Ausgabe 18 - April / Mai 2010 - Senioren Journal
Ausgabe 18 - April / Mai 2010 - Senioren Journal
Ausgabe 18 - April / Mai 2010 - Senioren Journal
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IMPRESSUM<br />
S. D. <strong>Senioren</strong> - Dienstleistungs - GmbH & Co. KG<br />
Gabelsbergerstr. 27
JUBILÄUM<br />
<strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong> wird 3!<br />
„Liebes SENIOREN JOURNAL – du hast Geburtstag! Vor<br />
drei Jahren erblicktest du das Licht der Welt! Von der ersten<br />
bis zur heutigen <strong>Ausgabe</strong> hast du dich richtig gut entwickelt<br />
- vom Umfang, von der Aufmachung und auch vom<br />
Informationsgehalt her. Herzlichen Glückwunsch!“<br />
Zeitungen, <strong>Journal</strong>e, Magazine gibt es dutzendfach für alle<br />
Gesellschaftsgruppen, doch außer einem <strong>Senioren</strong>ratgeber<br />
aus der Apotheke gab es vor drei Jahren keine entsprechende<br />
Druckschrift für <strong>Senioren</strong>. So wurde die Idee<br />
einer <strong>Senioren</strong>zeitschrift geboren, das Kind „SENIOREN<br />
JOURNAL“ erblickte das Licht der Welt – mit <strong>Ausgabe</strong> 1<br />
im <strong>Mai</strong> 2007.<br />
Das SENIOREN JOURNAL will, das Alter und den älteren<br />
Menschen mehr in den Mittelpunkt rücken. Das neue <strong>Journal</strong><br />
erschien, um unsere Leser, eine Zielgruppe mit den<br />
Lebensjahren 50 +, mit interessanten und informativen<br />
Artikeln zu unterhalten. Wir nehmen diese Lebensspanne<br />
ernst, machen sie wichtig und möchten sie mehr<br />
ins Bewusst- sein von Jung und Alt rücken und<br />
zur Verstän- digung zwischen<br />
4<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
den Generationen beitragen. Das Leben kann nur dann seniorenfreundlicher<br />
werden (was bei uns beileibe nicht der<br />
Fall ist), wenn <strong>Senioren</strong> „geliebt“ und nicht „gefürchtet“ werden.<br />
Dass sie respektiert werden und nicht nur „toleriert“.<br />
Wir wollen Selbstbewusstsein vermitteln und Anregungen<br />
dazu geben, gesünder und glücklicher durchs Leben zu<br />
gehen. Das ist unser Anliegen.<br />
Nun zur Redaktion: Vom Alter her ist alles bunt gemischt.<br />
Zwei junge Kollegen bringen frischen Wind in die Redaktion,<br />
eine Kollegin ist mittleren Alters und offen für jung und<br />
alt, zwei Kollegen sind schon <strong>Senioren</strong>, mischen aber kräftig<br />
mit.<br />
Und so war das Erscheinungsbild einiger unserer bisherigen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Wir danken unseren Lesern für das große Interesse und<br />
freuen uns, dass Sie zu unserer großen Leserfamilie gehören.<br />
Danke auch an unsere Werbepartner für die gute<br />
Zusammenarbeit und das Vertrauen!<br />
Über Glückwünsche freuen wir uns selbstverständlich besonders.<br />
Wir sind Ihnen aber auch für Anregungen, Vorschläge<br />
und (wenn es nicht zu heftig wird) Kritik dankbar,<br />
denn eine lebendige und interessierte Leserschaft ist das<br />
Allerbeste, was einer Zeitung passieren kann.<br />
Wir stellen vor: Sabine Dey<br />
Fotografin und Redakteurin<br />
Annina Pietza<br />
Chefredakteurin<br />
Nils Meyer<br />
Redakteur/Berater und Verantwortlicher<br />
im Sinne des Presserechtes<br />
Bernd Böhm<br />
Redakteur und Anzeigenleiter<br />
Marc Rabe<br />
Redakteur und Verantwortlicher<br />
für Satz und Gestaltung (Von<br />
rechts nach links)
Glück und Zufriedenheit kann jeder lernen<br />
Im Moment wird viel darüber geredet und geschrieben:<br />
Was ist Glück? Und es ist ja auch richtig, darüber nachzudenken.<br />
Denn wenn ich verstanden habe, dass ich selbst<br />
etwas für mein Glück tun kann, bin ich schon halbwegs auf<br />
dem Weg dorthin!<br />
Sie meinen, das Glück meint es nicht gut mit Ihnen? Dann<br />
zählen Sie in Ihrem Inneren auf oder schreiben Sie, welche<br />
Glücksmomente Sie erlebt haben. Das stimmt positiv, und<br />
man wird sich bewusst, was alles glücklich macht. Das ist<br />
mehr, als man im Alltag wahrnimmt: Etwa ein Sonnenuntergang<br />
oder ein unerwartetes Kompliment.<br />
Was macht Menschen glücklich? Der Schlüssel zum Glück<br />
ist jeder selbst. Nur ein Mensch kann Sie glücklich machen<br />
– Sie selbst! Hier ein paar Tipps auf dem Weg zum Glück:<br />
Beginnen Sie den Morgen mit einem Lächeln. Schon nach<br />
ein paar Minuten werden unwillkürlich Glückshormone<br />
ausgeschüttet. Unsere Gefühle sind mit unserem Körper<br />
verknüpft, sodass es auch schon hilft, aufrecht zu sitzen<br />
oder zu gehen. Traurigkeit zeigt sich durch einen leicht gebeugten<br />
Oberkörper! Glücklichsein durch eine aufrechte<br />
Haltung!<br />
Sehen Sie das Gute und lassen sich dabei nicht durch einige<br />
nichtige Enttäuschungen entmutigen! Wir sind trainiert,<br />
Fehler zu finden. Wechseln Sie den Blickwinkel. Suchen<br />
Sie bewusst das Positive. Seien Sie dem Guten im Leben<br />
auf der Spur. Führen sie ein Glückstagebuch und notieren<br />
die schönen Momente, kleine und große. Sie werden überrascht<br />
sein, wie glücklich Sie über den Tag gewesen sind!<br />
Seien Sie Sie selbst! Das macht wahrhaft glücklich. Gestalten<br />
Sie Ihr Leben so, wie Sie es möchten. Unser Leben ist<br />
einmalig, wir können es im nächsten Leben nicht besser<br />
machen. Reden Sie über Glück. Denn die Beschäftigung<br />
damit macht glücklich, das ist wissenschaftlich erwiesen.<br />
Sprechen Sie mit den Menschen, die Ihnen viel bedeuten,<br />
über Glück.<br />
Arbeiten Sie an Ihrem Glück! Beispiel: Seien Sie dankbar.<br />
Wir sollten bewusst dankbar sein für das, was wir haben.<br />
Macht garantiert glücklich oder zumindest zufrieden. Pflegen<br />
Sie Freundschaften. Allen glücklichen Menschen gemeinsam<br />
ist das Talent zur Freundschaft. Das bedeutet<br />
Regelmäßigkeit, Pflege und Initiative. Nehmen Sie sich<br />
Zeit für die Menschen, die Ihnen wichtig sind. Soziale Beziehungen<br />
geben Geborgenheit und Liebe. Jeder kann<br />
sich seine eigene Realität erschaffen. Und bestimmen, ob<br />
sie positiv ist oder negativ.<br />
Es ist eine sehr schwere Arbeit, glücklich und zufrieden zu<br />
bleiben. Denn das Glück kann man nicht halten. Glück ist<br />
flüchtig. Ich erlebe einen wundervollen Moment oder habe<br />
eine tolle Leistung vollbracht und bin glücklich. Doch dann<br />
ist es auch schon wieder vorbei. Zufriedenheit sollte das<br />
Ziel sein. Nehmen Sie zum Beispiel die Ehe. Am Anfang<br />
ist Verliebtsein, dann kommt der Alltag, und es kann eine<br />
schwere Arbeit sein, den so zu gestalten, dass beide zufrieden<br />
sind.<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
RATGEBER<br />
Glückliche<br />
und zufriede- ne Menschen<br />
haben Visionen. Et- was, wofür sie leben,<br />
worauf sie sich freuen. Und wenn man älter wird,<br />
sollte man sich weniger Sorgen machen. Man hat schon<br />
soviel durchlebt und weiß, wie man mit Problemen umgehen<br />
muss. Außerdem sollte man sein Tun nicht mehr ständig<br />
hinterfragen. Pure Lebenslust – im Alter mehr denn je.<br />
Jetzt und heute! Wann denn sonst? AP<br />
5
RECHT<br />
Geld zurück vom Schwiegerkind<br />
Eltern überlassen ihren Kindern und auch ihren Schwiegerkindern<br />
häufig größere Geldbeträge oder auch Grundstücke<br />
und Häuser. Derartige Zuwendungen konnten bislang<br />
bei einer Scheidung des leiblichen Kindes nur im Rahmen<br />
des Zugewinnausgleiches berücksichtigt und ausgeglichen<br />
werden. Diese Rechtsprechung hat der BGH jetzt in einem<br />
gerade veröffentlichten Urteil (Urteil BHG XII ZR <strong>18</strong>9/09<br />
vom 03.02.<strong>2010</strong>) geändert. Die Tochter der Klägerin und<br />
der Schwiegersohn lebten seit 1990 in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft.<br />
Für die Finanzierung eines Hauses<br />
stellte die Klägerin im <strong>April</strong> 1996 ihrem Schwiegersohn einen<br />
Betrag von 58.000 DM zur Verfügung. 1997 erfolgte<br />
die Eheschließung zwischen der Tochter der Klägerin und<br />
dem Beklagten. Die Eheleute trennten sich jedoch im Jahr<br />
2002 und wurden im Jahr 2004 geschieden. Die Wohnung<br />
verblieb im Alleineigentum des Beklagten.<br />
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SENIOREN JOURNAL<br />
Die Kläger konnten nach einem Rechtsstreit durch drei<br />
Instanzen die Rückzahlung eines erheblichen Teiles ihrer<br />
Zuwendungen gegenüber dem ehemaligen Schwiegersohn<br />
geltend machen und durchsetzen. Die vom Landgericht<br />
und Kammergericht Berlin zurückgewiesene Klage<br />
wurde jetzt vom Bundesgerichtshof unter Aufhebung des<br />
Berufungsurteils an das Kammergericht zurückgewiesen.<br />
Dabei hat der BGH deutlich gemacht, dass er seine bisherige<br />
Rechtsprechung über die sog. ehebezogenen unbenannten<br />
Zuwendungen nicht länger aufrechterhält. Zuwendungen<br />
konnten die Schwiegereltern bislang grundsätzlich<br />
nicht zurückfordern, wenn die Ehegatten im gesetzlichen<br />
Güterstand der Zugewinngemeinschaft gelebt hatten.<br />
An dieser Rechtsprechung hält der Familiensenat des BGH<br />
jetzt nicht länger fest. Schwiegerelterliche Leistungen sind<br />
also grundsätzlich als Schenkung zu qualifizieren. Somit<br />
sind die Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage<br />
anzuwenden. Die Geschäftsgrundlage solcher Schenkungen<br />
ist regelmäßig, dass die eheliche Lebensgemeinschaft<br />
zwischen Kind und Schwiegerkind fortbesteht und<br />
das eigene Kind in den fortdauernden Genuss der Schenkung<br />
kommt. Mit dem Scheitern der Ehe entfällt diese Geschäftsgrundlage.<br />
Dadurch wird im Wege der richterlichen<br />
Vertragsanpassung die Möglichkeit einer zumindest teilweisen<br />
Rückabwicklung eröffnet. Diese Rückabwicklung<br />
der Schenkung hat grundsätzlich unabhängig vom güterrechtlichen<br />
Ausgleich zwischen den Eheleuten selbst zu<br />
erfolgen. Als Konsequenz dieser Senatsrechtsprechung<br />
ist damit zu rechnen, dass Schwiegereltern, die ihrem<br />
Schwiegerkind Vermögenswerte zugewandt haben, künftig<br />
häufiger als bisher mit Erfolg eine Rückabwicklung dieser<br />
Zuwendung geltend machen können. Ist das eigene Kind<br />
allerdings für einen längeren Zeitraum in den Genuss der<br />
Schenkung gekommen, z.B. durch jahrelanges mietfreies<br />
Wohnen in der geschenkten Wohnung, kommt in der Regel<br />
nur die Rückzahlung eines Teilbetrages in Betracht. Wenn<br />
Eltern dies vermeiden wollen und den gesamten Vermögenswert<br />
nur dem eigenen Kind zugute kommen lassen<br />
wollen, müssen sie ihr Kind direkt beschenken. Soweit<br />
das aus Unkenntnis in der Vergangenheit nicht geschehen<br />
ist, eröffnet sich jetzt aber zumindest die Möglichkeit einer<br />
Rückforderung gegenüber dem Schwiegerkind.<br />
(Mitgeteilt von der Kanzlei David & Kollegen, Minden.)<br />
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Gewährleistung und Garantie<br />
sind nicht dasselbe<br />
Gewährleistung ist die vom Gesetzgeber vorgeschriebene<br />
Pflicht, für einen Mangel des Produkts einzustehen. Garantie<br />
ist die freiwillige Übernahme dieser Pflicht durch den<br />
Hersteller oder Verkäufer. Beides kann nebeneinander und<br />
unabhängig voneinander bestehen, wie am Beispiel eines<br />
Autos dargestellt wird:<br />
Die gesetzliche Ge-<br />
währleistung(Sachmängelhaftung) beträgt für<br />
neue und gebrauchte<br />
Autos zwei Jahre. Bei<br />
Gebrauchtwagen kann<br />
der Händler die Frist<br />
vertraglich auf ein Jahr<br />
verkürzen. Ein privater<br />
Verkäufer kann sie vertraglich<br />
ganz ausschließen<br />
(wichtig, ansonsten<br />
haftet er wie ein Händler).<br />
Der Händler muß<br />
i.d.R. Mängel beheben,<br />
wenn sie nicht im Kaufvertrag<br />
aufgeführt sind<br />
und in den ersten 6 Monaten<br />
auftreten. Danach<br />
Gustav-Radbruch-Str.7<br />
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Tel.: (05 71) 8 53 14<br />
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§<br />
Kanzlei<br />
Rudolph<br />
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muß der Käufer beweisen, daß der Mangel schon zum<br />
Zeitpunkt des Kaufs bestand.<br />
Für die Garantie gelten die Bedingungen des Herstellers<br />
oder Verkäufers. Die Dauer kann variieren und wird oft von<br />
Voraussetzungen abhängig gemacht, z.B. regelmäßige<br />
Wartung in der Werkstatt des Herstellers. Für Gebrauchtwagen<br />
werden häufig Garantiepakete gegen Gebühr angeboten.<br />
Bevor man diese in Anspruch nimmt, sollte geprüft<br />
werden, ob noch die gesetzliche Gewährleistung besteht.<br />
Verschleißteile sind regelmäßig ausgenommen, und es gilt<br />
meist eine Staffelung der Leistung je nach Alter und Laufleistung<br />
des Fahrzeuges. Einige Hersteller bieten eine kostenpflichtige<br />
Anschlussgarantie nach Ablauf der regulären<br />
Garantiezeit an. Deren Bedingungen können stark variieren<br />
und führen zu einer weiteren Bindung an die Werkstatt<br />
des Herstellers.<br />
Mitgeteilt von RA Rudolph,<br />
KANZLEI RUDOLPH, Minden<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
Anwaltskanzlei<br />
Martens & Fischer<br />
Karsten Martens<br />
Fachanwalt für<br />
Erbrecht und Notar<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Arzthaftungsrecht<br />
Ehe- & Familienrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Privates Baurecht<br />
Erbrecht<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Interessenschwerpunkte:<br />
Arzthaftungsrecht<br />
Ehe- und Familienrecht<br />
Vertragsanwalt des ADAC<br />
Vertragsanwalt der<br />
Stiftung Gesundheit<br />
Herminenstr. 32<br />
