Malteser Jugend Diözese Würzburg
Malteser Jugend Diözese Würzburg
Malteser Jugend Diözese Würzburg
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<strong>Malteser</strong><br />
Jugen<br />
Informationsdienst ftir Verantwortliche in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit * G 10987 F<br />
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iCht, das leuchtep will,<br />
Trost, Licht und Wärme<br />
spendend, stirbt es still.<br />
iCht, das leuchten will,<br />
kann nichts begehren,<br />
als dort zu stehn, wo es<br />
der Herrgott will.<br />
icht, das leuchten will,<br />
dem muß genügen, daß<br />
man das Licht nicht<br />
achtet,<br />
nur den Schein<br />
iCht, das leuchten will,<br />
muß sich drein fügen,<br />
frr andere IGaft und<br />
für sich nichts zu sein !<br />
Impressum Nr.42<br />
Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V., Generalsekretariat/<br />
Bundesjugendreferat, Leonhard-Tietz-Str. 8, 50676 Köln;<br />
Posfach 29 02 63. 50524 Köln . Telefon: 022118296-712<br />
Redaktion: Thomas Peffermann(verantwortlich), Michael Lülsdorff,<br />
Christine Rampe, DirkPaul Hegner<br />
Das <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info erscheint vierteljährlich und wird durch das<br />
Bundesministerium für Frauen und <strong>Jugend</strong> gefordert. Der Bezugspreis ist im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträige und Anregungen sind willkornmen.<br />
Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der Redaktion<br />
veröfrentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen Ausführungen<br />
behalten wir uns Kürzungen oder Anderungen vor.<br />
Redaktionsschluß flir das <strong>Jugend</strong>-Info Nr. 43: 5. Juni '94<br />
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Beilagenhinweis:<br />
Dieser Ausgabe des <strong>Jugend</strong>-<br />
Infos liegt der aktuelle Prospekt<br />
mit <strong>Jugend</strong>artikeln unseres<br />
neuen Ausrüsters, der<br />
Firma Freizeit- und Fahrtenbedarf<br />
GmbH, bei.<br />
Titelbild:<br />
Weihnachtsfeier der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Mainz für Bürgerkriegsflüchtlinge<br />
aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Vorwort<br />
Lieb e Grupp enleiter innen und, Gntpp enleiter,<br />
liebe FYeunde,<br />
unser Titelbild zeigt drei Kinder, die an einer Weihnachtsfeier der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Mainz<br />
für Bürgerkriegsflüchtlinge teilgenommen haben. Wir haben das BiId bewußt einem<br />
Regionalbericht entnommen, weil wir -neben dem schönen Motiv- einer positiven Entwicklung<br />
Rechnung tragen wollen:<br />
der verstärkten Zusendungvon Regionalberichten und der damitüerbundenen Erweiterung<br />
des Regionalteils. Wer mehr über die Hilfe der <strong>Malteser</strong> im ehemaligen Jugoslawien<br />
erfahren möchte, kann auf den Seiten 2O und 33 Entsprechendes nachlesen.<br />
Ein Regionalbericht aus Erfurt fiel uns besonders ins Auge. Wir fanden ihn so lebendig<br />
und wertvoll, daß wir ihn aus dem Regionalteil herausgelöst und als Beitrag fur die große<br />
"Aktion Schlüssel" der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> verwendet haben.<br />
Kurz bevor die Aktion "lOO Rollstühle" auf dem Katholikentag ihren Abschluß finden<br />
wird, soll bundesweit am Johannistag (24. Juni) der Startschuß für die "Aktion Schlüssel"<br />
fallen. Wie bei 'Aufbruch '85" und "Signale 89" wollen wir nun im Jubiläumsjahr lg94<br />
nicht nur das l5jirhrige Bestehen unseres <strong>Jugend</strong>verbandes feiern, sondern auch durch<br />
vielfältige Formen des sozialen Engagements Zeichen setzen.<br />
In weni$en Wochen erhaltet Ihr als Sondernufirrner des <strong>Jugend</strong>-Infos eine Arbeithitfe<br />
ausschließIich zur "Aktion Schlüssel". Wir sind gespannt auf Eure Ideen, Eure Kreativität<br />
und Euer Engagement.<br />
Herzliche Grüße aus unserem neuen Domizil in Köln-Kalk senden<br />
lpbpnt- --<br />
N<br />
t/,^U"-(<br />
(Thomas Peffermann) (Michael LülsdorffJ<br />
*-INHALT<br />
lmpressum ... S. 2<br />
VorworUlnhalt s.3<br />
Fastenzeit - Ostem? s. 12<br />
Filmtips<br />
s. 15<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 3
Aktion ,<br />
A<br />
4<br />
f,ol!stähle<br />
<strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong><br />
Osteraktion<br />
Begeistert von der Aktion " IOO Rollstiihle<br />
für Chile" haben wir von der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> aus Rehlingen uns dazu entschlossen,<br />
einen Teil zum Gelingen dieses Unternehmens<br />
beizutragen. Nach kurzer Beratung,<br />
was aktionsmäi߀ getan iverden<br />
könnte, haben wir nun vor, selbstgebastelten<br />
Osterschmuck (Salzteig, Grußkarten<br />
usw.) in der Karwoche vor den Supermärkten<br />
unseres Ortes zu verkaufen.<br />
Dabei wollen wir mit Plakaten auf den<br />
guten Zweck der übergeordneten Aktion<br />
für Chile hinweisen und Spendenformulare<br />
an den Mann / die Frau bringen. Ein<br />
örtlichesSpendenkonto ist bereits eingerichtet.<br />
Vorgefertigte Uberweisungen liegen<br />
auch mit entsprechendem Werbeplakat<br />
in den Banken und auf den Posämtern<br />
der Gemeinde, damit möglichstviele<br />
angesproctren werden.<br />
Wenn alles gut geht, könnte auch eine<br />
geplante Filmvorführung für Kinder klappen.<br />
Dabei wollen wir gegen geringen Eintritt<br />
im Pfarrheim ein paar Zeichentrickfilme<br />
zeigen.<br />
Wir hoffen, daß sich noch viele andere<br />
Gruppen an der Aktion"beteiligen.<br />
Ollver Schwlnn<br />
(<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Rehltngen)<br />
tooU"r ßalort<br />
Aktion<br />
1 Teil<br />
Notenblätter. Plakate, Instrumente, Ersatzsaiten dabei?<br />
So fragten wir uns, als wir in der U-Bahn Richtung<br />
FrankfurVMain zum Römer einstiegen. Wir, das waren<br />
achtSchülerinnen der Klasse lO der St. Angela-Schule in<br />
Königstein und zweijunge Herren als männlichen Begleitschutz<br />
und kräiftige Mitsänger. Drei Stunden auf dem<br />
Frankfurter Weihnachtsmarkt hatten wir uns vorgenommen,<br />
miteinem großen, großen Gitarrenkoffer davor, um<br />
Geld für einen viertel oder einen halben Rollstuhl zu<br />
sammeln. Wir erwarteten also nicht allzu viel, um nicht<br />
entäuscht zu werden. Als dann aber doch Leute stehenblieben,<br />
zuhörten, sich das Plakat durchlasen und auch<br />
etwas in den großen, großen Gitarrenkoffer einwarfen,<br />
waren wir doch erstaunt, wie gut alles lief. Nach zweieinhalb<br />
Stunden konnten wir uns selbst nicht mehr hören<br />
(1O mal "Engel haben auf den Feldern", 11 mal "O, du<br />
fröhliche" usw.), deshalb machten wir Schluß. Ein stolzer<br />
Betrag von 373 DM war zusammengekommen.<br />
2. Teil<br />
L27 DM fehlten noch! Die mhßte mal doch irgendwoher<br />
organisieren können! Da bot sich eine gute Gelegenheit:<br />
Familieneinkehrtage in IlbenstadVWetterau. Eine kurze<br />
Absprache mitdem Projektleiter, und alles war in Butter.<br />
Aus der Kollekte des Abschlußgottesdienstes erhielt ich<br />
den noch fehlenden Betrag.<br />
Damit war es nun kein viertel oder halber Rollstuhl,<br />
sondern I ROLLSTUHL! Es hatSpaß gemacht!<br />
Btrgttta Nyqulst<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Aktion<br />
Die <strong>Jugend</strong>- und Kindergruppe<br />
des MHD Kiedrich verkaufte auf<br />
dem Kiedrictlb.fäAd<br />
Aktion"<br />
Die Ortsgruppe steuert noch 2OO<br />
DM bei, so daß die <strong>Jugend</strong>-<br />
gr<br />
ga:nzerl Rollstuhl<br />
fir<br />
nn. Auße<br />
hat die r <strong>Jugend</strong><br />
rich auch Jahr<br />
eine Bril melak<br />
Brillen,<br />
ser werdei*i:tkrn einem<br />
arzt nact. Itlälien gebrac<br />
dort den a$iä".r und bec<br />
gen Mensctiffi individuell<br />
paßL ii::ii::::::;:<br />
:::::"': i:::::::::::::<br />
:<br />
Sablne Herner<br />
(Mdteser Jr4lend Ktedrtch)<br />
Wie ihr ja schon alle wißt, werden für Chile Rollstühle gesammelt. Wir ,das<br />
heißt die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Fulda-Neuenberg, haben uns vorgenommen, bei<br />
dieser Aktion tatk5.{$g g.r.fPg!_._ltg", Unte_rstütztvon unserer Pfarrgemeinde<br />
(besonders f üöfiöiiitre sank wtr<br />
einen Floh<br />
chern und H<br />
den konnten<br />
des ller"'Täte<br />
der Gruppens<br />
puzzlespiele u<br />
r, Holzelefantöä. Enten, Holzbauten<br />
wir in der Gruppenstunde<br />
soweit es ging, auf den großen<br />
4. 15 Uhr. war. konnten wir uns vor<br />
Besuchern kaum noi es uns gelang, innerhalb der ersten<br />
Stunde schon die enor von über 100 DM zu überschreiten.<br />
Das erste Rad eines von uns finanzierten Rollstuhles war $ekauft.<br />
Doch damit nicht genug, glücklicherweise gelang es uns, den Erfolg des<br />
Vortages fortzusetzen. Am Ende erreichten wir die stolze Summe von:62O,35<br />
DM<br />
Wir hoffen, daß wir einem Menschen in Chile helfen konnten!<br />
(<strong>Malteser</strong> Jr4iend Fulda-Neuenberg)<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Im Rahmen der Aktion "100 Rollstühle für Chile" sammelte die<br />
<strong>Jugend</strong>gruppe aus Neuenkirchen i.O. Geld für knapp 5 Rollstühle.<br />
Die <strong>Jugend</strong>lichen or$anisierten am l. Adventssonntag;des vergangenen<br />
Jahres einen Gottesdienst in ihrer einde zum<br />
Thema "Vorbereitung auf Weihnachten". I el wurde auf<br />
die.Aktio <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
den Gottesdienst <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Eine durch den Gottesdienst aufinerksam ne Theaterüberreichte<br />
der <strong>Malteser</strong> Jugerrd -wöifi:res Geld für die<br />
Torsten<br />
(<strong>Malteser</strong><br />
Am Heiligen Abend<br />
,9'?{Sa$, .:iyir' von der<br />
,',ifi4alte$er <strong>Jugend</strong> aus,<br />
''i:.illr<br />
derii:Kindermette.<br />
In der Kirche stellterr<br />
,{rir ein Körbchen auf<br />
rihd gestalteten ein Pla-<br />
It*tzum obengenannten<br />
Thema. Hierbei<br />
kamen 130 DM zusarnmen,<br />
die wir bereits<br />
aufdas Konto der<br />
Liga-Bank überwiesen<br />
haben.<br />
Claudia Engelbrecht<br />
(<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Hesselbach)<br />
3
Aktion Rolletühle fär Chtle - Aktueller<br />
Slrendenstand<br />
Spenden 1993: DM<br />
Bundesgruppenleitertreffen,Wildflecken 555,-<br />
Walbur{a Düsold, München (Einzelspende) l4OO,-<br />
MJ Fulila 632.35<br />
MJ Bocholt 5OO,-<br />
MJ Augsburg ..<br />
935.-<br />
MJ Milnchen (Uberschlrß aus den Aktionen zur<br />
Korbinianswallfahrt) 5OO,-<br />
MJ Vechta 512,49<br />
Schmidt Ingen, Mülhofen 100,OO<br />
Spenden 1994:<br />
Lambertus Schildt, Vechta 50O,-<br />
Herr/Frau Sandhas 25O,-<br />
SV MarienArmnasium Bocholt 682,65<br />
Sven Nvqui6t. Oberursel 5OO,-<br />
MJ Neüehkirchen (<strong>Diözese</strong> Oldenbur1\ 2.463,48<br />
Sven Nyquist, Oberursel 55,-<br />
Thoma-s Lütkemeier, Oberursel 55,-<br />
Th. Stühlmeyer wA. Denver 93 23O,-<br />
Holger Schoirhoff.*Haselünne l0O.-<br />
MJllesselbach l30,-<br />
MJ OldenburA 15O,-<br />
MJ Ochtrup 6f 1,51<br />
MJ Memmingen 5OO,-<br />
MJ Balve (<strong>Diözese</strong> Paderborn) 1.240,-<br />
MJ Schöppingen (<strong>Diözese</strong> Münster) 5O0,--<br />
Summe: 13.1o248<br />
Erfolgsdiagramm<br />
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Diö-eSe,:',1411nster<br />
Diöä€se,,,ÄqSbüfg<br />
<strong>Diözese</strong> PCderborn<br />
<strong>Diözese</strong> Fulda<br />
niöz€Se Ljmbu{g<br />
<strong>Diözese</strong> München<br />
Diö2ese.:.:Os,nähück<br />
Aktion<br />
Pressespieg<br />
<strong>Malteser</strong>-Aktion<br />
,,100 Rollstühle ftir Chile,,<br />
Eine bundesweite Aktion der <strong>Malteser</strong> Ju-<br />
schlossenr Mit dem Rollstuhl verändert sich<br />
das Leben, er bringt ein Stück Unabhänqiqkeit<br />
und oft auch soziale Anerkennung. übör<br />
den <strong>Malteser</strong>orden in Chile hitft die Mäteser<br />
<strong>Jugend</strong> konkret und individuell, Außerdem<br />
ist sichergestellt, daß die Hilfe ankommt, Ein<br />
Rollstuhl kostet in Chile S00 Mark. Als Ziel<br />
Flohmarlt der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
in lValdalgesheim<br />
An derbundesweiten Aktion der <strong>Malteser</strong>-<br />
der, Spielsachen, Bastelarbeiten, Weihnachtsgiußkarten<br />
und Bücher - alles zugunsten<br />
där -Aktion 100 Rollstühte für Chile".<br />
ilberweist eure Sammelergebnisse bitte auf folgendes tr(onto: LIGA - Bank, Mänchen<br />
Konto-Nr.: 2.000.000, BLZ 700 903 00, Verwendungszweck:<br />
"Rollstähle für Chile"<br />
Ansprechpartner für eure Aktionsberichtellnfo: Frau von Buengner (<strong>Malteser</strong>orden) und<br />
Diözesanjugendreferent Matthias Einwag, <strong>Malteser</strong>-Hilßdienst, Diözesangeschäftsstelle,<br />
Streitfeldstraße 1, 81673 Mtinchen, Tel.: 089/43608134<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Glaube<br />
Katholikentag<br />
"Unterwegs zur Einheit"<br />
Wir laden Euch ein zum 92.<br />
Deutschen Katholikentag<br />
nach Dresden. In Dresden<br />
wollen wir uns als <strong>Jugend</strong>verband<br />
darstellen, inhaltlich<br />
einbringen sowie das 15jähri$e<br />
Bestehen unserer <strong>Jugend</strong>gemeinschaft<br />
feiern. Natürlich<br />
bleiben ausreichend<br />
Freiräume, um die vielfärltigen<br />
Programmangebote des<br />
Katholikentags zu nutzen.<br />
Unterkunft:<br />
Wir bemühen uns um eine Unterkunft<br />
in der Nähe der katholischen<br />
Pfarrei Heilige Familie,<br />
in Dresden-Kleinzschachwitz<br />
wo unser Diözesanseelsorger<br />
Pfarrer Leonhardt lebt und arbeitet.<br />
Ausrüstung:<br />
N eben der üblichen Ausrüstung<br />
für ein en fünftägigen Aufenthalt<br />
in einer Gemeinschaftsunterkunft<br />
nicht vergessen:<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Schlafsack, Iso-Matte, Rücksack,<br />
Eßbesteck, Teller oder<br />
Kochgeschirr, Trinkbecher,<br />
Trockentuch. Musikinstrumente.Liederbücher,<br />
Wimpel, Banner,<br />
<strong>Jugend</strong>-Dienstbekleidung<br />
Dauer:<br />
Mittwoch, 29. Juni<br />
1994, bis Sonntag,<br />
3. Juli 1994<br />
Teilnehmerbeitrag:<br />
DM 60,- pro Person (Förderpreis<br />
des Bundesj ugendreferates)<br />
Ahtion ?<br />
toö<br />
ß,ollstähle<br />
@lLt'::t'<br />
Im Teilnehmerbeitrag sind enthalten:<br />
- Ubernachtung in der Gemein<br />
sch aftsunterk unft<br />
Katholikentags-D auerk arte<br />
einsehl. Freikarte für die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel<br />
4 x Frühstück in der Unterkunft<br />
3 x warmes Mitta$essen in<br />
den zentralen Ausgabestellen<br />
des Katholikentages<br />
Anreise:<br />
Die Anreise regelt jede <strong>Diözese</strong><br />
in eigener Verantwortung und<br />
auf eigene Kosten.<br />
Anmeldung:<br />
Anmelden können sich alle<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen ab I 4<br />
Jahre über ihre <strong>Diözese</strong> . Die<br />
<strong>Diözese</strong> meldet ihre Teilnehmer<br />
komplett (keine Einzelanmeldungen)<br />
an das Bundesj<br />
ugendreferat. Die Anmeldefrist<br />
wurde vom 7. März<br />
1994 auf den 3 l. März 1994<br />
verlängert. Spätere Anmeldungen<br />
können nicht mehr<br />
berücksichtigt werden.<br />
15Jabre MakeserJugmd<br />
KOMM MACH MIT !<br />
92. Deutscher lhtholikentag<br />
Dresden 29.6.- 3.7.1994<br />
7
Neues zut<br />
"Aktion Schlüssel"<br />
Schon imletzten INFO berichteten uir über<br />
die neue, bundeswette J ohresaktion der Mal'<br />
teser Jug end: "AlctionSchlüssel " ! Inzuischen<br />
nimmt dos Aktionsuorhaben Form an:<br />
- Ein Arbeitskreis von ehren-<br />
und hauptamtlichen Verantwortlichen<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
hat sich im Januar erstmals<br />
zusammengefunden. Der<br />
Kreis soll die Aktion wfirend<br />
der gesamten Dauer Planen,<br />
vorbereiten, begleiten und auswerten.<br />
- Ende April wird es eine<br />
von den <strong>Jugend</strong>referaten gemeinschaftlich<br />
erstellte Arbeitshilfe<br />
für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
