitbeschätftigung<br />

in den Gruppenstunden, Ferienfreizeiten<br />

in Spanien und Frankreich sowie<br />

die Möglichkeit des ehrenamtlichen sozialen<br />

Engagements in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

führen ständig Kinder und <strong>Jugend</strong>liche zu<br />

uns", erklälrte Schmuck. Die Einnahmen des<br />

Weihnachtsbazars kommen der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

der Mainzer <strong>Malteser</strong> zugute.<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Aufirind -<br />

Ulrich Heuel wird <strong>Jugend</strong>referent<br />

Ulrich Heuel ist seit l. Januar 1994 <strong>Jugend</strong>referent<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der<br />

<strong>Diözese</strong> Mainz. Schon bislang war Ftreuel in<br />

Mannz als Ausbildungsreferent tätig. Wie Diözesanjugendsprecherin<br />

Caroline Springborn,<br />

Worms, mitteilte, habe man lange auf<br />

die Schaffung einer halben <strong>Jugend</strong>referentenstelle<br />

warten müssen. Die Kooperation<br />

mit den <strong>Jugend</strong>gruppen vor Ort, die Ausbildung<br />

von Leitern und<br />

Leiterinnen und die<br />

DurchführungvonVeranstaltungen<br />

laste j etzt<br />

nicht mehr auf den<br />

Schultern des ehren-,<br />

amtlichen Diözesanjugendfü.hrungskreises.<br />

Im Mittelpunkt des<br />

neuen Jahres steht das<br />

Jubiläum "15 Jahre<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />

Hessen". Über Pfingsten<br />

wird ein Landeslager<br />

in Blankenau in<br />

der <strong>Diözese</strong> Fulda<br />

stattfinden. Die Aktion<br />

"Impulse '94" wird<br />

Ende September in<br />

Heppenheim abgeschlossen.<br />

Die Malte-<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

--


t<br />

Regional<br />

ser <strong>Jugend</strong> wird am Katholikentag in Dresden<br />

(2O. Juni bis 3. Juli) teilnehmen. Insbesondere<br />

rief Springborn zur Teilnahme am<br />

Bundesjugendlager in Haselünne vom 30.<br />

Juli bis 6. August 1994 auf.<br />

22 Nationen unter einem Baum -<br />

Weihnachtsfeier für Flüchflinge<br />

"Ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit"<br />

- dies war das Motto der Weihnachtsfeier<br />

für die vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst Mainz<br />

. petreuten Flüchflinge, die von Mitarbeitern<br />

-d". MHD Mainz,deiualteser <strong>Jugend</strong> Mainz<br />

und des Mainzer Carneval-Vereins (MCV)<br />

organisiert und gestaltet wurde.<br />

Insgesamt werden durch den MHD Mainz<br />

fünf Gemeinschaftsunterkünfte mit ca. 25O<br />

Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchfl ingen<br />

betreut.<br />

Behrouz Asadi, Leiter der Flüchtlingshilfe<br />

des MHD Mainz und Hauptorganisator des<br />

Festes, legt großen Wert auf die Integration<br />

der Flüchflinge. "Zlelwar es, miteinander zu<br />

feiern. Sowohl die Deutschen, als auch die<br />

ausländischen Kinder sollten und wollten<br />

das Fest aktiv mitgestalten. Nur das gegenseitige<br />

Kennenlernen und Miteinander kann<br />

den immer mehr um sichgreifenden Rassismus<br />

bekämpfen", sa$te Asadi in seiner Begrüßungsrede.<br />

Nikolaus und Knecht Ruprecht wurden von<br />

zwei <strong>Jugend</strong>lichen der <strong>Malteser</strong> ..tru$end I|l4ainz<br />

dargestellt. Jedes der ins$e"aTt 80 Kinder<br />

bekam ein kleines Geschenk. Uberwiegend<br />

Spielsachen waren gefragt, da nur in wenigen<br />

Fäi.llen solche Dinge aus den Herkunftslätndern<br />

mitgebracht werden konnten. Der MCV<br />

steuerte Süßigkeiten und hochwertige Kleidungsstücke<br />

bei.<br />

Alle Kinder waren hellauf begeistert, auch<br />

wenn sie von Haus aus das Weihnachtsfest<br />

noch nicht kannten. Hier gelang es in eindrucksvoller<br />

Weise, auch andersgläubi$en<br />

Menschen einen bleibenden Eindruck vom<br />

chrisflichen Weihnachtsfest zu vermitteln.<br />

33


aa<br />

IVTUNCIIEN<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> bei<br />

"Korbinian"<br />

auf dem heiligen Berg<br />

ffi[ *.,<br />

In diesem Jahr stellte sich die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

