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Deutscher Bundestag Unterrichtung

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 17. Wahlperiode – 27 – Drucksache 17/8700<br />

netze über Saarbrücken und Straßburg miteinander zu<br />

verbinden. Die deutsch-niederländische Vereinbarung<br />

über die Verbesserung des bilateralen Schienenverkehrs<br />

vom 31. August 1992 hat die so genannte Betuwe-Linie<br />

Rotterdam–Zevenaar und ihre Fortsetzung auf deutscher<br />

Seite sowie die Errichtung einer Hochgeschwindigkeitsverbindung<br />

Amsterdam–Utrecht–Arnheim–Emmerich–<br />

Oberhausen–Köln–Frankfurt am Main zum Gegenstand.<br />

Mit der Tschechischen Republik wurden zwei Vereinbarungen<br />

unterzeichnet mit dem Ziel, die Voraussetzungen<br />

für einen modernen durchgehenden Eisenbahnverkehr<br />

zwischen Nürnberg–Prag und (Berlin–) Dresden–Prag–Wien<br />

(Trilaterale Vereinbarung, an der auch<br />

Österreich beteiligt ist) zu schaffen und insbesondere die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Eisenbahngesellschaften<br />

für den Einsatz von Fahrzeugen mit Neigetechnik zu unterstützen.<br />

Mit der Schweiz wurde am 6. September 1996 vereinbart,<br />

die Voraussetzungen für einen leistungsfähigen Eisenbahnverkehr<br />

zwischen Deutschland und der Schweiz auf<br />

den Hauptzulaufstrecken zur Neuen Eisenbahn-Alpen-<br />

Transversale (NEAT) zu schaffen.<br />

Ebenso ist am 22. November 1999 mit Österreich eine<br />

Vereinbarung zu den Strecken im Donaukorridor Passau/<br />

Salzburg unterzeichnet worden.<br />

lfd. Nr. Vorhaben<br />

Stand Internationale Projekte – Schiene<br />

Mit Polen wurde am 30. April 2003 ein Abkommen über<br />

die Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung der Eisenbahnverbindungen<br />

Berlin–Warschau und Dresden–Breslau<br />

geschlossen.<br />

Auch bei Internationalen Projekten ist für die Realisierung<br />

eine positive volkswirtschaftliche Bewertung erforderlich.<br />

Dieser Nachweis wird unter Berücksichtigung<br />

der Ausbaumaßnahmen im jeweiligen Nachbarland geführt.<br />

Der Staatsvertrag zur Festen Fehmarnbeltquerung wurde<br />

am 3. September 2008 zwischen Deutschland und Dänemark<br />

unterzeichnet. Das dänische Parlament (Folketing)<br />

hat am 26. März 2009 das Planungsgesetz zum Staatsvertrag<br />

verabschiedet und damit den Staatsvertrag angenommen.<br />

Der Deutsche <strong>Bundestag</strong> hat das Gesetz zum Staatsvertrag<br />

am 18. Juni 2009 verabschiedet, der Bundesrat<br />

hat am 10. Juli 2009 zugestimmt. Das Gesetz ist am<br />

23. Juli 2009 im Bundesgesetzblatt verkündet worden.<br />

Weitere Einzelheiten sind unter http://www.bmvbs.de/<br />

DE/VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/Europaeische<br />

Verkehrspolitik/Fehmarnbeltquerung/fehmarnbeltquerung_<br />

node.html im Internetauftritt des BMVBS verfügbar.<br />

Bei den einzelnen Internationalen Projekten wurde damit<br />

der folgende Stand erreicht:<br />

Internationale<br />

Vereinbarung<br />

Tabelle 4<br />

Volkswirtschaftliche<br />

Bewertung<br />

1 ABS Hamburg–Öresundregion vorhanden vorhanden<br />

2 ABS Berlin–Angermünde–BGr DE/PL (–Stettin [Szczecin]) in Vorbereitung vorhanden<br />

3 ABS Berlin–Pasewalk–Stralsund (–Skandinavien) (2. Baustufe) 1 offen offen<br />

4 ABS Berlin–Rostock (–Skandinavien) (2. Baustufe) 2 offen offen<br />

5 ABS München–Rosenheim–Kiefersfelden–Grenze DE/AT in Vorbereitung vorhanden<br />

6 ABS Nürnberg–Passau–BGr DE/AT vorhanden offen<br />

7 ABS Ulm–Friedrichshafen–Lindau–Grenze D/A (2. Baustufe) vorhanden vorhanden<br />

8 ABS/NBS (Roermond–) BGr DE/NL–Mönchengladbach–Rheydt<br />

(„Eiserner Rhein“)<br />

offen vorhanden<br />

9 ABS BGr DE/NL–Emmerich–Oberhausen (2. Baustufe) vorhanden vorhanden<br />

10 ABS München–Mühldorf–Freilassing–BGr DE/AT einschließlich<br />

Abzweig Tüßling-Burghausen (3. Baustufe)<br />

vorhanden vorhanden3 11 ABS (Berlin–) Ducherow–Swinemünde (Swinoujscie)–Ahlbeck<br />

Grenze (Usedom)<br />

offen offen<br />

1 Anlage 1 zu § 1 BSWAG, Fußnote 8: „1. Baustufe erfolgt im Rahmen von Bestandsnetzinvestitionen“.<br />

2 Anlage 1 zu § 1 BSWAG, Fußnote 8: „1. Baustufe erfolgt im Rahmen von Bestandsnetzinvestitionen“.<br />

3 Das Vorhaben lfd. Nr. 10 wurde im Rahmen der Bedarfsplanüberprüfung vom 11. November 2010 bewertet; für die optimierte Planung ist die<br />

Volkswirtschaftliche Bewertung gegeben.

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