AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 AOK-Versicherte im Rheinland Abstand meisten Ausfalltage durch Muskel-Skelett-Erkrankungen hervorgerufen. An zweiter Stelle lagen die Atemwegserkrankungen, die mit 14,39% zusammen mit den Muskel-Skelett- Erkrankungen weniger als die Hälfte (43,51%) der Ausfalltage verursachten. Die privaten Unfälle machten 7,88% und die Psychischen Störungen 7,81% der Krankheitstage aus. Mit 6,73% und 6,05% folgten die Verdauungserkrankungen bzw. die Arbeitsunfälle. Herz- Kreislauf-Erkrankungen fielen mit 5,79% noch schwerer ins Gewicht als die infektiösen Erkrankungen (3,88%) und die Erkrankungen des Nervensystems und der Sinnesorgane (3,82%). Die zusammengefassten sonstigen Diagnosearten verursachten weitere 14,54% der Arbeitsunfähigkeitstage. Während die durch Herz-Kreislauf- und Verdauungserkrankungen ausgelösten Arbeitsunfähigkeitstage seit Jahren sinken, sind die Psychischen Störungen inzwischen die vierthäufigste Ursache für krankheitsbedingte Fehltage. Nervensystem und Sinnesorgane 3,82 Infektiöse Erkrankungen 3,88 Herz-Kreislauf 5,79 Arbeitsunfälle 6,05 Sonstige Erkrankungen 14,54 Verdauung 6,73 Psychische Störungen 7,81 Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008 Sonstige Unfälle 7,88 Abb. 24: Krankheitsarten nach Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage in Prozent 2007 Muskel-Skelett 29,12 Atemwege 14,39 38
Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 AOK-Versicherte im Rheinland 10.2 Arbeitsunfähigkeitsfälle und –tage je 100 Versichertenjahre Die prozentuale Verteilung der Krankheitsarten nach Fällen und Tagen, wie sie die beiden Kreisdiagramme auf der vorherigen Seite zeigen, kann durch epidemisch auftretende Krankheiten beeinflusst werden. Es kann zu einer Über- bzw. Untergewichtung einzelner Krankheitsarten kommen, wenn, wie im Jahr 2005 geschehen, z.B. eine Erkältungswelle den Anteil der Atemwegserkrankungsfälle stark ansteigen lässt. Eine bessere Aussagekraft wird erreicht, wenn die Arbeitsunfähigkeitsfälle und –tage auf 100 VJ berechnet werden, denn dann werden beim Anstieg einer Diagnose die Werte der anderen nicht beeinflusst. Tab. 3: Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage je 100 VJ nach Diagnosen, 2007 Diagnoseart AU-Fälle AU-Tage Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008 30,97 525,69 Krankheiten des Atmungssystems 38,86 259,87 Sonstige Unfälle 8,74 142,33 Psychische und Verhaltensstörungen 5,40 140,96 Krankheiten des Verdauungssystems 19,04 121,42 Arbeits- und Wegeunfälle 6,62 109,16 Krankheiten des Kreislaufsystems 5,06 104,49 Infektiöse Erkrankungen 12,43 69,99 Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane (Auge, Ohr) 6,10 67,48 Diagnosehäufigkeit und Krankheitsdauer bedingen die Anzahl der auftretenden AU-Tage: Je nach Diagnoseart variieren die Indikatoren deutlich: So führte die relativ kurze Erkrankungsdauer der häufig auftretenden Atemwegserkrankungen (25,54% aller Erkrankungen) nur zu 260 Krankheitstagen je 100 VJ. Die etwas selteneren Muskel-Skelett-Erkrankungen, mit einer im Durchschnitt sehr viel längeren Dauer, ergaben im Jahr 2007 dagegen mit 526 Fehltagen je 100 VJ mehr als doppelt so viele Ausfalltage. Im folgenden Abschnitt sollen die einzelnen Krankheitsarten in ihren Verläufen seit dem Jahr 2002 dargestellt und die unterschiedliche Ausprägung in den Altersstufen und bei den Geschlechtern gezeigt werden. Die Reihenfolge der Diagnosegruppen orientiert sich an der Rangfolge der verursachten Arbeitsunfähigkeitstage bzw. des Krankenstandes. 39
Seite 1 und 2: AU-ANALYSE Institut für Betrieblic
Seite 3 und 4: Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 AOK-
Seite 37: Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 AOK-

AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?