den 8ooOjugendlichenWallfahrern nicht<br />

nur mit einem Informationsstand und einer<br />

Fahnenabordnung auf dem Freisin$er Dombergvor,<br />

sondern sie packte zum ersten Mal<br />

kriftig mit an bei der Organisation und praktischen<br />

Durchführung der j?itrrlich statffindenden<br />

Korbinianswallfahrt im November;<br />

diesmal unter dem Motto: "Tu deinen Mund<br />

auf'.<br />

34<br />

{fffi ,<br />

ffi,i<br />

7: Ea)::i:i<br />

Regional<br />

Bereits am Vorta$ hatte sie auf dem Domplatz<br />

sechs <strong>Malteser</strong>zelte aufgebaut, die auch<br />

anderen <strong>Jugend</strong>organisationen der Erzdiözese<br />

zur Verfügung gestellt wurden und -<br />

wie sich herausstellte - als Regenschutz für<br />

deren Stände dringen notwendi$waren. Nafürlich<br />

waren auch die <strong>Jugend</strong>lichen froh,<br />

zwischen dem Gottesdienst mit Kardinal<br />

Friedrich Wetter im Dom und den anschließenden<br />

Diskussionsrunden und Gesprächen<br />

über das "Engagement <strong>Jugend</strong>licher in Kirche<br />

und Gesellschaft" in den Zelten Unterschlupf<br />

zu finden. Hier gab es einen Becher<br />

Tee von der <strong>Malteser</strong> Ju$end aus Dachat'<br />

und Moosburg, die auch den Infostand be)treute.<br />

Aber auch andere Gliederungen standen bereit:<br />

Die <strong>Malteser</strong><strong>Jugend</strong> aus Münchenübernahm<br />

wie jedes Jahr die Wegbetreuun$ für<br />

die Fußwallfahrer, die <strong>Malteser</strong> aus Rosenheim<br />

übernahmen den Sanitätsdienst in<br />

Grüneck bei Hallbergmoos, einer letzten Station<br />

für die Wallfahrer vor der Ankunft in<br />

Freising, und sorgten für das leibliche Wohlbefinden<br />

der Ankommenden.<br />

Trotzdes schweren Sfurmes beim Abbau der<br />

Zelte war die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> am Ende des<br />

Wallfahrtstage s s ehr zufri eden : Denn si e hattt.nicht<br />

nur zum $uten Gelin$en der großen<br />

Veranstaltung entscheidend beigetragen, sondern<br />

auch eini$e neue Mit$lieder gewinnen<br />

können.<br />

Gina Anagan<br />

V<br />

re\pvi<br />

\*5;r'-'gr'a<br />

O*;*re<<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

la<br />

l*.il,Uilf<br />

Einladung der <strong>Diözese</strong> Münster zur<br />

Pilgerwanderung in der Karwoche<br />

Zu unserer 7. Pilgerwanderung in der Karwoche.<br />

die uns durch die <strong>Diözese</strong>n Münster und<br />

Aachen führt, laden wir herzlich ein.<br />

D ie Streckenführung verläuft folgendermaß en :<br />

Sonntag, 27.O3.1994,<br />

Montag, 28.O3.1994,<br />

Dienstag, 29.O3.1994,<br />

Mittwoch, 3O.O3.1994'<br />

Donnerstag,S I .O3. I994'<br />

Freitag, 01.04.1994,<br />

Samstag, O2.O4.1994,<br />

Kranenburg<br />

Bedburg-Hau<br />

Xanten<br />

Rheinberg<br />

Dinslaken<br />

Moers<br />

Krefeld<br />

Wir übernachten, wie wir es aus den Vorjahren<br />

kennen, teilweise in <strong>Jugend</strong>heimen oder Schulen<br />

auf Luftmatratzenlagern. Versorgt werden<br />

wir durch die mobile Küche des MHD Bocholt'<br />

Der Kostenbeitrag beträgP:<br />

a) frr <strong>Jugend</strong>liche ohne Einkommen T,OODIW<br />

Tag = 49,- DM für die gesamte Woche,<br />

b) für alle übrigen Teilnehmer lO,OODM/Tag<br />

JF 7O,- DM für die gesamte Woche,<br />

auch die Teilnahme an einer einzelnen<br />

TagesetapPe ist möglich!<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Käthe Unland<br />

