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Nachhaltigkeitsbericht - Landesbetrieb Hessen-Forst

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Jagdbetrieb und Wildbestandsbewirtschaftung<br />

42<br />

Wenige Tätigkeiten im Wald werden in der Öffentlichkeit so unterschiedlich gesehen wie die Jagd.<br />

Für den einen verbindet sich mit der Jagd ein persönliches und ungestörtes Naturerlebnis fernab<br />

des beruflichen Alltags. Wird das Naturerlebnis Jagd trotz neuer Medien auch weiterhin geschätzt?<br />

Wie entwickelt sich die Beteiligung privater Jäger im Staatswald?<br />

Andere sehen vielmehr vor allem die Vermögensschäden an Waldbäumen durch Wild wie auch den<br />

Mehraufwand durch Störungen natürlicher Verjüngungsphasen. Die Zukunft der Jagd allgemein, aber<br />

auch in den hessischen Wäldern, hängt davon ab, ob das Maß der Schäden durch Wild objektiv erfassbar<br />

ist und unter den Beteiligten verantwortungsbewusst diskutiert wird. Zur Versachlichung des Themas<br />

leistet <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> mit dem neuen Verfahren zur Erfassung von Schälschäden durch Rotwild (vgl. S. 22)<br />

einen wichtigen Beitrag.<br />

Rotwild auf vertrautem Wechsel (Foto: U. Schäfer).<br />

Produktion und Verfahren der Bereitstellung von Holz und anderen Produkten<br />

Das Jagdjahr 2008 war geprägt durch überhöhte Schwarzwild-Bestände. Vermehrte Schäden an landwirtschaftlichen<br />

Flächen und auch die Zunahme von Verkehrsunfällen mit Wildschweinen waren die Folge.<br />

<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> hat daher neben dem bewährten System großflächiger Bewegungsjagden unter Einbindung<br />

angrenzender Jagdreviere auch die Einzeljagd deutlich forciert. Insgesamt konnten 8.830 Wildschweine<br />

erlegt werden. Dahingegen gab es im Jagdjahr 2009 einen spürbaren Streckenrückgang auf 5.748 Stücke<br />

Schwarzwild.<br />

Während beim Rotwild die Strecke im Jagdjahr 2008 bereits um 135 auf 2.313 Stücke gesteigert<br />

werden konnte, wurde mit 2.395 Stücken in 2009 ein Rekordergebnis seit Bestehen des <strong>Landesbetrieb</strong>s<br />

<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> erzielt. Diese Steigerung war vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Schälschadensbefunde<br />

erforderlich.<br />

HESSEN-FORST<br />

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