31675 Bückeburg<br />
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RECHT<br />
7
GESUNDHEIT<br />
Die <strong>Senioren</strong> von heute sind<br />
aktiver, gesünder und deutlich<br />
vitaler. Heute sind ca.<br />
26% der Bevölkerung über<br />
60 Jahre. Diese Entwicklung<br />
hat auch Konsequenzen für<br />
die Zahnmedizin. Fester<br />
und belastbarer Zahnersatz<br />
ist heute bis ins hohe Alter<br />
möglich. Durch entsprechende<br />
Pflege lassen sich<br />
künstliche Zähne ein Leben<br />
lang erhalten. Dennoch ist<br />
die Hälfte der über 60jährigen<br />
in mindestens einem<br />
Kiefer zahnlos und 25 % der<br />
über 65jährigen sind ganz<br />
zahnlos.<br />
Eine Zahnlosigkeit hat erhebliche<br />
Auswirkungen auf<br />
die Lebensqualität. Da der<br />
Zahnersatz nur auf dem Kiefer<br />
aufliegt, können die entstehenden<br />
Kräfte die Prothese<br />
vom Kiefer abhebeln.<br />
Die Folge ist, dass die Prothese<br />
im Mund keinen richtigen<br />
Halt findet. Sie bewegt<br />
sich im Mund. Das Essen<br />
wird zur Qual. Aufgrund der<br />
ständigen Bewegung reibt<br />
die Prothese auf dem Kiefer,<br />
die Mundschleimhaut wird<br />
wund und schmerzt. Der<br />
Kieferknochen wird durch<br />
die untypische Belastung<br />
abgebaut, und die Situation<br />
wird immer schlimmer, bis<br />
eine Nahrungsaufnahme nur<br />
unter Qualen möglich ist.<br />
8<br />
Zahnimplantate sind neu gewonnene Lebensqualität<br />
Dr. Nemec & Dr. Kröncke<br />
Schon immer haben Menschen<br />
mit ihren Zähnen Probleme<br />
gehabt und versucht,<br />
den entstanden Mangel und<br />
die dadurch beeinträchtigte<br />
Lebensqualität auszugleichen.<br />
Bis weit in die Antike<br />
zurück lassen sich die Versuche,<br />
Zähne fest im Kiefer<br />
zu verankern, verfolgen<br />
Beispiel eines Zahnimplantats<br />
Was ist ein<br />
Zahnimplantat?<br />
Die heute zur Verfügung stehende<br />
Versorgung mit Zahnimplantaten<br />
ist ein Produkt<br />
aus langjähriger Forschung<br />
und Entwicklung. Man kann<br />
heute auf wissenschaftliche<br />
Daten von über vier Jahrzenten<br />
zurückgreifen und<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
von einer bewährten und<br />
sehr erfolgreichen Methode<br />
sprechen. Implantate sind<br />
in der Regel aus stabilem<br />
und biologisch verträglichem<br />
Titan. Das Material ist<br />
gewebefreundlich und löst<br />
selbst bei Allergikern keine<br />
Unverträglichkeiten aus. Ein<br />
Zahnimplantat ist aus mehreren<br />
Teilen zusammengesetzt.<br />
Hier sollen einige Situationen<br />
besprochen werden,<br />
die zuverlässig und langlebig<br />
mit Implantaten versorgt<br />
werden können. Die erste<br />
Frage stellt sich:<br />
„Wie kommt ein Implantat<br />
in den Mund?“<br />
Moderne Technik macht es<br />
möglich. Zu allererst ohne<br />
Schmerzen! Eine Implantation<br />
ist heute mit den<br />
neuesten diagnostischen<br />
Verfahren ein kleiner und<br />
schneller Eingriff. Durch<br />
computergestützte 3 D Darstellung<br />
kann man schon<br />
im Vorfeld die Position auf<br />
den zehntel Millimeter genau<br />
planen. Die s.gn. DVT-<br />
Röntgentechnik stellt einen<br />
Meilenstein in der qualitätsorientierten<br />
Zahnheilkunde<br />
dar. Das Einbringen geht<br />
dadurch sehr schnell. Die<br />
kleine ca. 5-6 mm Wunde<br />
heilt binnen 2-3 Tagen<br />
schmerzfrei ab.<br />
Bild einer 3D Implantatplanung<br />
(DVT)<br />
Da die Hälfte der über<br />
60jährigen Totalprothesen-<br />
träger ist, haben wir die<br />
unten gezeigte Situation als<br />
erstes herangezogen.<br />
1. Der zahnlose Kiefer:<br />
Ausgangssituation<br />
Mit 4 Implantaten<br />
Endsituation<br />
Man erkennt durch die<br />
schematische Darstellung,<br />
wie einfach und effektiv<br />
eine implantatfixierte Prothese<br />
ist. Mit 4 Implantaten<br />
ist die Prothese absolut<br />
kaustabil gelagert. Auftretende<br />
Kaukräfte, die früher<br />
die Prothese vom Kiefer gehebelt<br />
hätten, werden durch<br />
die Implantate aufgefangen<br />
und in den Kiefer weitergeleitet.<br />
Selbst klebrige Speisen<br />
stellen kein Problem<br />
mehr dar und Druckstellen<br />
aufgrund der erheblichen<br />
Bewegung der Prothese<br />
gehören der Vergangenheit<br />
an. Das Essen stellt kein<br />
Problem mehr dar. Eine<br />
deutliche Verbesserung der<br />
Lebensqualität!<br />
Eine weitere häufig anzutreffende<br />
Mundsituation ist,
wenn mehre Zähne nebeneinander<br />
fehlen. Hierbei<br />
wurde häufig aus statischen<br />
Gründen eine abnehmbare<br />
Konstruktion gewählt mit<br />
all ihren Nachteilen. Mittels<br />
Implantaten kann man eine<br />
abnehmbare Versorgung<br />
vermeiden und die Nachbarzähne<br />
langfristig erhalten<br />
und schützen.<br />
Ausgangssituation<br />
Mit 3 Implantaten<br />
Die hier vorgestellten Versorgungsbeispiele<br />
sind nur<br />
ein kleiner Teil der Möglichkeiten,<br />
die man mit Implantaten<br />
hat.<br />
Den Spezialisten fragen!<br />
Ganz wichtig ist, dass man<br />
sich von einem Spezialisten<br />
für Implantologie beraten<br />
lässt. Er kann detaillierte<br />
Auskunft über Möglichkeiten<br />
oder Risiken geben.<br />
Eine Liste der Spezialisten<br />
in ihrer Nähe hält der Bundesverband<br />
der implantologischen<br />
Zahnärzte (BDIZ)<br />
bereit. Man kann auch im<br />
Internet unter bdizedi.org<br />
nachschauen und einen<br />
qualifizierten Implantologen<br />
finden. Ein natürlich wichtiges<br />
Thema sind die Kosten.<br />
Eine pauschale Aussage ist<br />
schwierig, aber heute kann<br />
man sagen, dass die feste<br />
Fixierung einer Prothese mit<br />
2 Implantaten nicht mehr<br />
als 1100- 1300.- € kostet.<br />
Wobei man sich immer einen<br />
detaillierten Heil- und<br />
Kostenplan ausstellen lassen<br />
sollte und diesen auch<br />
besprechen.<br />
Implantate sind Vertrauenssache!<br />
Kostenloser<br />
MIS-Patientenfilm<br />
„Implantate“<br />
Fazit:<br />
Die moderne Implantatversorgung<br />
ist eine bewährte<br />
Möglichkeit viel<br />
L e b e n s q u a l i t ä t<br />
wieder zu erlangen.<br />
Sie ist sicher<br />
und schmerzfrei.<br />
Deshalb ist es besonders wichtig, sich bereits frühzeitig<br />
umfassend zu informieren. Fragen Sie uns daher nach<br />
dem neuen Patientenfilm von MIS Implants. Er ist<br />
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• und informiert Sie bereits im Vorfeld der Behandlung<br />
Fragen Sie uns einfach – wir freuen uns auf Sie!<br />
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GESUNDHEIT<br />
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9
UNTERWEGS<br />
Mal etwas Neues ausprobieren!<br />
Friedhelm Kinkelbur anrufen: 05 71 / 5 22 39<br />
Ist man so alt wie man sich fühlt?<br />
Nein! Man ist so alt wie man etwas bewegt!<br />
Am besten sich selbst!<br />
Und dazu bietet der Kanu-Klub Minden nicht nur am Donnerstag,<br />
dem 6. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>, ausgiebig Gelegenheit, sondern<br />
darüber hinaus wöchentlich bei seinen sog. „Mittwochsfahrten“,<br />
kleinen Touren vor allem auf der Weser. Denn<br />
Kanufahren kann jede, jeder! Wer möchte nicht gerne geruhsam<br />
auf dem Wasser<br />
dahingleiten? Zunächst in<br />
Gemein- schaft mit<br />
gleichgesinn- ten Älteren,<br />
später dann vielleicht im<br />
Kreise einer altersmäßig<br />
bunt gemisch- ten Truppe<br />
oder sogar ganz allein,<br />
besinnlich für sich? Was braucht man, um diese schöne<br />
Freizeitbeschäftigung auszuüben? Einfaches Sportzeug<br />
reicht. Und sonst? Anfangs stellt der Verein kentersichere<br />
Mannschafts-Canadier plus Ausrüstung, zeigt darüber hinaus,<br />
wie man ein- und aussteigt, kräftesparend vorwärts<br />
kommt, das Boot steuert, in gerader Linie hält, Kurven fährt.<br />
Nach kurzer Eingewöhnung fährt man dann alleine im Einer-Kajak,<br />
keine Frage! Ob 50, 60, 70 oder 80jährig, man<br />
ist beim Kanu-Klub Minden nicht allein. Im Verein gibt es<br />
eine Menge Leute, die längst das Rentenalter überschritten<br />
haben oder sich darauf hinbewegen und trotzdem noch<br />
aktiv auf dem Wasser unterwegs sind. Kanufahren gehört<br />
zu den wenigen Sportarten, die man auch noch im hohen<br />
Alter ausüben kann. Wann anfangen? Jederzeit, in jedem<br />
Lebensjahrzehnt! Rufen Sie einfach mal an! Machen Sie<br />
mit, erleben Sie eins der letzten Abenteuer unserer Zeit!<br />
Besuch im gläsernen Studio bei Radio<br />
Westfalica - Sendung „Ohrwürmer“<br />
Sonntag, kurz vor <strong>18</strong>:00 Uhr:<br />
Die Spannung steigt. Gleich starten Rolf Picker und Wolfgang<br />
Nöth-Ballhause bei Radio Westfalica ihre Oldie-Sendung<br />
„Ohrwürmer“. Im Studio wird es still. Blitzschnell hat<br />
sich Rolf Pickers Stimme von einer munteren Unterhaltung<br />
auf Moderation umgestellt. Er und sein Partner Wolfgang<br />
Nöth-Ballhause machen seit 10 Jahren diese Sendung (wir<br />
berichteten darüber). Bezüglich<br />
Musik kann den beiden<br />
keiner etwas vormachen,<br />
denn Musik ist ihre Leidenschaft<br />
und Hobby zugleich.<br />
Gebannt verfolgen Sabine<br />
Dey, Annina Pietza und<br />
Bernd Böhm (Redakteure<br />
beim <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong>) das Prozedere und sind sofort fasziniert<br />
von der vielen Technik, der Professionalität der beiden<br />
Radio-Männer und der spontanen und launigen Moderation,<br />
die niemals von einem Spickzettel stammt – sie<br />
kommt von Herzen, das fühlt man sofort.<br />
10<br />
6. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> <strong>Senioren</strong>paddeln<br />
Das Oberammergauer Passionsspiel<br />
Die Geschichte des Oberammergauer Passionsspiels<br />
beginnt im Jahr 1633. Mitten im Dreißigjährigen Krieg,<br />
nach monatelangem Leiden und Sterben an der Pest,<br />
gelobten die Oberammergauer, alle 10 Jahre das „Spiel<br />
vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus<br />
Christus“ aufzuführen. Zu Pfingsten 1634 erfüllten<br />
sie das Versprechen zum ersten Mal. Bereits in der Mitte<br />
des <strong>18</strong>. Jahrhunderts kamen Zuschauer aus allen Teilen<br />
Deutschlands nach Oberammergau, angezogen durch<br />
die große Kraft und Ausstrahlung des Spiels. Im Jahr<br />
<strong>2010</strong> führt die Gemeinde zum 41. Mal das Spiel auf, das<br />
die Oberammergauer in einer einzigartigen Kontinuität<br />
durch die Jahrhunderte getragen haben. Mehr als 2000<br />
Mitwirkende bringen in einer fünfstündigen Aufführung<br />
die Geschichte des Jesus von Nazareth auf der imposanten<br />
Freilichtbühne des Passionsspieltheaters zu Gesicht<br />
und zu Gehör.<br />
1. Tag: Anreise - Anreise nach Tirol in den Raum Seefeld/Reutte (ca.<br />
40 km von Oberammergau entfernt). Hier beziehen wir am Nachmittag<br />
unser gehobenes Mittelklassehotel. Abends gemeinsames 3-Gang-<br />
Abendessen im Hotel.<br />
2. Tag Oberammergau - Am Vormittag Fahrt nach Oberammergau<br />
und Zeit zur freien Verfügung. Ein individueller Besuch des Oberammergauer<br />
Museums ist möglich. Mittags erhalten wir ein 3-Gang Mittagessen<br />
in einem Gasthaus in Unterammergau. Anschließend erleben<br />
wir eine einmalige Aufführung im Passionsspielhaus Oberammergau<br />
– freuen wir uns auf ein besonderes Erlebnis! Von 14.30 Uhr bis 17.30<br />
Uhr besuchen wir den ersten Teil des Passionsspiels. In der Pause<br />
wird das Abendessen im Gasthaus in Unterammergau eingenommen.<br />
Zum zweiten abendlichen Teil kehren wir dann nach Oberammergau<br />
zurück. Nach dem Ende der Veranstaltung gegen 23.00 Uhr Rückfahrt<br />
ins Hotel.<br />
3. Tag Allgäu - Über die Deutsche Alpenstraße am Nordrand der Alpen<br />
erreichen wir das Allgäu. Höchster Punkt ist der Oberjochpass bei<br />
Wertach (1178 m). Ein Reiseleiter begleitet uns auf einem Teilstück.<br />
Wir sehen u.a. Sonthofen, Hindelang, Nesselwang, Füssen und Ettal.<br />
3-Gang-Abendessen im Hotel.<br />
4. Tag Heimreise - Nach ausgiebigem Frühstücksbuffet am Vormittag<br />
die Heimreise.<br />
Busreise - 3x Übernachtung/Frühstücksbuffet, Zimmer Bad oder DU/WC,<br />
2 x 3-Gang-Abendessen im Hotel, 1 x 3-Gang-Mittagessen in Unterammergau,<br />
1 x 3-Gang-Abendessen in Unterammergau, Eintrittskarte zum<br />
Passionsspiel in Oberammergau (Kategorie/Sektor 1), Reiseleitung in<br />
Oberammergau, Allgäu-Rundfahrt mit Reiseleitung<br />
Termin: 19.08. – 22.08.<strong>2010</strong>,<br />
Abf. 06.00 Uhr / Ank.19.00 Uhr,<br />
€ 659,-- / € 60,-- EZ-Zuschlag<br />
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Der neue Reisekatalog <strong>2010</strong> ist da –<br />
und wird auf Wunsch verschickt – rufen Sie<br />
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Hünenbrink 7
RUBRIK<br />
E center Minden: Lieferservice einfach gemacht<br />
Wem der Transport des Einkaufs nach Hause zu beschwerlich ist, dem wird ein neuer Service geboten: Die beliebte<br />
Einkaufsstätte bietet jetzt einen Lieferservice an. Innerhalb des Stadtgebietes Minden kann der Einkauf gegen eine<br />
Gebühr von fünf Euro nach Hause zugestellt werden, für Getränkekisten wird zusätzlich ein Euro fällig. Außerhalb<br />
des Stadtgebietes steigen die Zustellgebühren. Auch Bestellungen per Telefon unter 0<strong>18</strong>0 33465283 oder Fax unter<br />
0571 9561248 sind machbar. Dienstags bis samstags werden ab 9.00 h bis mittags Bestellungen aufgenommen.<br />
Einzelheiten zu dem erweiterten Dienstleistungsangebot erfahren Sie an der Kundeninfo im E center.<br />
Mit Öffnungszeiten von 7.00 – 22.00 Uhr ist das E center in der Mindener Königstraße täglich außer sonntags viele<br />
Stunden dienstbereit.<br />