In den Hagensweiden I<br />

46395 Bocholt<br />

Tel.: 02871 I 7390<br />

oder<br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V.<br />

- Diözesanjugendreferat -<br />

z. Hd. Herrn Bernhard Bücker<br />

Postfach 5325<br />

48029 Münster<br />

Tel.: 0251 19712129<br />

Nach erfolgter Anmeldungwird das genaue Prograrnm<br />

zugesandt.<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

Austausch- und Informationswochenende<br />

zur Kindersfufenarbeit<br />

Zwölf Gruppenleiter und Assistenten trafen<br />

sich am Wochenende 15./16. Januar 1994 in<br />

Münster, um einmal über die Themen "Kinderstufenarbeit"<br />

und "Aufbau von Kindergruppen"<br />

zu diskutieren und sich darüber<br />

äuszutauschen, da sie festg;estellt hatten, daß<br />

viele zwar Kinderstufenarbeit machen, aber<br />

konkret mit der Umsetzung<br />

Probleme haben.<br />

Bedburg-Hau<br />

Xanten<br />

Im Vorderlpund stand nicht<br />

Rheinberg<br />

so sehr die Theorie, son-<br />

Dinslaken<br />

dern der Austausch von<br />

Moers<br />

praktischen Dingen zvr<br />

Krefeld<br />

Meerbusch Gruppenstundengestaltung,<br />

wie GesellschaftssPiele,<br />

Spiele für draußen und<br />

drinnen sowie Spiele, die man kurzfristi$ mit<br />

den Gruppenmitg[iedern machen kann, wenn<br />

das Wetter mal nicht mitspielt oder der Raum<br />

mal nicht zur Verfügung steht.<br />

mer im Au$ust 1994 zu einer weiteren Fortbildung<br />

treffen.<br />

Bernhard Bücker<br />

$IANDEßN<br />

3s


a:l<br />

OSNABRUCK<br />

Das Jahr 1994 steht fur die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />

der <strong>Diözese</strong> Osnabrück unter dem Motto "Begegnungen".<br />

Als die Idee hierzu im Diözesanjugendführungskreis<br />

entstand, war allen Beteiligten<br />

klar, daß eine solche Aktion nichtvon Wenigen<br />

für Viele geplant werden sollte, sondern nur<br />

im Miteinander gelingen kann.<br />

Dieses Miteinander wurdewieder deuflich spürbar,<br />

als sich am ersten Januarwochenende rund<br />

2O Gruppenleiter, -Assistenten und interessierte<br />

<strong>Jugend</strong>liche zu einem Workshop trafen, um<br />

gemeinsam eine Arbeitshilfe für unsere Jahresaktion<br />

zu erstellerr.<br />

In knapp zehn Stunden entstand, ausgehend<br />

von einer ersten Ideensammlung, über intensive<br />

Arbeitskreisgespräche, bis hin zu einer umfangreichen<br />

Zusammenstellung von Text-, Lied-,<br />

Spiel- und Aktionsvorschl€en, eine kopierreife<br />

Fassung unseres "Wegweisers" durch dieses<br />

Jahr.<br />

Regional<br />

So konnte auf der Gruppenleiterrunde arn 29.<br />

Januar in Twistringen der Startschuß für eine<br />

Reihevon Proj ekten und Veranstaltungen fallen,<br />

in denen Begegnungen innerhalb der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>, Begegnungen mitanderen (2. B. Behinderten<br />

oder Alten) und nicht zuletzt auch Begegnungen<br />

mit sich selbst entstehen sollen.<br />

Getragen von einer breiten Basis, hoffen wir auf<br />

einen erfolgreichen Verlauf unserer Aktion und<br />

freuen und jetzt schon auf Euch und ein begegnungsreiches<br />

Bundeslager.<br />

Michael Korden<br />

"Mit 'Begegnung' ins Jahr 1994" - \r<br />

Diözesanjugendversammlung in<br />

Meppen<br />

Alle Veranstaltungen, Aktionen und Aktivitäten<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum Osnabrück stehen<br />

im kommenden Jahr unter dem Motto<br />

"Begegnung". D as b eschloß die Diözesanj ugen dversammlung<br />

der <strong>Malteser</strong> in Meppen-Esterfeld.<br />

"Wir wollen Randgruppen begegnen, anderen<br />

Vereinen und <strong>Jugend</strong>verbänden und auch internationale<br />

Kontakte pfl egen", beschreibt Stephan<br />

Meyer, <strong>Jugend</strong>referent in Osnabrück, die Planungen<br />

für 1994. Ein Höhepunkt werde das<br />

Bundeslager der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mit über 3OO<br />

Teilnehmern aus ganz Deutschland sein, dan. ,<br />

erstmals in der <strong>Diözese</strong> Osnabrück in Haselünne<br />

stattfinde.<br />

Die 55 Delegierten bestätigten nach einem Rückblick<br />

auf dievergangenen zwei Jahre die Mitg,lieder<br />

des Diözesanjugendführungskreises in ihren<br />

Amtern: Michael Korden, Papenburg (Sprecher);<br />

Frank Wellmeyer, Bad Iburg (stv. Sprecher);<br />

Hermann Wellens, Bockhorst (<strong>Jugend</strong>vertreter);<br />

Birgitta Steinkamp, Lingen (<strong>Jugend</strong>vertreterin).<br />

Am Rande der Diözesanjugendversammlungzog<br />

<strong>Jugend</strong>sprecher Michael Korden die positive<br />

Bilanz: "Waren vor zwei Jahren erst 175 Kinder<br />

und <strong>Jugend</strong>liche bei uns, zählt die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> im Bistum Osnabrück heute 275 Mitglieder."<br />

