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Nachhaltigkeitsbericht - Landesbetrieb Hessen-Forst

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Organisation und Arbeitsprozesse<br />

Stabile Aufbauorganisation<br />

110<br />

Die Aufbauorganisation ist in den beiden Berichtsjahren weitgehend unverändert geblieben. Im Jahr<br />

2008 wurde die Zahl der Controllinggebiete von vier auf drei reduziert. Bedingt durch das Ausscheiden<br />

eines kommunalen Waldbesitzers aus der Betreuung durch <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> wurde im Jahr 2009 zudem eine<br />

Revierförsterei aufgelöst. Darüber hinaus gab es in den Berichtsjahren jedoch nur geringfügige Korrekturen<br />

einzelner Reviergrenzen. Diese Stabilität ist ein Ergebnis der zukunftsorientierten Umstrukturierung<br />

zum Stichtag 1. Januar 2005. Die Beschäftigten aller betrieblichen Ebenen engagieren sich in den Kernaufgaben<br />

für die kontinuierliche Verbesserung betrieblicher Abläufe.<br />

Beispiel Informationstechnologie<br />

Um einen reibungslosen und ausfallsicheren IT-Betrieb gewährleisten zu können, haben die Mitarbeiter<br />

des Sachbereichs Informationstechnologie in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 weiter an der Systematisierung<br />

und Effizienzsteigerung der Betriebsabläufe in diesem Bereich gearbeitet. Die im Jahr 2007<br />

eingeleitete Einführung sogenannter ITIL-Prozesse (internationaler, offener Standard für die Gestaltung<br />

von IT-Verfahren) haben sie weiter vorangetrieben. Dieses Projekt hat die Kundenorientierung und Arbeitseffizienz<br />

bereits spürbar verbessert. Vor allem die erfolgreiche Neuausrichtung des IT-Benutzerservice<br />

hat die Zufriedenheit der Anwender gesteigert.<br />

Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit: Verantwortung für die Menschen im Wald<br />

Organisations- und Verhaltensmängel sind die wesentlichen Faktoren für das nach wie vor hohe Niveau<br />

der Unfallzahlen in der <strong>Forst</strong>wirtschaft. Der <strong>Landesbetrieb</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> hat im Jahr 2005 ein umfassendes<br />

Arbeitsschutz-Management-System eingeführt. Insbesondere durch den Einsatz von Arbeitsschutzberatern<br />

geht dieses System über die gesetzlichen Anforderungen an den betrieblichen Arbeitsschutz hinaus und<br />

verdeutlicht, dass die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ein grundlegendes Unternehmensziel<br />

des <strong>Landesbetrieb</strong>s <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> ist.<br />

Nachdem sich dieses System betriebsintern als Erfolgsmodell erwiesen hat und zwischenzeitlich dazu<br />

führte, dass <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> im Jahr 2008 den „Förderpreis der Unfallkasse <strong>Hessen</strong> für innovative Maßnahmen<br />

im Arbeits- und Gesundheitsschutz“ erhielt, wird der Einsatz der Arbeitsschutzberater auch als Dienstleistung<br />

für kommunale Waldbesitzer in <strong>Hessen</strong> angeboten. Hier entwickelte sich die Anzahl der betreuten kommu-<br />

nalen <strong>Forst</strong>wirte von 13 Personen zum Jahresende 2007 auf circa 150 Personen in 63 Kommunen zum<br />

Jahresende 2009.<br />

Unfälle/Tsd. FW<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Informationen zu nachhaltigem Handeln<br />

155 125 114 125 112 89<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Abbildung 16: Positive Entwicklung des Unfallgeschehens je 1.000 bei <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> tätiger<br />

<strong>Forst</strong>wirte.<br />

Das Management-System wird durch Anreizsysteme flankiert, die sowohl an der einzelnen Person als auch<br />

an den Leistungen der <strong>Forst</strong>amt-Teams ansetzen. Bereits beim Start des neuen Arbeitsschutz-Management-<br />

Systems wurde eine Geldprämie als lohnwirksame Erfolgskomponente für die individuellen Ergebnisse der<br />

<strong>Forst</strong>wirte im Arbeitsschutz im Tarifvertrag vereinbart. Seit dem Jahr 2008 werden in Kooperation mit der<br />

Unfallkasse <strong>Hessen</strong> zusätzlich Geldprämien für die sichersten <strong>Forst</strong>ämter vergeben.<br />

Professionelle Ausstattung und Ausführung helfen, Unfälle zu reduzieren, hier <strong>Forst</strong>wirtschaftsmeister<br />

Jürgen Schermuly beim Beischneiden der Wurzelanläufe im Buchenaltholz (Foto: FBZ Weilburg).<br />

HESSEN-FORST<br />

111

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