Das Team vom E center-Lieferservice:<br />
Fahrer Alexander Schneider, Sabine Rodenbeck und Ilka Weihe von der telefonischen Bestellannahme.<br />
SENIOREN JOURNAL 311
NATUR<br />
Tipps zum<br />
Gartenjahr <strong>2010</strong><br />
APRIL:<br />
Zier-, Obst- und Gemüsepflanzen<br />
düngen mit Natur-<br />
Universaldünger und der<br />
Monilia-Spitzendürre an<br />
Kirschbäumen zum Zeitpunkt<br />
der Blüte mit Pilzspritzmittel<br />
vorbeugen. Pflaumenmaden-<br />
und Obstmadenfallen<br />
aufhängen, gegen Frostspanner-<br />
und Gespinstmottenlarven<br />
nur bienenungefährliche<br />
Produkte verwenden.<br />
Erfahrene Gärtner wissen<br />
es: kraftstrotzende, gesunde<br />
Pflanzen besitzen so viel Widerstandskraft,<br />
dass Pilzkrankheiten<br />
bei ihnen nicht zum Zuge<br />
kommen.<br />
MAI:<br />
Versorgen Sie die Rosen jetzt<br />
einmalig mit nährstoffreichem<br />
Rosendünger, somit erfreuen<br />
Sie sich über Monate an der<br />
reichen Blütenpracht.<br />
Wird Moos im Rasen nicht beseitigt,<br />
breitet es sich immer<br />
weiter aus und verdrängt<br />
die Gräser. Nahrungsmittelmangel<br />
und vernachlässigte<br />
Pflege, anhaltende Nässe und<br />
Schattenlagen sind die Ursachen.<br />
Kombipräparate des<br />
Fachhandels sorgen in einem<br />
Arbeitsgang für ausreichende<br />
Düngung und Moosbekämpfung.<br />
Und noch ein Tipp: Im Alter<br />
unbedingt dafür Sorge tragen,<br />
dass alle Gehwegplatten moosfrei<br />
sind, ansonsten Unfallgefahr!<br />
12<br />
Kamelien (camellia japonica),<br />
das ostasiatische Blühwunder für halbschattige Plätze<br />
Die Kamelie zählt zu den Tee- strauchgewächsen und ist in<br />
den Küstenregionen Ostasi- ens beheimatet. Sie wächst<br />
als sehr langlebiger immer- grüner Strauch oder kleiner<br />
Baum von 1,5 bis 6 Meter Höhe und blüht von Januar<br />
bis März. Einige chinesische Kamelien werden auf älter als<br />
1.000 Jahre geschätzt. In Ja- pan wird die Kamelie tsubaki<br />
genannt, dort verliert sie die Blüten einzeln, während der<br />
Schnee liegt, was an vergos- sene Blutstropfen erinnert.<br />
Im 16. Jahrhundert gelangten die ersten Pflanzen aus der<br />
portugiesischen Kolonie Macao nach Europa. Teepflanzen waren bei den Engländern sehr<br />
begehrt, da Tee sehr teuer gehandelt wurde und man das chinesische Monopol brechen<br />
wollte. Seit der zweiten Hälfte des <strong>18</strong>. Jahrhunderts breiteten sich viele Kameliensorten<br />
in den Schlossgärten Londons, Uppsalas und Neapels aus, im Jahre 1770 gelangten sie<br />
nach Deutschland. Das berühmteste Exemplar ist die Pillnitzer Kamelie. Als fürstliches<br />
Geschenk wurde sie im Park des Landschlosses Pillnitz-Zuschendorf im Jahre <strong>18</strong>01 ausgepflanzt.<br />
Dort können heute die staunenden Besucher den karminrot blühenden Baum<br />
bewundern, mittlerweile über 9 Meter hoch. Während der Blütezeit von Februar bis <strong>April</strong><br />
präsentiert sich ein Traum aus über 35.000 Blüten! Die Kameliengärtnerei Seidel in der<br />
Nähe von Dresden machte diese Pflanzen in den heimischen Gärten populär, heute sind<br />
über 2.200 Sorten bekannt.<br />
Kameliensorten lassen sich in wintermilden Regionen Mitteleuropas im Freien kultivieren.<br />
Beste Voraussetzungen bietet ein Platz in Ihrem Garten, liebe <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong>-Leser, an<br />
dem sie im Winter möglichst keine Sonne bekommt, da dann die Pflanze zum Austrocknen<br />
neigt. Gönnen sie ihr einen kalkfreien, leicht sauren und humosen Boden, ähnlich wie<br />
bei Rhododendrongewächsen. Die Düngung erfolgt durch verrotteten Mist, dieser schützt<br />
zusätzlich vor Austrocknung. Jedoch berät Sie auch gerne der Gärtner vor Ort, der in<br />
den nächsten Wochen wunderschön blühende Exemplare in allen Größen und Farben<br />
bereithält. Achten Sie beim Kauf auf speziell gekennzeichnete winterharte Sorten (bis -15<br />
Grad), ansonsten müssen Sie Ihre Kamelien in Kübeln, im Haus oder Wintergarten bei<br />
5 Grad Celsius überwintern. Der gut gemeinte Rat des Fachmannes Hildenhagen: „Bitte<br />
diese wunderschöne Pflanze nicht in geheizten Räumen wie Wohnzimmer usw. überwintern<br />
und wenig gießen!“ Achten Sie auf Zugluft, ansonsten werfen sie ihre Blütenknospen<br />
und Blätter ab!<br />
Wir wünschen Ihnen einen „grünen Daumen“, damit auch Ihre Kamelien nicht nur Ihre<br />
Augen erfreuen sondern auch die Nachbarn staunen, wie diese Traumexemplare in Ihrem<br />
Garten blühen und gedeihen! BB<br />
Aktuelle Pflanzideen für Ihren Garten, Balkon oder Terrasse:<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
großes Angebot an Kamelien,<br />
Buchsbäumen, Stauden<br />
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Ein Bad im Blütenmeer<br />
Landesgartenschau Bad Essen<br />
vom 23. <strong>April</strong> – 17. Oktober <strong>2010</strong><br />
Gartenfestival auf Schloss Ippenburg und<br />
Blumenhallenschauen in Bad Essen<br />
Zur Eröffnung am 23.<strong>April</strong> erwarten Sie in Bad Essen tausende<br />
von Azaleenblüten. Die Gemeinde Bad Essen ist<br />
Gastgeber für die vierte niedersächsische Landesgartenschau<br />
– zur Freude aller, die Gärten lieben! Mit mehr als<br />
100 Schau- und Ausstellungsbeiträgen im neuen Solepark<br />
und auf Schloss Ippenburg wird dieses Ereignis zur „Gartenschau<br />
der Gärten“. Zauberhafte Heckenkabinette mit<br />
rund 50 verschiedenen Themengärten bilden ein grandioses<br />
Blütenfeuerwerk im Ippenburger Schlosspark. Außerdem<br />
ste- hen im 3000 qm großen Küchengarten<br />
florale Überraschungen für Sie bereit und<br />
ist somit wieder der Treffpunkt<br />
der internationalen Gartenszene!<br />
Viele Anregungen für den<br />
eigenen Garten finden<br />
Sie in den 12 Blumenschauen<br />
im ehemaligen<br />
Hallenbad Bad Essen. Ein<br />
ausgedehnter Spaziergang<br />
durch das Heilbad, vorbei an<br />
malerischem Fachwerk und<br />
dem schönsten Kirchplatz<br />
Norddeutschlands, runden<br />
den Besuch ab.<br />
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13
EHRENAMT<br />
Theodor Heuss hat im Jahre 1951 den Bundesverdienstorden<br />
gestiftet, er ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik<br />
Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl<br />
ausspricht.<br />
Bürgerschaftliches Engagement ist Grundlage unseres<br />
Gemeinwissens und unserer Demokratie. Unsere Gesellschaft<br />
lebt davon, dass jeder Einzelne Verantwortung für<br />
sich und für andere übernimmt. Dieses Engagement kann<br />
auch der reichste Sozialstaat nicht ersetzen.<br />
Malis Kühn ist ein echtes Urgewächs Pr. Oldendorfs. Sie<br />
setzte sich als Personalratsvorsitzende der Stadt Espelkamp<br />
dafür ein, dass Teilzeitstellen insbesondere für weibliche<br />
Mitarbeiter geschaffen wurden. In verschiedenen<br />
Gremien der Gewerkschaft ÖTV kämpfte sie aktiv für die<br />
Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben. Im Kreisverband<br />
der AWO und im Ortverein Holzhausen hat sie auszeichnungswürdige<br />
Verdienste erworben.<br />
Besonders im Ortsverein widmete sie sich den <strong>Senioren</strong>.<br />
Sie leitete den AWO-<strong>Senioren</strong>club, organisierte Spielnachmittage,<br />
Informationsveranstaltungen, Sommerfeste, Weih<br />
14<br />
Aushändigung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland an Malis Kühn (75 Jahre) und an Paul Alexander Lipinski (55 Jahre)<br />
Mehr Lebensqualität auf 160 Seiten.<br />
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SENIOREN JOURNAL<br />
> nachtsmärkte<br />
und Ausflüge.<br />
Außerdem gründete<br />
sie eine<br />
Tanzgruppe und<br />
einen Handarbeitskreis.<br />
Stets<br />
waren ihre Gedanken<br />
von der<br />
sozialen Gerechtigkeit<br />
zwischen<br />
den Generationen<br />
geprägt, die<br />
Verkaufserlöse<br />
des Handarbeitskreises<br />
flossen<br />
in die Jugendarbeit.Tätigkeiten<br />
im Sozialausschuss,<br />
des<br />
SPD-Ortsvereins<br />
und des Stadtverbandes<br />
sollen<br />
nicht unerwähnt bleiben. Paul A. Lipinski wurde in Dortmund<br />
geboren, studierte Theologie in Bethel und legte bald<br />
seinen beruflichen Schwerpunkt auf die Bereiche behinderter<br />
und psychisch kranker Menschen. Als Pfarrer war<br />
er im Psychiatrischen Landeskrankenhaus Aplerbeck tätig,<br />
die Ordination erfolgte im Jahre 1985. Als erster berufener<br />
Krankenhauspfarrer des Kirchenkreises Lübbecke ist er<br />
seit 1987 tätig, hier für die Seelsorge unter besonderer Berücksichtigung<br />
psychiatrischer Belange. Als Vorsitzender<br />
des 1974 gegründeten „Club 74 e.V.“, heute angeschlossen<br />
im Parit. Wohlfahrtsverband, liegt ihm auch hier die<br />
Betreuung und Unterstützung chronisch psychisch kranker<br />
Personen am Herzen. Im Herbst 1990 wurde eine Wohngemeinschaft<br />
für psychisch Kranke in Bad Oeynhausen<br />
errichtet, um eine gemeindenahe Betreuung für sozial auffällige<br />
Menschen zu schaffen. Vorangetrieben wurde von<br />
Lipinski auch eine Vereinbarung mit dem Kreis, somit wird<br />
heute das „Betreute Wohnen“ als ambulante Versorgung<br />
psychisch Kranker im gesamten Kreisgebiet abgedeckt.<br />
Durch das jahrelange Engagement im sozialen Bereich hat<br />
er Zeichen gesetzt, Zeichen, die Kreise ziehen, und diese<br />
immer größer werden. Landrat Dr. Ralf Niermann würdigte<br />
in seiner Laudatio den großen Umfang an Zeit und Kraft,<br />
die der oben erwähnte Einsatz der Ehrenpersonen gekostet<br />
hat. Im Namen des Bundespräsidenten überreichte er<br />
Malis Kühn und Paul Alexander Lipinski die Verdienstmedaille<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik und übermittelte<br />
die Grüße und Glückwünsche des Ministerpräsidenten,<br />
des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />
und der Regierungspräsidentin Thomann-Stahl sowie allen<br />
Anwesenden. Auch das <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong> verneigt sich vor<br />
diesen außergewöhnlichen Ehrenpersonen und wünscht<br />
ihnen weiterhin viel Schaffenskraft, Erfolg und Gesundheit!<br />
BB
Ehrenamtliche Helfer<br />
sorgen für menschliche Wärme<br />
im Krankenhaus Bethel in Bückeburg<br />
„Können Sie nicht noch ein bisschen bleiben?“ – eine Bitte,<br />
die Eckhard Bruß öfter hört und gerne erfüllt. Er ist der<br />
„Grüne“, der zusammen mit 12 „Grünen Damen“ ehrenamtlich<br />
im Krankenhaus Bethel in Bückeburg tätig<br />
ist.<br />
Das Team besteht seit sieben Jahren. Jede<br />
Woche sind die grünen Helfer an einem bestimmten<br />
Tag drei Stunden im Einsatz. „Wir<br />
sind Gesprächspartner, die Zeit mitbringen<br />
und gerne zuhören“, betont Margot Kollert, die<br />
von der ersten Stunde an dabei ist. Längst gehören<br />
die freiwilligen Helfer im Krankenhaus-Besucherdienst<br />
zum vertrauten Bild im Klinik-Alltag.<br />
In Deutschland gibt es die „Grünen Damen“ seit 1969. Gefördert<br />
wurde die Idee durch Brigitte Schröder. Die<br />
damalige Ehefrau des früheren Bundesministers<br />
Dr. Gerhard Schröder gründete diese Initiative<br />
nach dem Vorbild der „Pink Ladies“<br />
(Rosa Damen) in den USA.<br />
Die ehrenamtlich tätigen Helfer<br />
in grünen Kitteln machen sich<br />
in vielen Bereichen nützlich.<br />
„Wir helfen beim Austeilen der<br />
Mahlzeiten, reichen den Patienten<br />
das Essen an und sorgen für<br />
Tee und frische Getränke auf den Stationen.<br />
Dadurch ergibt sich von selbst das<br />
eine oder andere Gespräch“, erklären Elli Völkel<br />
und Helmar Heinisch bei der monatlichen Zusammenkunft<br />
mit Pastor Andreas Wömpner. Die Teammitglieder<br />
kümmern sich außerdem um den Bücherdienst und den<br />
Telefonkartenservice.<br />
Auf diese Weise bringen die „Grünen Damen“ eine<br />
wichtige zusätzliche menschliche Komponente<br />
der Zuwendung in den Krankenhaus-Alltag<br />
der Patienten.<br />
Weitere „Grüne Damen“ in Bückeburg sind<br />
Helga Davar, Liesel Spilker, Gerda Fallak,<br />
Käthe Semblat und Friederike David.<br />
Bilder SD<br />
EHRENAMT<br />
SENIOREN JOURNAL 15
GENÜSSLICHES<br />
Köstliche<br />
Menüvorschläge –<br />
von Kochkünstlerin<br />
Stefanie Brinkmeier<br />
– bei „Rila<br />
erleben“<br />
Genießen Sie in der Gourmetgastronomie des Restaurants<br />
„Rotondo“ in der Erlebniswelt von „Rila erleben“ in 32351<br />
Levern, Hinterm Teich 9, viele Köstlichkeiten aus der offenen<br />
Showküche. Bis zu 120 Gäste können im Restaurant<br />
bewirtet werden. Sie erhalten Einblicke in die Zubereitungsvielfalt<br />
dieser Küche.<br />
Achten Sie auf die Termine der Themenabende auf Seite<br />
34 unseres <strong>Journal</strong>s! Frische Kräuter aus dem hauseigenen<br />
Garten, die Vielfalt der Rila-Produkte aus aller Herren<br />
Länder und regionale Leckerbissen halten Einzug in diese<br />
Spitzenküche. Bestellen Sie einen der begehrten Tische<br />
unter Telefon 05745-945200. Nachmittags lohnt sich allemal<br />
ein Ausflug in den wundervollen griechischen Garten,<br />
eine außergewöhnliche Erlebniswelt: Bachläufe, eine<br />
einmalige Teichlandschaft und ein original nachgebautes<br />
Amphitheater. Wandeln Sie vorbei an 100 Jahre alten Olivenbäumen,<br />
verwurzelten Rebstöcken, duftenden Blumen<br />
und Kräutern. Suchen Sie sich ein gemütliches Plätzchen<br />
und genießen mit der Familie, mit Freunden oder Bekannten<br />
ein leckeres Stück Torte, dazu eine köstlich duftende<br />
Tasse Kaffee - was kann es Schöneres geben in dieser<br />
Traumwelt, täglich ab 15.00 Uhr!<br />
Die Redaktion des <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong>s vermittelt Fahrten für<br />