(Neue Osnobrücker Zeltung, 23. 1 1. 1993)<br />

36 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

PADERßORN<br />

7. Grundkurs<br />

für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

Wie in den vergangenen Jahren, führte das<br />

<strong>Jugend</strong>referat der Diözesangeschärftsstelle<br />

Paderborn unter Leitung des Diözesanjugendreferenten<br />

Florian Jansen auch 1993<br />

wieder in der Woche um den Buß- und Bettag<br />

veinen Grundkurs für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

durch. Als Schulun$sstätte diente wieder<br />

einmal die bewährte Kolping-Bildungsstätte<br />

im wesflichen Soest.<br />

Neben den Paderborner Gruppenleiteranwärtern<br />

befanden sich auch in diesem Jahr<br />

eine Reihe von Gästen aus den Nachbardiözesen<br />

sowie aus der litauischen <strong>Malteser</strong>-<br />

Organisation M.O.P.T. unter den Teilnehmern.<br />

Er zdiözese Paderborn : Heidrun Biedermann,<br />

7. Grundkurs für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

Thomas Bosbach, Gilbert Busch, Axel<br />

Dittrich, Kristina Fischer, Christoph Hellmann,<br />

Paul Hüffer, Björn Lingnau, Wolfgang<br />

Meier, Frank Siedhoff, Susanne Wennin$;<br />

<strong>Diözese</strong> Aachen: Marco in der Hees, Achim<br />

Bremer; <strong>Diözese</strong> Münster: Ed$ar Christians;<br />

<strong>Diözese</strong> Essen: Claus Zielke;M.O.P.T. : Giedre<br />

Pilypaite, Jovile LaukYte<br />

Flortan Jansen<br />

9 . Ju$end$ruppenleitertagung<br />

In das Gästehaus des Schlosses Eringerfeld<br />

bei Geseke lud die Diözesangeschäftsstelle<br />

alle Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus<br />

dem Erzbistum zum neunten großen Jahrestreffen<br />

ein. In der Zeitvom 5. - 7. November<br />

1993 standen Informationsaustausch, Ideenfindung,<br />

Beratun$ und Gespräch im Mittelpunkt.<br />

Eine Ideenbörse besonderer Art konnte von<br />

Diözesanjugendsprecher Andreas Pap vorgestellt<br />

werden: Unter seiner Leitung entstand<br />

aus der Arbeit einer diözesaninternen<br />

Projektgruppe<br />

eine Broschüre<br />

für Ju$endgruppenleiter<br />

und Assistenten<br />

mit dem<br />

Titel "Tips und<br />

Tricks - Ideenbörse".<br />

Die<br />

Broschüre soll<br />

inZeiten chronischenIdeenmangels<br />

den<br />

Gruppenleitern<br />

neue Impulse<br />

zur Gestaltung<br />

ihrer<br />

Gruppenstundengeben<br />

und<br />

bietet dazu jeweils<br />

sehr an-<br />

37


schauliche und praxisnahe Hinführungen.<br />

Die Broschüre kann zum Selbstkostenstückpreis<br />

von 0,99 DM zuziüglich Versandkosten<br />

über die Diözesangeschäiftsstelle Paderborn<br />

bezogen werden.<br />

Gut zu dieser Neuerscheinung paßte der<br />

Themenschwerpunkt des Wochenendes<br />

"Spiele in und mit der Gruppe", zu dem der<br />

Münsteraner Diözesanjugendsprecher Herbert<br />

van Elten als Referent und Spielleiter<br />

gewonnen werden konnte. Für alle, die seit<br />

längerer Zeitbeim Spielen nur noch argeschaut<br />

haben, ein lohnendes und motivierendes<br />

Erlebnis.<br />

Besonders zrnsprechend<br />

für die teilnehmenden<br />

<strong>Jugend</strong>gruppenleiter war auch der sonntägliche,<br />

unter Beteiligung der Geseker <strong>Malteser</strong><br />

musikalisch gestaltete Gottesdienst, in<br />

dem das vielfültige Engagement der <strong>Malteser</strong><br />

besonders herausgestellt wurde.<br />

Die Wahl des Arbeitskreises <strong>Jugend</strong> (AK<br />

.Iugend) bildete einen weiteren,.für die Arbeit<br />

auf der Diözesanebene wichtigen Punkt der<br />

Tagung. Neben dem Diözesanjugendsprecher,<br />

einem Vertreter der Ortsleitungstagung<br />

und dem Diözesanju$endreferenten, der mit<br />

dem Vorsitz betraut ist, gehören diesem diözesanen<br />

Beratungsgremium (hier werden<br />

B etroffene zu B eteiligten ! ) s e chs <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