"Aktion Schlüssel" geben, die<br />
euch als Sonderausgabe des<br />
MALTESER-JUGEND-INFO<br />
per Post erreichen wird. Sie wird<br />
alle Informationen und Materialien<br />
beinhalten, die ihr für<br />
die Aktionsteilnahme eurer<br />
Gruppe benötigt.<br />
- Auch um das Ahtions-<br />
Logo haben sich einige Leute<br />
Gedanken gemacht. Arbeitskreis<br />
und <strong>Jugend</strong>referenten<br />
haben sich aufdas rechts oben<br />
abgebildete Logo geeinigt. Gefällt<br />
es euch? Eine KoPiervorlage<br />
für die schwarz-weiß-Ausführung<br />
und entsprechende zweifarbige<br />
Aufkleber(In der Farbversion<br />
sind die Rasterflächen<br />
rot.) soll die Arbeitshilfe beinhalten.<br />
Über weitere \[erbemittel<br />
wird derzeit noch beratschlag[.<br />
- Unter den teilnehmenden<br />
Gruppen wird es voraussichtlich<br />
einen Video-Wettbewerb<br />
"Aktion Schlüssel" geben.<br />
Auch hierzu könnt ihr Näheres<br />
der Arbeitshilfe entnehmen.<br />
- In einigen Diözesan- und<br />
Landesgemeinschaften gibt es<br />
parallel zur "Aktion Schlüssel"<br />
eigene Regional- und Jahresaktionen<br />
(2. B."Impulse '94" /<br />
Hessen). Die Aktionen sollen<br />
einander nach demWillen aller<br />
Verantwortlichen ergänzen; sie<br />
konkurrieren nicht miteinander.<br />
- Der grobe Zeitablauf der<br />
"Aktion Schlüssel" steht ebenfälls<br />
fest (Achtung! Es gibt Abweichungen<br />
von den im letzten<br />
INFO genannten Terminen!) :<br />
Ende Aprit 1994:<br />
Alle Verantwortlichen erhalten<br />
per Post das Sonder-INFO "Arbeitshilfe<br />
Aktion Schlüssel"<br />
1. Mai 1994:<br />
Beginn der Aktions-Vorbereitungsphase:<br />
Die GruPPen beraten<br />
über Art und Umfang "ihrer"<br />
Aktion - die kreative Phase!<br />
17. Juni 1994:<br />
Bis zu diesem Datum solltetihr<br />
eure Anmeldeunterlagen ( in der<br />
Arbeitshilfe enthalten) dem<br />
Bundesi ugendreferat zukommen<br />
lassen. Wir können dann<br />
schon in etwa abschätzen, wieviele<br />
Gruppen mitwelchen Bei-<br />
trägen an der Aktion beteiligt<br />
sind - wichtig fur die Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit!<br />
24. Juni 1994:<br />
Die DurchführungsPhase der -<br />
Aktion beginnt! Der Johannistag<br />
ist somit der eigentliche<br />
Aktionsstart, der uns überall in<br />
D eutschland sozusagen im Geiste<br />
miteinander verbinden wird.<br />
Dieses Datum gibt uns zudem<br />
die Möglichkeit, die auf allen<br />
verbandlichen Ebenen stattfindenden<br />
Johannisfeiern für den<br />
Aktionsstart zu nutzen und auf<br />
unser Tun hinzuweisen.<br />
bis 24. Juni 1995:<br />
Genau ein Jahr dauert der offizielle<br />
Teil unserer Aktion. Dann<br />
soll der Johannistagidazu dienen,<br />
Rückschau zu halten und<br />
das Aktionsende zu feiern. Bis --'<br />
dahin wird es immer wieder<br />
"Schlüssel-Highlights" geben:<br />
AufBundesebene bei den großen<br />
Veranstaltungen (Katholikentag<br />
Dresden; Bundeslager<br />
Haselünne, BundesgruPPenleitertreffen<br />
Wildflecken etc.) sowie<br />
bei entsPrechenden Erei$nissen<br />
auf Diözesan- und Landesebene<br />
werden immer wieder<br />
einzelne Aktionen dargestellt<br />
und Zwischenbilanzen<br />
gezogen. Natürlich kann sich<br />
jede Gruppe auchwährend des<br />
Aktionsj ahresjederzeit zur Teilnahme<br />
entschließen. Es ist nie<br />
zu spät...<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Aktion<br />
"Schlüssel"-Erlebnisse :<br />
Hoppla-Hopp -Hals-über-Kopf-Wochenend<br />
e zvm<br />
Advent in Tambach-Dietharz<br />
Eine wahre Geschichte aus Thüringens Metropole Erfurt<br />
Das kommunale <strong>Jugend</strong>amt<br />
schuldet uns noch 2OOO DM<br />
Zuschuß. Am 1. Dezember ruft<br />
mich die Sachbearbeiterin an:<br />
"Wir<br />
haben für 1993 noch Mittel<br />
übrig. Können Sie nichtnoch<br />
was machen?"<br />
Ich sage: "Ihr schuldetmir doch<br />
noch 2OOO DM!"<br />
"Nein,<br />
das ist ein anderer Topf<br />
( "Freier Träger"), ich habe noch<br />
Geld aus dem Topf "Kirchliche<br />
<strong>Jugend</strong>arbeif'.<br />
"Aha"<br />
sage ich und bin ein wenig<br />
sprachlos (... nieht nur viele<br />
Köcheverderben den Brei, sondern<br />
auch viele Töpfe. Ein<br />
"Hoch"<br />
auf die Bürokratie.).<br />
Aber der unerträgliche Gedanke,<br />
daß da in irgendeinem Topf<br />
Finanzen nutzlos herumliegen,<br />
wurmtmich. Ich rufe den Stadtjugendseelsorger<br />
an. Der sagt<br />
mir, keine Gemeinde, keine<br />
<strong>Jugend</strong>gruppe, niemand ist da,<br />
der so kurzfristig noch was<br />
machen kann.<br />
Damit ist alles klar: Wieder mal<br />
<strong>Malteser</strong>-Kampfgeist entwikkeln.<br />
Kindergruppenleiter her, selbst<br />
ein Kind zum Kopieren steht<br />
schon ganz ungeduldig bereit.<br />
Alles ist unklar: wohin. wann.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
mit wieviel Geld? Nur eins wissen<br />
wir: Wir fahren!<br />
Am frühen Abend steht es fest:<br />
vom 17. -19. Dezember öffnet<br />
der <strong>Jugend</strong>herbergsvater von<br />
Tambach seine Herberge, holt<br />
seine Mitarbeiter eigens dafür<br />
noch aus dem Urlaub zurück.<br />
In den späten Abendstunden<br />
sind "Hals über Kopf' die Einladungen<br />
fertig.<br />
Am nächsten Tag erst sind wir<br />
uns im Klaren, was wir uns da<br />
eingebrockt haben. Jede Menge<br />
Telefonate mit <strong>Jugend</strong>amt, Herberge<br />
und unseren Fahrdiensten<br />
(die sind grantig: schon<br />
wieder die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />
Sechs Busse? Ihr spinntwohl!)<br />
Am 3. Dezember sieht man die<br />
Alteren wieder mit dem Rad<br />
durch Erfurt brausen. Sie fahren<br />
Kinderheime, Caritas und<br />
Gemeindepfarrer an, in der<br />
Hand die Einladung und einen<br />
Begleitbrief, auf dem zu lesen<br />
steht: 'Wir wollen Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>liche einladen, die es<br />
vielleicht schwerer haben, die<br />
viele Geschwister haben, alleinerziehende<br />
und arbeitslose<br />
Eltern."<br />
Am 10. Dezember haben sich<br />
43 Kinder angemeldet. Allein<br />
am Telefon spielen sich ergreifende<br />
Szenen ab. Die ganze Armut<br />
unserer Wohlstandsgesellschaft<br />
wird offenbar. Nöte, die<br />
ich in diesem Ausmaß in der<br />
Blumenstadt nie erahnt hätte.<br />
Eine arbeitslose Frau z. B. meldet<br />
sich: "Ich hab es gehört. Ich<br />
bin allein mit fünf Jungs. (Sie<br />
fangtan zuweinen.) Können Sie<br />
die drei ältesten mitnehmen?"<br />
Dann führt mich eine Spur an<br />
den Stadtrand von Erfurt. Da<br />
sieht es nicht mehr rosig aus in<br />
dieser Blumenstadt.<br />
Nur mit höchst persönlicher<br />
Erlaubnis der Stadtverwalti-rng<br />
9
1_<br />
tu<br />
darf ich eintreten. (Türen werden<br />
geöffnet, und ich denke an<br />
die "Aktion Schlüssel" der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>.)<br />
"Familienübergangsheim", so<br />
nennt die Tante vom Sozialamt<br />
das Gel2inde und die Baracken,<br />
in denen ich nun stehe. Zwartzig<br />
Kinder und deren Eltern<br />
sehen mich mit große1 Augen<br />
an: Die Sozialarbeiterin ruft<br />
noch: "Der Mann von den <strong>Malteser</strong>n<br />
ist da' und ein kleines<br />
Mädchen sitzt schon auf meinem<br />
Schoß. In mir hämmert es:<br />
... und Hilfe den Bedürftigen!<br />
Wiegroß muß hier die Notsein.<br />
Ich befinde mich in einem Obdachlosenheim,<br />
ja richtig, einem<br />
Heim, in dem Menschen<br />
leben, die kein Zuhause mehr<br />
haben. Und es sind zwanzig<br />
Kinder, die dort leben müssen.<br />
Wut, Zweifel und Mitleid steigen<br />
auf. Gleichzeltig aber weiß<br />
ich. daß "mein" Hilfsdienstund<br />
"meine" <strong>Jugend</strong> sich wieder einer<br />
neuen Herausforderung stellen<br />
werden. Wir werden Türen<br />
öffnen, jedem, der unsere Hilfe<br />
braucht. Fünfzehn Kinder kommen<br />
also mit.<br />
Inzwischen ist auch die Finanzierung<br />
geklärt. Eine Buchhandlung<br />
stiftet kleine Weihnachtsgeschenke,<br />
ein Bäcker die Lebkuchen,<br />
"Köln" schießt auch<br />
was zu und unsere Fahrdienste<br />
geben die nunmehr sieben benötigfen<br />
Busse freudig raus.<br />
Die Kinder fahren alle fast kostenlos.<br />
Die Betroffenheit macht auch<br />
nichtvor der Diözesangeschäft.sstelle<br />
Erfurt halt. Drei - sonst<br />
hauptamtliche - Mitarbeiter fahren<br />
als ehrenamtliche Betreuer<br />
mit.<br />
Und in Tambach-Dietharz erleben<br />
wir ein phantastisches Wochenende<br />
mitBesuch der Mari-<br />
10<br />
englashöhle in Friedrichroda,<br />
mit dem Basteln von Kerzen,<br />
Sternen und Gestecken, mit<br />
Krippenspiel und sogar mit<br />
"Gottesdiensf '.<br />
abendlichem<br />
Sonntagmorgen rücken wir mit<br />
4O Kindern zur hl. Messe in eine<br />
kleine Bergkirche ein. Bruder<br />
Elias, ein uralter KapuzinerPater.<br />
feiert mit uns. Er feiert im<br />
wahrsten Sinne des Wortes,<br />
denn sonst hat er sonntags zwischen<br />
acht und zehn Senioren<br />
im Gottesdienst. (Daß die Hälfte<br />
der Kinder überhauPt<br />
nicht katholisch ist, ist kein<br />
Hindernis für die Feier.)<br />
Ein Busunternehmen erklirrt<br />
sich ganz spontan bereit,<br />
uns kostenlos auf den<br />
Inselsberg zu fahren. Dort<br />
liegt noch Schnee.<br />
Frau Grobe, sonst Sekretärin<br />
unseres Diözesangeschäftsfü<br />
hrers, ist nichtwiederzuerkennen.<br />
Irgendwo<br />
liegt sie mit ein paar Kindern<br />
pitschnaß im Schnee.<br />
Das nenne ich Freude am<br />
Leben, und alle sind dabei.<br />
Und wieder erinnere ich<br />
mich an eine Geschichte aus<br />
der Bibel: Eine Familiewar<br />
in einer fremden Stadt obdachlos.<br />
Ein einziger Herbergsvater<br />
öffnete spontan seine<br />
Hütte und Menschen kamen,<br />
um dem neugeborenen Kind etwas<br />
zu schenken.<br />
So intensiv und so hautnah wie<br />
an diesem Wochenende haben<br />
wir noch nie Weihnachten feiern<br />
dürfen. Gott ist Mensch geworden,<br />
und er lebt mitten unter<br />
uns, in Kinderheimen, "Familienübergangsheimen"<br />
und<br />
bei Familien, denen es nicht sehr<br />
rosig geht. Diesem Gott dienen<br />
zu dürfen, ist eine der dankbarsten<br />
Aufgaben, die ich mir im<br />
Aktion<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst vorstellen<br />
kann.<br />
Die Kinder aus j enem Heim sind<br />
längst in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
dabei, ihre gebastelten Weihnachtsgeschenke<br />
haben sie der<br />
Suppenküche für Obdachlose<br />
in Erfurt gebracht. Dort schreibt<br />
seitdem Schwester Carola Maria,<br />
eine Franziskanerin und<br />
Leiterin der Suppenküche, ihren<br />
Dienstplan anders. An Wochenenden<br />
sind zwei <strong>Malteser</strong><br />
da, um zu helfen.<br />
Ichwünsche uns allen für unsere<br />
"Aktion Schlüssel" , daß wir<br />
die verschlossenen Türen öffnen<br />
können. Und daß wir sie<br />
wirklich sehen.<br />
KonradPrumbs<br />
Habt ihr in eurer Arbeit o:uc|r'<br />
schon solche "Schlüsset-Erlebnisse"<br />
gehabt? Schreibt<br />
uns ! Wir ut ollen ut öhr end dq<br />
Aktionsdauer in iedcm InJo<br />
über ein solches Drlebnis<br />
berichten.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Fahrt und Lager<br />
13. BTJNDESLAGER 1994<br />
Abergläubisch sind wir j a nicht, "Aber- glauben", daß es<br />
schön wird, tun wir schon. Die Vorbereitungen für<br />
unser diesjähriges Bundeslager in der <strong>Diözese</strong><br />
Osnabrück sind schon in vollem Gange.Vom 3O. Juli<br />
bis 06. August 1994 möchten wir einander im<br />
Emslandstädtchen Haselünne "begegnen".<br />
Haselünne liegt eingebettetin einer landschaftlich schö<br />
nen Umgebung, die wesentlich von ausgedehnten<br />
Kiefernwäldern und den Flußläufen der Hase gepragt<br />
ist. Sie gehört zu den ältesten Siedlungen im mittleren<br />
Emsland. Von jeher war Haselünne ein lebhaftes<br />
Handelszentrum. Mehrere Kornbrennereien machen diese Stadt<br />
weithin bekannt; deshalb ihr Beiname "Korn- und Hansestadt."<br />
Unser Zelbplatz "In der Muhne" liegt ca. I km vom Stadtkern<br />
entfernt, direkt an der Hase. Träiger des Platzes ist die Stadt<br />
Haselünne. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Freibad,<br />
Sportplätze und ausgedehnte Wanderwege, die verschiedene<br />
Freizeitmöglichkeiten bieten. Nicht zu vergessen die Hase selbst,<br />
auf der Boots- und Kanufahrten möglich sind.<br />
Na, neugierig geworden?! Dann werden wir bestimmt eine<br />
erlebnisreiche Woche der "Be$e$nung" zusammen verbringen.<br />
Stephan Meger,<br />
D iö z e s aryj ug e ndr eJe r e nt O s nab r ück<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 11
t<br />
Fastenzeit - Ostern ..... - was ist das?<br />
Fastenzeit:<br />
Die Fastenzeit will uns ganz bewußt<br />
Raum geben zur Besinnungi<br />
aufdas, was unseren Glauben ausmacht,<br />
auf die Mitte unseres Glaubens,<br />
auf Jesus Christus.<br />
F;urc Zeit der Rückbesinrrung auf<br />
den Sinn und das Fundament unseres<br />
Lebens.<br />
Die Fastenzeitdauert 4O Tage, das<br />
kommt daher:<br />
- Yierzig Tage fastet der Herr,<br />
- vierzisJahreverbringtdas Gottesvolk<br />
in der Wüste,<br />
- vrerngTageweiltMosesaufdem<br />
Berg Sinai.<br />
Dasichdieftitre Kirche den Sonntag;<br />
aber nur als F'esttag vorstellen<br />
kann, ihnweder durch Knien, noch<br />
durch Bußakte geschmdlert sehen<br />
will, muß die Bußzeit / Fastenzeit<br />
schon arn Mittwoch (Aschermittwoch)<br />
vor dem ersten Fastensonntag<br />
beginnen. Die Bußzeit lFasten-<br />
t2<br />
zeit endet mit dem Abenrlrnahlsgottesdienst<br />
arn Gründonnerstag.<br />
Aschermittwoch:<br />
Die Aschenweihe und das<br />
Aschenkreuz versinnbildlichen die<br />
Vergänglichkeit des Menschen. Am<br />
Aschermittwoch zeichnet der Priester<br />
der Gemeinde das Aschenkreuz<br />
auf die Stirn mit den Worten:<br />
"Bedenke, Mensch, daß du Staub<br />
bist und wieder zum Staub zurückkehren<br />
wirst", oder er<br />
spricht: "Kehrt um und glaubt."<br />
Die Asche stammt von den verbrannten<br />
Pelrnzwei$en des le?ten<br />
Palrnsonntagls.<br />
Karwoche:<br />
Der \e?te Sonntagvor Ostern heißt<br />
pal rn sonntag. Am Pal m sonntag finden<br />
dle Palmweihe und die Palrnprozession<br />
statt, letztere weist darauf<br />
hin, daß das Leiden unseres<br />
Herrn eutZiel hat, närnlich seine<br />
' Auferstehrmgund unsere Erlösung,<br />
die in der Osternacht gefeiert wird.<br />
Char oder kara (mittelalterlich)<br />
heißt Trauer und Kl"g".<br />
Die Karwoche bedeutet also auch,<br />
daß wir den Leidenswegdes Herrn<br />
mitgehen.<br />
Der letzte Gottesdienst im eigentlichen<br />
Sinn in der Karwoche ist am<br />
Morgen des Grärrdonnerstag;s, die<br />
sogenannten Chrisarn-Messe. Diese<br />
feiert nur der Bischof in seiner<br />
Kirche, hierweihter das Ölftiralle<br />
Salbungen und Weihehandlungen<br />
firr das ganze Jahr in seinem Bistum.<br />
Ostern:<br />
Höhe- und Mittelpunkt chrisflicher<br />
Liturgie ist die Feier der drei österlichen<br />
Tage:<br />
Vom Leiden des Herrn:<br />
Grürrdonnerstag<br />
Vom Tod des Herrn:<br />
Karfreitag<br />
Von der Auferstehung:<br />
Ostersonntag<br />
Glaube<br />
Osterkerze:<br />
Als sichtbares Zeichen unserer<br />
Freude über die Auferstehung Christi<br />
steht während der Osterzeit<br />
neben dem Ambo (Lesepult), dem<br />
Ort der Verkürrdigung der Aufer-<br />
stehung, die Osterkerze. Sie stellt<br />
auch das Licht der Liebe dar, aber<br />
auch Christus, das Licht der Welt.<br />
In der Osternacht wird eine neue<br />
Kerze geweiht und ern Osterfeuer<br />
entzirndet. An die Osterkerze werden<br />
ein Kreuz, die Jahreszahl und<br />
die Zeichen Alpha (Anfang) und<br />
Omega (Ende) gesteckt. Die fünf<br />
roten Nägel stehen für die fünf<br />
Wundmale Jesu am Kreuz (f e Hand<br />
und F\ß eine und die in der linken<br />
Seite).<br />
Osterzeit:<br />
Die Osterzeit dauert 50 Tage' genau<br />
gesagt 40 Tage bis Christi<br />
Hirnrnelfahrt und weitere zehn bis<br />
Pfingsten. Dann findet die Osterzeit<br />