<strong>Senioren</strong>gruppen. Rufen Sie uns an unter 0571-48922. Wir<br />
begleiten Sie auch gerne und berichten über einen schönen<br />
Nachmittag oder Abend, selbstverständlich auch mit tollen<br />
Fotos!<br />
16 SENIOREN JOURNAL<br />
Südamerikanisches 3-Gänge-Menü<br />
für 4 Personen – einfach lecker!<br />
Vorspeise:<br />
„Guacamole – Schaumsüppchen mit gebratenen Shrimps“<br />
Zutaten:<br />
2 Avocado, 1 Zitrone, 600 ml Sahne, 12<br />
Shrimps, Salz, Pfeffer, Olivenöl<br />
Zubereitung:<br />
Avocados schälen, Kern entfernen und<br />
in Stücke schneiden. 600 ml Sahne, Zitronensaft<br />
und die Avocado-Stücke in einen<br />
Topf geben, kurz aufkochen und dann<br />
pürieren. Feinschmecker können auch Rila-<br />
Knoblauchpaste hinzufügen. Die 12 Shrimps (tief- g e k ü h l t e<br />
Ware) auftauen, in Olivenöl anbraten, mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />
und zuerst in den vorgewärmten Pastateller einlegen, die Suppe<br />
aufgießen und mit einem Häubchen Sahne servieren.<br />
Hauptgericht:<br />
„La espalda gorrino con pobre tibio y polenta”<br />
gebratener, marinierter Spanferkelrücken mit Tomaten-Zwiebelsauce<br />
und Polenta<br />
Zutaten:<br />
ca. 1000 gr. Spanferkelrücken<br />
in 4 Portionen teilen<br />
Rila-Olivenöl, Rila Barbecuegewürz,<br />
8 mittlere Tomaten, 4 kleine Gemüsezwiebeln<br />
Salz, Pfeffer<br />
Polenta: 1 l Wasser, Milch oder Brühe, 1 TL Speissalz, 250 gr. Rila-<br />
Leverno-<strong>Mai</strong>sgrieß, 1 EL Butter<br />
Zubereitung:<br />
Über Nacht die 4 Spanferkelrücken-Stücke<br />
marinieren, hier gutes Olivenöl und<br />
Barbecue-Würzmischung für die Marinade<br />
verwenden, die Portionen scharf<br />
anbraten, danach bei <strong>18</strong>5 Grad auf einem<br />
Blech 12-15 Minuten garen. Tomaten<br />
waschen, danach in Ecken schneiden,<br />
Zwiebeln in Scheiben schneiden, beides in<br />
Olivenöl anbraten und mit Salz, Pfeffer wür- zen.<br />
Polenta: In die kochende Flüssigkeit <strong>Mai</strong>sgrieß einstreuen und 10<br />
Minuten bei schwacher Hitzezufuhr kochen. Vom Herd nehmen und<br />
weitere 10 Minuten ziehen lassen. Butter, Salz unterrühren und in die<br />
Polenta-Förmchen abfüllen, mit frischem Schnittlauch dekorieren.<br />
Nachspeise:<br />
„Tarta de coco“<br />
feiner Biskuit mit Kokossahne und weißer Praline<br />
Zutaten:<br />
1 Päckchen Rila-Kokosnusspulver<br />
1 Dose Rila Kokosnussmilch<br />
300 gr. Mascarpone<br />
3 Blatt Gelatine<br />
300 ml geschlagene Sahne<br />
1 Tütchen Kokosraspeln<br />
4 weiße Pralinen (Raffaelo)<br />
Zubereitung:<br />
Hellen Biskuitboden kaufen oder selbst nach altbewährtem Rezept<br />
herstellen. Das Kokosnusspulver, die Kokosnussmilch und 300 gr.<br />
Mascarpone verrühren, Gelatine auflösen und dazugeben. 300 ml geschlagene<br />
Sahne unterheben. Die Masse auf die vorbereiteten Biskuitböden<br />
streichen und aufschichten. Danach mit Kokosraspeln und je<br />
einer weissen Praline ausgarnieren.
Das Pflegemobil kommt auch zu Ihnen!*<br />
Das Pflegemobil bei der Eröffnung der<br />
B33-Apotheke im Marktkauf Rinteln<br />
Infotag unter dem Motto<br />
„Erste Hilfe im Pflegefall“<br />
Oftmals vollkommen unvorbereitet müssen sich Menschen mit dem<br />
Thema Pflegebedürftigkeit auseinander setzen. Neben den damit verbundenen<br />
tragischen Aspekten steht das Problem, sich mit den komplizierten<br />
Zusammenhängen der Pflegegesetzgebung zu befassen.<br />
Welche Leistungsansprüche<br />
könnten für meinen Fall zutreffen?<br />
Wo muss ich was und wie muss ich es beantragen?<br />
Wo und durch wen kann ich Hilfe bekommen?<br />
Wie kann ich meine Ansprüche durchsetzen?<br />
Diese und andere Fragen wurden den Beratern des Pflegemobils<br />
gestellt. Den Ratsuchenden waren Schwester Ute Spenke und Nicole<br />
Kühl eine große Hilfe. Einige Interessiert brachten sogar ihre Anträge<br />
und Formulare mit, so dass an Ort und Stelle „Erste Hilfe“ im<br />
Bürokratie-Dschungel geleistet werden konnte.<br />
Das Pflegemobil soll Sie in Ihrer häuslichen Umgebung besuchen? Oder zu Ihrem Verein, Ihrer Selbsthilfegruppe<br />
oder Ihrer Veranstaltung kommen? Besonders wichtig zu wissen, es ist kostenfrei.<br />
Rufen Sie einfach die Telefonnummer 05722/9960, Frau Wahl, Mo-Fr. von 9.00 bis 16.00 Uhr, an und vereinbaren<br />
Sie einen Termin. (*Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an den Landkreis Schaumburg)<br />
Veranstaltungen zum Buchen sind:<br />
1. Erste Hilfe im Pflegefall<br />
Ein Pfegefall tritt ein! Schon fangen die Probleme an. Vor Informationen und Formularen kann man sich kaum<br />
retten. Als Laie soll man das alles richtig ausfüllen? Kommen Sie, wir helfen Ihnen von der Pflegedokumentation<br />
bis zum Antrag bei der Krankenkasse.<br />
2. Rezepte gegen die Vergesslichkeit<br />
Für Aktive! „Wo liegt meine Brille, wo ist mein Schlüssel?“ Kennen Sie das?<br />
Die Bewegung darf nicht fehlen! Durch einfache Übungen zur Musik wird der Körper und der Geist fit gehalten.<br />
Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit gezielten Aktivitäten gegen die Vergesslichkeit.<br />
3. Seien Sie unser Gast in der Tagespflege für <strong>Senioren</strong> in Heeßen<br />
Für Ratsuchende! „Ich weiß nicht mehr wie es weitergehen soll.“ Bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen<br />
kommt es häufig zu erheblichen Belastungen und Einschränkungen. Dabei fühlt man sich von Freunden,<br />
Nachbarn und sogar von der eigenen Familie im Stich gelassen. Enttäuschung, Ratlosigkeit, Traurigkeit und<br />
auch Ärger können sehr einsam und vielleicht sogar krank machen. Wer versteht mich, wer hilft mir weiter?<br />
Nur Fachleute, welche täglich mit der Problematik des Alters zu tun haben!<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
INFORMATION<br />
17
GENÜSSLICHES<br />
Köstlich -<br />
Spargel und Schinken<br />
Es ist wieder so weit: Die Spargelsaison hat begonnen!<br />
„Königliches Gemüse“, „Frühlingsluft in Stangen“, „Essbares<br />
Elfenbein“ – so vielfältig sind die Vergleiche,<br />
so groß ist die Faszination, d i e<br />
Spargel immer wieder und durch<br />
Jahrhunderte auf viele Feinschmecker<br />
aus allen Erdteilen<br />
ausübt. Spargel ist als Gemüse<br />
und Heilpflanze<br />
seit langem<br />
bekannt. Die<br />
Ägypter verw<br />
e n d e t e n<br />
ihn schon<br />
vor 4.500<br />
J a h r e n .<br />
Wahrscheinlich<br />
führten<br />
die Römer<br />
den Spargel<br />
nach Deutschland<br />
ein. Spargel ist ein aus- gesprochenes<br />
Saisongemüse. Er wird in der Zeit zwischen Mitte <strong>April</strong> und<br />
Mitte Juni gestochen. Offizielles Ende der Stechzeit ist der<br />
Johannistag am 24. Juni. Der Spargel wird gestochen, sobald<br />
sich die Erdkruste leicht anhebt. Da die Sprossen bis<br />
zu diesem Zeitpunkt noch keinem Sonnenlicht ausgesetzt<br />
waren, ist der Spargel weiß. Erntet man den Spargel nur<br />
ein paar Stunden zu spät, setzt die Chlorophyllbildung ein,<br />
die Köpfe verfärben sich bläulich und werden noch später<br />
grün.<br />
Schinken zum Spargel ist die traditionelle Zweisamkeit und<br />
bildet für viele Genießer ein fast unzertrennliches Duo. Keine<br />
andere Fleischspezialität wird so häufig und gerne zum<br />
Spargel genossen. Dass Schinken und Spargel so häufig<br />
in einem Atemzug genannt werden, hat seine Ursache in<br />
der traditionellen Verarbeitung des Schinkens. Nach den<br />
Schlachtungen im Winter war der Schinken nämlich gerade<br />
rechtzeitig zur Spargelzeit im Frühjahr reif. Auch Schinken<br />
war früher ein Genuss, auf den man lange warten musste.<br />
Zu der klassischen Zweisamkeit Spargel und Schinken<br />
<strong>18</strong><br />
gesellt sich für den Gourmet noch ein köstlicher<br />
Wein! Bestimmt ist im Sortiment der WEZ-Märkte<br />
mit den breit gefächerten Weinabteilungen<br />
der richtige Tropfen dabei. Probieren<br />
Sie doch einmal einen frischen<br />
Weißwein aus Südafrika (in diesem<br />
<strong>Journal</strong> finden Sie einen Reisebericht<br />
nach Südafrika<br />
zu den spektakulären<br />
Weingütern dieses<br />
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M ü l m e n s t ä d t ,<br />
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Spargelzeit auf dem<br />
Spargelhof Winkelmann<br />
in Rahden / Tonnenheide<br />
Ein besonders reizvolles und vor allem kulinarisches Ausflugsziel<br />
ist in der Frühlingszeit der Spargelhof Winkelmann. Am 25.<br />
<strong>April</strong> von 11-17 Uhr „Großes Spargel-Buffet“ zum Sattessen,<br />
am 1. <strong>Mai</strong> das große Hoffest mit Live-Musik, am 2. <strong>Mai</strong> „Die<br />
große Spargel-Schlemmerei mit Country- u. Westernmusik<br />
und am 9. <strong>Mai</strong> heißt es: „Herzlich Willkommen zum Muttertag!“<br />
Im liebevoll restaurierten ländlichen Restaurant „Spargel-Diele“<br />
oder im Biergarten, unter uralten Bäumen, so können Sie<br />
sich verwöhnen lassen und von Herzen schlemmen – feldfrischer<br />
Spargel mit Beilagen für jeden Geschmack! Enkelkinder<br />
haben viel Spaß auf einem riesigen Spielplatz, daneben warten<br />
zahme Ziegen und Esel auf Streicheleinheiten. Ein kleiner<br />
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die gemäß den gesetzlichen Vorgaben geprüft werden<br />
und deren Herkunft nachvollziehbar ist.<br />
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sich regelmäßig mit seinen Produkten den Prüfungen<br />
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SENIOREN JOURNAL 19
TREFFPUNKT<br />
Weser-Pils, eine Legende lebt<br />
Die Aktien-Brauerei Feldschlösschen aus dem ostwestfälischen<br />
Minden war eine Brauerei, die unter- und<br />
obergärige Biere, Pils und Exportbiere produzierte. Bekannteste<br />
Marke der Brauerei war das Weser-Pils. Die<br />
Brauerei war lange Zeit Alleinlieferant des Mindener<br />
Freischießens und vieler gesellschaftlicher und sportlicher<br />
Großveranstaltungen.<br />
In den 50er Jahren hat die Schultheiss-Brauerei Berlin die<br />
Aktien-Brauerei Feldschlösschen erworben. Zu diesem<br />
Zeitpunkt wurden jährlich zwischen 45.000 und 50.000<br />
Hektoliter produziert. Bis zur Einstellung des Braubetriebes<br />
1978 konnte der Ausstoß auf über 100.000 Hektoliter<br />
gesteigert werden. 1978 ging die Aktien-Brauerei<br />
Feldschlösschen endgültig in der Dortmunder Union-<br />
Schultheiss-Brauerei AG auf – heute Brau und Brunnen<br />
AG, die wiederum seit 2004 Teil der Radeberger<br />
Gruppe im Oetker-Konzern ist. Die frühere Braustätte<br />
wurde zu- nächst als<br />
Konzern- niederl<br />
a s s u n g weiterg<br />
e f ü h r t . A n f a n g<br />
der 80er J a h r e<br />
w u r d e dann das<br />
ehema- lige Betriebsge-<br />
lände an<br />
der Mari- enstraße<br />
in Minden veräußert.<br />
H e u t e befinden<br />
sich dort ein Einkaufszentrum<br />
und die Außenstelle von Straßenbau<br />
NRW.<br />
Jürgen Gronert, Geschäftsführer von BE-Reisen, hat<br />
die Namensrechte des alten Mindener Bieres erworben.<br />
Nach mehr als 30 Jahren wurde nun diese traditionsreiche<br />
Biermarke wieder ausgeschenkt. Braumeister<br />
Daniel Sander hatte bereits im Januar Experten aus<br />
20<br />
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SENIOREN JOURNAL<br />
alten Zeiten der Feldschlösschen-Brauerei, Angehörige<br />
der VI.Bürgerkompanie sowie Freunde und Kameraden<br />
aus den anderen Einheiten des Mindener<br />
Bürgerbataillons geladen, um das neue „Weser-Pils“<br />
zu verkosten. Er hatte eigens vier verschiedene Geschmacksrichtungen<br />
gebraut. Es war keine leichte<br />
Aufgabe der Verkoster, eine entsprechende Beurteilung<br />
abzugeben.<br />
Alle Teilnehmer, darunter fünf Majestäten des Mindener<br />
Freischießen, gaben sich große Mühe im Testen<br />
ihrer Geschmacksnerven, die zwischendurch immer<br />
wieder mit Knäckebrot neutralisiert werden mussten.<br />
Kein Teilnehmer wusste,<br />
welches Bier ihm kredenzt<br />
wurde. Die spätere<br />
Auswertung ergab, dass<br />
den Verkostern das Bier<br />
A am besten schmeckte<br />
und nach ihrer Erinnerung<br />
nun als „Weser-<br />
Pils“ gebraut wurde. Allen<br />
mundete diese untergärige<br />
naturbelassene Bierspezialität<br />
Pilsener Brauart.<br />
Der ehemalige Brauereidirektor<br />
Rolf Eger konnte<br />
nun persönlich im Rahmen<br />
der Hausmesse bei<br />
BE-Reisen in Minden den ersten Anstich vornehmen.<br />
Natürlich waren auch viele bekannte Persönlichkeiten<br />
aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Bundeswehr<br />
und der heimischen Presse zu diesem Anlass dabei<br />
und bewunderten den mit historischen Utensilien geschmückten<br />
Messestand des wieder auferstandenen<br />
„Weser-Pils“. Dank Rolf Eger und natürlich auch des<br />
langjährigen Betriebsratsvorsitzenden der Brauerei,<br />
Hans-Joachim Scharmacher (2009 für seine Verdienste<br />
mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet) sind noch<br />
viele schöne alte Utensilien, wie Haustrunk-Flaschen,<br />
Reklameschilder, Biergläser, Aschenbecher und Uniformen<br />
aus der damaligen Zeit erhalten geblieben.<br />
E r m u t i g t durch den<br />
großen Zu- s p r u c h ,<br />
den das neue Bier<br />
beim ers- ten Anstich<br />
e r f a h r e n hat, hofft<br />
der Brau- m e i s t e r ,<br />
dass noch viele weitere<br />
Minde- ner mit ihrem<br />
Durst dem alten<br />
neuen Bier zu einer<br />
erfolgrei- chen Zukunft<br />
verhelfen. Es wäre schön, wenn eine traditionsreiche<br />
Mindener Biermarke wieder zu einem festen Begriff<br />
werden könnte!