an, die auf der Jahrestagung der<br />

<strong>Jugend</strong>gruppenleiter für jeweils zwei Jahre<br />

gewätrlt werden. Der AK <strong>Jugend</strong> versteht<br />

sich als Forum für neue Impulse und bietet<br />

eine konkrete Möglichkeit der Beteiligung<br />

bei Vorbereitung und Durchführung diözesaner<br />

Veranstaltungen.<br />

Mit der diesjährigen Wahl gewinnt der AK-<br />

<strong>Jugend</strong> eine Reihe neuer Gesichter. Für die<br />

nächste Zeitgehören ihm neben dem Diözesanjugendsprecher<br />

und -referenten an:<br />

Andrea Birkenhauer (Werl), Axel Dittrich.<br />

( Balve), Kristina Fischer ( Bad Laasphe ), Anke<br />

Heinzl (Fröndenberg), Mario Müller (Bad<br />

Regional<br />

Laasphe), Raimund Neuhaus (Balve) sowie<br />

der Vertreter der Ortsleitung Michael Hörling<br />

(Herne).<br />

Wir wünschen dem AK <strong>Jugend</strong> frohes, erfolgreiches<br />

Schaffen!<br />

Florian Jansen<br />

6. Herbstwanderwoche<br />

vom 9. - 16. Oktober 1993<br />

in St. Pankraz im Ultental<br />

Es begab sich einst in den Herbstferien Annov<br />

1993, daß sich zvtölf wagemutige <strong>Malteser</strong><br />

im Gefolge ihrer beiden Anführer auf den<br />

langen Weg nach Südtirol machten, um dort<br />

eine Woche zu verweilen und dem Wandern<br />

und anderen Lustbarkeiten zu frönen.<br />

Für diese 14 <strong>Jugend</strong>lichen und Junggebliebenen<br />

war der frühe Morgen des OB. Oktober<br />

38 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

der Auftakt zur letztj ährigen Herbstwanderwoche<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong><br />

