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Kirchenrabe GEMEINDEBRIEF DER EVANG. - Auferstehungskirche

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Partnerschaftstag Ulembwe – Igagala – <strong>Auferstehungskirche</strong> im Juni 2010<br />

Auf den Plakaten, die zum Partnerschaftstag<br />

einladen und auf den Buchzeichen, die<br />

im Gottesdienst selbst verteilt werden,<br />

sind ein schlichter goldener Kelch und ein<br />

kleiner goldener Teller abgebildet: die<br />

Abendmahlsgeräte, die die Auferstehungsgemeinde<br />

ihren tansanischen Partnergemeinden<br />

bei ihrem Besuch 2009 als Geschenk<br />

mitgegeben hat. (Bild unten links).<br />

Sie weisen hin auf den besonderen Charakter<br />

dieser Partnerschaft: ohne uns gegenseitig<br />

sehr gut persönlich zu kennen<br />

sind wir durch Jesus Christus, durch den<br />

Glauben an ihn und durch unseren Weg in<br />

der Nachfolge verbunden.<br />

Aus den vielen Gemeinden, die über den<br />

Globus verstreut existieren, haben wir uns<br />

gegenseitig als Partner gewählt, wir leben<br />

zeichenhaft mit den Christen aus den tansanischen<br />

Dörfern die Gemeinsamkeit, die<br />

uns ja eigentlich mit jedem Christen in der<br />

Welt verbindet.<br />

Ganz praktisch sah das am 20. Juni so aus,<br />

dass der Gemeindegottesdienst nicht nur<br />

durch die Orgelmusik und unsere Kirchenlieder,<br />

sondern durch Gospels und afrikanische<br />

Lieder geprägt war, mit denen der<br />

Chor „West & Voices“ die Feier lebendig<br />

machte und bereicherte. Herr Diakon Hofmann<br />

nahm in seiner Predigt Bezug auf<br />

die Partnerschaft. Die schöne, tansanische<br />

Holzskulptur vom guten Hirten bot ihm<br />

weiteren Anlass, Gedanken zu Leben und<br />

Botschaft unserer afrikanischen Mitchristen<br />

mitzuteilen<br />

Der alljährliche Versuch, afrikanische<br />

Spendensitten in unserem Gottesdienst<br />

(wenigstens an diesem besonderen Tag)<br />

anzuwenden, ist noch nicht ganz gelungen,<br />

aber wir haben ja nächstes Jahr wieder<br />

die Chance: die Gottesdienstbesucher<br />

der tansanischen Gemeinden wandern von<br />

ihrem Platz in der Kirche nach vorn, geben<br />

ihre Spende (Geld oder Naturalien) dort ab<br />

und gehen zum Platz zurück, natürlich beschwingt,<br />

singend, rhythmisch, im Einklang<br />

mit den schönen Gesängen ihrer<br />

Chöre. … Wir arbeiten daran.<br />

Nach dem Gottesdienst war im Gemeindesaal<br />

Gelegenheit in kleinen Filmszenen den<br />

Alltag des 8 Jahre alten Schulmädchens<br />

Happy zu erleben. Für viele wurde da zum<br />

ersten Mal richtig spürbar, was es heißt,<br />

mehrmals am Tag Wasser holen zu müssen<br />

(15 Liter wiegen 15 Kilo!), Mais für den<br />

Maisbrei „Ugali“ im großen Mörser zu zerstoßen,<br />

die Mahlzeiten auf offenem Feuer<br />

zuzubereiten, die Wäsche am Fluss zu waschen<br />

(auch Happy hat ihre Schuluniform<br />

stolz selbst gewaschen). Auch die Gottesdienste<br />

wurden dargestellt, man hörte die<br />

schönen Lieder, sah, wie sich die Gottesdienstbesucher<br />

nach dem Gottesdienst zum<br />

Singen und Tanzen vor der Kirche zusammenfinden.<br />

Frau Cole, die die Partnerschaftsarbeit unserer<br />

Gemeinde organisiert und koordiniert<br />

und die Kontakte zu unseren Gemeinden<br />

hält, gab Informationen aus den Gemeinden<br />

weiter und las aus einem Brief vor. Aus<br />

den Worten dieses Briefes wurde ganz klar,<br />

dass die tansanischen Mitchristen sich über<br />

materielle Geschenke (die Abendmahlsgeräte,<br />

Geldspenden) natürlich sehr freuen<br />

und sie sehr gut gebrauchen können; es<br />

kam aber ebenso klar zum Ausdruck, dass<br />

unsere Partnerschaft, die Botschaften,<br />

Grüße, Begegnungen, Mitteilungen, Fotos,<br />

unsere Fragen und unser Interesse für ihre<br />

Arbeit, ihre Freuden und Sorgen für sie eine<br />

sehr große Bedeutung haben, sie fühlen<br />

sich persönlich wahrgenommen und anerkannt.<br />

Ihre Gebete für uns, unsere Gebete<br />

für sie, die gegenseitigen Segenswünsche<br />

sind Realität und lebenswichtig für sie und<br />

für uns.<br />

Die kulinarische Versorgung war ganz vorzüglich:<br />

aus dem Leonhard-Henninger-<br />

Haus wurde uns ein köstlicher Geflügeleintopf<br />

gespendet, leckere Kuchen zum Kaffee<br />

wurden von verschiedenen Gemeindemitgliedern,<br />

vor allem aus dem Partnerschafts-<br />

Arbeitskreis, mitgebracht. Das Programm<br />

und die Kommunikation der Teilnehmer des<br />

Partnerschaftstages bezogen Große und<br />

Kleine mit ein: Spiele, ein Lied, das tansanische<br />

Christen für uns gedichtet und komponiert<br />

haben, Informationen und Gespräche<br />

– der Segen der Partnerschaft hat sich<br />

gleich im Kreis der Anwesenden spüren lassen.<br />

Zwei Teilnehmer hatten Geburtstag.<br />

Auch die, die eigentlich gar nicht so lang<br />

hatten bleiben wollen, haben es nicht bereut<br />

und gingen fröhlich in den weiteren<br />

Sonntagnachmittag.<br />

Regina Gelicher<br />

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! ! ! Bitte schicken Sie Ihre Beiträge für den nächsten Gemeindebrief bis 10. Oktober an redaktion@kirchenrabe.de ! ! ! Bitte schicken Sie Ihre Beiträge für den nächsten Gemeindebrief bis 10. Oktober 2010 an redaktion@kirchenrabe.de ! ! !

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