AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...
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Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 <strong>AOK</strong>-Versicherte im <strong>Rheinland</strong><br />
6.2 Verteilung von Kurz- und Langzeiterkrankung<br />
Von den ausgewerteten ärztlich bescheinigten Erkrankungen lag der Anteil der Kurzzeiterkrankungen<br />
mit einer Dauer von bis zu einer Woche im Jahr 2007 bei mehr als 65%. Fast<br />
36% der Erkrankungen waren bereits nach drei Tagen wieder beendet, 29,4% nach vier bis<br />
sieben Tagen. Der reale Anteil der Kurzzeiterkrankungen in den Betrieben kann größer sein,<br />
weil viele Unternehmen von den Mitarbeitern die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erst ab<br />
dem vierten Krankheitstag verlangen und so nicht alle Krankschreibungen die <strong>AOK</strong> erreichen.<br />
Prozent<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
35,85<br />
6,08<br />
29,37<br />
12,46<br />
17,44<br />
15,22<br />
AU-Fälle AU-Tage<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008<br />
6,52<br />
9,57<br />
1-3 Tage 4-7 Tage 8-14 Tage 15-21 Tage 22-28 Tage 29-35 Tage 36-42 Tage ab 43 Tage<br />
Abb. 17: Arbeitsunfähigkeitsfälle und -Tage je 100 VJ nach Krankheitsdauer 2007<br />
Kurzzeiterkrankungen von 1-3 Tagen „stören“ zwar den betrieblichen Ablauf durch einen hohen<br />
organisatorischen Aufwand, haben allerdings nur einen geringen Einfluss auf den Krankenstand,<br />
da sie nur 6,08% der Ausfalltage hervorrufen.<br />
Dagegen haben die Arbeitsunfähigkeitsfälle, die über sechs Wochen andauern, eine viel<br />
stärkere Bedeutung in Bezug auf den Krankenstand. Die Summe aller Arbeitsunfähigkeitstage<br />
- und damit der Krankenstand - wird maßgeblich von den Langzeiterkrankungen beeinflusst:<br />
Zwar dauerten nur 4,27% der Arbeitsunfähigkeitsfälle länger als sechs Wochen, trotzdem<br />
verursachten sie 40,37% aller Arbeitsunfähigkeitstage.<br />
3,27<br />
6,77<br />
1,96<br />
5,22<br />
1,32<br />
4,32<br />
4,27<br />
40,37<br />
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