Paderborn, die wieder nach St. Pankraz im<br />

schönen Ultental in Südtirol führte.<br />

Nach dem Reisesegen brachen die Teilnehmer<br />

aus Fröndenberg, Schwerte, Hagen,<br />

Warstein und Balve mit ihren drei Fahrzeugen<br />

in der Hoffnung auf, mit allenAutos auch<br />

das Ziel zu erreichen. Damit uns dle Zeit<br />

unterwe$s nichtzu langwurde, hattenwir in<br />

jedes Auto ein Funkgerät eingebaut, was sich<br />

vor allem bei diversen Überholmanövern auf<br />

italienischer Seite bezahlt gemacht hat.<br />

..;rrl Gruebhof angekommen, wurden wir l:rer zlich<br />

von Luisa, dem "guten Geist" des Hauses,<br />

aufgenommen.<br />

Am nächsten Morgen mußten wir mit Entsetzen<br />

feststellen, daß die Pumpe streikte und<br />

kein Wasser mehr floß. Tagsüber erkundeten<br />

wir die Umgebung auf unserer ersten<br />

Wanderung rund um den Hafling; einen Teil<br />

der Gruppe zog es nach Schenna oberhalb<br />

von Dorf Tirol. Jedoch mußten wir auf dem<br />

Parkplatz von St. Kathrein erst einmal zur<br />

Schaufel greifen, da unser Ford Transit und<br />

die "Knutschkugel" (.lapanischer Bonsai-Bus )<br />

im aufgeweichten Boden versunken waren.<br />

Wieder zu Hause gab es zwar Wasser, doch<br />

Jzur Abwechslung streikte diesmal die Heizung.<br />

Jetztwurde uns allen erst richtig bewußt, wie<br />

abhirngig wir doch von dem Luxus und der<br />

Bequemlichkeit unseres modernen Alltags<br />

geworden sind.<br />

Nach der Abendrunde am Wegkreuz ließen<br />

wir den Tag, wie so oft, gemüflich in der<br />

Stube ausklingen.<br />

Die störrische Heizung sollte uns noch länger<br />

verfolgen. So ließ sich der angekündigte<br />

Monteur am Montagabend mit dem Hinweis<br />

entschuldigen, er habe einen Hirschen geschossen<br />

und müsse dies erst einmal in der<br />

ortsansässigen Pizzeriafeiern. An alle diese<br />

"italienischen Momente" denken wir auch<br />

heute noch gerne zurück.<br />

Bei der nächsten Wanderung brachen wir zu<br />

Fuß von der Hütte aus auf mit dem ZleI, den<br />

Gipfel unseres "Hausber$es" zu sttirmen.<br />

Leider mußten wir unser ehrgeiziges Vorhaben<br />

wegen dichten Nebels abbrechen, doch<br />

wir wurden in den folgenden Stunden durch<br />

einmalige Naturerlebnisse mehr als entschädigt.<br />

In den folgenden Tagen kletterten wir auf den<br />

höchsten Punkt dieser Woche, den im Schnee<br />

versunkenen Grünen See; außerdem erkundeten<br />

wir die malerische Stadt Meran, ein<br />

absolutes Muß für jeden Südtirol-Besucher.<br />

Am Donnerstagabend machten wir eine zünftige<br />

Hütten-Fete und feierten mit Luisa in<br />

ihren Geburtstag hinein.<br />

Ein paar Hartgesottene brache n tr otz Schlafmangels<br />

in Richtung Mutspitze auf, während<br />

der überwiegende Teil der Gruppe den Tag<br />

ruhiger angehen ließ, gemütlich die Spuren<br />

der letzten Nacht beseitigte und einen Ausflug<br />

nach Bozen unternahm.<br />

Leider war die Woche viel zu schnell vorbei,<br />

und alles, waswir mitnehmen konnten, sind<br />

Erinnerungen an eine $ute Gemeinschaft,<br />

eine noch relativ unberührte Natur und eine<br />

innere Einkehr. wie man sie in unserem<br />

hektischen Alltag nur schwer findet.<br />

Christian Kilian<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 39


STUTTGART<br />

Neuer Diözesanjugendführungskreis<br />

in der <strong>Diözese</strong> Rottenburg-Stuttgart<br />

Am Samstag, 4. September 1993, wurde<br />

während der Diözesanjugendversammlung<br />

im Stut{arter<br />

"Haus<br />

der Wirtschaft" der<br />

neue Diözesanj ugendführungskreis gewählt.<br />

Zur Wahl gratulieren wir herzlich:<br />

Birgit Allmendinger,<br />

Diöz es anj ugendspr echerin<br />

Wolfgang Stock, stellvertretender<br />

Diözesanj ugendspre cher<br />

Karin Weber, 1. <strong>Jugend</strong>vertreterin<br />

Margret Epple, 2. <strong>Jugend</strong>vertreterin<br />

Helge Jäiger, Kassenprüferin<br />

Jürgen Will, Kassenprüfer<br />

Bildbeschreibung (von rechts nach links) sitzend:<br />

Margret Epple, Birgit Alünendinper<br />

stehEnd: F-iirst zu Flohenlohe Baitenstein (Diözesanleiter),<br />

Alois Schmidt (scheidender stv. Diözeganj<br />

ggenSspr-echer ), Jürgen Will, Wolfgang Stock,<br />

Maithä Oswald<br />

Regional<br />

Für ein besseres Miteinander<br />

6. Diözesan- Kinderund<br />

-<strong>Jugend</strong>tag in Ulm<br />

Über IOO <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Diözese</strong><br />

Rottenburg-StutQart trafen sich zu ihrem<br />

alljährlich staffindenden Kinder- und <strong>Jugend</strong>tagvom<br />

12. bis 14. November 1993 in<br />

Ulm.<br />

Nach einer "turbulenten" Nacht in der "Geschwister-Scholl-<strong>Jugend</strong>herberge"<br />

traten die<br />

zehn Gruppen am Samstagvormittag zurn '<br />

Gruppenwettstreit in den verschiedenenv<br />

Spielstationen an. Bei sechzehn verschiedenen<br />

Spielen aus den Bereichen Sport, Geschicklichkeit,<br />

Wissen und Kreativität hatte<br />

jeder <strong>Jugend</strong>liche die Chance, seine Stärken<br />

zum Ausdruck zu bringen, und so war es<br />

nicht verwunderlich, daß sich alle Mannschaften<br />

engagierten. Der Einsatzwurde dann<br />

bei der am Abend statffindenden Siegerehrung<br />

belohnt, wo jede teilnehmende Gruppe<br />

einen schönen Preis erhielt. Den erstenPlatz<br />

belegte die Kindergruppe "Malti-Pumas" Deggingen,<br />

auf Platz zwei war die <strong>Jugend</strong>gruppe<br />

"Aalener Bulls" und den dritten Platz<br />

errerngen die "Malti-Füchse" Albershausen,<br />

Kids. Noch vor dem abendlichen Fest feier'<br />

ten die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und ihre Gästezusammen<br />

mit der Gemeinde St. Michael zu<br />

den Wengen einen <strong>Jugend</strong>gottesdienst. Gestaltet<br />

wurde die Meßfeier von <strong>Jugend</strong>chor<br />

und -band "contra voce". Beim anschließenden<br />

Fest im Gemeindesaal der Wengen-Kirche<br />

zeigten Schülerinnen der Ulmer Hilde-<br />

$ardisschule eine moderne Versionvon "Romeo<br />

und Julia", die bei den l8O Zuschauern<br />

sehr großen Anklang fand.<br />

Mit einem tollen Frühstücksbuffetwurde der<br />

6. Diözesan- Kinder- und <strong>Jugend</strong>tag der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> Rottenburg-Stuttgart abgeschlossen.<br />

Martha Oswald<br />

D iö z e s aryj ug e ndr eJe r e ntln<br />

40 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Regional<br />

TRI.ER<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Konz feiert<br />

S-jähriges Bestehen<br />

Im Rahmen der Gründung einer Erwachsenengruppe<br />

konnte die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ihr<br />

fün{ähriges Bestehen feiern.<br />

BBts echend feierlich war der RahtTl<br />

ten sicherlich<br />

"nichtso<br />

aufivehdig<br />

minent" aus{ehl:<br />

len wäre.<br />

Aber warum<br />

sollte<br />

es auch für<br />

dieses kleine Jubiläum<br />

nicht feierlich ausfallen. denn<br />

die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Konz kann in diesen<br />

fünf Jahren auf eine ganze Reihe von Aktivitäten<br />

zurückblicken, von denen einige vom<br />

Stadtbeauftragfen Herrn Hurth auch erwähnt<br />

wurden.<br />

a:a<br />

MUN:STER<br />

Foto:<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Borken<br />

sammelte Lebensmittel, Bekleidung,<br />

Spielsachen und<br />

Medikamente für Lemberg/<br />

Ukraine<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />

% *,%%<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Konz versteht sich als<br />

