AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 AOK-Versicherte im Rheinland
Hinzu kommt, dass die durchschnittliche Falldauer deutlich länger ist, als die der anderen
Diagnosegruppen und stetig zunimmt. Während die Arbeitsunfähigkeit aufgrund Psychischer
Erkrankungen im Jahr 2000 noch durchschnittlich 20 Kalendertage beanspruchte, dauerte
sie im Jahr 2005 bereits 25,4 Kalendertage und erreichte im Jahr 2007 mit 26,1 Kalendertagen
die bisher längste Genesungszeit.
Tage
30
20
10
0
20,03
23,16
24,04 24,08 24,24
Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008
25,40
25,57
26,09
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Abb. 35: Psychische Erkrankungen, durchschnittliche Falldauer 2002 – 2007
Die hohe Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle und der Anstieg der Falldauer führten im Ergebnis
dazu, dass die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Psychischen Störungen je 100
VJ seit 2000 um 47,7 Kalendertage bzw. 51,1% angestiegen sind. Mit 141,0 Ausfalltagen je
100 VJ stieg der Wert auch gegenüber dem Vorjahr signifikant an und verzeichnete ein Plus
von 8,9%.
Im Jahr 2000 war ein Versicherter rechnerisch betrachtet 1,1 Tage aufgrund psychischer Erkrankungen
arbeitsunfähig, 2006 waren es bereits 1,3 Tage und im Jahr 2007 wurde mit 1,4
Tagen ein neuer Höchstwert dieser Rechengröße erreicht, der den Bedeutungszuwachs der
Psychischen Erkrankungen im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen weiter untermauert.
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