ihren Abschluß.<br />
Hier noch einige allgemeine Hinweise<br />
zum Osterfest:<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Glaube<br />
Das Osterei<br />
Da Ei ist ein Fruchtbarkeitssymbol.<br />
Aus ihm entspringt<br />
neues Leben. Vielen Kulturen<br />
ist dieses Symbol bekannt; so<br />
haben angeblich bereits vor<br />
5 OOO Jahren die Chinesen getrirbte<br />
Eier zum FYtihlingsbeginn<br />
verschenkt.<br />
In unseren Landen war das Ei<br />
aber ein Zahlungsmittel füLr:<br />
Pachtund Zinsen des kleinen<br />
Mannes.<br />
Einer dieser Pachttermine war<br />
der Grrindonnerstagi, an dem<br />
Eier als Zuts (Zuesen) ftiLr Küster<br />
und Ministranten eingeholtwurde.<br />
Diese Eier, die ftir<br />
den balrl i gen Verzehr gedacht<br />
waren, wurden bunt bemalt.<br />
Im christlichen Zusammenhangwurde<br />
das Ei mit seiner<br />
harten Schale oft auch als<br />
Symbol frir das Grab gedeutet,<br />
dessen Wände Christus<br />
aufgesprengt und damit neues<br />
Leben fieigesetzt hat.<br />
Der Osterhase<br />
Auch hier gibt es vielfältige Deutungen.<br />
Die Kirchenväter sehenim<br />
Hasendas Bild des schwachenund<br />
ängsflichen Menschen, der gelagt<br />
wird. Auchgilt das Bild der Fruchtbarkeit<br />
("Sich wie ein Hase vermehren").<br />
Ein anderer Deutungversuch<br />
meint, der Hase würde<br />
niemals schlafen, da er ständig die<br />
Augen geöffnet halte. Er sei somit<br />
ein Symbol ständiger Wachsamkeit<br />
und der Auferstehung.<br />
lVie kam das Ei zum<br />
Osterhasen?<br />
Die Verbindung dieserbeiden Symbole<br />
der Fruchtbarkeit könnte vielleicht<br />
damit erklärt werden, daß<br />
das tri Zins und der Hase Osterspeise<br />
war. Eine andere Deuh:ng<br />
behauptet, man habe in das gebakkene<br />
Hasenbrot als weiteres Zeichen<br />
ein gekochtes Ei eingebakken.<br />
Auch wir kennen den sogenalnten<br />
"falschen Hasen", in Brotform<br />
gebackenes Hackfleisch, in<br />
den oft ebenfalls ein Ei eingebak-<br />
kenwird. Auf diese Weise sei dann<br />
rasch die Folgerung gezogen worden,<br />
der Hase lege Eier.<br />
lVie wird der Ostertermin<br />
festgelegt?<br />
Ostern ist ein sogenannter beweglicher<br />
Feiertag, das heißt, der Termin<br />
verschiebt sich im rn er wieder.<br />
Ostern ist immer arn Sonntag; nach<br />
dem erstenVollmond im Frühling.<br />
Karfreitag ist in der evangelischen,<br />
Ostern in der katholischen Kirche<br />
der höchste Feiertag.<br />
Ideensammlung:<br />
Einige methodische Anregungen<br />
zur Erarbeitung eines<br />
religiösen Themas:<br />
- Bildbetrachtung (Dia, Karikatur,<br />
Fotokopie, mehrere Bilder)<br />
mit zwei bis drei Fragen<br />
- Diareihe<br />
- Film<br />
- Meditatives Malen nach Musik<br />
(2. B. Glaubensweg, Glaubensbaum)<br />
- Einzelarbeit in Stille mit einigen<br />
Impuls-Fragen (in der Na-<br />
tur, beziehungsweise bei meditativer<br />
Musik in der Kapelle)<br />
- Jede Form der Meditation<br />
- Bibelgespräch in verschiedenen<br />
Formen zu bestimmten<br />
Bibelstellen<br />
- Gebet selber schreiben {2. B.<br />
Glaubensbekenntnis, Vater<br />
unser, Tischgebet)<br />
- Lied selber dichten und vertonen<br />
- Masken selber machen - (ich<br />
bin einmalig, einzigartig, von<br />
Gott erschaffen)<br />
' Auseinandersetzung anhand<br />
eines Liedes aus der Popszene<br />
- Arbeit anhand eines modernen<br />
Gedichtes rni t einigen konkreten<br />
Fragen<br />
- Vertrauensübungen (F allenlassen,<br />
Blindenführung) - sich<br />
Gott anvertrauen<br />
- Arbeit in Kleingruppen anhand<br />
einiger Impulssätze, die<br />
auf Karten geschrieben wurden<br />
(2. B. Jeder ist sich selbst der<br />
Nächste)<br />
Schweigespaziergang in der<br />
Nahrr (Wahrnehmung, Staunen,<br />
von Gott geschaffen sein)<br />
Gespräch mit einer Ordensschwester<br />
/ Priester / Pater als<br />
ein Beispiel füLr-j emand, der sich<br />
ganz bewußt und radikal friLr'<br />
Gott entschieden hat<br />
Wortscrabble zu einem bestimmten<br />
Begriff<br />
Arbeit an zwei bis drei Fallbeispielen<br />
(2. B. zum Thema "Sonntagsgottesdienst")<br />
Satzergänzungen (2. B. Christ<br />
sein heißt fii'r mich ... ) vorgeben<br />
Bild von Gott malen, Collage<br />
erstellen, Poster von Gott entwerfen<br />
Kreuz-Collage erstellen mit verschiedenenLiebllngs-Bibelstellen<br />
Interview in der Stadt mit zwei<br />
bis drei Fragen zu Christsein,<br />
Glaube, Kirche<br />
Brainstorming zu Gott / Kirche<br />
/ Christ sein<br />
Brief an Gott schreiben<br />
Symbole für Gott suchen - eigene<br />
Gedanken dazu schreiben -<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info l3
Austausch in kleineren Gruppen<br />
Erzählübung : offenes Gespräch:<br />
Was haben mir meine Eltern<br />
von Jesus erzählt?<br />
Was bedeutet für mich? (Rosenkranz'l<br />
Wo erfahre / spüre ich Gott?<br />
Pro und Contra - Diskussionen<br />
("Kirche nein - Jesus ja")<br />
Grnndriß einer Kirche zeichnen:<br />
"Wo stehe ich in der Kirche?"<br />
Bibelstrick in Rollenspiel umsetzen<br />
Gesten, Zeic}ren und Symbole<br />
des Gottesdienstes durchsprechen<br />
Märchen schreiben (Wünsche /<br />
Sehnsüchte - Setrnsucht und<br />
Gott)<br />
"Schreibgespräch" - inder Mitte<br />
des Plakates ein Satz / Frage -<br />
vier Ecken, viel Teibeehmer, jeder<br />
schreibt seine Gedanken -<br />
Plakat viermal weiterdrehen<br />
Arbeit anhand von Auszüge aus<br />
dem Tagebuch derAnne Frank,<br />
einer Strophe von D. Boenhoeffers<br />
Gedicht "Von guten Mächten"<br />
Meditatives Gestalten mit Ton<br />
Immu hffibueit: Csilla Freifrau<br />
von Boeselager.<br />
(Bild: ap)<br />
Würfelspiel erstellen mit einigen<br />
Fragen zu einem bestimmten<br />
Thema (2. B. Tod oder Sinn<br />
des Lebens)<br />
Bau oder Gemälde einer<br />
"<br />
Tr<br />
"<br />
a'um." / Zttkunft s<br />
" - Kirche<br />
Todesanzeigen, Zeitun$sannoncen,<br />
Interview, Berichte untersuchen<br />
(Zentrale Frage: Wie gestalte<br />
ich mein Leben? Welchen<br />
Platz gebe ich Gott?)<br />
Arbeit anhand von Impulsen<br />
eines Ordensgründers, bezlehungsweise<br />
einer Ordensgemeinscha-ft<br />
Eigenen Kreuzweg schreiben,<br />
$estalten, gehen und beten<br />
Psalm lesen und besprechen /<br />
neu schreiben (2. B. Ps 123)<br />
Eigenen Beichtspiegel erstellen<br />
(mit Hi.lfe einer Vorgabe, siehe<br />
auch Gotteslob)<br />
Brot backen, Kett-Meditation -<br />
Brot - (Johannes-Evangelium<br />
"Ich<br />
bin das Brot des Lebens" -<br />
Bibelgespräch)<br />
Arbeit anhand eines Textauszuges<br />
aus dem Synodenbeschluß<br />
"Unsere<br />
Hoftrung"<br />
Nachtwache - Anbehrng<br />
Abendgebet: Sprechmotette,<br />
Litanei<br />
Schattenspiel ( Bibelstelle )<br />
Arrm 23.02.94 starb Csilla Freifrau<br />
von Boeselager. Sie grümdete den<br />
ungarischen <strong>Malteser</strong>-Caritas-<br />
Hilfsdienst (UMCD). Als "Engel<br />
von Budapest" war sie bekannt<br />
geworden, als sie vor dern Fall<br />
der deutschdeutschen Mauer<br />
mit Unterstützung der deutschen<br />
<strong>Malteser</strong> (u.a. MJ-Gruppenleiter)<br />
insgesamt 3 6000 DDR-Flüchtlinge<br />
in Budapest betf,eute.<br />
Glaube<br />
- Stoffdruck (Bibelstelle, Märchen)<br />
"Hungertuch" - "Glaubenstuch",<br />
"Glaubensweg", oder ein<br />
bestimmtes Thema (2.8. Gerechtigkeit)<br />
- Buch - Auszüge lesen (2. B. "Miriam"<br />
von Luise Rinser) und<br />
darüber ins Gepräch kornrnen<br />
- Fasten-/Adventskalendererstellen<br />
- Pzfisrnirne (ubertr€ung einer<br />
Bibelstelle)<br />
- Friedhofsbesuch<br />
Impulse nach Roger Schutz<br />
(Taiz6l<br />
Widerstehe dem Konsumzu)ang<br />
b eim Etnka4fen, b etm F er ns ehen.<br />
Je mehr du kon-sumierst, desto<br />
abhringiger uirst du.<br />
Nimm dir Zeit, immer u;ieder a4f<br />
Nachbarn zuzugehen! Du uirst<br />
dabei oJt aqf grofe Einsamkeit<br />
sto;pen und Jeststetlen, do$ die<br />
Grenze der Ung er echtig keit nicht<br />
nur zuischen den Kontinenten,<br />
sondern auch etnige hundert Meter<br />
uon deiner Wohnung en[fernt<br />
uertäuJt.<br />
Wenn es dir bei deiner Arbeit a4f<br />
Karriere, Konlanrrenz und hohes<br />
Gehalt ankommt, bist du nahe<br />
daran, andere auszubeuten oder<br />
selbst a usg eb eutet zu tuerden.<br />
Das Gebetist die Quelle der Liebe.<br />
Arbeite, um das Lebensnotuendtge<br />
zu uerdienen, nicht um<br />
Geld anzuhciufen!<br />
Lade andere zurrl Essen ein! Ein<br />
Fest u:ird eher bei einem eir{achen,<br />
al,s b ei. einem üb ertri"eb enen<br />
Mahl entstehen.<br />
Es tst unerl Qfilich, gerneinsarn da-<br />
Jür zukämpJen, dqfidieGüter der<br />
Erde neue auJgeteilt u;erden.<br />
Lqfi in der Stille ein Wort uon<br />
Jesus in dir lebendig userdenund<br />
setze es gleich in die Tat urn.<br />
t4 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Filmtips<br />
Filmtips<br />
Fbrien auf Saltkrokan<br />
Schweden 1962 mit Torsten Lilliecrona, Louise Edlind,<br />
Björn Soderhäck, Stephen Lindhobn<br />
Buch: Astrid Lindgren, nach ihrem gleichnarnigen<br />
Romal<br />
Ein Schriftsteller verbringt mit seinen vier<br />
Kindern die Sommerferien auf einer kleinen<br />
Insel. Man schließt Freundschaften mit Menschen<br />
und Tieren und wächst durch zah]llelche<br />
lustige, aber auch "aufregende" Erlebnisse<br />
zusarnmen. Liebevoll erzähltes und frisch<br />
gespieltes Ferienabenteuer, das unaufdringlich<br />
die Geborgenheit einer behüteten Kindheit<br />
über materielle Werte stellt. Durch seinen<br />
ruhigen Erzählrhythmus besonders für<br />
die kleinsten Kinogit"rger geeignet. - Sehenswert<br />
ab 6.<br />
Charlie & Louise -<br />
Das doppelte Lottchen<br />
Deutschland 1993 mit Fritzi Eichorn, Floriane<br />
Eichorn, Corinna Harfouch, Heiner Lauterbach<br />
schen Darsteller, dank derer er doch m€rnches<br />
von Käsbrers liebenswerter Utopie von<br />
harmonischem Familienglück vermittelt.-<br />
Ab 8.<br />
Schindlers Liste<br />
USA 1993 mit Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph<br />
Fiennes, Caroline Goodall, Regie: Stephen Spielberg<br />
Die Dramatisierun$ eines dokumentarischen<br />
Romans über den nationalsozialistischen<br />
Industriellen Oskar Schindler, der in Polen<br />
mehr als I lO0 Juden das Lebengerettethat.<br />
In zurückhaltendem Schwarzweiß und vorwiegend<br />
an Originalschauplätzen gedreht,<br />
überzeugt der mehr als dreistündige Film<br />
vor allem in der Darstellung von Personen<br />
und Details, die sich zu einem bewegenden<br />
Zeugnis aktiver Menschlichkeit in einer unmenschlichen<br />
Umgebung verdichtet. Nicht<br />
ohne stilistische M?irrgelundAnleihen an den<br />
Hollywood-SüI, doch insgesamt auf hohem<br />
Niveau und von großer Bindringlichkeit.<br />
Angesichts von Neonazis und wieder auffl akkerndem<br />
Antisemitismus ein Pflichtprogramm<br />
- Sehenswert ab 16.<br />
Fbarless - Jenseits der Angst<br />
USA 1993 mit JeffBridges, Isabella Rosselini, Rosie<br />
Perez, John Turhrrro<br />
Neuverfilmun$ des Brich-Kästner-Romans<br />
Ein erfolgreicher Architekt überlebt die Fol-<br />
$en eines Flugzgug26sturzes. Während er in<br />
der Offentlichkeit als Held gefeiertwird, steht<br />
er selbst seinem früheren Leben. in das er<br />
sich erneut zu integrieren versucht, wie ein<br />
um die zehnjährigen Zwlllingsschwestern, Fremder gegenüber. Eher eine Exegese über<br />
die sich durch einen Zufall kennenlernen die verwandelnde Kraft des Todeserlebnis-<br />
und entdecken, daß sie als Babys bei der ses als ein Katastrophenfilm, schließt Peter<br />
Scheidung der Eltern getrenntwurden. Heim- Weirs neues Werk am kompromißlosesten<br />
lich nehmen sie bei Vater und Mutter jeweils an die Anftinge seine Karriere an: ein ins<br />
die Rolle der anderen ein. was schließlich Spirituelle überhöhtes Drama, das die schein-<br />
dazu führt, daß sie wieder eine Familie werbaren Gewißheiten des modernen Lebens in<br />
den. Inszenatorisch eher glanzlos, überzeugt Frage stellt. Sehenswert ab 16.<br />
der Film vor allem durch seine sympathi-<br />
Quelle: film-dienst<br />
Katholisches Institut für Medieninformation e. V.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 15
Das<br />
"selbstkonzept"<br />
Georg, 14 Jahre, ein Mitglied<br />
deiner Gruppe, fühltsich in dieser<br />
"sau"-wohl. Am abendlichen<br />
Lagerfeuer eures Sommerzelflagers<br />
erzählter dir, wiefroh<br />
er ist, in deiner Gruppe andere<br />
<strong>Jugend</strong>liche zu haben, die ihn<br />
so nehmen. wie er nun mal ist.<br />
Daheimwird er nur den ganzen<br />
Tag beschimpft, in der Schule<br />
sind seine Leistungen auch nicht<br />
gerade die besten, und mit der<br />
ersten Freundin ist es auch nicht<br />
lange gut gegangen. Aber bei dir<br />
weiß er, daß er alsMenseh auch<br />
Ecken und Kanten<br />
haben darf und<br />
daß er nicht nur<br />
von dir. sondern<br />
auchvon den anderen<br />
Mitgliedern akzeptiert<br />
wird, und<br />
dieses schließlich<br />
sei für ihn sehr<br />
wichtig.<br />
So oder ähnlich<br />
geht es sicherlich<br />
öfters in euren<br />
Gruppen zu. Eure<br />
<strong>Jugend</strong>lichen erzählen<br />
von ihren<br />
eigenen Einschätzungen<br />
ihres VerhaltensundAuftretensimUmgangmit<br />
anderen. Dieses, also das "organisierte<br />
Wissen" über die eigene<br />
Person, bezeichnet die Wissenschaft<br />
als das SelbstkonzePt<br />
l6<br />
Drs kussfo nsforum<br />
(SK) einer Person. Hierin ist<br />
alles, was ich über mich selbst<br />
weiß, niedergelegt.<br />
Georg hat dem Gruppenleiter<br />
erzählt, wie er sich im Umgang<br />
mit den anderen Gruppenmitgliedern,<br />
in der Schule und zu<br />
Hause einschätzt. Wie ihr gesehen<br />
habt, kann diese Sichtweise<br />
aber auch in den einzelnen<br />
Bereichen recht unterschiedlich<br />
sein. Deshalb unterteilt die PsYchologie<br />
das SK in mehrere "IJnterselbstkonzepte",<br />
die ihrerseitswieder<br />
mehrere beinhalten.<br />
Hier im Schaubild könnt ihr<br />
solch ein Modell sehen:<br />
Forum<br />
sozialen Bereich. Und genau hier<br />
hinein fällt auch eure GruPPe.<br />
Jedes ihrer Mitglieder hat ein<br />
eigenes SK für die Gruppe. Das<br />
heißt, jeder von euren <strong>Jugend</strong>lichen<br />
besitzt Informationen, die<br />
ihm Auskunft über ihn selbst in<br />
seiner Rolle als Gruppenmitglied<br />
geben. Es kann zum Beispiel<br />
sein, daß er wie Georg<br />
weiß, daß er in dieser GruPPe<br />
ganz akzeptiertwird, oder daß<br />
er sich sicher sein kann, euch<br />
als Gruppenleiter auch mal ein<br />
Problem anvertrauen zu können,<br />
ohne daß ihr esgleich ausplaudert.<br />
ALLGEMETNES SBLBSTXONZEPT (sK)<br />
NaruRwssENScFIAFT<br />
Es existieren sehrviele undverschiedene<br />
SK' So zum BeisPiel<br />
eines für das Fach Deutsch oder<br />
Mathe, aber auch eines für den<br />
NICHT AKADEMISCHES<br />
Sei.ssrxoNzppr<br />
sozar,ps SK<br />
EMoTIoNALBs SK<br />
KönperucIBns SK<br />
Was ist aber so wichtig an diesem<br />
SK? Bei Georg ist es wichtig,<br />
ein positives SelbstkonzePt<br />
in bezug auf seine GruPPe zu<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Forum<br />
haben, weil er auf anderen Gebieten<br />
nicht akzeptiertwird. Das<br />
SK hat erheblich Einfluß auf<br />
das Vertrauen zu sich selbst,<br />
auf die Selbsteinschätzung, auf<br />
die Verarbeitungvon Problemen<br />
und somit auf die Bewältigung<br />
der alltäglichen Anforderungen.<br />
Im ExLremfall kann daraus Depression<br />
mit Selbstmordversuch<br />
entstehen.<br />
Deshalb ist es wichtig, daß ihr<br />
versucht, in eurer Gruppe dafür<br />
zu sorgen, daß Ihr ein positives<br />
Gruppenklima entwickeln<br />
könnt, um so die Entwicklung<br />
eines positiven SK "Gruppe" und<br />
in Folge ein positives allgemeines<br />
SK zu ermöglichen. Betrachten<br />
wir uns doch einmal einige<br />
Prozesse, die zu einem SK<br />
"Gruppe" beitragen:<br />
l. Der <strong>Jugend</strong>liche beobachtet<br />
genau das Verhalten der anderen<br />
und dein Verhalten<br />
ihm gegenüber. Er interpretiert<br />