<strong>Jugend</strong>gruppe innerhalb der Pfarrei St. Johann.<br />

Dementsprechend stark ist das Engagement<br />

sowohl im Rahmen der Pfarrei als<br />

auch in der Beteiligung an Aktionen, die von<br />

den <strong>Malteser</strong>n initiiert werden. Vor allem<br />

während der Fasten- und Adventszeiten der<br />

letzten Jahre haben die Konzer schon viel<br />

Geld zur Unterstützun$ verschiedener Projekte<br />

gesammelt.<br />

Angeregt durch das gute Beispiel der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>, die seitihrem Bestehenvon Frau<br />

Hurth geleitet wird, hat sich nun auch eine<br />

Gruppe von Erwachsenen gefunden, so daß<br />

eine neue Erwachsenengruppe gegründet<br />

werden konnte.<br />

v'4,<br />

4l


lVURZ$iURG<br />

Eine Welt für alle!<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Stadt Wirzburg<br />

setzt auch 1994 ihr Projekt "Eine<br />

Welt für alle!" fort.<br />

Angefangen hat alles Ostern 1993. Nachdem<br />

sich eine <strong>Jugend</strong>gruppe mit dem Thema Gewalt<br />

und Rassismus in den Gruppenstunden auseinandergesetzt<br />

hatte, wollten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

auch aktiv etwas dagegen tun.<br />

So besuchten sie Ostern 1993 (vollgepackt mit<br />

Körben von Ostereiern und Frühlingsblumen)<br />

ein Asylbewerberheim in <strong>Würzburg</strong>, in dem<br />

Flüchtlingsfamilien rlntergebracht waren. Nach<br />

dem ersten Kontakt wurde gemeinsam beschlossen,<br />

eine Patenschaft mit den Familien einzugehen.<br />

Neben einem zweimal in der Woche stattgefundenen<br />

Sprachkurs unternahm die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> zusarrunen mit der Caritas kleinereAusflüge<br />

und sogar einen Wochenendausflug in die<br />

nähere Umgebung. Außerdemwollten die <strong>Malteser</strong><br />

auch <strong>Jugend</strong>liche und Erwachsene ansprechen,<br />

die sich sonst eher gegen Asylbewerber<br />

aussprechen. Neben einem <strong>Jugend</strong>gottesdienst<br />

und einem Informationsabend über die Hintergründe<br />

der Flüchtlingsproblematik wurde auch<br />

ein "internationaler Kreuzweg" veranstaltet, der<br />

sich durch die Stadt bewegfe und an Orten<br />

haltmachte, an denen die Ungerechtigkeit dieser<br />

EINEN Welt sichtbar gemacht wurde. Auf einem<br />

"Multikulturellen Markt", bei dem sich Deutsche<br />

und Ausländer über kulturelle Darbietungen<br />

gegenseitig kennenlernen konnten, wurden<br />

das Kinderprograrnm und ein Fahrdienst übernommen.<br />

In der Nähe des Gruppenzimmers, das in der<br />

Stadtgeschäftsstelle des MHD untergebracht ist,<br />

befindet sich in einer ehemaligen Kaserne eine<br />

Zentrale Anlaufstelle für Asylb ewerber. Momentan<br />

sind dort vor allem auch Familien aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien untergebracht. Hier'<br />

sieht die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>Würzburg</strong> ihr neues<br />

Aufgabenfeld für 1994.<br />

Regional<br />

Außer materieller Unterstützung wird eine regelmäßige<br />

Kinderbetreuung für die Flüchtlinge<br />

angeboten, damit die Kinder wenigstens einmal<br />

im Monat aus dem monotonen Lagerleben entführt<br />

werden können. Außerdem sollen möglichst<br />

viele Kinder auch auf überregionale Veranstaltungen<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mitgenommen<br />

