PREISGERICHTSPROTOKOLL - Competitionline

STADT ROTTWEIL REALISIERUNGSWETTBEWERB
"GESTALTUNG DES ÖFFENTLICHEN RAUMES ROTTWEIL-MITTE"
Tarnzahl 1003
Die niveaugleiche Aufteilung der Verkehrsflächen in Asphalt und Naturstein überzeugt. Die angeordneten
Längsparker in einer Zweier- und Dreierteilung ermöglichen dem Fußgänger die jederzeitige
Querung des Straßenraumes und trägt in erheblichem Maße zur Qualitätssteigerung bei.
Die homogene Flächenteilung der Bodenbeläge wirkt schlicht, zurückhaltend und überzeugend in
der Gestaltung und trägt somit zur wesentlichen Aufwertung des städtebaulichen Raumes bei.
Eingelassene Längsbänder in den Natursteinflächen bilden überzeugend Auslageflächen vor den
Geschäften, Fußwege, Parktaschen und Angebotsstreifen für Radfahrer. Ausreichend Platz zwischen
den Verkehrsteilnehmern sorgt für Sicherheit. Die angebotenen Parktaschen zwischen der
Hauptkreuzung und der Kapellenkirche wirken im Gesamtraum kritisch. Die angebotenen Natursteinplatten
sind in Bezug auf eine gute Begehbarkeit und Behindertenfreundlichkeit sehr angemessen,
sind aber in Bezug auf die historische Stadt und Topographie zu hinterfragen.
Lediglich im Bereich des Friedrichsplatzes erfolgt eine klare Trennung durch Hochborde, wobei eine
Verlängerung der Bustasche zur Verbesserung der Gesamtsituation beiträgt.
Auf die willkürlich angeordneten Bäume sollte verzichtet werden.
Das zusätzlich angebotene Parkhaus / P 5 überzeugt als Idee und gibt eine Perspektive in die Zukunft.
Eine Verbesserung der städtebaulichen Räume wird bei der zurückhaltenden Gestaltung durch ein
Angebot an Aufenthaltsqualität - auch speziell vor der Kapellenkirche - erreicht.
Die angebotenen Lichtstelen ermöglichen ein Ausleuchten des Straßenraumes und gleichzeitig eine
Illumination der architektonisch hochwertigen Fassaden. Aussagen über Stadtmöblierung werden
vermisst.
Preisgruppe