dies und re^$ert darauf.<br />
So kann zum<br />
Beispiel dein Lob<br />
für die Erledigung<br />
einer leichten Aufgabe<br />
gerade das<br />
Gegenteil bewirken.<br />
Das Mitglied<br />
ist dann nämlich<br />
der Meinung, daß<br />
du nicht viel von<br />
ihm hältst, ihm<br />
nichtviel zutraust.<br />
Sein Selbstvertrauen,<br />
das auch von deiner<br />
Bewertung abhängt, schwindet.<br />
Er wird so ein negatives<br />
Sk "Gruppe" bekommen, da<br />
du ein Teil dieser Gruppe<br />
bist.<br />
2. Inwieweit nun selbstbezogene<br />
Informationen tatsächlich<br />
Auswirkungen auf das SK<br />
haben, hä,n$ auch von der<br />
Wichtigkeit dieser Informationen<br />
ab. So wird deine Bewertung<br />
"das hast du gut<br />
gemacht" von Dir wichtiger<br />
sein als des eines anderen<br />
Gruppenmitgliedes, da du<br />
Vorbild undleiter der Gruppe<br />
bist<br />
3. AuchVergleichsprozesse haben<br />
Einfluß auf das SK. Vergleiche<br />
mit einzelnen MiSIiedern<br />
werden bei Mißerfolg<br />
schnell zu einem negaüven<br />
SK führen: "Der kann das<br />
besser als ich, ich tauge<br />
nichts." Findet dieser Vergleich<br />
allerdings mit sich<br />
selbst statt, so führt dies zu<br />
einem realistischeren SK:<br />
"Vor einer Woche konnte<br />
ich es noch nicht. heute kann<br />
ich es schon."<br />
Hier sind noch einmal diewichtigsten<br />
Prozesse, die zu einem<br />
SK "Gruppe" führen, in einem<br />
Schaubild zusarrunengetragen :<br />
Der Pfeil bedeutet dabei immer,<br />
daß der <strong>Jugend</strong>liche eine Bewertung<br />
der Informationen vornimmt<br />
und in seinem SK verarbeitet.<br />
* Versuche, Lob immer dann<br />
anzubringen, wenn es auch<br />
ein "echtes" Lob ist.<br />
* Versuche möglichst, soziale<br />
Ver$eiche, also zwischen deinen<br />
Gruppenmitgliedern, zu<br />
vermeiden.<br />
* Versuche Mißerfolg Deiner<br />
<strong>Jugend</strong>lichen auf die Aufgabenschwierigkeit<br />
z:ur iückzuführen<br />
und nicht auf ihre<br />
mangelnde Fähigkeit.<br />
* Versuche, jedes Mitg;lied in<br />
deiner Gruppe so zu integrieren,<br />
daß eine gegenseitige<br />
Akzeptanz und Vertrauensbasis<br />
vorhanden ist.<br />
Es gibt noch viele andere Möglichkeiten,<br />
ein positives SK zu<br />
ermö$ichen. Sicherlich habt Ihr<br />
auch schon die eine oder andere<br />
angewandt, dann schreibtuns<br />
doch einfach einmal, um dies<br />
den anderen mitzuteilen. Oder<br />
Ihr hättet hier gerne einmal ein<br />
anderes Thema diskutiert, dann<br />
lautet die Adresse:<br />
Scuur-rscrms UnaRei-o -<br />
Fenau-uipcs Uupnlo<br />
II<br />
Pensörurcruorr -<br />
ons JuceuoLrcHEN<br />
GRuppehIMrrcLrEDER<br />
I<br />
Selesrxonznpr Gnuppa<br />
I<br />
sozrALES Uvrrnlo<br />
Gnuppnur-errnn<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V.<br />
Bundesjugendreferat<br />
- Diskussionsforum -<br />
Leonhard-Tietz-Str. 8<br />
5O676 Köln<br />
Was ist nun euer Beitrag als Raf Haderlein<br />
Gruppenleiter zu einem positiven<br />
"SK" eurer Gruppenmitglieder?<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info I7
Eine Bildbetrachtung am Freitagabend<br />
flihrte bereits mitten<br />
in die Thematik des Wochenendes.<br />
Der gezeigte Kreuzweg von<br />
dem zeitgenössischen Künstler<br />
Sepp Biehler nimmt das wesentliche<br />
Geschehen des Leidens<br />
Jesu in den Blick: er bietet<br />
aber auch eine Perspektive über<br />
den Tod hinaus. Denn die letzte<br />
Kreuzwegstation zeigt neben der<br />
Grablegung auch Kelch und<br />
Hostienschaie: Symbole dafür,<br />
daß Jesus den Tod überwunden<br />
hat und mitten unter uns<br />
weiterlebt. Dadurch entstand<br />
eine Frage, die sich durch das<br />
Wochenende zog und einige<br />
Teilnehmer auch darüber hinaus<br />
beschäftigfe : Gehört Ostern<br />
zum Kreuzweg oder nicht?<br />
Jeder Mensch hat einen anderen<br />
Z:ugang zl':.rn Glauben und<br />
jeder sieht den Kreuzweg mit<br />
anderen Augen. Diesen eigenen<br />
Blick auf den Kreu:zweg Jesu<br />
bewußtzumachen, darum ging<br />
es arn Samstagvormittag. Unter<br />
welchem Blickwinkel man den<br />
Kreuzweg sieht, hängt auch von<br />
der persönlichen Situation jedes<br />
einzelnen ab. So fühlte sich<br />
mancher von der Verurteilung<br />
Jesu angespr.ochen, andere vom<br />
Fallen unter dem Ik euz, andere<br />
davon, daß Jesus geholfen wird<br />
Glaube<br />
Ein bißchen sterben, ein bißchen auferstehen ...<br />
Besinnungswochenende vom 18. - 2O. Februar 1994 in Gersfeld/Rhön<br />
Mit dem Satz "ein bißchen sterben,<br />
ein bißchen auferstehen"<br />
faßte Rita ihre Erfahrungen eines<br />
Wochenendes zusarnmen.<br />
Bei den ( inznrischen traditionellen)<br />
Besinnungstagen zur Fastenzeit<br />
trafen sich 18 Gruppenleiter<br />
und <strong>Jugend</strong>liche, um<br />
zusarrunen mit den Referenten<br />
Markus Agricola und Martin<br />
Dautzenbergüber das Kreuz im<br />
Leben Jesu und im eigenen Leben<br />
nachzudenken.<br />
18<br />
von Veronika und Simon von<br />
Qrrene, wieder andere vom Sterben<br />
Jesu selbst. Diese einzelnen<br />
Szenen sind nicht nur Stationen<br />
auf dem Weg zum Tod.<br />
Der Weg Jesu endet nicht am<br />
Kr euz,sondern fu hrt durch das<br />
Dunkel des Todes zurAuferstehung.<br />
Daher sind die Kreuzwegstationen<br />
auch Etappen auf dem<br />
Weg zum (österlichen) Leben.<br />
Obwohl der Kreuzweg voll von<br />
Schmerz und Leid ist, gibt es<br />
doch Momente, die hoffen lassen:<br />
wenn Jesus unter dern<br />
Kr euz fällt und wieder aufsteht;<br />
wenn er in der Begegnung<br />
mit seiner Mutter Trost erfährt;<br />
wenn Veronika ihm eine<br />
kleine Erfrischung ermöglicht;<br />
wenn Simon von Cyrene<br />
ihm hilft, die quälende Last zu<br />
tragen;<br />
wenn Jesus das Mitleid<br />
einiger Frauen am Weg erfährt.<br />
Solche Momente und die Uberwindung<br />
des Kreuzestodes<br />
durch die Auferstehung können<br />
uns ermuti$en, unseren<br />
Leb enskreuzwegweiterzugehen<br />
und zu ertragen. Es kann helfen,<br />
die eigenen Kreuzejemand<br />
anders mitzuteilen und so<br />
"mittragen zu lassen". Deshalb<br />
stand am Samstagnachmittag<br />
das Bedenken des eigenen Lebenskreuzweges<br />
und ein Partnergespräch<br />
darüber auf dem<br />
Programm. In vielen kleinen<br />
Dingen des Alltags kann man<br />
lernen, sein Kreuz auf sich zu<br />
nehmen, daran zu "sterben" -<br />
aber auch aufzuerstehen. So wie<br />
es im "Kleinen Prinzen" heißt:<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Glaube<br />
"Jeder Abschied ist ein kleiner<br />
Tod." Aber jeder Abschied eröffnet<br />
auch Möglichkeiten, neue<br />
Bekanntschaften zu schließen.<br />
Tod und Auferstehung liegen<br />
also oft dicht beieinander.<br />
Greifbar wurde diese Erf,ahrung<br />
auch am Samstagabend: Der<br />
Film "Jesusvon Montreal" zeigf,<br />
auf spannende Weise, wie Leben<br />
aus dem Tod entstehen<br />
kann: Injungen Jahren tödlich<br />
verunglückt, schenken transplantierte<br />
Organe des Hauptdarstellers<br />
anderen Menschen<br />
wieder neue Lebensmöglichkeiten.<br />
Besonders eindrucksvoll<br />
wird dies dadurch, daß dertödliche<br />
Unfall sich bei Passionsspielen<br />
ereignet, bei denen der<br />
Verunglückte Jesus Christus<br />
darstellte.<br />
Gehört Ostern zum Kreuzwe*<br />
Die Antwort folgte am Sonntag.<br />
Nicht nur als Ende dieser Tuge,<br />
sondern auch als Ziel aller<br />
Kreuzwege feierten wir Eucharistie,<br />
also Tod und Auferstehung<br />
Jesu. Christus ist den<br />
Kreuzweg bis zum Ende gegangen,<br />
hat den Tod überwunden<br />
und schenkt sich uns immer<br />
wieder in der Gestalt von Brot<br />
und Wein: Symbole fur das Leben,<br />
das kein Tod beenden<br />
<strong>Jugend</strong>gr upp enleiter- Gr und kurs<br />
vom 8. - ,14. Januar in der <strong>Jugend</strong>herberge Hilders<br />
Am 8. Januar 1994 fanden sich acht <strong>Jugend</strong>liche<br />
und drei Referenten in der <strong>Jugend</strong>heiberge<br />
in Hilders ein, um an einem Jugen-dgruppenle*i-<br />
-Oie "neierenten<br />
ter-Grundkurs teilzunehmen.<br />
hatten wir genügend Zeit zur qemeinsamen Gestaltung.<br />
Nättirllch blieb auch*der Spaß bei den<br />
Unterrichtseinhei.ten nicht aus, weil viel Gruppenarbeit<br />
mit Rollenspielen, Schattenspielen<br />
und Diskussionen auf dem Programm standen.<br />
Nichtsdestotrotz konnten alle Teilnehmer neue,<br />
interessante Informationen über die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> und über Gruppenarbeitmitnach Hau-<br />
.se nehmen, so zum Beispiel über Gruppend5mamik,<br />
Gruppenpädagogik, Gruppenregeln und<br />
Spiele wie Jenga. Näheres läßt sich in diesem<br />
kurzen Bericht nicht sagen, denn schließlich<br />
kann.<br />
Es gibt keinen Kreuzweg ohne<br />
Ostern, es gibt aber auch kein<br />
Ostern ohne Kreuzweg. "Das<br />
Krerz ist auf dem Weg zum Leben<br />
ein notwendiges [Jbel", so<br />
das Resümee eines anderen Teilnehmers.<br />
Mqrtin Dautzenberg<br />
sollte jeder, der Gefallen an Gruppenarbeit findet,<br />
selbst die Abnosphäre eines <strong>Jugend</strong>gruppenleiter-Grundkurses<br />
erfahren. Wä kd-nnen<br />
ihn nur empfehlen. Als krönenden Abschluß<br />
plantenwir inzorei Gruppenzwei Projekte: Eine<br />
Schatzsuche durch die ganze <strong>Jugend</strong>herberge<br />
und eine "Dingsda-Runde" mitdenAddams und<br />
den Feuersteins. Moderiert wurde von Markus<br />
Alles in allem hat uns dieser Kurs neben viel<br />
Spaß und neuen Freunden auch noch aufunsere<br />
Tätigkeit als Gruppenleiter vorbereitet. Also:<br />
Zweirnal zwinkern - Glück gehabt!<br />
Dauid Letruueber<br />
( Maltes er J ug end V eitsteinb ach)<br />
und Christoph Ketzler<br />
(<strong>Malteser</strong> Jug end Stetnhaus)<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 19
<strong>Malteser</strong> International<br />
Das aktuelle Kur ztnteru iew<br />
Am 2.Februar I 994besuchte<br />
Ztrko Horyat, Leiter des neu<br />
gegrirndeten kr oatischgn <strong>Malteser</strong>-Hilfdienstes,<br />
das Bundesju$endreferat,<br />
um sich<br />
über die <strong>Malteser</strong>-Jugiendarbeit<br />
in Deutschland zu<br />
informieren.Wir nutzten die<br />
Gelegenh e7t zu einem kurzen<br />
Interview.<br />
If rvatska<br />
Malte5ka<br />
SluZba.<br />
Fra$e: Wann ut urdc dcr lrroo.'<br />
ti.s clrc Maltes er -HilJsdienst<br />
g egrändct und ut ie ist s dazu<br />
gekomm.en ?<br />
Horvat: Aufgpund des schrecklichen<br />
Krieges im ehemaligen<br />
Jugoslawien gab seit September<br />
1991 humanitäre Hilfe<br />
durch die deutschen <strong>Malteser</strong>.<br />
D er <strong>Malteser</strong>-HiHsdienstwar die<br />
einzige große Hilfsorganisation,<br />
die zu dieser gefährlichen aber<br />
notwend i€en Aufgabe bereitwar.<br />
Insbesondere dem persönliehen<br />
Engagement von Graf Eltz des<br />
<strong>Malteser</strong> Orden ist es zv verdanken,<br />
daß es zum Aufbau<br />
eines kroatischen Hilfsdienstes<br />
kommen konnte.<br />
Frage: Wie sah die hwno;nitö'<br />
re Hilfe durch die <strong>Malteser</strong><br />
aus?<br />
Horvat: Die humanitäre Hilfe<br />
umfaßte vor allen Dingen Le-<br />
20<br />
bensmittel, Kleidung, HYgieneartikel,<br />
Medikamente, medizinische<br />
Geräte und Kindergartenspielzeug.<br />
Die Verteilung und<br />
Koordination erfolgte mit Unterstützung<br />
der Franziskaner<br />
und anderer kirchlicher Stellen.<br />
Somitwar und ist sichergestellt,<br />
daß Hilfssendungen die<br />
Bedürftigen auch erreichen.<br />
Frage: Wie ging es uteiter?<br />
Horvat: Die HilfstransPorte<br />
nach Kroatien wurden vor allen<br />
Dingen durch deutsche <strong>Malteser</strong><br />
der <strong>Diözese</strong> Limburgvorgenorrunen.<br />
Bald war bei unseren<br />
jungen Leuten das Bedürfnis<br />
gewachsen selbst aktiv zuwerden.<br />
Wir erhielten Hilfe zur<br />
Selbsthilfe. Mit Unterstützung<br />
der <strong>Diözese</strong> Limburg fanden<br />
International<br />
Erste-Hilfe-Kurse in SPlit und<br />
Zaostrog statt.<br />
ftage: Wa"s benötigt deriung<br />
e lr oatis ch'e HilJs dienst ann<br />
dring ensten? Was sind. s eine<br />
a orr ang ig en Atlfg ab en?<br />
Honzat: Es fehlt an Geld und<br />
Baumaterialien für die zerstörten<br />
Häuser. Unter Mithilfe der<br />
<strong>Malteser</strong> aus Telgte (<strong>Diözese</strong><br />
Münster) wollen wir einen Kindergarten<br />
bauen sowie in unserer<br />
Zentrale in ZagreP eine Behinderteneinrichtung<br />
schalIen.<br />
Neben der Arbeit mit Behinderten<br />
sind das Betreiben von<br />
'Volksküchen" (zur Zeit drei),<br />
die Unterstützung der Hilfstransporte<br />
sowie die Durchführung<br />
von Erste Hilfe- und<br />
Schwesternhelferinnen-Kursen<br />
vorrangige Aufgaben.<br />
illii:;js<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
International<br />
Frage: Als Dlo,lteser <strong>Jugend</strong>g<br />
elmeins choJt inter es siert<br />
uns besonders, ob o;uchilber<br />
den AuJb au a on J ug endg rup -<br />
pen noehgedrllehf uird?<br />
Honrat: Durch die Krisensituation<br />
in unserem Land werden<br />
wir uns zunächst auf die schon<br />
erwähnten Aufgaben konzentrieren<br />
müssen. Ich hoffe, daß<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
die Gründungvon <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
möglich wird. Die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>arbeit in Deutschland<br />
finde ich sehr interessant. Der<br />
hier prakti zierte ganzheitliche<br />
Ansatz wird auch bei uns eine<br />
Rolle spielen.<br />
Das InteruieuJührte<br />
Thomas Pelfermann<br />
Kurzmitteilungen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Rumänien<br />
* Am 19. November 1993 wurde auf der Präsidiumssitzung des S.A.M.R. eine<br />
<strong>Jugend</strong>ordnung für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Rum?inien verabschiedet. Die <strong>Jugend</strong>ordnung<br />
lehnt sich sehr stark an das deutsche Vorbild an und unterscheidet<br />
sich im wesentlichen nur durch zwei Punkte:<br />
1. Die Altersgrenze der jugendlichen Mitglieder liegt bei 24 Jahren.<br />
2. Die Gruppenleiter werden von der Gruppe gewählt und später vom<br />
Diözesanleiter berufen. Dalür entfällt die Wahl von Gruppensprechern.<br />
* Vom 22. - 27. November 1993 fand der erste eigene Gruppenleitergrundkurs<br />
statt. Das Kursteam und Diözesanjugendreferent Gerhard Petter, der den Kurs<br />
von deutscher Seite unterstützt hatte, zogen eine sehr positive Bllanz.<br />
* Das Meditationswochenende vom 2O. - 23.Dezember 1993 stieß auf so große<br />
Resonanz, daß für 1994 drei (!) weitere religiöse Wochenenden geplant sind.<br />
(nach Mihai Vadean / <strong>Jugend</strong>referat Klausenburg)<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
2l
Matthias Krämer,<br />
Diözesanj ugendreferent in<br />
Ich wollte eigentlich nicht nach<br />
dem Motto "Ein neues Jahr, ein<br />
neuer <strong>Jugend</strong>referenf in Trier starten,<br />
aber es ließ sich nun mal nicht<br />
anders machen.<br />
Ich bin 35 Jalrre alt, verheiratet<br />
und wir haben seit dem 9. Dezember<br />
letzten Jahres eine kleine Meike,<br />
die uns ganz schon in Atem<br />
hält. Seit 1985 wohnen wir inmitten<br />
einer wunderbaren Weinlandschaft<br />
in Piesport an der Mosel.<br />
Ich habe in Bonn und Trier Sozialkunde<br />
und Englisch studiert, mit<br />
der'Intention Lehrer zu werden.<br />
Während meines Studiums habe<br />
ich bisher am meisten mit <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
zu tun gehabt, als ich in<br />
unserer Pfarrei Gruppen geleitet<br />
habe. In diesem Rahmen habe ich<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit kennengelernt, die<br />
nicht verbandlich organisiert war,<br />
und mir dannmanchmal die kompetente<br />
Hilfe von außen oder " oben"<br />
gewünscht.<br />
Die <strong>Malteser</strong> kenne ich in erster<br />
Tobias Kube.<br />
Diöze sanj ugendrefer ent<br />
in Magdeburg<br />
Als echter Erfirrter erblickte ich<br />
am 7. M?irz 1969 das Licht der<br />