werden, wie dies bereits beim Diözesanjugendtreffen<br />

arn 1. Advent in Wildflecken geschehen<br />

ist. Auch die Offentlichkeitsarbeit soll nicht<br />

zt kturz kommen. Neben einer internationalen<br />

Faschingsfete erscheint im März im Jünger-<br />

Verlagin Offenbach eine Medieneinheitmit dem<br />

Titel "Jumbo in einem sonderbaren Land". In<br />

diesem Märchen besucht ein afrikanischer Blefant<br />

unsere "Erste Welt" und wundert sich über.z<br />

uns. Die Lieder, Geschichten, Spiele, Theaterstücke<br />

und Dias können dazu beitragen eine<br />

multikulturelle Erziehung in den Gruppenstunden<br />

zu verwirklichen. Themenbereiche wie Regenwald,<br />

Tierhandel, Natur, Begrüßung, Wohnen,<br />

Essen, Kinderarbeit, Schule, Verkehr, Gesundheitswesen,<br />

Freizeitgestaltung und Kirche<br />

betreffen den unmittelbaren Erfahrungshorizont<br />

der Kinder und zeigen, daß wirklich noch nicht<br />

ausgemacht ist, welches Land "unterentwickelt"<br />

ist.<br />

Michael Bauerlein<br />

42 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info


Termine<br />

20. - 27. ]!ü.ärz<br />

05. - 09. April<br />

2L. - 24. Aprtl<br />

22. - 24. Aprtl<br />

02. - O5. Juni<br />

24. Juni (Johannistag)<br />

29. Juni - 03. Juli<br />

\rlo. Juli - 06. August<br />

v<br />

30. September 43. Oktober<br />

Maltafahrt für Diözesanj ugendführungskr eise<br />

Gruppenleiter-Assistentenkurs Nord<br />

in Schaephuysen /l\4oers<br />

Gruppenleiter-Assistentenkurs<br />

West in Nochen/Siegen<br />

Bundesj ugendversammlung in Dresden<br />

5. Zeltlagertechnikkus auf dem<br />

ill:::*:JJ:Lä**T* W-<br />

,_----- 'ü.ä<br />

Aktion "Schlüssel"<br />

V S<br />

Katholikentag in Dresden<br />

13. Bundeslager in Haselünne<br />

(<strong>Diözese</strong> Osnabrück)<br />

3. Bundes-Gruppenleitertreffen<br />

in Wildflecken/Rhön<br />

31. Oktober - 05. November Gruppenleiter-Assistentenkurs Süd<br />

(Termin geändert!)<br />

Umgezogen?<br />

Neue Telefonnummet?<br />

Oder hat sich ein Dnrckfehler eingeschlichen? Dann<br />

bitte ausftillen, auf eine Postkarte kleben oder im<br />

Briefumschlag an folgende Adresse:<br />

Mitgliedsnummer<br />

Geburtsdatum<br />

Name<br />

Malrcser <strong>Jugend</strong><br />

Bundesjugendreferat<br />

Andcrung<br />

I-eonhard-Tietz-Sn 8<br />

50676 Köln<br />

On<br />

Alrc Anschrift (tel.Nr.: )<br />

Hs.-Nr.<br />

Vorname Neue Anschrift CIel. -Nr.:<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 43


,,Warten Sie, ich nehme lieber einen Schein,,.<br />

Ein Pessimist ist ein<br />

Mensch, der sich bei<br />

der Wcrtrl zwischen zwei<br />

Ünem für beide entscheidet.<br />

L<br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V. - Postfach 2Q0!63 --50524 Köln<br />

G 1 0987F<br />

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Wallfahrt ä ta High Tech<br />

Der einzige Beweis für<br />

die unglaubliche Geschichte:<br />

Wie der Küster<br />

an die Ostereier kommt.<br />

Kirchliches<br />

Bodenpersonal<br />

Pfarrer zum Küster: ,,Ich<br />

trau lhnen nicht." - ,,Ich<br />

will ja auch gar nicht heiraten."<br />

o<br />

Scher4frage in der SchlulSsitTung<br />

de s D iöze sanforums<br />

Freiburg: ,,Was wird in 25<br />

Jahren Forumthema sein? "<br />

Antwort: ,,Der Umgang mit<br />

w iede rv e rhe irateten ge -<br />

schie denen Pfarrerinnen. "<br />

Nachfrage: ,,Und in 50<br />

Jahren? " Kurzes Nachdenken:<br />

,,Können auch Männer<br />

Priester werden?"<br />

-t<br />

J<br />

Pfarrer zum neuen Kaplan:<br />

,,Nimm Dir stets<br />

den bekannten chinesL<br />

schen Philosophen zum<br />

- -p<br />

Vorbild." Rückftage.<br />

eifrigen Kaplans:,,aä(<br />

Tse?" - ,,Nein, Ny Tsu<br />

Lang,"<br />

o<br />

..Diese Glocke, die älteste<br />

unserer Kirche, wird immer<br />

geläutet, wenn es brennt,<br />

wenn der Bischof kommt<br />

oder sonst ein Unglück passiert."<br />

ous einem Kirchenführer<br />

,,Zum Glück verzichtet mein<br />

Stffilein in der Fastenzeit<br />

ganz auf Süßes."<br />

P|orrrrt,,Liebe Gemeinde !<br />

Ich habe tmmer gesagt, datJ<br />

auch die Ärmsten der Armen<br />

in meiner Kirche willkom'<br />

men sind. Wie ich aus der<br />

letzten Kollekte ersehe, ist<br />

mein Wunsch in ErfüIlung<br />

gegan8en."

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