PREISGERICHTSPROTOKOLL - Competitionline
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STADT ROTTWEIL REALISIERUNGSWETTBEWERB<br />
"GESTALTUNG DES ÖFFENTLICHEN RAUMES ROTTWEIL-MITTE"<br />
Tarnzahl 1022<br />
Der Entwurfansatz geht von einer ganzheitlichen Betrachtung des historischen Straßenkreuzes<br />
und dabei konsequent vom gesamten Straßenraum zwischen der qualitätvollen Bausubstanz aus.<br />
In diese Gesamtstruktur sind die jeweiligen Funktionen und Gestaltungselemente in ruhiger und<br />
zurückhaltender Form eingelegt.<br />
Dies gilt für:<br />
• Die eher mittige und ausgewogene Lage des Fahrraumes in allen Straßenbereichen.<br />
• Die gewählte Anordnung der beidseitigen Längsparkierung.<br />
• Verzicht auf verstellende Vegetation und größere Möblierungselemente,<br />
• die funktionsgerechte Anordnung der geforderten Bushalte, sowie<br />
• einen nahezu nahtlosen typologischen Übergang von der Fußgängerzone der Oberen<br />
Hauptstraße in das befahrene Straßenkreuz.<br />
Das gewählte Beleuchtungskonzept verstärkt die Raumwirkung durch die Illuminierung der baulichen<br />
Ränder und der überspannten Straßenachse und wird durch die Leuchtbänder der ehemaligen<br />
historischen Gebäude im Straßenraum originell ergänzt.<br />
Die vorgeschlagene durchgängige Pflasterung über den gesamten Straßenraum erscheint überzogen<br />
und könnte zumindest abschnittweise durch eingefärbte bituminöse Beläge ausgeführt werden.<br />
Auch dann wäre das beabsichtigte stadtverträgliche Nebeneinander aller Verkehrsarten gewährleistet.<br />
Der höhengleiche Ausbau des gesamten Straßenraumquerschnittes führt bei der Gestaltung der<br />
Bushalte im Friedrichsplatz zu Unsicherheiten zwischen den Verkehrsteilnehmern. Zudem fehlen<br />
überdachte Wartemöglichkeiten für die Fahrgäste.<br />
Der zentrale Straßenraum zwischen Hauptstraße und Kapellenhof bzw. Töpfermarkt wird richtigerweise<br />
von Parkierung freigehalten und rechtfertigt damit die graduelle Reduktion des heutigen<br />
Parkraumangebotes.<br />
Insgesamt überzeugt die Arbeit durch ihren konsequenten und ganzheitlichen Ansatz und durch<br />
die zwar zurückhaltende, jedoch wirkungsvolle Präsentation des historischen Gesamtensembles.<br />
Allerdings wirkt das Gestaltungskonzept in einzelnen Bereichen noch etwas kühl und unverbindlich.