Welt in der wunderschönen, 1250<br />
Jahre alten Landeshauptstadt Thüringens.<br />
Wie jedes Kind durfte ich<br />
Freud und Leid des Schulalltags<br />
durchleben und begann anschließend,<br />
1985, eine Ausbildung zum<br />
Verkehrskaufnann bei der Deutschen<br />
Reichsbahn, die mirbis I 990<br />
Arbeitgeber blieb. Meinen Feststellungen<br />
folgend, daß mir die Arbeit<br />
mit Menschenwertvoller istals die<br />
Arbeit mit Güterwagen und Loko-<br />
Trier<br />
Linie durch Aktvitäten unserer<br />
regen Ortsgliederung in Piesport.<br />
Mir war aber bisher nicht bekannt,<br />
daß die <strong>Malteser</strong> in einem so großen<br />
Umfang <strong>Jugend</strong>arbeit betreiben.<br />
Einige der Gruppen habe ich<br />
bisher kennengelernt und ich war<br />
erstaunt, was daalles so alAktiviläten<br />
aufder Tagesordnung steht.<br />
"Aktivität"<br />
ist ein Stichwort, was<br />
bei den <strong>Malteser</strong>n ja sehr groß<br />
geschrieben wird. Hierin liegt sicher<br />
auch ein Grund dafliLr', daß die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> so interessant ist<br />
für'dle <strong>Jugend</strong>lichen in einer Zeit,<br />
wo man allerorts zugeschüttetwird<br />
mit Ansprachen und Reden und,<br />
und, und. Mit Sicherheit ist das<br />
auch ein Grund dafür, daß die<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> so interessant ist<br />
fliLr mich.<br />
Da in Trier durch Michael LtiLlsdorffeine<br />
gute, lange Tradition in<br />
der <strong>Jugend</strong>arbeit besteht, kann ich<br />
hier an positive Dinge anknüpfen<br />
und will versuchen, die Arbeit im<br />
bisherigen Sinne fortzufütrren. Ich<br />
\ü[/,1ro's<br />
who?<br />
,,,,L"<br />
, l: .,.<br />
möchte nahi'rlich auch rnit der<br />
Verwirklichung meiner eigenen<br />
Ideen neue Impulse einbringen.<br />
Dabei zähle ich auch auf die Mithilfe<br />
unseres neuen Diözesanjugendseelsorgers<br />
Kai G. Sander, der mit<br />
mir zusammen die Arbeit bei uns<br />
aufgenommen hat. Da wir auch<br />
einen neuen Diözesanjugendführungskreis<br />
haben, haben wir in<br />
1994 doch fast alles "neu" in der<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit.<br />
)', <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
::!.1:l:ial<br />
li'<br />
\/
Sfftro's who?<br />
motiven, sattelte ich - übrigens leidenschaftlicher<br />
Easy-Rider - meinen<br />
Feuerstutrl, um füLr: ein halbes<br />
Jahr im <strong>Jugend</strong>bildungshaus in<br />
HeiligenstadVEichsfeld zu arbei.ten.<br />
Von September 1990 bis September<br />
1993 studierte ich in Magdeburg<br />
Religionspädagogik. Während<br />
des Studiums lernte ich die<br />
<strong>Malteser</strong> in begeisteter Wei.se kennen,<br />
was wohl ein Grrnd dafiir ist,<br />
seit Septemtrer diesen Jahres bei<br />
der DGS Magdeburg als Trainee<br />
angestellt zu sein. Schwerpunktmäßig<br />
widme ich mich der Ju-<br />
Alice Raffel,<br />
Diözesani ugendreferentin in Bamberg<br />
"Ich werde kein großes Essay verfassen,<br />
um michvorzustellen. Zur<br />
Darstellung meiner Person mögen<br />
nachfolgende Eckdaten dienen:<br />
Seit l. November 1993 ist das<br />
<strong>Jugend</strong>referat des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes<br />
in der Erzdiözese Barrrberg<br />
wieder besetzt. Ich heiße Alice<br />
Raffel, bin 33 Jahre alt, verheiratet<br />
und habe eine vierjährige Tochter.<br />
Als Wahlbarnbergerin habe ich an<br />
der Otto-F riedrich-Universifät Diplom-<br />
Pädagogik mit Schwerpunkt<br />
Erwachsenenbildung / außerschulische<br />
<strong>Jugend</strong>bildung, Soziologie<br />
und Psychologie studiert und war<br />
vor meiner Familienpause als kommunale<br />
<strong>Jugend</strong>pflegerin iln Landkreis<br />
Kronach tätig. Erste Erfahrungen<br />
in der verbaldlichen <strong>Jugend</strong>arbeithabe<br />
ichbei den Sankt-<br />
Georgs-Pfadfindern gesammelt.<br />
Während meines Studiums arbeitete<br />
ich ehrenamtlich in der offenen<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit und Hausaufgabenbetreuung<br />
in einer sozialsehwachen<br />
Siedlung in Bamberg<br />
und in einer Beratungsstelle für<br />
arbeitslose <strong>Jugend</strong>liche.<br />
gendarbeit und habe daran sehr<br />
schnell viel Freude gefunden. Die<br />
Situation fiiLr- Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
in der ehemaligen DDR ist seit<br />
der politischen Wende viel schwerer<br />
geworden, fielen doch die meisten<br />
Angebote frir sie ersatzlos weg.<br />
Mir selbst liegen Kinder und Jugenrllighs<br />
sehr am Herzert, und ich<br />
möchte mit ihnen gemeinsarn We€le<br />
sinnvoller Lebens- und Freizeitgestalhmg<br />
suchen und gehen, Träume<br />
träumen und Pläne schmieden,<br />
gemeinsam fröhlich sein, aber auch<br />
Traurigkeit zulassen. Der Glauben<br />
Meine Hauptaufgabe bei der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> sehe ich in der Vertrehrng<br />
der <strong>Jugend</strong>lichen und ihrer<br />
Belange nach Innen und Außen.<br />
Ich will Voraussetzungen schaffen,<br />
Impulse geben und tragfähige<br />
Strukturen frir eine zeitgemäße<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit erarbeiten,<br />
um<br />
* .-Iug;endlichendieErprobung<br />
von eigenen Lebensenhrtirfen zu<br />
ermöglichen,<br />
* soziales Handelnim Kontext<br />
ist mir dabei selbstverständlich -<br />
nicht zwingend und fesselnd, sondern<br />
befreiend und stärkend als<br />
sicheres Fundarnent unseres gemeinsarnen<br />
Tuns.<br />
Ich freue mich auf eine gemeinsarc,e<br />
Zeit in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
auf daß diese große Gemeinschaft<br />
in ihrer farbigen Buntheit weiter<br />
wachse, und ihr könntgewiß sein,<br />
daß ihr mit uns Magdeburgern in<br />
Zukunft rechnen düLr-ft und müßt!<br />
zur gesellschaftlichen und sozialen<br />
Situatiorl zu erfahren, ztt erproben<br />
und zu erlernen,<br />
* Gemeinschaft trnd Solidarit,ät<br />
untereinander trnd zu denen,<br />
die unsere HiHe brauchen, zu fcirdern,<br />
* zertgemäße Wege erschließen,<br />
in unserem chrisflichen Glauben<br />
zu leben, zu handeln und ihn<br />
weiterzugeben,<br />
* Räume zu schaffen, seine<br />
Kräfte und Fäihigkeiten entwickeln<br />
und entfalten zu können,<br />
..... und um da zu sein mit Tat und<br />
Rat, wenn's mal "brennt".<br />
Neben der Unterstützung und Betreuung<br />
bereits bestehender <strong>Jugend</strong>gruppen,<br />
möchte ich die Arbeit<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der<br />
Offentlichkeit breiter bekannt machen<br />
und frir eine aktive Mitarbeit<br />
werben. Weitere Ziele sind die<br />
Gründungneuer Gruppen und die<br />
Suche nach <strong>Jugend</strong>lichen, die gerne<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> als Gruppenleiter<br />
mibnachen möchten.<br />
Mein Bii'ro ist in der Diözesangeschäftsstelle<br />
des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes<br />
in Bamberg, Hainstraße<br />
22. Dort kann man mich persönlich<br />
oder telefonisch unter der<br />
Rufrrummer 095 1/8698-23 triglich<br />
von 9.00 - 12.30 tihr und mittwochs<br />
zusätzlichvon l4.OO - 17.OO<br />
Uhr erreichen."<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 23
u$<br />
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Hilfe für Anca<br />
erreichte uns<br />
Nach Redaktionsschluß<br />
ffi; ä;; r"'e"11-1;g;t ;:il";"i:T;<br />
Landesjug;endreterer<br />
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9"5";3;":'19<br />
trotz der 6ftfi6n " r.u<br />
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um Anca an beiden Hüften<br />
:;;;"" zu lassen' Beide oPerationen<br />
Reha s sind 91t<br />
:äää;";hließenden<br />
;"iG;<br />
und Anca kann mit ""::l't::<br />
:;;ttE"" SPezialschuhen schmerzlos<br />
laufen, sogar tanzen'<br />
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l"ä ää"ä"toonto (Kto'Nr': 8245o9 bei<br />
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MHD sigmT*-TJ;t<br />
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die Aktion'Anca<br />
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ää;äi"*T":n'J.ffi-;ff;<br />
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ie KaYtar durch unfinanziellen<br />
Sorgen<br />
rnetrrnen körrnten' -<br />
uch und auf die Mal-<br />
teser <strong>Jugend</strong> Deutsctrland<br />
;ä"-t;fi Euch recht herzlich<br />
bettcJ J. PotemPa-<br />
'i"*"'wärttemberg)<br />
endreJerent<br />
Deutsch/tschechischer <strong>Jugend</strong>austausch :<br />
Die Geseker <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> war zu Gast<br />
bei tschechischen <strong>Malteser</strong>n in Jihlava<br />
":<br />
f:lo-* :z<br />
esanj<br />
rung4m<br />
ugen dversamm -<br />
21.11.g-3<br />
ääT:-,,iü#.Tffff"?:,ä:[<br />
$:fl,g^6i-ia{<br />
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.?:.11i nx d ;Läi,ff.T;:ä"<br />
dugendvertreter:<br />
;:T1 *r "lvoger, Augsb<br />
rtrwin urg<br />
Nann. Augsburg
Regional<br />
ERFURT<br />
Hände reichen<br />
nach Ploiesti (Rumänien)<br />
Gott sei Dank -<br />
es ist nichts Ungewöhnliches, wenn wieder<br />
irgendwo ein Hilfstransport in Richtun$ Osten<br />
startet.<br />
Auch für die <strong>Malteser</strong>-Stadtgliederun$ Erfurt<br />
nicht. 16O Waisenkinder eines Heimes im<br />
rumänischen Ploiesti sind "unsere Kinder"<br />
geworden. Vielleicht liegt es daran, daß Ploiesti<br />
mitten in Transsilvanien liegt und sich<br />
selten ein Hilfstransport dorthin verirrt.<br />
Wie dem auch sei, wenn es um Kinder geht,<br />
hat die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Erfurt besondere<br />
Veranwortung. Anfang Oktober stand die<br />
* Truppe, mit dem Fahrrad und Spendenaufruf<br />
ausgerüstet, bereit. 60 Gemeinden, kirchliche<br />
Einrichtungen und Ordenshäuser haben<br />
sie angefahren, um persönliche Hilfe zu<br />
erbitten. Selbst der Erfurter Bischof Wanke<br />
wurde nicht ausgelassen.<br />
Dänn kamen die Jüngsten zum Zug.In einer<br />
Blitzaktion wollten sie l6O Kuscheltiere zusammentragen,<br />
für jedes Waisenkind eins.<br />
Im eigenen Kinderzimmer, bei Klassenkameraden<br />
und Schulfesten trennte sich manch<br />
Lieblingstier von seinem Besitzer. 435 Kuscheltiere<br />
wollten nach Rumänien. Nicht nur<br />
die 7 - lOjährigen <strong>Malteser</strong> waren stolz darauf,<br />
auch der Erwachsenenverband staunte,<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
daß Kinder auch etwas können (manchmal<br />
denken die ja nur atrls "Defizlt", das Ju$endarbeit<br />
mit sich bringt).<br />
Auch die Gruppe der Zwölfi'ihri$en wollte<br />
etwas tun. Am 15. Oktober durften sie alles,<br />
was nicht niet- und nagelfest war, aus einer<br />
Erfurter Spielzeugfirma herausholen. Tretroller,<br />
Holzbaukästen, Spiele, Bastelzeug,<br />
einfach alles. Der Wert lag<br />
bei 3.5OO DM.<br />
Zwei LKW und Kleinbusse<br />
brachten dann insgesamt<br />
Material im Wertvon über 25O.OOO DM nach<br />
Ploiesti (die Erwachsenen hatten sich um<br />
Medikamente, Kindernahrung usw. $ekümmert).<br />
Für die 7O Erfurter Jun$malteser ist aber<br />
nicht so sehr dieser Wert wichtig gewesen.<br />
Einfach zu wissen, daß mein Kuscheltier<br />
jetzteinem anderen Kind, weitwegvon Erfurt,<br />
hilft, manche Kindernöte zu überstehen, einfaeh<br />
ns, spüren, daß jun$e Leute auf ihre<br />
Weise Häurde reichen können, das istwichtlg.<br />
Und im kommenden Frühjahr rollen sie<br />
wieder, die Brummis. Ploiesti wartet schon.<br />
Sebastian Heier / Konrad Prumbs<br />
25
Der Glaube lebt dort.<br />
wo man (ihn) lebt.<br />
Rückzug ins Kloster Werningshausen<br />
Für uns wetr es schon ein "Pilotunternehmen"<br />
: ein Besinnungswochenende haben wir<br />
in unserer jungen Thilringer <strong>Malteser</strong>-Geschichte<br />
noch nicht gehabt.<br />
Aber seitkurzem hatunser Bischof<br />
einen <strong>Jugend</strong>seelsorger für uns<br />
berufen, also wollten wir nun diesen<br />
Schritt wagen.<br />
Ins Kloster wollte erst niemand,<br />
aber irgendwann trudelten Anmeldungen<br />
doch "massenhaft" ein.<br />
Mehr als 15 Leute wollten wlr aber<br />
nicht werden, also gab es viele Absagen<br />
(leider).<br />
Werningshausen ist ein kleines Dorf,<br />
unweit von Erfurt. Dort leben fünf<br />
Wigberti-Brüder, ein Orden, von<br />
dem man nicht weiß, ob er katholisch oder<br />
evangelisch ist. Der Prior, Bruder Franz,<br />
erklärte es uns so: "Wißtihr, viele Menschen<br />
sehen sich in unseren Kirchen erst um, ob<br />
ein ewiges Licht da ist, ob es Kniebärrke gibt<br />
oder ob sie am Eingang ein Weihwasserbekken<br />
finden. Je nachdem, sortieren sie dann<br />
nach katholisch oder evangelisch. Bei uns in<br />
der Kirche gibt es alles, vom ewigen Lichtbis<br />
hin zu Ikonen. Denn es gibt nur den einen<br />
Gott, und den wollen wir verehren."<br />
Der Lebenstveg dieser Brüder ist auch ein<br />
Leidensweg. ZuDDR-Zeiten im Untergrund,<br />
Verhaftungen und Stasiverhöre, selbst die<br />
Bischöfe reagieren zögernd auf das Credo<br />
dieser Männer. (Prior Frartz aber ist ein<br />
Käimpfer; die Geschwister Scholl sind mit<br />
ihm verwandt. )<br />
Eine zerfallene Kirche gaben die Bischöfe.<br />
ihm und seinen Brüdern. Heute ist sie ein<br />
Kleinod und Ort des Glaubens. Zur Einwei-<br />
Regional<br />
hung kamen beide Bischöfe Thüringens, der<br />
katholische und der evangelische.<br />
Aber zurück zu unserem Glauben dort.<br />
Matthäus 5 und 25 und die Botschaft unseres<br />
<strong>Malteser</strong>kreuzes haben uns interessiert.<br />
Sie sind Fundament unseres Glaubens und<br />
unseres Tuns im MHD. Gemeint sind die<br />
Werke der Barmherzigkeit. Aber uns Zwölfbis<br />
Vierzehnjäihrigen waren sie ein wenig zu<br />
"tfocken".<br />
Wir haben sie ergänzt:<br />
- "Ichhabe<br />
gelacht,undthrhabtmttmir<br />
gelacht."<br />
- "Ich<br />
ust4f3te nicht mehr toeiter, und ihr<br />
tnbt mit mir gesucht."<br />
-'Ichuar einFremder bei euch, undihr<br />
seid meine Freunde geusorden."<br />
- "Ich<br />
u:ar allein, und ihr habt mlr Ges<br />
ells chaJt g ele istet. "<br />
- "Ich<br />
u)ar zu euch ehrltch, und ihr habt<br />
mich nicht ausg elacht. "<br />
- "Ich<br />
u)ar sauer, und lhr habt mich tn<br />
Ruhe gelassen."<br />
- "Ich<br />
habe Fehler gemacht, und i.hr<br />
habt mir uerziehen."<br />
- 'Ich<br />
hatte eine Autopanne, und ihr<br />
habt mich abg e schleppt. "<br />
(Die Ergäinzung ist fortsetzbar!)<br />
26 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Diesen Glauben wollen wir in unserem Alltag<br />
immer wieder neu leben. Denn nur dort, wo<br />
wir sind, kann der Glaube eine Chance bekommen.<br />
Wir sind in der tiefsten Diaspora zu Hause,<br />
der Glaube an Gott ist für die meisten aus<br />
unserer Umgebung ein Fremdwort. Umso<br />
mehr gewinnt unser junges <strong>Malteser</strong>sein an<br />
Bedeutung. Ein bißchen Petrus oder Paulus<br />
von heute wollen wir schon sein. Dazu gehören<br />
Mut, Entschiedenheitund der Glaube an<br />
Gott, nicht nur im Kirchenraum, sondern<br />
auch "draußen". Der salvadorianische Bischof<br />
Romero macht uns Mut, wenn er in<br />
dem Film "Romero" saglt: "Ich kann nicht an<br />
einen Gott glauben, der fernab im Himmel<br />
EIflHlSTÄTT<br />
"Die Bibel -<br />
schöne Geschichten,<br />
Lebenshilfe oder Wort Gottes"<br />
So lautete das Thema des Bibelwochenendes,<br />
das für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong><br />
Eichstätt stattfand. Unter der Begleitun$ von<br />
Schwester Marie-Helene und Pfarrer Anton<br />
Schatz erspürten die Teilnehmer in der<br />
"Oase" Steinerskirchen ganz neu die Aktualität<br />
und den Lebensbezu$ biblischer Texte.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
zusieht. Ichglaube an einen<br />
ist."<br />
Gott, der bei uns<br />
Dieses Kloster mit seinen Wigberti-Brüdern,<br />
unsere kleine Gottesdienstschar, unser Wappen,<br />
aber auch die Un$erechügkeiten in dieser<br />
