Nachhaltigkeitsbericht - Landesbetrieb Hessen-Forst
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Finanzielle Ergebnisse im Geschäftsfeld Jagd<br />
Der seit Jahren positive Trend des Betriebsergebnisses im Geschäftsfeld Jagd setzte sich auch in den<br />
beiden Berichtsjahren fort. In 2009 konnte mit einem Defizit von 181.000 Euro das bislang beste Ergebnis<br />
erreicht werden. Neben den erforderlichen Neuinvestitionen, die aufgrund zahlreicher durch Windwurf<br />
zerstörter Jagdeinrichtungen erforderlich waren, verhinderte ein Preisverfall im Wildgroßhandel das<br />
erwartete ausgeglichene Ergebnis. Dieses wird für das Jahr 2010 erwartet.<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> setzt weiterhin auf die Einbindung zahlreicher Jagdgäste. Die entsprechende Produktpalette<br />
für Jäger reicht vom Eigenjagdbezirk über Jagderlaubnisscheine bis hin zu Einzelabschüssen und der<br />
Teilnahme an Gesellschaftsjagden. Auch das von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> zum Verkauf bereitgestellte Wildbret<br />
erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei den Verbrauchern.<br />
Die Gästebeteiligung am gesamten Schalenwildabschuss lag in den Jahren 2008 und 2009 mit jeweils<br />
annähernd 70 Prozent auf hohem Niveau.<br />
% der Strecke, erlegt durch Gäste<br />
75 %<br />
70 %<br />
65 %<br />
60 %<br />
55 %<br />
50 %<br />
45 %<br />
40 %<br />
mehrjährige Böcke Schalenwild insgesamt<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Produktion und Verfahren der Bereitstellung von Holz und anderen Produkten<br />
Dienstleistung für Waldeigentümer<br />
Noch vor hundert Jahren wurde in manchen hessischen Gegenden land- und forstwirtschaftlicher Besitz<br />
durch „Realteilung“ vererbt, das heißt, die männlichen Nachkommen haben jeweils zu gleichen Teilen<br />
geerbt. Die Folge war eine Zersplitterung der Flächen. Oft wurden Waldflächen durch derartige Erbfolgen<br />
sehr klein und kaum bewirtschaftbar. Zudem verfügten die Eigentümer nicht immer über das erforderliche<br />
forstliche Wissen.<br />
Es liegt im erklärten Interesse der Gesellschaft, den gesamten Wald unabhängig von seiner Eigentümer-<br />
struktur zu erhalten, naturnah zu bewirtschaften und so Lebensräume zu bewahren. Das hessische Einheits-<br />
forstamt bietet daher die beste Option, eng verzahnte Wald- und Eigentumsstrukturen nachhaltig zu<br />
fördern.<br />
Abbildung 7: Beteiligung von Jagdgästen an der staatlichen Regiejagd zwischen 1999 und 2009. Blick im Habichtswald auf 120 Jahre alte Buchen (Foto: L. Karner).<br />
HESSEN-FORST<br />
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