06.01.2013 Aufrufe

AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

AOK Rheinland/Hamburg - Institut für Betriebliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Arbeitsunfähigkeitsdaten 2007 <strong>AOK</strong>-Versicherte im <strong>Rheinland</strong><br />

5.6 Arbeitsunfähigkeitsquote<br />

Die Arbeitsunfähigkeitsquote zeigt, wie viel Prozent der Beschäftigten wie häufig erkrankt<br />

waren. Für fast 48% aller Versicherten wurde im Jahr 2007 keine Arbeitsunfähigkeit erfasst.<br />

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass gut 52% aller beschäftigten Versicherten eine ärztliche<br />

Krankenbescheinigung eingereicht haben. 24,2% davon waren nur einmal arbeitsunfähig<br />

gemeldet, 13,3% meldeten sich zweimal krank. Für 7,1% der Erwerbstätigen lagen im Jahr 2007<br />

drei Arbeitsunfähigkeitsmeldungen vor und weitere 7,5% meldeten sich öfters als dreimal krank.<br />

13,3%<br />

7,1%<br />

2 x AU<br />

24,2%<br />

3 x AU<br />

Abb. 12: Arbeitsunfähigkeitsquote 2007<br />

7,5%<br />

> 3 x AU<br />

1 x AU<br />

ohne Arbeitsunfähigkeit<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung BGF GmbH, 2008<br />

47,9%<br />

Eine exakte Einschätzung der durch Erkrankungen verursachten monetären Einbußen eines<br />

Unternehmens lässt sich nicht allein durch den erfassten Krankenstand ermitteln. Zur Fehlzeit<br />

aufgrund einer Erkrankung (Absentismus) muss auch der Produktivitätsverlust bei einer<br />

Anwesenheit trotz Erkrankung (Präsentismus) in die Betrachtung einbezogen werden.<br />

In der Praxis kann der Präsentismus unterschiedliche Ausprägungen und Folgen aufweisen.<br />

Einerseits kann er zur Bedrohung der Gesundheit der Beschäftigten führen, wenn Erkrankungen<br />

durch ein Verschleppen oder fehlendes Auskurieren zu chronischen Leiden werden<br />

oder ansteckende Erreger in ein „gesundes“ Unternehmen getragen werden. Anderseits<br />

zeigt die Präsentismusnote von etwa 60%, die in den Fachliteratur als Durchschnittswert genannt<br />

wird, dass es bei der <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsförderung nicht nur um die Arbeitsunfähigkeit<br />

gehen darf, sondern die gesamte Belegschaft gesehen werden muss.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!