Welt machen uns auch zuversichflicher:<br />
Wir sind mit unserem Glauben auf dem<br />
richtigen Weg.<br />
Bruder Franz hat uns für das nächste Jahr<br />
wieder eingeladen. Wir kommen!<br />
Markus Ramisch<br />
(D tö z e s aryj ug ends e els or g er<br />
ErJurt-Meiningen)<br />
t.j.<br />
KG[N<br />
Jahresrückblick<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Haan<br />
Auf eine Vielzahl von Aktivitäten kann die<br />
Haaner <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zurückblicken. Von<br />
Lager über Gottesdienste, jugendgemäßes<br />
soziales Engagement, bis hin zu Verkaufsständen<br />
reichen die Progretmmpunkte des<br />
Vorjahres. Besonders hergehoben wird das<br />
gute Miteinander mit dem ortsansässigen<br />
Roten Kreuz.<br />
Weitergehende Informationen gibt Gruppenleiter<br />
Andreas Scharf, Tel.: O2129 / 32574.<br />
27
t:$''$EN<br />
Adventsfeier mit Larn penfieber<br />
Bereits traditionell istdie Mitwirkung der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Gelsenkirchen bei der Adventsfeier<br />
der Altentagesstätte St. Pius in Gelsenkirchen-<br />
Hassel. Jedes Jahr erfreuen die Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen entweder mit einem Theaterstück,<br />
einem Tanz oder auch einem Lied unsere älteren<br />
Mitbürger.<br />
So sollte es auch im letzten Jahr geschehen. Am<br />
15. Dezember sollte der große Auftritt stattfinden,<br />
und zwar erstmals mitzwei Gruppen: einer<br />
Kinder- und einer <strong>Jugend</strong>gruppe.<br />
Bereits im Oktober probten die Kinder mitihren<br />
Gruppenleiterinnen Birgit Franz und Simone<br />
Hunke ein kleines Theaterstück und einen Lichtertanz<br />
ein. Unterstützt wurden sie dabei von<br />
Alexander Zielke. Auch die Großen wollten ursprünglich<br />
ein Theaterstück aufführen, doch<br />
stellte sich inzwischen eine gewisse "Theatermüdigkeit"<br />
ein. Auswendiglernen ist halt nicht<br />
jedermanns Sache. Dann stand endlich fest: Wir<br />
üben ein oder zwei Volkstänze ein und vielleicht<br />
noch ein Lied. Damit waren alle einverstanden,<br />
und so konnten die Proben sofort beginnen.<br />
Unter der fachlichen Anleitung von Silke Schönfeldt<br />
wurde in den nächsten Wochen getanzt -<br />
teilweise auch außerhalb der Gruppenstunden.<br />
Richtiggeklappt hat es nie, aber dafür gab es viel<br />
Spaß!<br />
Ahnlich verliefen auch die Proben der Kindergruppe.<br />
Mal hatte einer seinen Text vergessen,<br />
mal stand einer am falschen Platz. Aber alle<br />
waren mit wahrem Eifer dabei, und zu lachen<br />
gab es genug. Und das, obwohl die Kinder sich<br />
jede Menge Arbeit gemacht haben, denn sie<br />
waren nicht nur Schauspieler und Tänzer, sondern<br />
auch noch Bühnen- und Maskenbildner.<br />
Am frühen Nachmittag des I 5. Dezember ging es<br />
dann endlich los. Noch waren sich die Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen nicht so recht bewußt, was<br />
auf sie zukommen würile. Erst als sie dann den<br />
Saal betraten und die vollbesetzten Tische sahen,<br />
gewann das Lampenfieber die Oberhand..<br />
Aufregung machte sich breit, obwohl dazu in<br />
dem kleinen Umkleideraum kaum noch Platz<br />
Regional<br />
war. 16 Kinder und <strong>Jugend</strong>liche machten sich<br />
auf etwaftinf bis sechs Quadratmetern fur ihren<br />
Auftritt bereit.<br />
Dann war es soweit, die Kinder zeigten ihr<br />
Theaterstück. Den meisten Spaß hatten die<br />
Zuschauer, als ein als Lamm verkleidetes Kind<br />
zu blöken anfing. Der Auftritt wurde mit einem<br />
tollen Applaus belohnt. Anschließend kamen<br />
die Großen an die Reihe und zeigten ihre Volkstä.nze.<br />
Immer wieder konnte man begeisterte<br />
Kommentare der Zuschauer hören. Auch hier<br />
wurde nicht mit Applaus gespart. Schließlich<br />
fährten die Kleinen noch ihren Lichtertanzvor,<br />
derwieder Ruhe einkehren ließ und zur Besinnlichkeit<br />
anregte.<br />
Eigentlich sollte damit unser Programm been- - ,<br />
dei sein, doch "mußten" wir auf Bitten der -<br />
Veranstalterin noch eine Zugabe liefern. Also<br />
sprangen unserejugendlichen Tänzer noch einmal<br />
auf die Bühne und zeigten den Virginia<br />
Wheel, einen nordamerikanischen Volkstanz.<br />
Unsere Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen waren wie<br />
ausgewechselt : H atten si e vorher Lampenfi eb er<br />
und Angst gehabt, so wollten sie jetzt gar nicht<br />
mehr von der Bühne herunter. Anschließend<br />
gab es dann für jeden noch Limo und Kuchen.<br />
Ein gelungener Nachmittag, sowohl für die Zuschauer,<br />
die eine Menge Spaß hatten, als auch<br />
für unsere beiden Gruppen, die neben dem<br />
Spaß auch noch mit dem Gefühl nach Hause<br />
gehen konnten, etwas Tolles geleistet und anderen<br />
eine Freude gemacht zu haben. Sicherlich<br />
nicht der letzte Auftritt der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Gelsenkirchen, denn Anfragen und Einlaä,rrr- -<br />
gen für dieses und das nächste Jahr liegen<br />
bereits vor.<br />
Claus Ztelke<br />
28 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
FUEDA<br />
Gruppenleitergr undkurs<br />
auf Bundesebene in Dalherda<br />
vom 28.08. bis O3.O9.1993<br />
Fest steht, und das leugnet keiner,<br />
wie ihr sicher alle wißt,<br />
daß der schönsten Dinge einer<br />
ein Gruppenleitergrundkurs ist.<br />
\, Auch wir durften dies erleben<br />
und es hat uns viel gegeben.<br />
Zum Beispiel, um nur eins zu nennen:<br />
mtölf neue Freunde lernt'ich kennen.<br />
Doch wurden wir auch unterrichtet<br />
- das, bitte schön, ist nicht erdichtet -<br />
ob jetzt Verantwortung und Recht,<br />
Geschichte oder Pädagogik,<br />
die Referenten war'n nicht schlecht,<br />
versuchten sich sogar mit Logik.<br />
Natürlich gab's noch viel mehr Sachen,<br />
die wir zu erfahren hatten.<br />
So war Projektarbeit zu machen<br />
und auch ein kleines Spiel mit Schatten.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Das Schönste aber war'n die Pausen<br />
- ob Frühstück, Mittag-, Abendessen,<br />
den Kaffeeklatsch nicht zu vergessen! -<br />
hier gab es immer was zu schmausen.<br />
Es gab bei uns auch ganz Verfreß'ne,<br />
die aßen selbst die letzten Knochen;<br />
und Kinderschokolad'-beseß'ne<br />
Referenten - die war'n bestochen!<br />
Denn, wie sie uns gzrnz keck erkläiten,<br />
- worüber wir uns dann beschwerten -<br />
es würde uns ein Test erwarten<br />
"und<br />
den besteh'n nur die ganz Harten!"<br />
Doch hatten wir fast immer Spaß,<br />
wir wurden einmal sogar naß,<br />
denn, um uns alle aufzuwärmen,<br />
ging es am Dienstag in die Thermen.<br />
Dort tauchten wir einander unter<br />
und wurden davon dann so munter,<br />
daß wir zum Kegeln uns entschlossen<br />
und wirklich "Alle Neune" schossen.<br />
Der Abschied dann am 3.9.<br />
fiel uns nicht leicht, und wir bereuten,<br />
daß wir schon jetzt wurden vertrieben<br />
- wir wären gerne noch geblieben!<br />
Ariane Domesle<br />
29
Erstes Winter-Biwak<br />
vom 14. - 16. Januar 1994<br />
in Louisendorf ...<br />
... so lautete die Überschrift der Ausschreibung<br />
der <strong>Diözese</strong> Fulda. Biwak bedeutet sovielwie<br />
"Notunterkunft", und das dann auch<br />
noch im Winter! Eine gewagte Aktion, aber es<br />
sollte ja auch erst einmal eine Art Test sein,<br />
ob so etwas überhaupt durchzuführen ist.<br />
Sowurden dann auch neben den Organisatoren<br />
erst einmal nur Leute ein$eladen, von<br />
denen man wußte, daß sie ein Wochenende<br />
bei klirrender Kälte, im Schnee und unter<br />
einfachen Verhäi{tnissen gut überstehen würden.<br />
Da durfte natürlich unser aller Bundesjugendsprecher<br />
Wolfgang Schrömges (in<br />
<strong>Malteser</strong>kreisen auch "Schrömmi" genannt)<br />
nicht fehlen.<br />
Leider, muß man schon sagen, waren weder<br />
Schnee noch klirrende Käüte zu bewiltigen.<br />
Stattdessen hat es bei Temperaturen urn die<br />
null Grad ab und zu geregnet. Allerdings hat<br />
es keinem der elf Teilnehmer die gute Laune<br />
verdorben!<br />
Das Biwak-Lager bestand aus einer Jurte,<br />
die mitten auf einem großen Feld aufgebaut<br />
wurde. Die Toiletten wurden kurzerhand<br />
am nahem Waldrand selber gegraben, wo es<br />
angeblich von Wildschweinen nur so wimmeln<br />
sollte. Gesehen haben wir aber keines.<br />
Vielleicht reichte ihnen das Spanferkel, das<br />
wir am Samstagabend genüßlich verspeisten,<br />
als Abschreckung!? Wie am Samstagabend<br />
war übrigens die ganze Verpflegung<br />
sehr reichhaltig und überaus gut. Statt ein<br />
paar Pfund zu verlieren, haben wir wohl alle<br />
mindestens ein Kilo zugenommen. Daran<br />
hinderte uns auch nicht eine Wanderung zu<br />
einer nahegelegenen Burg, die allerdings sehr<br />
gutversteckt sein mußte, denn wir haben sie<br />
nicht gefunden! Als Entschädigung dafür.<br />
wurden wir dann am Samstagnachmittag<br />
Regional<br />
mit zwei Bullis zum nahegelegenen Edersee<br />
gefahren, wo übrigens das nächste Winterlager<br />
stattfinden soll. Dort gab es dann auch<br />
eine Burg, die wir mit krärftiger Stimme und<br />
unter fachlicher Anleitung von Schrömmi<br />
und Schröder (Michael Löseke) angesungen<br />
haben, sehr zur Freude der anderen Besucher.<br />
Doch auch das schönste Lager geht einmal<br />
zu Ende und so mußten wir am Sonntag<br />
bereits die Jurte wieder abbrechen. Nichts<br />
war mehr von der Angstvorhanden, es könnte<br />
zu kalt oder überhaupt zu hart sein. Im<br />
Gegenteil, es gab nichts Schöneres und Ge-müflicheres,<br />
als am Abend vor dem Feuer in<br />
der Jurte zu sitzen und sich diese oder jene<br />
Geschichte zu erzählen.<br />
Ein Dank an Ulrike Ivo, die die Idee zu<br />
diesem Lager hatte und auch hoffenflich<br />
wieder das nächste Winterlager mitgestalten<br />
wird. Vielleichtwird es dannj a auch mehr als<br />
nur eine Jurte $eben und mindestens die<br />
doppelte Anzahl von Teilnehmern!<br />
Claus Ztelke<br />
Denkwürdiger Besuch<br />
im l{Z Buchenwald<br />
Die <strong>Jugend</strong>gruppen aus Hainzell und Kassel<br />
unter der Leitung der <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
Andreas Honikel und Michael Hanzl besuchten<br />
das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald<br />
bei Weimar. Am Ehrenmal des<br />
Konzentrationslager legten die <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
einen Kranz nieder. In einer Andacht<br />
gedachte man in Gebet und in Fürbitten der<br />
von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen.<br />
Mitder festen Überzeugung, daß alles<br />
getan werden muß, damit in unserem Land<br />
nie wieder so etwageschehen darf, verließen<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen die Gedenkstätte.<br />
(Fuldaer Zeitung, 22. 1 O. 1 993)<br />
30 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Neue Kindergruppe<br />
in Uttrichshausen:<br />
Den Glauben usahren und Armen helJen<br />
Der Leitsatz der <strong>Malteser</strong> steht auch für die<br />
neue <strong>Malteser</strong>-Kindergruppe Uttrichshausen<br />
an erster Stelle.<br />
Den geistigen Hintergrund des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes<br />
erläuterte der Präsident des MHD<br />
Deutschland und Fuldaer Diözesanleiter,<br />
Constantin von Brandenstein-Zeppelin, in<br />
- .seiner GründungsansPrache.<br />
Für die Übernahme der zwölfköpfigen Kindergruppe<br />
bedankte sich von Brandenstein-<br />
Zeppelin bei den beiden Gruppenleiterinnen<br />
Ursula Leipold und MargitBetz. Auch verlas<br />
er ein Schreiben des Erzbischofs Dr. Johannes<br />
Dyba, worin dieser der neuen Gruppe<br />
seine Anerkennun$ und seinen Segen aussprach.<br />
Die zwei Lebensre$eln: "Anderen zu helfen<br />
und miteinander zu teilen", spielten in der<br />
ökumenischen Andacht, die der katholische<br />
Pfarrer der St.-Bonifatius-Gemeinde, Bernhard<br />
Merz, mit seinem evangelischen Koller:$err,<br />
Pfarrer Heinrich Sikara, in der St.-<br />
Bonifatius-Kirche zelebrierte, eine zentrale<br />
Rolle. Auch Kalbachs Bürgermeister Karl-<br />
HeinzKaib unterstrich noch einmal die Wichtigkeit<br />
dieser beiden Lebensregeln.<br />
Wie wichti$ es ist, das <strong>Malteser</strong>licht in die<br />
Welt zu brin$en, betonte Diözesanjugendreferent<br />
Markus A$ricola in seiner Ansprache.<br />
Das <strong>Malteser</strong>zeichen auf der Fahne, die zuvor<br />
in der Kirche $eweihtwurde, solle immer<br />
Begleiter der neuen GruPPe sein.<br />
Den weiteren Verlauf des Nachmittags gestaltete<br />
die neue <strong>Malteser</strong>-Kinder$ruppe rnit<br />
lustigen Sketchen.<br />
(Fu\daer Zeitung, 30. 1 1. 1993)<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Religiöses Wochenende<br />
der Gruppen Steinhaus, Veitsteinbach<br />
und Ftiesenhausenvom 14. - I 6.0 I .94<br />
in Dalherda<br />
Wir, eine Gruppe von 14 Leuten, reisten am<br />
Freitagabend in Dalherda an. Nach einem<br />
Eiersalat ä la "Honi" ging es mit unseren<br />
Referenten Markus Agricola, Kaplan Markus<br />
Schneider, PetraAuth und Christoph Ketzler<br />
und dem Thema "Helfen" los. Wir setzten uns<br />
mit dem Gleichnis des barmherzi$en Samariters<br />
auseinander und bezo$en es auf unsere<br />
Arbeit als <strong>Malteser</strong>. Am nächsten Morgen<br />
starteten wir mit der Frühschicht und einem<br />
leckeren Frühsfück. Wir haben uns dann<br />
wieder mit dem Bibelteil beschärfti$t, ihn in<br />
die heuti$e Zeitum$eschrieben und ein Theaterstück<br />
daraus gemacht. Die Ergebnisse<br />
waren teilweise ziemlich lustig, aber es steckte<br />
doch etwas Ernstes dahinter. Alle Gruppen<br />
haben ihre Stücke sehr $ut vor$eführt.<br />
Den Rest des Samstagnachmittags verbrachten<br />
wir mit einem sehr langen Spaziergang.<br />
Abends sprachen wir noch über das Helfen<br />
speziell bei den <strong>Malteser</strong>n und haben uns<br />
einige erschütternde Filme über hilfsbedürftige<br />
Menschen an$eschaut, denen auf offener<br />
Straße niemand hilft. Dann ging auch dieser<br />
Tag zu Ende.<br />
Am Sonntagmorgen feiertenwir in der Grotte<br />
mit Kaplan Markus Schneider einen sehr<br />
schönen Gottesdienst. Vor der Abschlußrunde<br />
räumten wir noch unsere Zimmer aluf .<br />
Das Wochenende hat uns $ut $efallen. Ein<br />
besonderer Dank $ilt auch der Küche; Andreas<br />
Honikel und Tanja.<br />
Kerstin Ketzler<br />
(Malte ser J ug end Steinhaws )<br />
31
IT{AIhIZ<br />
Weihnachtsb azar<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Mainz veranstalteten am Samstag,<br />
18.12.1993, auf dern Mainzer Theatervorplatz<br />
einen Weihnachtsbazar. Hierbei wurden<br />
neben alkoholfreiem Punsch, Waffeln<br />
und Kuchen allerlei von den Kindern gebastelte<br />
Weihnachtsartikel verkauft. Nebenbei<br />
wurden auch kostenlose Blutdruckkontrollen<br />
angeboten. Die besondere Attraktionwar<br />
ein Rettungswagen, der von vielen großen<br />
und kleinen Besuchern auch von innen zu<br />
besichtigen war. Der häufig von den j üngeren<br />
Besuchern gehegte Wunsch nach einer Rundfahrt<br />
mit Blaulicht konnte allerdings nicht<br />
erfüllt werden. Stadtjugendreferent Timo<br />
Schmuck zeigte sich zufrieden mit dem Ab,<br />
32<br />
t<br />
N<br />
,*. 1 . ^..rr'<br />
Der Rethtngsu)ag en, die Attraldion auJ dem Wethnachtsbazar<br />
Regional<br />
lauf der Aktion. "Nachwuchsprobleme haben<br />
wir überhaupt nicht. Sinnvolle Freizeitbeschätftigung<br />
in den Gruppenstunden, Ferienfreizeiten<br />
in Spanien und Frankreich sowie<br />
die Möglichkeit des ehrenamtlichen sozialen<br />
Engagements in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
führen ständig Kinder und <strong>Jugend</strong>liche zu<br />
uns", erklälrte Schmuck. Die Einnahmen des<br />
Weihnachtsbazars kommen der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
der Mainzer <strong>Malteser</strong> zugute.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Aufirind -<br />
Ulrich Heuel wird <strong>Jugend</strong>referent<br />