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Urlaub machen auf den schönsten<br />
Wasserstraßen Europas<br />
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blaues Wasser und frische Luft: das ist eine der komfortabelsten<br />
Arten täglich aufs Neue reizvolle Landschaften, historische<br />
Städte und interessante Kulturschätze zu entdecken – Ihr<br />
schwimmendes Hotel ist immer dabei. Obwohl Sie täglich zu<br />
neues Zielen aufbrechen, brauchen Sie Ihren Koffer nur einmal<br />
aus- und einpacken.<br />
Die Donau: Königin unter den Europäischen Füssen bietet<br />
Abwechslung in Hülle und Fülle: Lebendige Städte voller kultureller<br />
Schätze wie Wien, Budapest, Bratislava, die ungarische<br />
Puszta, oder Landschaften wie das Donauknie, die Wachau<br />
oder das Donaudelta.<br />
Vater Rhein und die lieblichen Flusstäler Mosel, Saar, Neckar<br />
und <strong>Mai</strong>n bieten Ihnen märchenhafte Landschaften, umgeben<br />
von alten Burgen, romantischen Winzerorten und Weinbergen.<br />
Zu einer unvergesslichen Schiffsreise gehören natürlich kulinarische<br />
Leckerbissen und ein guter Tropfen. Die Küchenchefs<br />
bereichern Ihren Urlaub täglich mit abwechslungsreichen Speisen,<br />
abgestimmt mit regionalen Spezialitäten, die in der Regel<br />
als Vollpension serviert werden. Dabei wird auf Wünsche und<br />
Besonderheiten des Gastes (Diabetiker, Vegetarier o.ä.) Rücksicht<br />
genommen. Natürlich dürfen Sie sich auch auf Bordveranstaltungen<br />
freuen, z.B. Folklorevorführungen, Musikabende,<br />
Vorträge, Captain’s Dinner. Sie finden an Bord Einrichtungen,<br />
die das Leben so angenehm wie möglich machen: Bibliotheken<br />
/Leseräume, Karten- und Brettspiele, Swimmingpools und Liegen<br />
an Deck.<br />
Als wunderbare Ergänzung zu Ihrem Urlaubserlebnis können<br />
Sie die auf Ihre Wünsche abgestimmten Landausflüge nutzen.<br />
Die anfallenden Liegezeiten sind so geplant, dass Sie die interessantesten<br />
Sehenswürdigkeiten der Umgebung bei organisierten<br />
Ausflügen kennen lernen. Oder aber Sie unternehmen<br />
etwas auf eigene Faust – das geschulte Personal an Bord wird<br />
Ihnen sicherlich mit einigen Tipps behilflich sein.<br />
Flussreisen, egal ob Donau, Dnepr, Rhein, Neckar, <strong>Mai</strong>n, Newa,<br />
Rhone oder Elbe - es bedeutet Urlaub vom Alltag. Sie erfahren<br />
abseits von Hektik und Lärm ein ganz neues Zeit- und Lebensgefühl.<br />
Sehen Sie historische Stadtteile, großartige Architektur<br />
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GESCHÄFTLICHES<br />
SENIOREN JOURNAL 21
REISE<br />
WEZ-Vinothek auf Weinreise nach Südafrika<br />
Zum 10-jährigen Bestehen hatte der WEZ-Vinothek Weinclub<br />
seinen Mitgliedern eine 5-tägige Weineise nach Südafrika<br />
angeboten. Die Plätze waren sehr schnell vergriffen.<br />
Vierzig Clubmitglieder starteten unter der Führung<br />
von Uwe Mülmenstädt, dem Leiter der Vinothek, zu einer<br />
12-tägigen Weinreise in die Weinregion Südafrikas. Über<br />
London – Johannesburg bis nach Port Elizabeth ging der<br />
Flug, dann per Bus zur 730 km entfernten Weinregion Kapstadt.<br />
Die verschiedenen Sehenswürdigkeiten waren eine<br />
offene Jeepsafari im Addo Elephant National Park mit den<br />
Big Fives, Weiterfahrt entlang der Garden Route und des<br />
Tsitsikamma National Parks bis nach Knysna mit seiner<br />
traumhaften Lagune. In St. George ging die Reise dann<br />
mit der historischen Dampfeisenbahn „Outeniqua Choo<br />
Tjoe“ in nostalgischen Waggons weiter. Die Fahrt führte<br />
durch atemberaubende Landschaften bis zum Städtchen<br />
Mosselbay. Ab hier führte die Reise dann wieder mit dem<br />
Bus weiter zu einer Straußenfarm und der Begehung der<br />
riesigen und einzigartigen Cango Caves Tropfsteinhöhlen<br />
bis zum Tagesziel, dem Städtchen Oudtshoorn.<br />
„See the Karoo on Route 62“, verheißt der Werbeslogan<br />
der Straße. Die Afro-Variante der amerikanischen Rou-<br />
22<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
te 66 schlängelt sich durch die Täler der kleinen Karoo,<br />
führt über spektakuläre Pässe und verträumte Örtchen von<br />
der Straußenmetropole Oudtshoorn bis zum Weinland der<br />
Kapregion um Kapstadt. Eine Stadt wie keine andere, lebendig<br />
und gelassen zugleich. Kapstadt ist wohl eine der<br />
schönsten Städte der Welt. An der berühmten und wunderschönen<br />
Victoria & Alfred Waterfront war das Abendessen<br />
mit Blick auf den Hafen und dem Gefühl, am pulsierenden<br />
Leben teilzunehmen, ein besonderes Erlebnis.<br />
Das Kap – ein Paradies für Reben. Bessere Bedingungen<br />
kann Wein kaum haben - deshalb reifen hier beste Tropfen.<br />
In den kommenden Tagen sollte die Gruppe wunderschöne<br />
Weingüter kennen lernen und edle Weine genießen. Eine<br />
der wichtigsten Weinanbauregion ist Stellenbosch. Die<br />
Stadt Stellenbosch ist wunderschön. Man fühlt sich in die<br />
Gründerzeit von 1679 versetzt. Der historische Kern der<br />
zweitältesten Stadt Südafrikas ist noch sehr gut erhalten<br />
und sehenswert. Im Weindorf Paarl, umgeben von gewaltigen<br />
Felsen, Besuch einer der ältesten Weinfarmen der<br />
Welt – Boschendal. Nach ausgiebiger Weinprobe und geführter<br />
Kellerbesichtigung war für die Gruppe ein Picknick<br />
im wunderschönen Garten unter schattenspendenen Bäumen<br />
vorbereitet. Ein unvergessliches Erlebnis zum Start in<br />
die Weinwelt Südafrikas! Der nächste Tag führte dann in<br />
die Weinregion um Kapstadt, nach Sommerset West. Der<br />
Kellermeister des Weingutes Laurensford begrüßte die<br />
Gruppe herzlichst und führte durch den Keller und durch<br />
die Weinprobe. Ein anschließendes Barbecue unter freiem<br />
Himmel mit erfrischenden Weinen war ein gourmetvoller<br />
Abschluss. Doch nicht genug, ein weiteres Weingut stand<br />
noch auf dem Tagesplan. Das 1700 gegründete Weingut<br />
Vergelegen steht seit Mitte der 80er Jahre unter Kulturschutz.<br />
Den Teilnehmern bot sich ein atemberaubendes<br />
Bild von einem wunderschönen Rosen- und Kräutergarten,<br />
300-jährigen Camphor Bäumen sowie den anmutenden<br />
Herrenhäusern. Nach einer weiteren intensiven Weinprobe<br />
und einem tollen Abendessen ging der Tag beeindruckend<br />
zu Ende.<br />
Nach einem Tag der Ruhe fuhren die Teilnehmer in die
Weinberge von Constantia, einem Vorort von Kapstadt,<br />
zum Weingut Buitenverwachting. Das Weingut wurde in<br />
den 80er Jahren von einer Hamburger Kaufmannsfamilie<br />
erworben. Das herunter gekommene Anwesen wurde mit<br />
sehr viel Liebe und Details wieder aufgebaut und zählt<br />
heute mit seinen 150 H Anbaufläche zu den besten Weingütern<br />
Südafrikas. Das Weingut wird in der zweiten Generation<br />
von Lars Maack geführt. Herr Maack begrüßte die<br />
Gruppe mit der typischen afrikanischen Herzlichkeit und<br />
bat zu einer ausgiebigen Weinprobe in den wunderschönen<br />
alten Garten. Dieser Besuch war einer der Höhepunkte der<br />
Reise. Mit einem 5-Gang Abschiedsmenue im weinguteigenem<br />
Restaurant ging ein wunderschöner Tag zu Ende.<br />
Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Aber nicht<br />
ohne am Kap der guten Hoffnung gewesen zu sein. Mit dem<br />
Bus in Richtung Ende der Welt! Entlang einer traumhaften<br />
Strecke durch Berg und Tal, durch Städtchen und Örtchen,<br />
über Küstenstraßen und Pässe erreichte die Gruppe das<br />
Kap der guten Hoffnung, wo sich der Atlantische und der<br />
Indische Ozean die Hand geben. Ein einmaliges und emotionales<br />
Erlebnis. Hier nahm die Gruppe mit einem Glas<br />
Sekt Abschied von Südafrika. Im Gepäck der Teilnehmer<br />
ein Koffer voller unvergessener Momente, Erlebnisse und<br />
Erinnerungen an ein wunderschönes Land mit herzlichen<br />
Menschen und gehaltvollen Weinen. Uwe Mülmenstädt<br />
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SENIOREN JOURNAL 23
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Cammer: Die größte Auswahl Schuhe<br />
Schuhhaus Niemann Cammer feiert Saisoneröffnung<br />
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Das Wetter der vergangenen Tage hat es deutlich demonstriert:<br />
Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten und nirgendwo<br />
sieht man dies deutlicher als im Schuhhaus Niemann<br />
in Cammer. Im wohl größten Schuhgeschäft der Region<br />
warten schon die neuen Modelle der Frühjahr-/Sommer-<br />
Saison. Auf rund 2.000 qm finden sich Markenschuhe für<br />
Damen, Herren und Kinder zu günstigen Preisen. Bei über<br />
100 verschiedenen Marken internationaler Hersteller hat<br />
der Kunde hier die „Qual der Wahl“. Was<br />
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überfordert, führt bei den Da- m e n<br />
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gen dabei komplett. Richtig trendig und<br />
sportlich wird es bei den jungen Modellen von Adidas und<br />
Puma, Lacoste, Diesel, Converse, Dockers oder Replay.<br />
Aber gerade auch die komfortorientierten Kunden kommen<br />
nicht zu kurz. Hier überzeugt Niemann mit Marken<br />
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Gibt es da eigentlich noch irgendeinen Grund, nicht direkt<br />
nach Cammer zu fahren? „Na ja, es dürfte ziemlich voll werden<br />
am Wochenende“, meint Philipp Niemann, Chef des<br />
Familienunternehmens, um dann mit einem verschmitzten<br />
Lächeln zu ergänzen: „Aber wir haben ja zum Glück: über<br />
200 Parkplätze, und unser Team kommt mit dem Trubel<br />
ganz gut zurecht…“<br />
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thopädietechnik umfasst dabei einen komplexen Katalog<br />
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Anz.-Nr.<br />
SENIOREN JOURNAL 25
GESUNDHEIT<br />
Sexualität –<br />
Es darf auch in späteren Jahren noch Spaß machen<br />
Alter ist kein Grund, auf<br />
Sex zu verzichten. Auch<br />
wenn sich im Alter Sexualität<br />
verändert, sie spielt in<br />
der zweiten Lebenshälfte<br />
für die Mehrheit eine wichtige<br />
Rolle. Doch mit den<br />
Veränderungen müssen<br />
die Betroffenen offen umgehen.<br />
Auch wenn sich die meisten<br />
jüngeren Menschen<br />
nicht vorstellen können,<br />
dass ihre Eltern und Großeltern<br />
sexuell aktive Wesen<br />
sind, akzeptiert man<br />
heute doch weitgehend,<br />
dass Menschen auch<br />
im fortgeschritten<br />
Alter in ihrem<br />
Schlafzimmer<br />
mehr tun als<br />
Händchen halten.<br />
Es wird sogar<br />
als anrührend<br />
empfunden, wenn<br />
der „zweite Frühling“ erwacht<br />
oder ein Mann und<br />
eine Frau noch nach Jahrzehnten<br />
der Zweisamkeit<br />
liebevoll miteinander umgehen.<br />
Doch trotz aller<br />
Veränderungen der letzten<br />
Jahre in punkto Sexualität<br />
26<br />
gibt es noch immer Vorurteile.<br />
Die heutige Generation<br />
der älteren Menschen<br />
wuchs noch mit unzureichender<br />
Aufklärung sowie<br />
religiösen und moralischen<br />
Einschränkungen auf. Diese<br />
Faktoren wirken bis<br />
heute in den Köpfen nach.<br />
Nicht nur seit dem Kinofilm<br />
„Wolke 9“ (wir berichteten<br />
darüber) ist Sex jenseits<br />
der 60 ein Thema. Ältere<br />
Menschen haben Lust<br />
auf Sex, entweder mit<br />
dem langjährigen Partner<br />
oder mit einem neuen. Sie<br />
empfinden sogar oft<br />
ihr Sexualleben<br />
intensiver als<br />
früher. Doch<br />
manchmal<br />
funken ihre erwachsenenKinder<br />
dazwischen.<br />
Sex im Alter ist verpönt:<br />
„Das ist doch abartig,<br />
Mama!“ In der Werbung<br />
ist Sex ein Privileg der Jugend.<br />
Altsein wird verbunden<br />
mit Kaffeekränzchen,<br />
Antifalten-Cremes und<br />
Darmflortabletten. Doch<br />
Sex gehört sehr wohl bis<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
ins hohe Alter dazu. Laut<br />
einer Studie des britischen<br />
Gesundheitsministeriums<br />
ist Sex für Menschen über<br />
60 wichtiger als Sport.<br />
Denn die Orgasmen setzen<br />
Glückshormone,<br />
sogenannte Endorphine,<br />
frei, die<br />
nicht nur glücklich<br />
machen, sondern<br />
Körper und Geist<br />
stärken. Außerdem,<br />
so glauben die britischen<br />
Mediziner, kann ein befriedigendes<br />
Sexualleben im<br />
Alter sogar vor Schlaganfällen<br />
