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AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

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Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 <strong>AOK</strong>-Versicherte im <strong>Rheinland</strong><br />

2 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE<br />

PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN STEIGEN WEITERHIN<br />

Der Krankenstand der <strong>AOK</strong>-Versicherten im <strong>Rheinland</strong> stieg erstmalig seit 1999 wieder an.<br />

Nachdem der Krankenstand mit 4,77% im Jahr 2006 der bisher niedrigste Wert seit Erhebung<br />

der Statistiken erreicht wurde, stieg er 2007 auf 4,95% an. Dies entspricht einer Steigerung<br />

von 3,77%. Gegenüber dem höchsten Krankenstand aus dem Jahr 1995 (7,06%) ist allerdings<br />

immer noch ein Rückgang von 29,88% zu verzeichnen.<br />

Die Arbeitsunfähigkeitsdaten des Jahres 2007 der <strong>AOK</strong>-Versicherten im <strong>Rheinland</strong> ergaben<br />

nachfolgende Auffälligkeiten:<br />

► Im Jahr 2007 meldeten sich 47,8% aller Beschäftigten gar nicht arbeitsunfähig. Dies<br />

war rund ein Prozent weniger als im Vorjahr.<br />

► Die Zahl der erfassten Krankmeldungen stieg wieder etwas an: Im Jahr 2006 wurden<br />

143 Krankheitsfälle je 100 VJ registriert, 2007 waren es 152 Fälle, ein Plus von<br />

6,3%. Trotz des Anstiegs, wäre es verfrüht von einer Trendwende zu sprechen, da<br />

gegenüber dem Jahr 2000 mit 174 Erkrankungsfällen weiterhin deutlich weniger<br />

Fälle (-12,6%) zu verzeichnen waren.<br />

► Sowohl Entgelt-, als auch Krankengeld- und somit der Gesamt-Krankenstand sind<br />

gegenüber dem Vorjahr gestiegen.<br />

► Jüngere Beschäftigte „bis 24 Jahre“ hatten im Jahre 2007 mit 3,3% einen wesentlich<br />

niedrigeren Krankenstand als die Kollegen ab 55 Jahren mit 8,3%. Das BGF-<br />

<strong>Institut</strong> legt bereits länger einen Schwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen<br />

demografischer Entwicklung und Gesundheit. Für die älteren Jahrgangsstufen, die<br />

angesichts der veränderten Rentenzugangszeiten möglicherweise noch mehrere<br />

Jahre im Beruf bleiben müssen, wurden alternsspezifische BGF-Programme entwickelt,<br />

die in einigen Betrieben des <strong>Rheinland</strong>es schon erfolgreich eingesetzt wurden.<br />

► Fast die Hälfte (47,7%) aller Beschäftigen war im Jahr 2007 gar nicht arbeitsunfähig<br />

gemeldet. Die geringsten Fehlzeiten wies die Altersgruppe der „25 bis 34 Jährigen“<br />

auf. Die häufigsten Mehrfacherkrankungen waren in der Altersgruppe „bis 24 Jahre“<br />

festzustellen, dicht gefolgt von der Altersgruppe „ab 55 Jahre“.<br />

► Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle wies die Altersgruppe „bis 24 Jahre“ auf. Bei<br />

den Diagnosegruppen sind es die Atemwegserkrankungen.<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008<br />

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