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Projekt 05HS022 Identifizierung und Vermeidung der hot ... - BLE

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2. Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

Ziel von „H2OK“ ist es weiterhin, das Thema Pflanzenschutz <strong>und</strong> Gewässerschutz im Unterricht<br />

landwirtschaftlicher Fach- <strong>und</strong> Berufsschulen stärker zu verankern.<br />

In Großbritannien ist im Jahr 2001 von <strong>der</strong> agrochemischen Industrie unter Führung <strong>der</strong> CPA<br />

(Crop Protection Association) die sogenannte „Voluntary Initiative for Pesticides“ (VI) ins<br />

Leben gerufen worden, womit die CPA auf eine Gesetzesinitiative <strong>der</strong> britischen Regierung<br />

zur Einführung einer PSM-Steuer reagiert hat. Kern <strong>der</strong> VI ist es, die beteiligten Interessengruppen<br />

auf regionaler Ebene bzw. in Einzugsgebieten für eine Zusammenarbeit zu gewinnen<br />

(Humphrey et al., 2007). Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf <strong>der</strong> strikten Einhaltung <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sätze <strong>der</strong> „good farming practice“. Ein Maßnahmenkatalog, <strong>der</strong> in den Jahren 2002 bis<br />

2006 im Rahmen des „Pilot Water Catchment Projects“ in sechs ausgewählten britischen Untersuchungsgebieten<br />

entwickelt wurde, soll zukünftig in weiteren 40 Einzugsgebiete umgesetzt<br />

werden. Dabei sind laut Humphrey et al. (2007) vor allem drei Schritte von Bedeutung:<br />

1. Identifikation <strong>der</strong> ansässigen Landwirte <strong>und</strong> <strong>der</strong> wichtigsten Multiplikatoren.<br />

2. Erreichen <strong>der</strong> Zielgruppe; Konzentration <strong>der</strong> Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> auf ökologische<br />

Belange respektive den Gewässerschutz.<br />

3. Zusammenarbeit <strong>der</strong> Multiplikatoren, um Problembereiche zu erkennen <strong>und</strong> gemeinsam<br />

Gegenmaßnahmen zu entwickeln.<br />

Glass et al. (2006) <strong>und</strong> Humphrey et al. (2007) beurteilen die bisherigen Ergebnisse <strong>der</strong> VI<br />

insgesamt optimistisch. Flankierend zur VI hat die britische Landwirtschaftsgesellschaft NFU<br />

(National Farmers’ Union) in den vergangenen Jahren ein Audit-System gestartet. Dabei<br />

handelt es sich um einen Pflanzenschutz-Managementplan, <strong>der</strong> den Landwirten die Auswirkungen<br />

von Pflanzenschutz auf die Umwelt stärker bewusst machen soll. Untersuchungen<br />

dazu liegen von Garratt <strong>und</strong> Kennedy (2006) vor, eine Erfolgsbewertung steht noch aus.<br />

Ziel des TOPPS-<strong>Projekt</strong>s (Train the Operators to Prevent Pollution from Point Sources) ist<br />

es, auf europäischer Ebene eine Plattform für den Austausch von Informationen <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

r<strong>und</strong> um die Pflanzenschutzbehandlung zu schaffen (TOPPS, 2007). Dabei wird das<br />

Hauptaugenmerk auf die Sensibilisierung <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Lagerung <strong>und</strong> dem Transport<br />

von PSM vor, während <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> Applikation von PSM sowie beim Umgang mit Restmengen<br />

gelegt. Begleitende Studien finden in fünf ausgewählten „TOPPS-Pilot-Catchments“<br />

in Polen, Dänemark, Deutschland, Italien sowie Frankreich/Belgien statt. Die Laufzeit von<br />

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