Ulrich Heuel ist seit l. Januar 1994 <strong>Jugend</strong>referent<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der<br />
<strong>Diözese</strong> Mainz. Schon bislang war Ftreuel in<br />
Mannz als Ausbildungsreferent tätig. Wie Diözesanjugendsprecherin<br />
Caroline Springborn,<br />
Worms, mitteilte, habe man lange auf<br />
die Schaffung einer halben <strong>Jugend</strong>referentenstelle<br />
warten müssen. Die Kooperation<br />
mit den <strong>Jugend</strong>gruppen vor Ort, die Ausbildung<br />
von Leitern und<br />
Leiterinnen und die<br />
DurchführungvonVeranstaltungen<br />
laste j etzt<br />
nicht mehr auf den<br />
Schultern des ehren-,<br />
amtlichen Diözesanjugendfü.hrungskreises.<br />
Im Mittelpunkt des<br />
neuen Jahres steht das<br />
Jubiläum "15 Jahre<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />
Hessen". Über Pfingsten<br />
wird ein Landeslager<br />
in Blankenau in<br />
der <strong>Diözese</strong> Fulda<br />
stattfinden. Die Aktion<br />
"Impulse '94" wird<br />
Ende September in<br />
Heppenheim abgeschlossen.<br />
Die Malte-<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
--
t<br />
Regional<br />
ser <strong>Jugend</strong> wird am Katholikentag in Dresden<br />
(2O. Juni bis 3. Juli) teilnehmen. Insbesondere<br />
rief Springborn zur Teilnahme am<br />
Bundesjugendlager in Haselünne vom 30.<br />
Juli bis 6. August 1994 auf.<br />
22 Nationen unter einem Baum -<br />
Weihnachtsfeier für Flüchflinge<br />
"Ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit"<br />
- dies war das Motto der Weihnachtsfeier<br />
für die vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst Mainz<br />
. petreuten Flüchflinge, die von Mitarbeitern<br />
-d". MHD Mainz,deiualteser <strong>Jugend</strong> Mainz<br />
und des Mainzer Carneval-Vereins (MCV)<br />
organisiert und gestaltet wurde.<br />
Insgesamt werden durch den MHD Mainz<br />
fünf Gemeinschaftsunterkünfte mit ca. 25O<br />
Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchfl ingen<br />
betreut.<br />
Behrouz Asadi, Leiter der Flüchtlingshilfe<br />
des MHD Mainz und Hauptorganisator des<br />
Festes, legt großen Wert auf die Integration<br />
der Flüchflinge. "Zlelwar es, miteinander zu<br />
feiern. Sowohl die Deutschen, als auch die<br />
ausländischen Kinder sollten und wollten<br />
das Fest aktiv mitgestalten. Nur das gegenseitige<br />
Kennenlernen und Miteinander kann<br />
den immer mehr um sichgreifenden Rassismus<br />
bekämpfen", sa$te Asadi in seiner Begrüßungsrede.<br />
Nikolaus und Knecht Ruprecht wurden von<br />
zwei <strong>Jugend</strong>lichen der <strong>Malteser</strong> ..tru$end I|l4ainz<br />
dargestellt. Jedes der ins$e"aTt 80 Kinder<br />
bekam ein kleines Geschenk. Uberwiegend<br />
Spielsachen waren gefragt, da nur in wenigen<br />
Fäi.llen solche Dinge aus den Herkunftslätndern<br />
mitgebracht werden konnten. Der MCV<br />
steuerte Süßigkeiten und hochwertige Kleidungsstücke<br />
bei.<br />
Alle Kinder waren hellauf begeistert, auch<br />
wenn sie von Haus aus das Weihnachtsfest<br />
noch nicht kannten. Hier gelang es in eindrucksvoller<br />
Weise, auch andersgläubi$en<br />
Menschen einen bleibenden Eindruck vom<br />
chrisflichen Weihnachtsfest zu vermitteln.<br />
33
aa<br />
IVTUNCIIEN<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> bei<br />
"Korbinian"<br />
auf dem heiligen Berg<br />
ffi[ *.,<br />
In diesem Jahr stellte sich die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
den 8ooOjugendlichenWallfahrern nicht<br />
nur mit einem Informationsstand und einer<br />
Fahnenabordnung auf dem Freisin$er Dombergvor,<br />
sondern sie packte zum ersten Mal<br />
kriftig mit an bei der Organisation und praktischen<br />
Durchführung der j?itrrlich statffindenden<br />
Korbinianswallfahrt im November;<br />
diesmal unter dem Motto: "Tu deinen Mund<br />
auf'.<br />
34<br />
{fffi ,<br />
ffi,i<br />
7: Ea)::i:i<br />
Regional<br />
Bereits am Vorta$ hatte sie auf dem Domplatz<br />
sechs <strong>Malteser</strong>zelte aufgebaut, die auch<br />
anderen <strong>Jugend</strong>organisationen der Erzdiözese<br />
zur Verfügung gestellt wurden und -<br />
wie sich herausstellte - als Regenschutz für<br />
deren Stände dringen notwendi$waren. Nafürlich<br />
waren auch die <strong>Jugend</strong>lichen froh,<br />
zwischen dem Gottesdienst mit Kardinal<br />
Friedrich Wetter im Dom und den anschließenden<br />
Diskussionsrunden und Gesprächen<br />
über das "Engagement <strong>Jugend</strong>licher in Kirche<br />
und Gesellschaft" in den Zelten Unterschlupf<br />
zu finden. Hier gab es einen Becher<br />
Tee von der <strong>Malteser</strong> Ju$end aus Dachat'<br />
und Moosburg, die auch den Infostand be)treute.<br />
Aber auch andere Gliederungen standen bereit:<br />
Die <strong>Malteser</strong><strong>Jugend</strong> aus Münchenübernahm<br />
wie jedes Jahr die Wegbetreuun$ für<br />
die Fußwallfahrer, die <strong>Malteser</strong> aus Rosenheim<br />
übernahmen den Sanitätsdienst in<br />
Grüneck bei Hallbergmoos, einer letzten Station<br />
für die Wallfahrer vor der Ankunft in<br />
Freising, und sorgten für das leibliche Wohlbefinden<br />
der Ankommenden.<br />
Trotzdes schweren Sfurmes beim Abbau der<br />
Zelte war die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> am Ende des<br />
Wallfahrtstage s s ehr zufri eden : Denn si e hattt.nicht<br />
nur zum $uten Gelin$en der großen<br />
Veranstaltung entscheidend beigetragen, sondern<br />
auch eini$e neue Mit$lieder gewinnen<br />
können.<br />
Gina Anagan<br />
V<br />
re\pvi<br />
\*5;r'-'gr'a<br />
O*;*re<<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
la<br />
l*.il,Uilf<br />
Einladung der <strong>Diözese</strong> Münster zur<br />
Pilgerwanderung in der Karwoche<br />
Zu unserer 7. Pilgerwanderung in der Karwoche.<br />
die uns durch die <strong>Diözese</strong>n Münster und<br />
Aachen führt, laden wir herzlich ein.<br />
D ie Streckenführung verläuft folgendermaß en :<br />
Sonntag, 27.O3.1994,<br />
Montag, 28.O3.1994,<br />
Dienstag, 29.O3.1994,<br />
Mittwoch, 3O.O3.1994'<br />
Donnerstag,S I .O3. I994'<br />
Freitag, 01.04.1994,<br />
Samstag, O2.O4.1994,<br />
Kranenburg<br />
Bedburg-Hau<br />
Xanten<br />
Rheinberg<br />
Dinslaken<br />
Moers<br />
Krefeld<br />
Wir übernachten, wie wir es aus den Vorjahren<br />
kennen, teilweise in <strong>Jugend</strong>heimen oder Schulen<br />
auf Luftmatratzenlagern. Versorgt werden<br />
wir durch die mobile Küche des MHD Bocholt'<br />
Der Kostenbeitrag beträgP:<br />
a) frr <strong>Jugend</strong>liche ohne Einkommen T,OODIW<br />
Tag = 49,- DM für die gesamte Woche,<br />
b) für alle übrigen Teilnehmer lO,OODM/Tag<br />
JF 7O,- DM für die gesamte Woche,<br />
auch die Teilnahme an einer einzelnen<br />
TagesetapPe ist möglich!<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau Käthe Unland<br />
In den Hagensweiden I<br />
46395 Bocholt<br />
Tel.: 02871 I 7390<br />
oder<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V.<br />
- Diözesanjugendreferat -<br />
z. Hd. Herrn Bernhard Bücker<br />
Postfach 5325<br />
48029 Münster<br />
Tel.: 0251 19712129<br />
Nach erfolgter Anmeldungwird das genaue Prograrnm<br />
zugesandt.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Austausch- und Informationswochenende<br />
zur Kindersfufenarbeit<br />
Zwölf Gruppenleiter und Assistenten trafen<br />
sich am Wochenende 15./16. Januar 1994 in<br />
Münster, um einmal über die Themen "Kinderstufenarbeit"<br />
und "Aufbau von Kindergruppen"<br />
zu diskutieren und sich darüber<br />
äuszutauschen, da sie festg;estellt hatten, daß<br />
viele zwar Kinderstufenarbeit machen, aber<br />
konkret mit der Umsetzung<br />
Probleme haben.<br />
Bedburg-Hau<br />
Xanten<br />
Im Vorderlpund stand nicht<br />
Rheinberg<br />
so sehr die Theorie, son-<br />
Dinslaken<br />
dern der Austausch von<br />
Moers<br />
praktischen Dingen zvr<br />
Krefeld<br />
Meerbusch Gruppenstundengestaltung,<br />
wie GesellschaftssPiele,<br />
Spiele für draußen und<br />
drinnen sowie Spiele, die man kurzfristi$ mit<br />
den Gruppenmitg[iedern machen kann, wenn<br />
das Wetter mal nicht mitspielt oder der Raum<br />
mal nicht zur Verfügung steht.<br />
mer im Au$ust 1994 zu einer weiteren Fortbildung<br />
treffen.<br />
Bernhard Bücker<br />
$IANDEßN<br />
3s
a:l<br />
OSNABRUCK<br />
Das Jahr 1994 steht fur die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />
der <strong>Diözese</strong> Osnabrück unter dem Motto "Begegnungen".<br />
Als die Idee hierzu im Diözesanjugendführungskreis<br />
entstand, war allen Beteiligten<br />
klar, daß eine solche Aktion nichtvon Wenigen<br />
für Viele geplant werden sollte, sondern nur<br />
im Miteinander gelingen kann.<br />
Dieses Miteinander wurdewieder deuflich spürbar,<br />
als sich am ersten Januarwochenende rund<br />
2O Gruppenleiter, -Assistenten und interessierte<br />
<strong>Jugend</strong>liche zu einem Workshop trafen, um<br />
gemeinsam eine Arbeitshilfe für unsere Jahresaktion<br />
zu erstellerr.<br />
In knapp zehn Stunden entstand, ausgehend<br />
von einer ersten Ideensammlung, über intensive<br />
Arbeitskreisgespräche, bis hin zu einer umfangreichen<br />
Zusammenstellung von Text-, Lied-,<br />
Spiel- und Aktionsvorschl€en, eine kopierreife<br />
Fassung unseres "Wegweisers" durch dieses<br />
Jahr.<br />
Regional<br />
So konnte auf der Gruppenleiterrunde arn 29.<br />
Januar in Twistringen der Startschuß für eine<br />
Reihevon Proj ekten und Veranstaltungen fallen,<br />
in denen Begegnungen innerhalb der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>, Begegnungen mitanderen (2. B. Behinderten<br />
oder Alten) und nicht zuletzt auch Begegnungen<br />
mit sich selbst entstehen sollen.<br />
Getragen von einer breiten Basis, hoffen wir auf<br />
einen erfolgreichen Verlauf unserer Aktion und<br />
freuen und jetzt schon auf Euch und ein begegnungsreiches<br />
Bundeslager.<br />
Michael Korden<br />
"Mit 'Begegnung' ins Jahr 1994" - \r<br />
Diözesanjugendversammlung in<br />
Meppen<br />
Alle Veranstaltungen, Aktionen und Aktivitäten<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum Osnabrück stehen<br />
im kommenden Jahr unter dem Motto<br />
"Begegnung". D as b eschloß die Diözesanj ugen dversammlung<br />
der <strong>Malteser</strong> in Meppen-Esterfeld.<br />
"Wir wollen Randgruppen begegnen, anderen<br />
Vereinen und <strong>Jugend</strong>verbänden und auch internationale<br />
Kontakte pfl egen", beschreibt Stephan<br />
Meyer, <strong>Jugend</strong>referent in Osnabrück, die Planungen<br />
für 1994. Ein Höhepunkt werde das<br />
Bundeslager der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mit über 3OO<br />
Teilnehmern aus ganz Deutschland sein, dan. ,<br />
erstmals in der <strong>Diözese</strong> Osnabrück in Haselünne<br />
stattfinde.<br />
Die 55 Delegierten bestätigten nach einem Rückblick<br />
auf dievergangenen zwei Jahre die Mitg,lieder<br />
des Diözesanjugendführungskreises in ihren<br />
Amtern: Michael Korden, Papenburg (Sprecher);<br />
Frank Wellmeyer, Bad Iburg (stv. Sprecher);<br />
Hermann Wellens, Bockhorst (<strong>Jugend</strong>vertreter);<br />
Birgitta Steinkamp, Lingen (<strong>Jugend</strong>vertreterin).<br />
Am Rande der Diözesanjugendversammlungzog<br />
<strong>Jugend</strong>sprecher Michael Korden die positive<br />
Bilanz: "Waren vor zwei Jahren erst 175 Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>liche bei uns, zählt die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> im Bistum Osnabrück heute 275 Mitglieder."<br />
(Neue Osnobrücker Zeltung, 23. 1 1. 1993)<br />
36 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
PADERßORN<br />
7. Grundkurs<br />
für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
Wie in den vergangenen Jahren, führte das<br />
<strong>Jugend</strong>referat der Diözesangeschärftsstelle<br />
Paderborn unter Leitung des Diözesanjugendreferenten<br />
Florian Jansen auch 1993<br />
wieder in der Woche um den Buß- und Bettag<br />
veinen Grundkurs für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
durch. Als Schulun$sstätte diente wieder<br />
einmal die bewährte Kolping-Bildungsstätte<br />
im wesflichen Soest.<br />
Neben den Paderborner Gruppenleiteranwärtern<br />
befanden sich auch in diesem Jahr<br />
eine Reihe von Gästen aus den Nachbardiözesen<br />
sowie aus der litauischen <strong>Malteser</strong>-<br />
Organisation M.O.P.T. unter den Teilnehmern.<br />
Er zdiözese Paderborn : Heidrun Biedermann,<br />
7. Grundkurs für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Thomas Bosbach, Gilbert Busch, Axel<br />
Dittrich, Kristina Fischer, Christoph Hellmann,<br />
Paul Hüffer, Björn Lingnau, Wolfgang<br />
Meier, Frank Siedhoff, Susanne Wennin$;<br />
<strong>Diözese</strong> Aachen: Marco in der Hees, Achim<br />
Bremer; <strong>Diözese</strong> Münster: Ed$ar Christians;<br />
<strong>Diözese</strong> Essen: Claus Zielke;M.O.P.T. : Giedre<br />
Pilypaite, Jovile LaukYte<br />
Flortan Jansen<br />
9 . Ju$end$ruppenleitertagung<br />
In das Gästehaus des Schlosses Eringerfeld<br />
bei Geseke lud die Diözesangeschäftsstelle<br />
alle Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus<br />
dem Erzbistum zum neunten großen Jahrestreffen<br />
ein. In der Zeitvom 5. - 7. November<br />
1993 standen Informationsaustausch, Ideenfindung,<br />
Beratun$ und Gespräch im Mittelpunkt.<br />
Eine Ideenbörse besonderer Art konnte von<br />
Diözesanjugendsprecher Andreas Pap vorgestellt<br />
werden: Unter seiner Leitung entstand<br />
aus der Arbeit einer diözesaninternen<br />
Projektgruppe<br />
eine Broschüre<br />
für Ju$endgruppenleiter<br />
und Assistenten<br />
mit dem<br />
Titel "Tips und<br />
Tricks - Ideenbörse".<br />
Die<br />
Broschüre soll<br />
inZeiten chronischenIdeenmangels<br />
den<br />
Gruppenleitern<br />
neue Impulse<br />
zur Gestaltung<br />
ihrer<br />
Gruppenstundengeben<br />
und<br />
bietet dazu jeweils<br />
sehr an-<br />
37
schauliche und praxisnahe Hinführungen.<br />
Die Broschüre kann zum Selbstkostenstückpreis<br />
von 0,99 DM zuziüglich Versandkosten<br />
über die Diözesangeschäiftsstelle Paderborn<br />
bezogen werden.<br />
Gut zu dieser Neuerscheinung paßte der<br />
Themenschwerpunkt des Wochenendes<br />
"Spiele in und mit der Gruppe", zu dem der<br />
Münsteraner Diözesanjugendsprecher Herbert<br />
van Elten als Referent und Spielleiter<br />
gewonnen werden konnte. Für alle, die seit<br />
längerer Zeitbeim Spielen nur noch argeschaut<br />
haben, ein lohnendes und motivierendes<br />
Erlebnis.<br />
Besonders zrnsprechend<br />
für die teilnehmenden<br />
<strong>Jugend</strong>gruppenleiter war auch der sonntägliche,<br />
unter Beteiligung der Geseker <strong>Malteser</strong><br />
musikalisch gestaltete Gottesdienst, in<br />
dem das vielfültige Engagement der <strong>Malteser</strong><br />
besonders herausgestellt wurde.<br />
Die Wahl des Arbeitskreises <strong>Jugend</strong> (AK<br />
.Iugend) bildete einen weiteren,.für die Arbeit<br />
auf der Diözesanebene wichtigen Punkt der<br />
Tagung. Neben dem Diözesanjugendsprecher,<br />
einem Vertreter der Ortsleitungstagung<br />
und dem Diözesanju$endreferenten, der mit<br />
dem Vorsitz betraut ist, gehören diesem diözesanen<br />
Beratungsgremium (hier werden<br />
B etroffene zu B eteiligten ! ) s e chs <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
an, die auf der Jahrestagung der<br />
<strong>Jugend</strong>gruppenleiter für jeweils zwei Jahre<br />
gewätrlt werden. Der AK <strong>Jugend</strong> versteht<br />
sich als Forum für neue Impulse und bietet<br />
eine konkrete Möglichkeit der Beteiligung<br />
bei Vorbereitung und Durchführung diözesaner<br />
Veranstaltungen.<br />
Mit der diesjährigen Wahl gewinnt der AK-<br />
<strong>Jugend</strong> eine Reihe neuer Gesichter. Für die<br />
nächste Zeitgehören ihm neben dem Diözesanjugendsprecher<br />
und -referenten an:<br />
Andrea Birkenhauer (Werl), Axel Dittrich.<br />