schützen. Was soll<br />
man nun von der bekannten<br />
humorvollen Frage<br />
halten: „Spielen Sie schon<br />
Golf oder haben Sie noch<br />
Sex“?<br />
„Die Sexualität des Menschen<br />
verändert sich zwar<br />
mit den Jahren, aber sie<br />
bleibt auch im Alter genauso<br />
vielschichtig und<br />
individuell verschieden wie<br />
bei jungen Menschen“, so<br />
Dipl.-Soz. Carsten Brandenberg<br />
aus der Memory-Clinic<br />
des Elisabeth-<br />
Krankenhauses Essen.<br />
Umfragen belegen: Sex,<br />
egal wie jeder ihn auslebt,<br />
spielt auch in der zweiten<br />
Lebenshälfte für die Mehrheit<br />
eine wichtige Rolle.<br />
In der Regel nimmt die<br />
Häufigkeit sexueller<br />
Kontakte im Alter<br />
ab, nicht aber<br />
das Bedürfnis<br />
nach Intimität. Der<br />
reine Geschlechtsverkehr<br />
mag an Bedeutung<br />
verlieren, dafür<br />
werden Zärtlichkeiten<br />
wichtiger. Bei den meisten<br />
Frauen bleibt die sexuelle<br />
Erregbarkeit auch nach<br />
den Wechseljahren bis ins<br />
hohe Alter erhalten. Männer<br />
hingegen müssen im<br />
<strong>Senioren</strong>alter mit größeren<br />
Veränderungen rechnen.<br />
Ihre Erregung läuft mit zunehmenden<br />
Lebensjahren<br />
zumeist langsamer ab.<br />
Störfaktoren, die den Sex<br />
im Alter beeinträchtigen<br />
können, sind in erster<br />
Linie körperliche<br />
Erkrankungen wie<br />
Diabetes, Bluthochdruck<br />
oder Rheuma.<br />
Auch Störungen des
Hormonhaushaltes<br />
oder Medikamenteneinnahme<br />
können das<br />
Lustgefühl oder<br />
die Erektionsfähigkeit<br />
mindern.<br />
Und schließlich wirken<br />
sich auch seelische Erkrankungen,<br />
partnerschaftliche<br />
Probleme oder Ängste und<br />
Sorgen – genau wie bei<br />
jungen Menschen – sehr<br />
stark auf das Liebesleben<br />
aus. Umfrageergebnisse<br />
zeigen, dass nur ein geringer<br />
Prozentsatz aller Deutschen<br />
mit sexuellen Problemen<br />
einen Arzt aufsucht.<br />
Vor allem Männer tun sich<br />
da schwer. Viele Probleme,<br />
die den Spaß oder die Lust<br />
an der Sexualität nehmen,<br />
lassen sich durch medizinische<br />
Hilfe beheben.<br />
„Es gibt zwar keine allgemein<br />
gültigen Regeln für<br />
ein erfülltes Sexualleben“,<br />
sagt Brandenberg, „aber<br />
es gibt einige Voraussetzungen,<br />
um bis ins hohe<br />
Alter befriedigende sexuelle<br />
Erlebnisse zu haben“.<br />
Doch letztendlich muss jeder<br />
Mensch, egal ob jung<br />
oder alt, seine Wünsche<br />
und Bedürfnisse selbst<br />
erkennen und versuchen,<br />
sich diese zu erfüllen.<br />
Wichtig ist dabei, die bestehenden<br />
Tabus zu überwinden<br />
und einen individuellen<br />
Weg zu gehen. Der<br />
Abbau der Schamgefühle<br />
dem eigenen Körper gegenüber<br />
spielt dabei eine<br />
wichtige Rolle. Und<br />
Leistungsdruck hat<br />
bei der Liebe grundsätzlich<br />
nichts verloren.<br />
Verabschieden<br />
sollte man sich von<br />
der Vorstellung, dass<br />
alles so klappen<br />
muss wie früher.<br />
Hauptsache ist<br />
doch, man hat<br />
Spaß bei dem,<br />
was man tut.<br />
Vor allem Frauen haben<br />
im Alter häufig keinen<br />
Partner mehr, mit dem sie<br />
Intimität erleben können.<br />
Ab einem gewissen Alter<br />
herrscht Männermangel.<br />
Viele ältere alleinstehende<br />
Frauen wünschen sich<br />
allerdings Beziehungen zu<br />
Männern. Doch wer sich im<br />
Alter nach einem Partner<br />
sehnt, muss selbst aktiv<br />
werden. Das ist nicht anders<br />
als bei jungen Leuten<br />
auch. Der „Prinz auf dem<br />
weißen Pferd“ kommt selten<br />
vorbeigeritten, wenn<br />
man allein zu Hause auf<br />
dem Sofa sitzt. Bei<br />
Gemeindefesten,<strong>Senioren</strong>treffs,Busausflügen<br />
oder<br />
Musikveranstaltungen<br />
kann<br />
man da schon<br />
eher Glück haben.<br />
Als Kontaktbörse werden<br />
mittlerweile auch<br />
im Internet Foren<br />
speziell für<br />
<strong>Senioren</strong> angeboten.<br />
Und<br />
wem dieses<br />
neue Medium<br />
fremd ist, kann<br />
sich ganz klassisch in<br />
den Bekanntschaftsanzeigen<br />
der Zeitung umsehen.<br />
Eine befriedigende Sexualität<br />
hängt also auch im<br />
Alter sehr stark von jedem<br />
selbst ab. Es gibt Menschen,<br />
die auf körperliche<br />
Liebe im Alter verzichten<br />
und glücklich damit sind.<br />
Das ist durchaus legitim.<br />
Wer aber möchte, sollte<br />
auch im Alter den Sex genießen<br />
– egal, ob nun mit<br />
einem neuen oder dem alten<br />
Partner. Denn ein erfülltes<br />
Liebesleben ist eine<br />
wichtige Quelle für<br />
Lebensenergie<br />
und Selbstwertgefühl.<br />
Und wenn nach<br />
einer geschiedenen<br />
Ehe oder dem<br />
Verlust des Partners<br />
die Liebe noch einmal in<br />
Autobiografischer Roman „Nacktbadestrand“<br />
von Elfriede Vavrik<br />
Elfriede Vavrik ist 79 Jahre alt, geht wegen Schlafstörungen<br />
zum Arzt. Doch der will ihr keine Tabletten<br />
verschreiben und sagt: „Suchen Sie sich lieber einen<br />
Mann“.<br />
Sie hat mit Männern abgeschlossen, als sie sich mit<br />
40 scheiden ließ. Per Inserat taumelt sie in ein Liebesleben,<br />
das turbulenter und intensiver wird, als es je für<br />
sie war!<br />
Frau Vavrik widmet dieses Buch „Allen, die sich aufgegeben<br />
haben. Es kommt immer anders, als man<br />
denkt“.<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
GESUNDHEIT<br />
Ihr Leben gekommen<br />
ist, egal in<br />
welchem Alter,<br />
genießen Sie,<br />
was Ihnen gut<br />
tut und lassen<br />
Sie sich durch<br />
Spott und Neid<br />
nicht verunsichern.<br />
Denn es ist doch die Lebenserfahrung,<br />
die nur das<br />
Älterwerden mit sich bringt,<br />
die Ihnen ein ganz besonderes<br />
Plus schenkt, das<br />
jungen Menschen oft fehlt:<br />
Das Wissen, dass Liebe<br />
etwas ganz Besonderes<br />
ist, mit dem man achtsam<br />
umgehen muss.<br />
Und wie gesagt: Liebe<br />
und Sexualität sind kein<br />
Privileg der Jugend. Denn<br />
niemand weiß, was die<br />
Zukunft bringt. Und vielleicht<br />
sind auch die heute<br />
Jungen eines Tages froh,<br />
wenn ihnen ein spätes<br />
Glück geschenkt würde.<br />
„Liebe ist immer eine tolle<br />
Krankheit – da müssen<br />
gleich zwei ins Bett!“ – sagte<br />
Robert Lemke. Dem ist<br />
nichts hinzuzufügen! AP<br />
27
GESUNDHEIT<br />
Beschwerden im Nacken-,<br />
Schulter und Armbereich<br />
sind häufig. So gaben laut<br />
Angaben der WHO in Europa<br />
im Jahre 2000 zirka<br />
23 % der Beschäftigten als<br />
arbeitsbedingte Beschwerden<br />
Muskelschmerzen in<br />
Nacken und Schultern an.<br />
Über Muskelverspannungen<br />
hinausgehend bewirken<br />
Verschleißerscheinungen<br />
der Halswirbelsäule häufig<br />
chronische Schmerzen,<br />
aber auch akut auftretende<br />
Schmerzen, Gefühlsstörungen<br />
oder gar Lähmungen.<br />
Ungefähr ein Viertel<br />
der jährlich durchgeführten<br />
Bandscheibenoperationen<br />
betrifft die Halswirbelsäule.<br />
Bei der Entstehung der<br />
Degeneration der Halswirbelsäule<br />
spielen einerseits<br />
Bandscheibenvorfälle eine<br />
Rolle, andererseits auch<br />
Verdickungen der Knochen<br />
und Bänder, die auf Kosten<br />
des Platzes für die Nervenstrukturen<br />
im Laufe des<br />
Alterns an Volumen zunehmen.<br />
Kombinationen aus<br />
beiden Veränderungen sind<br />
häufig.<br />
Seitlich gelegene Vorwölbungen<br />
oder Vorfälle der<br />
Bandscheiben, aber auch<br />
Veränderungen der seitlich<br />
28<br />
Priv. Doz. Dr. med.<br />
Ulrich J. Knappe<br />
Operative Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei degenerativen Erkrankungen der Halswirbelsäule<br />
gelegenen kleinen Wirbelgelenke<br />
werden die auf der<br />
jeweiligen Höhe aus dem<br />
Rückenmarkssack abgehenden<br />
Nervenwurzeln bedrängen<br />
und zu typischen<br />
Schmerzen oder Ausfällen<br />
wie Taubheitsgefühle oder<br />
Lähmungen führen. Dies<br />
nennt man radikuläre Symptome<br />
(die Nervenwurzel<br />
betreffend, meist mit typischer<br />
Schmerzausstrahlung<br />
in Arm und Hand) und lässt<br />
schon bei der neurologischen<br />
Untersuchung auf<br />
das durch Veränderung betroffeneBandscheibensegment<br />
schließen.<br />
Hingegen werden Bandscheibenvorfälle<br />
und knöcherne<br />
Randzacken, die<br />
den Rückenmarkskanal in<br />
der Mitte einengen (sog.<br />
Spinalkanalstenose) das<br />
Rückenmark selbst beeinträchtigen<br />
und zu einer sog.<br />
zervikalen Myelopathie führen.<br />
Diese kann zur Steifigkeit<br />
und Schwäche der Beine<br />
sowie Gangunsicherheit<br />
mit Sturzgefahr führen, weil<br />
der Betroffene die Lage seiner<br />
Beine ohne hinzusehen<br />
nicht mehr sicher bestimmen<br />
kann. Darüberhinaus<br />
können bei der zervikalen<br />
Myelopathie Störungen der<br />
Blasenentleerung auftreten.<br />
Die Symptome der zervikalen<br />
Myelopathie weisen genauso<br />
wenig wie die häufig<br />
auftretenden Nacken- und<br />
Hinterkopfschmerzen auf<br />
ein bestimmtes erkranktes<br />
Bandscheibensegment hin.<br />
Hier ist dann teilweise die<br />
Entscheidung, welche Veränderung<br />
die Symptome<br />
des Patienten hervorruft<br />
und operativ angegangen<br />
werden sollte, schwierig und<br />
bedarf einiger Erfahrung.<br />
Die Degeneration der Halswirbelsäule<br />
ist eine unver-<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
meidliche Konsequenz des<br />
Alterns. Ab 65 Jahren haben<br />
95% der Männer und<br />
70% der Frauen mindestens<br />
eine degenerative Veränderung<br />
auf Röntgenbildern.<br />
Dies heißt natürlich nicht,<br />
dass diese Veränderungen<br />
dem Betroffenen auch Probleme<br />
machen müssen. Die<br />
Rate der Degeneration von<br />
einem operierten Segment<br />
benachbarten Strukturen<br />
muss aber mit diesem natürlichen<br />
Verlauf verglichen<br />
werden.<br />
Die erste dokumentierte<br />
Operation einer Halsbandscheibe<br />
erfolgte 1922 von<br />
hinten durch den Rückenmarkssack.<br />
Diese Methode<br />
blieb für Jahre der einzige<br />
Weg, die Halswirbelsäule<br />
anzugehen und war relativ<br />
häufig mit schweren<br />
Komplikationen bis hin zur<br />
Querschnittslähmung vergesellschaftet.<br />
Daher rührt<br />
die beim Laien immer noch<br />
häufig zu findende Angst,<br />
eine Operation an der Halswirbelsäule<br />
führe mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit in den<br />
Rollstuhl. Daß dies aber<br />
nicht so ist, beweisen die<br />
Daten der letzten Jahrzehnte.<br />
Ein 1947 erstmals beschriebener<br />
Miniaturzugang<br />
von hinten bei weit seitlich<br />
gelegenen Bandscheibenvorfällen<br />
wurde mit Einsatz<br />
des Operationsmikroskops<br />
weiter verfeinert und wird<br />
auch heute noch bei einigen<br />
Patienten angewendet. In<br />
den Fünfziger Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts wurde<br />
eine neue, sehr schonende<br />
Technik entwickelt: über einen<br />
kurzen Kragenschnitt<br />
auf der Vorderseite des<br />
Halses erfolgt Entfernung<br />
der Bandscheibe, des Vorfalls<br />
und der knöchernen<br />
Randzacken ohne die Nervenbahnen<br />
zu berühren.<br />
Danach wird eine Verblockung<br />
der beiden Wirbelkörper<br />
durch einen Knochenspan<br />
aus dem Beckenkamm<br />
durchgeführt. Bis heute sind<br />
die so erzielten Ergebnisse<br />
die Messlatte für alle Weiterentwicklungen<br />
und neuen<br />
Techniken. Die Nachteile<br />
der Entnahme des Knochenspans<br />
sind der zweite<br />
Eingriff am Beckenkamm<br />
mit postoperativ möglicherweise<br />
dort starken lokalen<br />
Schmerzen, Nachblutung,<br />
Wundheilungsstörung sowie<br />
eine mögliche Beeinträchtigung<br />
der Nerven und Muskeln<br />
des Oberschenkels.<br />
Daher wurden in den neunziger<br />
Jahren als Ersatz für<br />
den Knochenspan Platzhalter,<br />
sog. Körbchen (Cages)<br />
aus Titan, Keramik, Kohlefasern<br />
oder Kunststoff (PEEK)<br />
entwickelt. Deren Ergebnisse,<br />
was die knöcherne Verblockung<br />
und den Operationserfolg<br />
angeht, erbrachte<br />
vergleichbare Resultate und<br />
eliminierte die Schwierigkeiten.<br />
Die Nachteile der Verblockung<br />
an der Halswirbelsäule<br />
bestehen darin, dass die<br />
