AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...
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Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 <strong>AOK</strong>-Versicherte im <strong>Rheinland</strong><br />
7.1 Arbeitsunfähigkeitsdauer nach Alter<br />
Das Alter übt einen starken Einfluss auf die Falldauer aus. Dementsprechend erhöht sich mit<br />
steigendem Altersdurchschnitt die Wahrscheinlichkeit lang andauernder Erkrankungen im<br />
Unternehmen. Im Zuge der Folgen des demografischen Wandels wird sich diese Problematik<br />
weiter verschärfen. Im BGF-<strong>Institut</strong> bieten qualifizierte Demografie-Berater schon heute besondere<br />
Programme <strong>für</strong> eine altersgerechte Beschäftigung an, die in vielen Betrieben bereits<br />
umgesetzt werden.<br />
Kalendertage<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Durchschnitt: 12,31 Kalendertage<br />
5,41<br />
5,51<br />
8,16<br />
8,38<br />
2006 2007<br />
11,73 11,79<br />
15,17 15,29<br />
20,65 20,56<br />
bis 24 25-34 35-44 45-54 ab 55 Jahre<br />
Abb. 19: Arbeitsunfähigkeitsdauer nach Alter 2007<br />
Die durchschnittliche Krankheitsdauer steigt mit dem Alter fast linear an und ist ein wichtiges<br />
Kriterium <strong>für</strong> die Länge eines Erkrankungsfalls. Bei den Beschäftigten bis 24 Jahre dauerte<br />
ein Krankheitsfall 2007 durchschnittlich 5,51 Kalendertage. Der Gesamtdurchschnitt lag mit<br />
12,31 Kalendertagen zwischen den Altersgruppen der 35-44-Jährigen und 45-54-Jährigen.<br />
Die älteren Beschäftigten ab 55 Jahre waren knapp drei Wochen (20,56 Tage) je Krankheitsfall<br />
arbeitsunfähig.<br />
Ältere Beschäftigte melden sich nicht häufiger krank als ihre Kollegen aus den jüngeren Altersstufen,<br />
im Falle einer Arbeitsunfähigkeit sind sie jedoch wesentlich kränker als die jüngeren<br />
Arbeitnehmer 11 . Bei den jüngeren Arbeitnehmern kehrte sich dieses Verhältnis um: Diese<br />
fehlten häufiger, kehrten aber im Vergleich zu ihren älteren Kollegen schneller wieder an ihren<br />
Arbeitsplatz zurück (siehe <strong>Rheinland</strong>bericht 2007 Kap. 7.1, S. 30) 12 .<br />
11<br />
HEINZ KOWALSKI (HRSG.): I „Bis 67 0lympiareif? – Was betriebliche Gesundheitsförderung leisten kann und was<br />
nicht“. IN: Heinz Kowalski (Hrsg.): Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz im Betrieb - Themenband<br />
VI. Verlag CW Haarfeld GmbH, Essen 2008, S. 110-113<br />
12<br />
<strong>AOK</strong> RHEINLAND/HAMBURG: Gesundheitsbericht der <strong>AOK</strong>-Versicherten im <strong>Rheinland</strong> 2007. <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong><br />
Gesundheitsförderung BGF GmbH (Hrsg.): Eigendruck, Köln 2008<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008<br />
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