AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...
AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...
AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 <strong>AOK</strong>-Versicherte im <strong>Rheinland</strong><br />
10.6 Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen<br />
Im Jahr 2007 entfielen 7,81% der Arbeitsunfähigkeitstage auf die Diagnosegruppe der Psychischen<br />
Erkrankungen. Dies entsprach einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 8,85%<br />
und platzierte die psychischen Erkrankungen - bezogen auf den Krankenstandsanteil unter<br />
den Diagnosegruppen - auf den vierten Rang.<br />
Die Fallzahlen, die Falldauer und die Ausfalltage aufgrund Psychischer Erkrankungen sind<br />
im Jahr 2007 jeweils angestiegen. Dies zeigt, dass die Psychischen Erkrankungen weiter an<br />
Bedeutung gewonnen haben und eine immer wichtigere Rolle im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />
einnehmen. Aufgrund dieser besonderen Entwicklung ist eine Betrachtung der Entwicklung<br />
der Psychischen Erkrankungen seit dem Jahr 2000 angebracht.<br />
Fälle<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
4,66<br />
5,14 5,16 5,10 5,15<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Abb. 34: Psychische Erkrankungen, Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 VJ 2000 - 2007<br />
Die Fallzahl der Psychischen Erkrankungen je 100 VJ lag im Jahr 2000 mit 4,66 Fällen je 100 VJ<br />
deutlich unter den Folgewerten. Diese blieben in den Jahren zwischen 2002 und 2006 mit Werten<br />
zwischen 5,01 und 5,16 relativ stabil, stiegen jedoch im Jahr 2007 relativ deutlich auf 5,40<br />
Fälle je 100 VJ an und erreichten damit den höchsten Wert in der Zeitreihe.<br />
Nicht nur die Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 VJ steigen, auch der Anteil der Psychischen Erkrankungen<br />
an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen nimmt seit dem Jahr 2000 kontinuierlich zu. Machten<br />
die Psychischen Erkrankungen zu Beginn der Zeitreihe nur 2,7% aller Ausfalltage aus, so stieg<br />
dieser Wert auf 3,6% im Jahr 2007. Für diese klare Zunahme ist auch der Rückgang der Krankheitsfälle<br />
in den anderen Diagnosegruppen verantwortlich. Tabelle 8 verdeutlicht den statistischen<br />
Effekt.<br />
Tab. 6.: Psychische Erkrankungen - Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen 2000 - 2007<br />
Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Anteil in % 2,7 2,9 3,0 3,1 3,4 3,4 3,5 3,6<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008<br />
5,01<br />
5,06<br />
5,40<br />
51