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AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

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Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 <strong>AOK</strong>-Versicherte im <strong>Rheinland</strong><br />

Tage<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

93,25<br />

119,04<br />

124,04 122,90 125,00<br />

127,18<br />

129,50<br />

140,96<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Abb. 36: Psychische Erkrankungen, Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versichertenjahr 2000 – 2007<br />

Als Ursachen <strong>für</strong> die Zunahme dieser Krankheitstage sind u. a. Reiz- und Informationsüberflutungen,<br />

erhöhter Leistungsdruck am Arbeitsplatz und Unsicherheiten durch die persönliche<br />

und berufliche Situation zu nennen. Wurden die Psychischen Erkrankungen in der Vergangenheit<br />

oftmals unterschätzt oder als solche nicht erkannt, so führt heute eine bessere<br />

Aufklärung über die Krankheitsbilder und die Aufweichung des Stigmas „Depression“ dazu,<br />

dass Betroffene<br />

häufiger ärztliche Behandlung suchen und erhalten 20 .<br />

Die Fallzahlen je 100 VJ unterscheiden sich in den Altersgruppen nur geringfügig. Die jüngsten<br />

Beschäftigten bis 24 Jahren wiesen eine Erkrankungshäufigkeit im Jahre 2007 von 5,11<br />

Arbeitsunfähigkeitsfällen je 100 VJ auf, die über 35 bis 44-Jährigen lagen mit dem höchsten<br />

Fallzahlen (5,61 Fälle/100 VJ) nur unwesentlich darüber. Dennoch spielt der Altersfaktor bei<br />

den psychischen Erkrankungen eine wesentliche Rolle. Dies liegt daran, dass die Erkrankungsdauer<br />

mit steigendem Alter deutlich zunimmt. Während die bis 24-Jährigen durchschnittlich<br />

nur 13,07 Kalendertage Genesungszeit benötigten, lag die Erkrankungsdauer bei<br />

den über 55-Jährigen mit 37,6 Kalendertagen deutlich über einem Monat. Die älteren Beschäftigten<br />

sind mehr als doppelt so lang krank als die Kollegen in der jüngsten Altersstufe 21 .<br />

Dementsprechend stieg die Zahl der Fehltage 2007 gegenüber dem Vorjahr bei den über 55-<br />

Jährigen (+ 53,3%) sehr stark an.<br />

20<br />

GESUNDHEITSBERICHTERSTATTUNG DES BUNDES: Gesundheit in Deutschland 2006. (Hrsg.): Robert-Koch-<strong>Institut</strong>,<br />

Oktoberdruck AG, Berlin 2006, S. 34<br />

21<br />

HEINZ KOWALSKI (HRSG.): I „Bis 67 0lympiareif? – Was betriebliche Gesundheitsförderung leisten kann und was<br />

nicht“. IN: Heinz Kowalski (Hrsg.): Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz im Betrieb - Themenband<br />

VI. Verlag CW Haarfeld GmbH, Essen 2008, S. 110-113<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008<br />

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