( Balve), Kristina Fischer ( Bad Laasphe ), Anke<br />
Heinzl (Fröndenberg), Mario Müller (Bad<br />
Regional<br />
Laasphe), Raimund Neuhaus (Balve) sowie<br />
der Vertreter der Ortsleitung Michael Hörling<br />
(Herne).<br />
Wir wünschen dem AK <strong>Jugend</strong> frohes, erfolgreiches<br />
Schaffen!<br />
Florian Jansen<br />
6. Herbstwanderwoche<br />
vom 9. - 16. Oktober 1993<br />
in St. Pankraz im Ultental<br />
Es begab sich einst in den Herbstferien Annov<br />
1993, daß sich zvtölf wagemutige <strong>Malteser</strong><br />
im Gefolge ihrer beiden Anführer auf den<br />
langen Weg nach Südtirol machten, um dort<br />
eine Woche zu verweilen und dem Wandern<br />
und anderen Lustbarkeiten zu frönen.<br />
Für diese 14 <strong>Jugend</strong>lichen und Junggebliebenen<br />
war der frühe Morgen des OB. Oktober<br />
38 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
der Auftakt zur letztj ährigen Herbstwanderwoche<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong><br />
Paderborn, die wieder nach St. Pankraz im<br />
schönen Ultental in Südtirol führte.<br />
Nach dem Reisesegen brachen die Teilnehmer<br />
aus Fröndenberg, Schwerte, Hagen,<br />
Warstein und Balve mit ihren drei Fahrzeugen<br />
in der Hoffnung auf, mit allenAutos auch<br />
das Ziel zu erreichen. Damit uns dle Zeit<br />
unterwe$s nichtzu langwurde, hattenwir in<br />
jedes Auto ein Funkgerät eingebaut, was sich<br />
vor allem bei diversen Überholmanövern auf<br />
italienischer Seite bezahlt gemacht hat.<br />
..;rrl Gruebhof angekommen, wurden wir l:rer zlich<br />
von Luisa, dem "guten Geist" des Hauses,<br />
aufgenommen.<br />
Am nächsten Morgen mußten wir mit Entsetzen<br />
feststellen, daß die Pumpe streikte und<br />
kein Wasser mehr floß. Tagsüber erkundeten<br />
wir die Umgebung auf unserer ersten<br />
Wanderung rund um den Hafling; einen Teil<br />
der Gruppe zog es nach Schenna oberhalb<br />
von Dorf Tirol. Jedoch mußten wir auf dem<br />
Parkplatz von St. Kathrein erst einmal zur<br />
Schaufel greifen, da unser Ford Transit und<br />
die "Knutschkugel" (.lapanischer Bonsai-Bus )<br />
im aufgeweichten Boden versunken waren.<br />
Wieder zu Hause gab es zwar Wasser, doch<br />
Jzur Abwechslung streikte diesmal die Heizung.<br />
Jetztwurde uns allen erst richtig bewußt, wie<br />
abhirngig wir doch von dem Luxus und der<br />
Bequemlichkeit unseres modernen Alltags<br />
geworden sind.<br />
Nach der Abendrunde am Wegkreuz ließen<br />
wir den Tag, wie so oft, gemüflich in der<br />
Stube ausklingen.<br />
Die störrische Heizung sollte uns noch länger<br />
verfolgen. So ließ sich der angekündigte<br />
Monteur am Montagabend mit dem Hinweis<br />
entschuldigen, er habe einen Hirschen geschossen<br />
und müsse dies erst einmal in der<br />
ortsansässigen Pizzeriafeiern. An alle diese<br />
"italienischen Momente" denken wir auch<br />
heute noch gerne zurück.<br />
Bei der nächsten Wanderung brachen wir zu<br />
Fuß von der Hütte aus auf mit dem ZleI, den<br />
Gipfel unseres "Hausber$es" zu sttirmen.<br />
Leider mußten wir unser ehrgeiziges Vorhaben<br />
wegen dichten Nebels abbrechen, doch<br />
wir wurden in den folgenden Stunden durch<br />
einmalige Naturerlebnisse mehr als entschädigt.<br />
In den folgenden Tagen kletterten wir auf den<br />
höchsten Punkt dieser Woche, den im Schnee<br />
versunkenen Grünen See; außerdem erkundeten<br />
wir die malerische Stadt Meran, ein<br />
absolutes Muß für jeden Südtirol-Besucher.<br />
Am Donnerstagabend machten wir eine zünftige<br />
Hütten-Fete und feierten mit Luisa in<br />
ihren Geburtstag hinein.<br />
Ein paar Hartgesottene brache n tr otz Schlafmangels<br />
in Richtung Mutspitze auf, während<br />
der überwiegende Teil der Gruppe den Tag<br />
ruhiger angehen ließ, gemütlich die Spuren<br />
der letzten Nacht beseitigte und einen Ausflug<br />
nach Bozen unternahm.<br />
Leider war die Woche viel zu schnell vorbei,<br />
und alles, waswir mitnehmen konnten, sind<br />
Erinnerungen an eine $ute Gemeinschaft,<br />
eine noch relativ unberührte Natur und eine<br />
innere Einkehr. wie man sie in unserem<br />
hektischen Alltag nur schwer findet.<br />
Christian Kilian<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 39
STUTTGART<br />
Neuer Diözesanjugendführungskreis<br />
in der <strong>Diözese</strong> Rottenburg-Stuttgart<br />
Am Samstag, 4. September 1993, wurde<br />
während der Diözesanjugendversammlung<br />
im Stut{arter<br />
"Haus<br />
der Wirtschaft" der<br />
neue Diözesanj ugendführungskreis gewählt.<br />
Zur Wahl gratulieren wir herzlich:<br />
Birgit Allmendinger,<br />
Diöz es anj ugendspr echerin<br />
Wolfgang Stock, stellvertretender<br />
Diözesanj ugendspre cher<br />
Karin Weber, 1. <strong>Jugend</strong>vertreterin<br />
Margret Epple, 2. <strong>Jugend</strong>vertreterin<br />
Helge Jäiger, Kassenprüferin<br />
Jürgen Will, Kassenprüfer<br />
Bildbeschreibung (von rechts nach links) sitzend:<br />
Margret Epple, Birgit Alünendinper<br />
stehEnd: F-iirst zu Flohenlohe Baitenstein (Diözesanleiter),<br />
Alois Schmidt (scheidender stv. Diözeganj<br />
ggenSspr-echer ), Jürgen Will, Wolfgang Stock,<br />
Maithä Oswald<br />
Regional<br />
Für ein besseres Miteinander<br />
6. Diözesan- Kinderund<br />
-<strong>Jugend</strong>tag in Ulm<br />
Über IOO <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Diözese</strong><br />
Rottenburg-StutQart trafen sich zu ihrem<br />
alljährlich staffindenden Kinder- und <strong>Jugend</strong>tagvom<br />
12. bis 14. November 1993 in<br />
Ulm.<br />
Nach einer "turbulenten" Nacht in der "Geschwister-Scholl-<strong>Jugend</strong>herberge"<br />
traten die<br />
zehn Gruppen am Samstagvormittag zurn '<br />
Gruppenwettstreit in den verschiedenenv<br />
Spielstationen an. Bei sechzehn verschiedenen<br />
Spielen aus den Bereichen Sport, Geschicklichkeit,<br />
Wissen und Kreativität hatte<br />
jeder <strong>Jugend</strong>liche die Chance, seine Stärken<br />
zum Ausdruck zu bringen, und so war es<br />
nicht verwunderlich, daß sich alle Mannschaften<br />
engagierten. Der Einsatzwurde dann<br />
bei der am Abend statffindenden Siegerehrung<br />
belohnt, wo jede teilnehmende Gruppe<br />
einen schönen Preis erhielt. Den erstenPlatz<br />
belegte die Kindergruppe "Malti-Pumas" Deggingen,<br />
auf Platz zwei war die <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
"Aalener Bulls" und den dritten Platz<br />
errerngen die "Malti-Füchse" Albershausen,<br />
Kids. Noch vor dem abendlichen Fest feier'<br />
ten die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und ihre Gästezusammen<br />
mit der Gemeinde St. Michael zu<br />
den Wengen einen <strong>Jugend</strong>gottesdienst. Gestaltet<br />
wurde die Meßfeier von <strong>Jugend</strong>chor<br />
und -band "contra voce". Beim anschließenden<br />
Fest im Gemeindesaal der Wengen-Kirche<br />
zeigten Schülerinnen der Ulmer Hilde-<br />
$ardisschule eine moderne Versionvon "Romeo<br />
und Julia", die bei den l8O Zuschauern<br />
sehr großen Anklang fand.<br />
Mit einem tollen Frühstücksbuffetwurde der<br />
6. Diözesan- Kinder- und <strong>Jugend</strong>tag der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Rottenburg-Stuttgart abgeschlossen.<br />
Martha Oswald<br />
D iö z e s aryj ug e ndr eJe r e ntln<br />
40 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
TRI.ER<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Konz feiert<br />
S-jähriges Bestehen<br />
Im Rahmen der Gründung einer Erwachsenengruppe<br />
konnte die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ihr<br />
fün{ähriges Bestehen feiern.<br />
BBts echend feierlich war der RahtTl<br />
ten sicherlich<br />
"nichtso<br />
aufivehdig<br />
minent" aus{ehl:<br />
len wäre.<br />
Aber warum<br />
sollte<br />
es auch für<br />
dieses kleine Jubiläum<br />
nicht feierlich ausfallen. denn<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Konz kann in diesen<br />
fünf Jahren auf eine ganze Reihe von Aktivitäten<br />
zurückblicken, von denen einige vom<br />
Stadtbeauftragfen Herrn Hurth auch erwähnt<br />
wurden.<br />
a:a<br />
MUN:STER<br />
Foto:<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Borken<br />
sammelte Lebensmittel, Bekleidung,<br />
Spielsachen und<br />
Medikamente für Lemberg/<br />
Ukraine<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
% *,%%<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Konz versteht sich als<br />
<strong>Jugend</strong>gruppe innerhalb der Pfarrei St. Johann.<br />
Dementsprechend stark ist das Engagement<br />
sowohl im Rahmen der Pfarrei als<br />
auch in der Beteiligung an Aktionen, die von<br />
den <strong>Malteser</strong>n initiiert werden. Vor allem<br />
während der Fasten- und Adventszeiten der<br />
letzten Jahre haben die Konzer schon viel<br />
Geld zur Unterstützun$ verschiedener Projekte<br />
gesammelt.<br />
Angeregt durch das gute Beispiel der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>, die seitihrem Bestehenvon Frau<br />
Hurth geleitet wird, hat sich nun auch eine<br />
Gruppe von Erwachsenen gefunden, so daß<br />
eine neue Erwachsenengruppe gegründet<br />
werden konnte.<br />
v'4,<br />
4l
lVURZ$iURG<br />
Eine Welt für alle!<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Stadt Wirzburg<br />
setzt auch 1994 ihr Projekt "Eine<br />
Welt für alle!" fort.<br />
Angefangen hat alles Ostern 1993. Nachdem<br />
sich eine <strong>Jugend</strong>gruppe mit dem Thema Gewalt<br />
und Rassismus in den Gruppenstunden auseinandergesetzt<br />
hatte, wollten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
auch aktiv etwas dagegen tun.<br />
So besuchten sie Ostern 1993 (vollgepackt mit<br />
Körben von Ostereiern und Frühlingsblumen)<br />
ein Asylbewerberheim in <strong>Würzburg</strong>, in dem<br />
Flüchtlingsfamilien rlntergebracht waren. Nach<br />
dem ersten Kontakt wurde gemeinsam beschlossen,<br />
eine Patenschaft mit den Familien einzugehen.<br />
Neben einem zweimal in der Woche stattgefundenen<br />
Sprachkurs unternahm die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> zusarrunen mit der Caritas kleinereAusflüge<br />
und sogar einen Wochenendausflug in die<br />
nähere Umgebung. Außerdemwollten die <strong>Malteser</strong><br />
auch <strong>Jugend</strong>liche und Erwachsene ansprechen,<br />
die sich sonst eher gegen Asylbewerber<br />
aussprechen. Neben einem <strong>Jugend</strong>gottesdienst<br />
und einem Informationsabend über die Hintergründe<br />
der Flüchtlingsproblematik wurde auch<br />
ein "internationaler Kreuzweg" veranstaltet, der<br />
sich durch die Stadt bewegfe und an Orten<br />
haltmachte, an denen die Ungerechtigkeit dieser<br />
EINEN Welt sichtbar gemacht wurde. Auf einem<br />
"Multikulturellen Markt", bei dem sich Deutsche<br />
und Ausländer über kulturelle Darbietungen<br />
gegenseitig kennenlernen konnten, wurden<br />
das Kinderprograrnm und ein Fahrdienst übernommen.<br />
In der Nähe des Gruppenzimmers, das in der<br />
Stadtgeschäftsstelle des MHD untergebracht ist,<br />
befindet sich in einer ehemaligen Kaserne eine<br />
Zentrale Anlaufstelle für Asylb ewerber. Momentan<br />
sind dort vor allem auch Familien aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien untergebracht. Hier'<br />
sieht die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>Würzburg</strong> ihr neues<br />
Aufgabenfeld für 1994.<br />
Regional<br />
Außer materieller Unterstützung wird eine regelmäßige<br />
Kinderbetreuung für die Flüchtlinge<br />
angeboten, damit die Kinder wenigstens einmal<br />
im Monat aus dem monotonen Lagerleben entführt<br />
werden können. Außerdem sollen möglichst<br />
viele Kinder auch auf überregionale Veranstaltungen<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mitgenommen<br />
werden, wie dies bereits beim Diözesanjugendtreffen<br />
arn 1. Advent in Wildflecken geschehen<br />
ist. Auch die Offentlichkeitsarbeit soll nicht<br />
zt kturz kommen. Neben einer internationalen<br />
Faschingsfete erscheint im März im Jünger-<br />
Verlagin Offenbach eine Medieneinheitmit dem<br />
Titel "Jumbo in einem sonderbaren Land". In<br />
diesem Märchen besucht ein afrikanischer Blefant<br />
unsere "Erste Welt" und wundert sich über.z<br />
uns. Die Lieder, Geschichten, Spiele, Theaterstücke<br />
und Dias können dazu beitragen eine<br />
multikulturelle Erziehung in den Gruppenstunden<br />
zu verwirklichen. Themenbereiche wie Regenwald,<br />
Tierhandel, Natur, Begrüßung, Wohnen,<br />
Essen, Kinderarbeit, Schule, Verkehr, Gesundheitswesen,<br />
Freizeitgestaltung und Kirche<br />
betreffen den unmittelbaren Erfahrungshorizont<br />
der Kinder und zeigen, daß wirklich noch nicht<br />
ausgemacht ist, welches Land "unterentwickelt"<br />
ist.<br />
Michael Bauerlein<br />
42 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Termine<br />
20. - 27. ]!ü.ärz<br />
05. - 09. April<br />
2L. - 24. Aprtl<br />
22. - 24. Aprtl<br />
02. - O5. Juni<br />
24. Juni (Johannistag)<br />
29. Juni - 03. Juli<br />
\rlo. Juli - 06. August<br />
v<br />
30. September 43. Oktober<br />
Maltafahrt für Diözesanj ugendführungskr eise<br />
Gruppenleiter-Assistentenkurs Nord<br />
in Schaephuysen /l\4oers<br />
Gruppenleiter-Assistentenkurs<br />
West in Nochen/Siegen<br />
Bundesj ugendversammlung in Dresden<br />
5. Zeltlagertechnikkus auf dem<br />
ill:::*:JJ:Lä**T* W-<br />
,_----- 'ü.ä<br />
Aktion "Schlüssel"<br />
V S<br />
Katholikentag in Dresden<br />
13. Bundeslager in Haselünne<br />
(<strong>Diözese</strong> Osnabrück)<br />
3. Bundes-Gruppenleitertreffen<br />
in Wildflecken/Rhön<br />
31. Oktober - 05. November Gruppenleiter-Assistentenkurs Süd<br />
(Termin geändert!)<br />
Umgezogen?<br />
Neue Telefonnummet?<br />
Oder hat sich ein Dnrckfehler eingeschlichen? Dann<br />
bitte ausftillen, auf eine Postkarte kleben oder im<br />
Briefumschlag an folgende Adresse:<br />
Mitgliedsnummer<br />
Geburtsdatum<br />
Name<br />
Malrcser <strong>Jugend</strong><br />
Bundesjugendreferat<br />
Andcrung<br />
I-eonhard-Tietz-Sn 8<br />
50676 Köln<br />
On<br />
Alrc Anschrift (tel.Nr.: )<br />
Hs.-Nr.<br />
Vorname Neue Anschrift CIel. -Nr.:<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 43
,,Warten Sie, ich nehme lieber einen Schein,,.<br />
Ein Pessimist ist ein<br />
Mensch, der sich bei<br />
der Wcrtrl zwischen zwei<br />
Ünem für beide entscheidet.<br />
L<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V. - Postfach 2Q0!63 --50524 Köln<br />
G 1 0987F<br />
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Wallfahrt ä ta High Tech<br />
Der einzige Beweis für<br />
die unglaubliche Geschichte:<br />
Wie der Küster<br />
an die Ostereier kommt.<br />
Kirchliches<br />
Bodenpersonal<br />
Pfarrer zum Küster: ,,Ich<br />
trau lhnen nicht." - ,,Ich<br />
will ja auch gar nicht heiraten."<br />
o<br />
Scher4frage in der SchlulSsitTung<br />
de s D iöze sanforums<br />
Freiburg: ,,Was wird in 25<br />
Jahren Forumthema sein? "<br />
Antwort: ,,Der Umgang mit<br />
w iede rv e rhe irateten ge -<br />
schie denen Pfarrerinnen. "<br />
Nachfrage: ,,Und in 50<br />
Jahren? " Kurzes Nachdenken:<br />
,,Können auch Männer<br />
Priester werden?"<br />
-t<br />
J<br />
Pfarrer zum neuen Kaplan:<br />
,,Nimm Dir stets<br />
den bekannten chinesL<br />
schen Philosophen zum<br />
- -p<br />
Vorbild." Rückftage.<br />
eifrigen Kaplans:,,aä(<br />
Tse?" - ,,Nein, Ny Tsu<br />
Lang,"<br />
o<br />
..Diese Glocke, die älteste<br />
unserer Kirche, wird immer<br />
geläutet, wenn es brennt,<br />
wenn der Bischof kommt<br />
oder sonst ein Unglück passiert."<br />
ous einem Kirchenführer<br />
,,Zum Glück verzichtet mein<br />
Stffilein in der Fastenzeit<br />
ganz auf Süßes."<br />
P|orrrrt,,Liebe Gemeinde !<br />
Ich habe tmmer gesagt, datJ<br />
auch die Ärmsten der Armen<br />
in meiner Kirche willkom'<br />
men sind. Wie ich aus der<br />
letzten Kollekte ersehe, ist<br />
mein Wunsch in ErfüIlung<br />
gegan8en."