benachbarten Wirbelsäulensegmente<br />
möglicherweise<br />
eine zunehmende Degeneration<br />
und eine Überbeweglichkeit<br />
entwickeln (sog. Anschlussinstabilität).<br />
In einer<br />
Langzeitstudie über 10 Jahre<br />
nach zervikaler Verblockung<br />
zeigten insgesamt 29 % der<br />
Patienten auffällige Degenerationen,<br />
in 2/3 der Fälle<br />
war eine erneute Operation<br />
notwendig. Bei 20% der Patienten<br />
ist nach Verblockung<br />
einer Halsbandscheibe also<br />
innerhalb von 10 Jahren mit<br />
einer weiteren Operation<br />
an der Halswirbelsäule zu<br />
rechnen.<br />
Daher hat man seit 2000<br />
zum Erhalt der Beweglichkeit<br />
im operierten Segment
vermehrt Halsbandscheibenprothesen<br />
eingesetzt<br />
und so die Rate von Anschlussinstabilitäten<br />
in<br />
ersten Auswertungen verringern<br />
aber nicht völlig<br />
eliminieren können. Jede<br />
Prothese setzt aber voraus,<br />
dass die anderen an dem<br />
Bewegungsegment beteiligten<br />
Strukturen (kleine Zwischenwirbelgelenke)<br />
intakt<br />
sind, ansonsten würde sich<br />
durch deren Überbeanspru-<br />
chung durch die Beweglichkeit<br />
der Prothese der<br />
Nackenschmerz verstärken.<br />
So kommt sie meist bei den<br />
sogenannten „weichen“ Vorfällen<br />
zum Einsatz, während<br />
die Verblockungen immer<br />
dann angewendet werden,<br />
wenn die knöchernen Veränderungen<br />
schon zu stark<br />
fortgeschritten sind. Diese<br />
lassen sich am besten im<br />
Computertomogramm (CT)<br />
einschätzen.<br />
Vor jeder Operation muss<br />
eine genaue Diagnostik<br />
durchgeführt werden. Wenn<br />
eine Operation notwendig<br />
ist, müssen die Beschwerden<br />
des Patienten und seine<br />
Bildgebung deckungsgleich<br />
sein, es werden nie Bilder<br />
operiert. Es wird die auf den<br />
Einzelfall individuell angepasste<br />
Operationstechnik<br />
gewählt. Das erfordert vom<br />
Chirurgen eine entsprechende<br />
operative Erfahrung und<br />
ein entsprechend breites<br />
Repertoire an beherrschten<br />
Techniken.<br />
GESUNDHEIT<br />
Priv. Doz. Dr. med.<br />
Ulrich J. Knappe<br />
Chefarzt der<br />
Neurochirurgischen Klinik<br />
Johannes Wesling<br />
Klinikum<br />
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SENIOREN JOURNAL 29<br />
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RUBRIK NATUR<br />
Kraftquelle Schlaf – Glücklicher leben<br />
Heinrich Heine meinte: „Schlaf ist die köstlichste Erfahrung“.<br />
Allerdings nur, wenn er schnell eintritt und uns tief<br />
und fest die ganze Nacht lang ausruhen lässt. Uns ist gegeben,<br />
schlafen zu können. Wer jemals Phasen der Schlaflosigkeit<br />
durchgemacht hat, der weiß, was für ein Geschenk<br />
der Schlaf ist.<br />
Morgens voller<br />
Tatendrang aus<br />
dem Bett zu<br />
springen, ist für<br />
viele Menschen<br />
aber leider nur<br />
ein Wunschtraum,<br />
sie brauchen<br />
scheinbar<br />
ewig um einzuschlafen<br />
oder<br />
wachen nachts<br />
immer wieder<br />
auf. Hier lesen<br />
Sie, wie Sie diese<br />
Situation ändern<br />
können.<br />
Schlaf ist lebenswichtig.<br />
Ein Drittel der<br />
gesamten Lebenszeitverbringt<br />
der Mensch im Bett. Häufig haben wir es selbst in<br />
der Hand, wie die Nacht verläuft. Dennoch machen viele<br />
Menschen erstaunlich viele Fehler. Kein Wunder also, dass<br />
unsere Gesellschaft alles andere als „ausgeschlafen“ ist.<br />
Chronischer Schlafmangel ist gefährlicher, als man denkt.<br />
Er kann zu Herzerkrankungen, Schwächung des Immunsystems,<br />
beschleunigtem Alterungsprozess, Übergewicht<br />
und Veränderung des Hormonhaushaltes führen.<br />
Der Schlafbedarf liegt – je nach Typ – zwischen sechs und<br />
neun Stunden. Man unterscheidet zwischen verschiedenen<br />
Schlaftypen. So gibt es Eulen, Lerchen oder Mischformen.<br />
Lerchen sind Frühaufsteher, die bei Tagesbeginn<br />
zu Hochformen auflaufen. Eulen müssen länger schlafen<br />
und sind erst am Abend voll leistungsfähig. Im Laufe des<br />
Lebens verändert sich das Schlafbild zwar und verkürzt<br />
sich im Alter. Es ist aber fast unmöglich, den Schlaftyp zu<br />
wechseln, denn damit wird man geboren. Wenn die Tage<br />
jetzt länger werden, schüttet der Körper weniger von dem<br />
Schlafhormon Melatonin aus. Im Sommer braucht man<br />
durchschnittlich eine Stunde weniger Schlaf<br />
Eine durchwachte Nacht fällt nicht ins Gewicht. Problematisch<br />
ist ein dauerhafter Schlafmangel, der sich über die<br />
Zeit aufbaut. Dabei zählen nicht die Stunden, die im Bett<br />
verbracht werden. Es zählen jene Stunden, in denen Körper<br />
und Geist entspannen, liegen, schlafen und ausruhen<br />
können. Zu selten wird nach den Ursachen geforscht, zu<br />
häufig werden Schlafmittel eingenommen. Eine Ursache<br />
für ungesundes Schlafen ist, dass das Leben hektischer<br />
geworden ist. Nicht nur durch mehr Arbeit, sondern auch<br />
30<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
durch ein Mehr an Reizen. Kurz vor dem Schlafengehen<br />
noch einen spannenden Film anzusehen bedeutet, mit dem<br />
Gesehenen im Kopf ins Bett zu steigen. Das Gehirn verarbeitet<br />
nachts jene Eindrücke, die am Tag nicht bewältigt<br />
werden konnten. Tritt man etwas kürzer und lässt vor dem<br />
Schlafen Ruhe<br />
e i n k e h r e n ,<br />
ist auch die<br />
Nacht ruhiger.<br />
C h r o n i s c h e<br />
K r a n k h e i t e n<br />
können ebenfalls<br />
Ein- und<br />
Durchschlafstörungenhervorrufen.<br />
Was ist, wenn<br />
die Seele<br />
nicht zur Ruhe<br />
kommt? Hinter<br />
den Schlafstörungen<br />
kann<br />
eine gewisse<br />
Wehr- und<br />
Schutzlosigkeit<br />
stehen, die<br />
tagsüber nicht<br />
bewusst ist.<br />
Oftmals sind Menschen, die im Alltag besonders patent<br />
und lebenstauglich erscheinen, von Schlafstörungen betroffen.<br />
Im Dunkel der Nacht bauen sich bedrohliche Situationen<br />
auf, die tagsüber gar nicht vorhanden sind. Ein<br />
permanentes Grübeln während der Nachtstunden wird<br />
ein Dauerhindernis, um einzuschlafen. Die Nacht ist still,<br />
dunkel, kein Telefon- oder Türklingeln zu hören. In dieser<br />
Stille tritt der Tagesablauf in den Hintergrund, stattdessen<br />
ergreift Verdrängtes, Vergessenes Besitz von unseren Gedanken.<br />
Und immer wieder Sorgen, etwa um die Kinder,<br />
die belastete Partnerschaft, die wirtschaftliche Situation.<br />
Das Vertrauen ins Leben und die Zuversicht, dass sich alles<br />
positiv entwickeln wird, ist blockiert oder zerstört. Bei<br />
lang anhaltenden Schlafstörungen, die in diese Richtung<br />
zielen, sollte man nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Eine dritte Ursache ist das Bett selbst. Man mag es kaum<br />
glauben, aber der durchschnittliche Deutsche schläft auf<br />
einer Matratze, die mindestens doppelt so alt ist, wie sie<br />
sein dürfte und dadurch als Schlafunterlage unbrauchbar<br />
geworden ist. Eine Grundvoraussetzung für gesunden<br />
Schlaf ist die Entspannung von Körper und Geist. Muskeln,<br />
Gelenke und Bandscheibe müssen entspannen<br />
können. Das gelingt nur, wenn der Körper ergonomisch<br />
korrekt und druckentlastend gelagert ist. Qualität hat natürlich<br />
ihren Preis. Der Kauf einer hochwertigen Matratze<br />
fällt leichter, wenn man die Kosten einer guten Schlafunterlage,<br />
die bis zu zehn Jahre Ihr nächtlicher Begleiter sein<br />
sollte, auf eine einzelne Nacht umrechnet. Fragen Sie im<br />
Fachgeschäft nach Matratzen, auf denen Sie kostenlos
und unverbindlich zu Hause probeschlafen können.<br />
So sieht die perfekte Bettgröße aus: Größer ist besser,<br />
denn der Körper braucht Platz, um jede Nacht rund 20- bis<br />
60-mal seine Lage zu verändern. Das Bett sollte deshalb<br />
mindestens 20 Zentimeter länger als man selbst sein. In<br />
der Breite sind 100 Zentimeter für Einzelbetten das Minimum,<br />
<strong>18</strong>0 Zentimeter für Doppelbetten. Bei modernen<br />
Lattenrosten lässt sich die Härte in mehreren Bereichen<br />
verstellen. Bei Bettsystemen sind Rahmen, Unterfederung<br />
und Matratze perfekt aufeinander und auf das Bedürfnis<br />
des Schläfers abgestimmt. Lassen Sie sich im Fachgeschäft<br />
beraten! Und vertrauen Sie beim Matratzenkauf auf<br />
Ihr Rückengefühl. Denn nachts erholt und streckt sich der<br />
Rücken. Helfen wir ihm dabei,<br />
Das Klima im Schlafzimmer sollte zwischen 16 und <strong>18</strong>°<br />
und nicht zu feucht sein. Durch 20-minütiges Stoßlüften<br />
am Morgen und Abend kann die verbrauchte Luft der<br />
Nacht ausgetauscht werden. Und dunkel und ruhig sollte<br />
es im Schlafzimmer sein. Das Schlafzimmer ist keine<br />
Erweiterung der Garderobe oder des Abstellraumes. Es<br />
sollte nicht zu voll möbliert und gemütlich und wohnlich<br />
mit sanften Farben eingerichtet sein, denn letztlich ist es<br />
der Ort, in dem Sie mit Abstand die meiste Zeit des Lebens<br />
verbringen.<br />
Regelmäßige Bewegung und mäßiges Essen am Abend<br />
wirken sich ebenfalls positiv auf die Nachtruhe aus. Mei-<br />
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Mit uns Zuhause<br />
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SENIOREN JOURNAL<br />
den Sie jedoch anstrengende körperliche Betätigungen<br />
drei Stunden vor dem Zubettgehen. Zur Entspannung sind<br />
auch warme und kalte Duschen zu empfehlen, die das vegetative<br />
Nervensystem trainieren. Vorsicht bei Mittagsschläfchen<br />
nach 15:00 Uhr. Sie fördern die nächtlichen<br />
Schlaf- und Einschlafstörungen. Eine leichte bläharme<br />
Kost ist schweren Mahlzeiten abends vorzuziehen. Alkohol<br />
erleichtert zwar das Einschlafen, beeinträchtigt jedoch<br />
den Schlafrhythmus.<br />
Gewöhnen Sie sich Regelmäßigkeit an. Gehen Sie möglichst<br />
immer zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie<br />
morgens zu selben Zeit auf. Kuscheln Sie sich aber erst<br />
dann in die Kissen, wenn Sie richtig müde sind. Wer nicht<br />
den richtigen Schlafdruck hat, schlummert auch nicht ein.<br />
Wenn das Einschlafen nicht gleich gelingt, nehmen Sie<br />
ein gutes Buch zur Hand oder hören Sie Musik, statt sich<br />
stundenlang im Bett hin- und herzuwälzen. Zur Förderung<br />
des Einschlafens gibt es viele Helfer. Hier haben sich vor<br />
allem Baldrianwurzel, Melissenblätter, Johanniskraut,<br />
Hopfenzapfen sowie Passionsblumenkraut bewährt. Und<br />
das Glas warme Milch mit Honig hilft wirklich auf dem Weg<br />
ins Land der Träume.<br />
Gut schlafen, welch Glück! Schlafen ist lebenswichtig.<br />
Schlafen ist friedlich und hoffnungsvoll. Schlafen Sie gut!<br />
Heute Nacht geht die Welt nicht mehr unter, denn in Australien<br />
ist schon Morgen! AP<br />
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NATUR<br />
31
GESCHÄFTLICHES<br />
Neue Komfort-Toiletten in unserer Ausstellungs-Erlebniswelt<br />
Mit dem neuen Geberit „Monolith“ Sanitärmodul, bestehend<br />
aus Tragrahmen und 2-Mengen-Spüleinheit, können<br />
WC´s jetzt schnell und sauber renoviert werden, ohne eine<br />
komplette Baderneuerung vornehmen<br />
zu müssen. Ideal geeignet sind diese<br />
Elemente für den Austausch von Aufputz-Spülkästen.<br />
Ein schmales Modul<br />
(s.Abb.) wird an der Wand befestigt.<br />
Durch Verwendung eines neuen Toilettenbeckens<br />
mit einem speziellen<br />
Ablaufbogen spielt die Lage der Abflussöffnung<br />
im Fußboden keine Rolle,<br />
dieses Loch wird komplett abgedeckt.<br />
Wenn sich das Abflussrohr in der Wand<br />
befindet, kann eine Variante mit einem<br />
wandhängenden WC zum Einsatz kommen. Hier sind auch<br />
WC´s mit erhöhter Sitzfläche erhältlich. Die neuen Module<br />
bestechen durch hochwertige<br />
Glasoberflächen<br />
(mint/weiß/schwarz),<br />
somit entfallen Fliesenarbeiten.<br />
Die Seitenteile<br />
sind in Aluminium gehalten.<br />
Auch lästige Stemmarbeiten<br />
mit Staubentwicklung<br />
entfallen, da die<br />
erforderliche Technik komplett in diesem schmalen Baustein<br />
untergebracht ist.<br />
Ein weiteres Sanitärmodul, speziell für die Verwendung<br />
des Geberit AquaClean-WC´s ist ebenfalls erhältlich. Dieses<br />
Aqua-Clean-WC, das Sie mit Wasser reinigt, gibt es in<br />
