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Deutscher Bundestag Unterrichtung

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 17. Wahlperiode – 231 – Drucksache 17/8700<br />

C.11.9 Niedersachsen<br />

Im Berichtsjahr 2010 stellt der sechsstreifige Ausbau der<br />

A 1 nördlich von Osnabrück eine herausragende Maßnahme<br />

dar.<br />

Die A 1 ist eine Hauptverkehrsader zur Anbindung der<br />

norddeutschen und skandinavischen Häfen an die Industrie-<br />

und Gewerbestandorte des Ruhrgebietes. Sie verbindet<br />

zudem als Nord-Süd-Achse Norddeutschland und<br />

Skandinavien mit den Wirtschaftszentren Westeuropas,<br />

wobei mit dem AK Lotte/Osnabrück in der Region Osnabrück<br />

eine weitere Verbindung in Ost-West-Richtung<br />

(Niederlande/Osteuropa) gegeben ist. Aus diesem Grunde<br />

wird die A 1 in Niedersachsen u. a. zwischen dem AK<br />

Lotte/Osnabrück und dem AD Ahlhorner Heide auf rund<br />

74 km Streckenlänge sechsstreifig ausgebaut.<br />

Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden hier für einen<br />

rund 8,6 km langen Streckenabschnitt zwischen den<br />

Anschlussstellen Osnabrück-Nord und Bramsche (mit<br />

Ausnahme des Neubaus zweier Brückenbauwerke und<br />

provisorischer Verbreiterungen zur Aufnahme der Verkehrsführung)<br />

alle zur Realisierung des Gesamtloses erforderlichen<br />

Bauleistungen als Generalunternehmervertrag<br />

mit dem Ziel der Minimierung von Bauzeiten<br />

ausgeschrieben.<br />

Im Generalunternehmervertrag enthalten waren die Einzelgewerke<br />

Verkehrssicherung, mobile Stauwarnanlagen,<br />

Erd- und Straßenbau, Brückenbau, Lärmschutzwände,<br />

wegweisende und StVO-Beschilderung, Stahlschutzplanken,<br />

Betonschutzwände, Wildschutzzäune, Baustellenbeleuchtung<br />

und Kabelverlegungen.<br />

Zugleich sah der Vertrag einen 24-h-Betrieb der Baustelle<br />

an sieben Tagen in der Woche vor.<br />

Um punktuelle Lichtquellen für die Nachtarbeit zu vermeiden,<br />

erfolgte auf der gesamten Länge der eingerichteten<br />

Verkehrsführung die Einrichtung einer Streckenbeleuchtung.<br />

So wurde zum einen das Baufeld ausreichend<br />

ausgeleuchtet, zum anderen die Ablenkungsgefahr für die<br />

Verkehrsteilnehmer erheblich reduziert.<br />

Insgesamt konnte die Gesamtbauzeit und damit auch die<br />

Zeitdauer der Verkehrsbeeinträchtigungen gegenüber einer<br />

konventionellen Baustellen-abwicklung gemäß Betriebsform<br />

2 nochmals um ein dreiviertel Jahr verringert<br />

werden.<br />

Am 29. September 2009 wurde diese rund 8,6 km lange<br />

und rund 68 Mio. Euro teure Ausbaumaßnahme für den<br />

Verkehr freigegeben.<br />

Bauleistungen auf den Bundesfernstraßen in Niedersachsen<br />

Für den Verkehr freigegebene und im Bau befindliche Verkehrseinheiten<br />

Straße, Verkehrsweg<br />

Bezeichnung der Verkehrseinheit (VKE)<br />

BAB-Neubaustrecken<br />

A 26; Stade–Hamburg<br />

Bautyp<br />

gemäß<br />

geltendem<br />

BPl<br />

Kosten 1 Länge<br />

Für den Verkehr<br />

freigegeben<br />

von<br />

Baubeginn<br />

bis<br />

Ende<br />

2010<br />

(Mio. €) (km)<br />

davon in<br />

2010<br />

Tabelle 37<br />

Im Bau<br />

bis Ende<br />

2010<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

nö Buxtehude (K 40)–Horneburg (K 36n) 04KB 132,3 9,8 9,8<br />

A 26–Anbindung B 3 02KB 16,3 4,0 4,0<br />

Insgesamt<br />

– im Bau<br />

1 VKE zweistreifig 4,0<br />

1 VKE vierstreifig 9,8

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