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NEWS<br />

ONLINE-MARKETING<br />

POTENZIELLEN KUNDEN AUF DER SPUR BLEIBEN<br />

Jeder Betreiber eines Internet-Shops kennt das Problem: Kunden betreten<br />

den virtuellen Laden, finden das Angebot interessant, legen Waren<br />

in ihren Warenkorb – und kaufen am Ende trotzdem nicht. Was können<br />

Shop-Inhaber tun, um aus diesen „Beinahe-Käufern“ Kunden zu machen?<br />

Wie kommen sie an die anonymen User heran<br />

und holen sie wieder zurück?<br />

Diese Lücke zwischen Online-Marketing<br />

und Customer Relationship Management<br />

(CRM) schließen möchte das Norderstedter<br />

Unternehmen Newtention. Dazu bietet es eine<br />

Dialogmarketing-Lösung unter dem Namen<br />

„Follow-up“ an, die es Werbungtreibenden<br />

ermöglicht, den interessierten Nutzer zu<br />

identifizieren und zeitnah mit ihm in Dialog<br />

zu treten.<br />

So funktioniert es: Online-Shops, die das<br />

Programm einsetzen, sammeln anhand von<br />

technischen Merkmalen Informationen über die Nutzer, die ihr Webangebot<br />

betrachten. Besuchen diese User zu einem späteren Zeitpunkt die<br />

Seiten eines Online-Vermarkters – zum Beispiel wetter-online.de –, so<br />

werden ihnen dort die thematisch passenden Werbeangebote genau des<br />

Internet-Shops übermittelt, den sie zuvor aufgesucht haben. „Reiseveranstalter<br />

etwa können damit Kunden, die zuvor eine Buchung abgebrochen<br />

haben, individuelle Angebote unterbreiten und doch noch mit ihnen ins<br />

Geschäft kommen“, so Marco Klimkeit, Geschäftsführer der Newtention<br />

Extended Networks GmbH. „Unsere Lösung ist derzeit die einzige Technologie,<br />

mit der individualisierte Werbung in Echtzeit zielgenau ausgeliefert<br />

Dialogmarketing steigert die Trefferquote.<br />

ONLINE-MARKETING<br />

KLICKBETRUG GEFÄHRDET INTERNETWERBUNG<br />

Das Thema Klickbetrug ist aktueller denn je. So effizient die unterschiedlichen<br />

Instrumente des Online-Marketings sind, sie regen leider<br />

immer wieder den Einfallsreichtum von Betrügern an. Die meisten Varianten<br />

des Klickbetrugs gehen inzwischen weit über die Grenzen von vereinzelten<br />

Konkurrenzschädigungen hinaus. Dabei handelt es sich häufig<br />

um beträchtliche finanzielle Schäden. Anbieter von Suchmaschinen-Marketing<br />

und Affiliate-Plattformen wie Google,<br />

Overture oder Zanox verzeichnen einen<br />

zunehmenden Vertrauensverlust bei<br />

ihren Kunden. Die Zahl der Werbetreibenden,<br />

die gegen ihre Marketing-Partner<br />

klagen, häuft sich. Auf einer Aktionärsversammlung<br />

im Dezember 2004 äußerte<br />

sich Google erstmalig offiziell zum Problem<br />

Klickbetrug. Der Google-Finanzvorstand<br />

George Reyes beschrieb Klickbetrug<br />

als größte Bedrohung für die Internet-Wirtschaft<br />

und das Geschäftsmodell<br />

von Google: „Ich denke, wir müssen sehr,<br />

sehr schnell etwas dagegen tun.“ Experten<br />

schätzen den Anteil betrügerischer Klicks im Online-Marketing inzwischen<br />

auf mehr als 20 Prozent.<br />

Ein Großteil der Klickbetrügereien spielt sich rund um die Marketing-<br />

Maßnahmen ab, bei denen pro Klick abgerechnet wird. Diese spezielle<br />

Form der Online-Werbung, das Cost-per-Click-Modell, kommt sowohl im<br />

klassischen Keyword Advertising als auch beispielsweise bei Google Ad-<br />

werden kann.“ Die gesammelten Nutzerdaten werden anschließend in einer<br />

Art Datentresor hinterlegt und können jederzeit zu Analysezwecken<br />

oder für gezielte Marketing-Maßnahmen herangezogen werden. „Die Gesamtlösung<br />