vielen Varianten. Sogar bestehende WC-Becken können<br />
meistens problemlos und schnell mit einem Aufsatz versehen<br />
werden. Mit einer Schablone prüfen wir kostenlos<br />
vor Ort, ob dieser Aufsatz für Ihr WC geeignet ist. Diese<br />
Sonnige Aussichten für Solarstrom<br />
32<br />
Jedes Dach hat eine Sonnenseite…<br />
Photovoltaikanlagen<br />
ökologisch, wirtschaftlich, zukunftsorientiert<br />
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einfach zu bedienenden Aufsätze sind mit Spülarm, regulierbarem<br />
Warmluftföhn und Geruchsabsaugung lieferbar.<br />
Die Duschstrahlstärke ist einstellbar, ebenso gibt es eine<br />
pulsierende Massagedusche, die bei DARMTRÄGHEIT<br />
entspannend und wirksam zum Einsatz kommen kann.<br />
Eine Fernbedienung ist lieferbar.<br />
Gern kommen wir zu Ihnen, um Sie bei der Auswahl der<br />
geeignetesten Lösung zu unterstützen. Außerdem können<br />
Sie in unseren modernen barrierefreien Ausstellungsräumen<br />
das Geberit-Aqua-Clean 5000 plus ausprobieren,<br />
sowie das Komplettmodell 8000 plus, den Sanitärbaustein<br />
„Monolith“ und die bereits im <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong> vorgestellte<br />
begehbare Badewanne „Twinline“ besichtigen. Wir freuen<br />
uns auf Ihren Besuch! ANZEIGE<br />
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und kein Verkauf<br />
Königstr. 319 - 32427 Minden - Tel. 0571/43929 - Fax 0571/49958<br />
Seit 55 Jahren gibt es unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes den Altenclub<br />
„Zur fröhlichen Gemeinsamkeit“ in Minden, Kutenhauser Str. 4. Bei den monatlichen<br />
Zusammenkünften steht der gesellige Teil im Vordergrund. Auch diesen Nachmittag verbrachten<br />
die Damen gemütlich bei Kaffee und Kuchen. Lebhaft wurde über das Thema<br />
„Pflegebedürftig – was nun“? mit Frau Baars vom <strong>Senioren</strong>büro diskutiert. Alle DRK-Mitglieder<br />
können an den Treffen teilnehmen. Informationen gibt es im DRK-Büro,<br />
Tel.: 0571/21330 oder bei Ingetraut Meyer, Tel: 0571/48246<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
Der Trend zum Strom vom Dach nimmt weiter zu, somit<br />
sind Photovoltaikanlagen auch auf den Dächern in unserer<br />
Region zu entdecken. Die steigende Nachfrage nach<br />
Öko-Strom ist nicht verwunderlich, aus ökologischer als<br />
auch aus wirtschaftlicher Sicht spricht einiges dafür: Die<br />
Nutzung der Sonnenenergie ist umweltfreundlich und unbegrenzt<br />
vorhanden, die Sonne strahlt noch mindestens<br />
für 5 Milliarden Jahre auf unsere Erde. Warum also nicht<br />
ihre Energie intelligent mit einer Photovoltaikanlage auf<br />
dem eigenen Wohngebäude nutzen? Das Funktionsprinzip<br />
lässt sich recht einfach erklären: Solarzellen, die zu Solarmodulen<br />
zusammengeschaltet werden, ermöglichen die<br />
Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom.<br />
Trifft Sonnenstrahlung auf eine Solarzelle, entsteht eine<br />
Gleichspannung. Ein Wechselrichter wandelt den erzeug-
MAIBOCK-ANSTICH <strong>2010</strong><br />
Privatbrauerei Barre feierte mit 470 Gästen<br />
in der Lübbecker Stadthalle<br />
Die Redaktion des <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong>s durfte in diesem Jahre an dem traditionsreichen<br />
<strong>Mai</strong>bock-Anstich teilnehmen. Viele Persönlichkeiten aus<br />
Politik, der Brauwelt, Geschäftsführern und Maskottchen der Landesgartenschau<br />
Bad Essen, den Sport- und Schützenvereinen sowie der<br />
Gastronomie und Presse wurden durch den Brauereichef Christoph<br />
Barre herzlich begrüßt.<br />
11 Freunde dominierten in diesem Jahre diesen <strong>Mai</strong>bock-Anstich<br />
– die Stadthalle stand ganz im Zeichen der diesjährigen<br />
Fußballweltmeisterschaft und einer groß angelegten Kronenkorken-Sammelaktion.<br />
Starker Einsatz für<br />
Norddeutschlands<br />
Weißstörche<br />
Barre-Artenschutz-<br />
Aktion<br />
ein voller Erfolg!<br />
Mit „Kisten fürs Nisten“ wurde wieder eine beachtliche Summe für den<br />
Schutz der Störche gesammelt. Im Juni und Juli 2009 waren 15 Cent<br />
pro verkauften Kasten Barre Pilsener für den Naturschutzbund (NABU)<br />
Deutschland e.V. bestimmt.<br />
Die stolze Summe von 20.301,60 Euro überreichte der geschäftsführende<br />
Gesellschafter der Privatbrauerei Barre, Christoph Barre, dem Naturschutzbund<br />
für verschiedene Weißstorch-Projekte.<br />
Die Erstellung und Pflege von Hörstern sowie groß angelegte Renaturierungsprojekte<br />
sind sehr arbeits- und kostenaufwendig. Mit Hilfe<br />
der Aktion „Kisten fürs Nisten“ konnten bereits neue Hörster errichtet,<br />
Storchen-Webcams installiert und Flächen zur Renaturierung erworben<br />
werden, zumal auch in 2008 bereits 20.000 Euro übergeben werden konnten.<br />
Das Wohl unseres heimischen Sympathieträgers liegt vielen Menschen sehr am Herzen,<br />
dies merkte Barre durch die enorme Resonanz. So wird die Spende an folgende Empfänger<br />
verteilt: NABU Osnabrück, Nienburg, Sulingen, Oldenburger Land, Minden-Lübbecke<br />
sowie an das Aktionskomitee „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke“,<br />
SON Melle, BUND Diepholz, Naturschutzring Dümmer und die ÖSSM Steinhuder Meer. Ab<br />
dem kommenden Sommer wird sich die Privatbrauerei Barre dem Artenschutz bedrohter<br />
Tiere widmen – und Sie, liebe <strong>Senioren</strong> <strong>Journal</strong>-Leser können mithelfen, diese Aktion zum<br />
Naturschutz durch den Kauf von Barre Pilsener Kisten unterstützen. Bitte beachten Sie bei<br />
Ihrem Getränkehändler den Start dieser Aktion und dem damit verbundenen exklusiven<br />
Gewinnspiel!<br />
ten Gleichstrom in einspeisefähigen Wechselstrom für das<br />
öffentliche Stromnetz um. Informationen, wie die derzeitige<br />
Leistung, der Energieertrag, aber auch Störungen können<br />
vom Display abgelesen werden. Der so erzeugte Sonnenstrom<br />
kann entweder komplett an den örtlichen Stromversorger<br />
„verkauft“ werden, indem er in das örtliche Energieversorgungsnetz<br />
eingespeist wird, oder er kann auch<br />
seit dem 01.01.2009 selbst genutzt werden. Der öffentliche<br />
Netzbetreiber ist gemäß dem gültigen „Erneuerbare-Energien-Gesetz“<br />
verpflichtet, den Strom abzunehmen und zu<br />
vergüten. Und das garantiert auf 20 Jahre Laufzeit. Je nach<br />
Größe einer Photovoltaikanlage variiert dabei die Höhe<br />
dieser Vergütung: bei Dachanlagen bis 30 kWp Leistung<br />
liegt der Tarif bei Einspeisung pro kWh zur Zeit bei 39,14<br />
Cent, bei Selbstnutzung des Stroms bei 22,76 Cent). Eine<br />
SENIOREN JOURNAL<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
Anlage mit 4 kWp kann somit einen Jahresstromertrag von<br />
ca. 3400 kWh erzielen, was dem Durchschnittsbedarf einer<br />
4-köpfigen Familie entspricht. Pro kWp gilt es dabei, eine<br />
Installationsfläche von ca. 8m² zu berücksichtigen. Die zu<br />
erwartende Rendite für den privaten Anlagenbetreiber ist<br />
dabei mit ca. 5 % und mehr sehr attraktiv und im Vergleich<br />
zu aktuellen erzielbaren Renditen anderer Geldanlagen<br />
vor allem sicher! Bei weiterhin steigenden Energiepreisen<br />
ist der Kauf einer Photovoltaikanlage eine sich lohnende<br />
Investition in die Zukunft. Neben dem Ertrag und dem Wissen,<br />
ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, haben Anlagenbetreiber<br />
den Vorteil der Wertsteigerung ihrer Immobilie.<br />
Lassen sie sich durch einen Fachbetrieb umfassend<br />
beraten!<br />
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33
RUBRIK TERMINE<br />
34<br />
Johannes Wesling Klinikum Minden<br />
Dienstag, 8. Juni um 17.OO Uhr im Hörsaal<br />
Kniegelenk- und Hüftprothesen, vorgetragen von Prof.<br />
Dr. Zeichen und PD. Dr. med. Knappe.<br />
22.03. - 14.05.<strong>2010</strong> in der Südmagistrale<br />
Austellung „Neoni“ - Kunst aus Minden<br />
Auf der gesamten<br />
Südmagistrale werden<br />
Werke des Künstlers<br />
„NEONI“ ausgestellt.<br />
In den ersten Tagen<br />
erfreute die Ausstellung<br />
schon viele Besucher<br />
und Mitarbeiter. Schauen<br />
Sie doch mal vorbei,<br />
der Eintritt ist kostenlos.<br />
Weitere Infos auf<br />
www.neoni.de<br />
„Rila erleben“<br />
23.04. ab 19.00 Uhr<br />
Wein & Schokolade,<br />
ein Traumpaar zum Kennenlernen<br />
27.04.-20.05., 10 Uhr<br />
Amerikanische Wochen<br />
„The American Taste of Life“<br />
01.05. ab 10.30 Uhr<br />
“Dixieland” Frühschoppen,<br />
Auftakt der Gartensaison<br />
03.05. ab 19.00 Uhr<br />
Kochkurs „Barbecue Grillen“<br />
ein typisch amerikanischer Abend<br />
09.05. ab 11.30 Uhr<br />
GROSSER BRUNCH zum MUTTERTAG<br />
13.05. ab 10.30 Uhr<br />
Himmelfahrt & Vatertag,<br />
frisches Pils und leckeres Buffet<br />
23. und 24.05. jeweils ab 11.30 Uhr<br />
Pfingsten genießen – großer Pfingstbrunch<br />
28.05. ab 19.00 Uhr<br />
Country-Night,<br />
Country-Musik und Western-Buffet<br />
Für Oberlausitzrundfahrt noch<br />
Plätze frei! Bitte dringend melden:<br />
Tel 3988315, Herr Richter<br />
Der Chor „Frohsinn“ Minderheide fährt vom<br />
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Hotel „Alter Weber“ in Cunewalde. Besucht werden<br />
die Städte Bautzen, Löbau, Zittau, das Zittauer Gebirge<br />
und Görlitz. Preis je Person 255,- € incl. 3 Übernachtungen,<br />
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und Rundfahrten mit dem Bus der Firma Warenburg.<br />
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Treffpunkt Johanniskirchhof<br />
Mi. 21.04.10, Einlass: 13.30 Uhr, Beginn: 14.00 Uhr<br />
Waffeln wie bei Muttern - Wir laden Sie ein, die besten<br />
Waffeln der Stadt Minden zu kosten. Marianne Harre<br />
und Hanna Falkenberg backen für Sie! Waffeln frisch<br />
aus dem Eisen mit oder ohne Sahne, heißen Kirschen<br />
und Eis.<br />
Di, 11.05.10, Einlass: 13.30 Uhr, Beginn: 14.00 Uhr<br />
Ende: ca. 15.00 Uhr, Kartenvorverkauf: 01.02.<strong>2010</strong><br />
<strong>Mai</strong>tanz - Der <strong>Mai</strong> ist gekommen<br />
Wer freut sich nicht, wenn die Tage länger und heller<br />
werden und das erste frische Grün sich zeigt. Lassen<br />
Sie sich mitreißen von der Musik und vielleicht von Erinnerungen<br />
Ihrer Jugend im <strong>Mai</strong>. Tanz im <strong>Mai</strong> mit den<br />
„Kuhlenkämpern“. Eintritt: 3,00 €<br />
10 Jahre GOP<br />
GOP Kaiserpalais:<br />
Diese Show ist<br />
„tierisch gut“<br />
Eine ganze Horde von Weltklasseartisten bevölkert<br />
vom 10. März bis 02. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> die Bühne und wie Flöhe<br />
hüten wäre es, sie zum Stillsitzen zu kriegen. Viel<br />
lieber toben und tollen bärenstarke Artisten, schillernde<br />
Paradiesvögel, biegsame Schlangenmenschen und erhabene<br />
Zebras umher und zeigen dem Publikum, was<br />
sie drauf haben.<br />
Die GOP Showzeiten:<br />
Showtime ist mittwochs und donnerstags um 20 Uhr,<br />
freitags und samstags um <strong>18</strong> und 21 Uhr,<br />
sonn- und feiertags um 14.30 und 17.30 Uhr<br />
Eintrittspreise: EUR <strong>18</strong>,– bis EUR 34,–<br />
Kinder bis 14 Jahre: EUR 13,–<br />
Tickets gibt es beim GOP Kartenvorverkauf und unter<br />
der Hotline (0 57 31) 74480 oder www.variete.de<br />
UNSER TIPP: HERA LIND „Die Erfolgsmasche“<br />
Am 26.04.<strong>2010</strong> um 19.30 Uhr präsentiert Hera Lind,<br />
die international anerkannte Buchautorin (12 Millionen<br />
Gesamtauflage, bereits in 17 Sprachen übersetzt!) ihr<br />
neues Buch „Die Erfolgsmasche“, Eintrittpreis <strong>18</strong>,00<br />
Euro/Person, Tickets über o.a. Rufnummer.<br />
Hier die Gewinner von jeweils 2 Freikarten des Gewinnspiels<br />
der letzten <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Petra Rommelmann, Reinhard John, Regina Herden,<br />
Alle aus Minden - Herzlichen Glückwunsch.<br />
Auflösung Rätsel <strong>Ausgabe</strong> 01 <strong>2010</strong><br />
4.<br />
1. Das Nichts<br />
2. Die Nase<br />
3. 99 Lügner<br />
(da jeder eine andere Zahl sagt<br />
und nur eine stimmen kann)<br />
5. Warten bis das Karussell anhält, dann absteigen.
Das BAUERNGUT-Markenfl eischprogramm mit<br />
der Sieben-Punkte-Garantie erhalten Sie an der<br />
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