ist innerhalb kurzer Zeit bei den Unternehmen implementiert,<br />

da nur ein kleines Javascript, das die Verbindung<br />

zum Newtention-System herstellt, in die<br />

Website integriert werden muss“, sagt Klimkeit.<br />

Für Besitzer von Internet-Shops ist das Dialogmarketing-Instrument<br />

eine interessante<br />

Option. Nach Einschätzung von Experten verlassen<br />

hierzulande 90 Prozent der Kunden<br />

den virtuellen Laden wieder, bevor sie etwas<br />

kaufen. Hinzu kommt, dass Online-Werbung in<br />

Deutschland immer noch in den Kinderschuhen<br />

steckt. Während in Großbritannien laut<br />

Online-Report 2006 von Chip Xonio 3,9 Prozent<br />

der gesamten Werbeausgaben in das Internet gesteckt werden, sind<br />

es in Deutschland gerade einmal 2,6 Prozent.<br />

Newtention wurde 1999 durch Marco Klimkeit als Dienstleister für Media-Agenturen<br />

gegründet. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Microsoft,<br />

Thomas Cook, Universal McCann und Freenet. Außerdem arbeitet<br />

Newtention mit großen Online-Portalen und mit weit über 100 Webseiten<br />

zusammen, von denen Kaufabbrecher abgeholt werden können. Das<br />

Unternehmen hat derzeit 13 Beschäftigte und plant, bis Ende 2006 rund<br />

20 neue Mitarbeiter vor allem für Entwicklung und Vertrieb einzustellen.<br />

www.newtention.de<br />

Sense zum Einsatz. Die einfachste Variante des Klickbetrugs zielt auf die<br />

finanzielle Schädigung der Konkurrenz ab. Dazu klickt ein Mitbewerber<br />

mehrfach auf den Sponsored Link seines Konkurrenten – dieser muss<br />

deshalb letztlich auch für Klicks zahlen, die nicht von seiner Zielgruppe<br />

stammen. Das Verfahren kann durch den Einsatz so genannter Robots<br />

oder Click-Bots auch automatisiert werden. Aber auch im Affiliate-Marketing<br />

treten mittlerweile spezielle Formen<br />

des Klickbetrugs auf.<br />

Letzten Endes stellt sich allen Beteiligten<br />

dieselbe Frage: Wie lässt sich Klickbetrug<br />

systematisch aufdecken oder gar<br />

verhindern? Ein wirksames Mittel ist das<br />

durchgängige Tracking des Besucherverhaltens.<br />

Kennt ein Online-Verantwortlicher<br />

das natürliche Verhalten auf seiner<br />

Website, so kann er Abweichungen im<br />

Nutzerverhalten, die auf Klickbetrug<br />

hinweisen, schnell erkennen. Christian<br />

Bennefeld, Geschäftsführer des Ham-<br />

Im Online-Marketing ist jeder fünfte Klick gefälscht.<br />

burger Softwarehauses E-Tracker, betont<br />

die Notwendigkeit für Website- und Onlineshop-Betreiber, selbst etwas<br />

gegen Klickbetrug zu tun: „Nur wer genau einschätzen kann, was auf seiner<br />

Website passiert, kann auch entsprechende Maßnahmen ergreifen.“<br />

E-Tracker hat ein Whitepaper zum Thema erstellt, das Interessierte kostenlos<br />

von der Unternehmenswebsite herunterladen können.<br />

www.etracker.de<br />

4 ALWAYS ON I AUSGABE 14 I FEBRUAR 2006

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