rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ... rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
nerlich war der Höhepunkt des Materialismus im neunzehnten Jahrhundert, aber die Menschen würden versinken im Materialismus, wenn nicht eine Umkehr gegeben wird. Diese Umkehr, sie soll gegeben werden durch die Geisteswissenschaft. Aber sie kann nur dadurch gegeben werden, daß starke Kräfte arbeiten, daß wirklich das Ideelle in das Erdenleben hineingearbeitet werde. Viele, die jetzt abgerufen werden, werden dazu dienen, daß die Erde nicht verfällt dem Materialismus, daß der Materialismus nicht allein herrschen wird. Lesen Sie es, meine lieben Freunde, in dem Vortragszyklus über die Apokalypse, wo es nur in großen Zügen angedeutet worden ist, nach, und machen Sie sich daraus einen Begriff, wie viele Früchte des Opfertodes die Erde in der Zukunft brauchen wird, damit sie vom Versinken im Materialismus und dem, was damit verbunden ist, Streit, Haß, Feindschaft, wenigstens soweit erlöst wird, als sie erlöst werden muß, damit sie ihren weiteren Weg im Kosmos durchmachen kann. Es ist schon so, daß solche Zeiten wie die unserige mehr als andere dazu auffordern, nicht nur zu denken an das, was geschieht, sondern auch zu denken an die Früchte dessen, was geschieht. Und diese Früchte können wir nur erkennen, wenn wir die zwei Seiten des Weltendaseins ins Auge fassen, diese zwei Seiten, die uns zeigen, daß wir wirklich zwei völlig verschiedene Pole des Lebens durchmachen, hier zwischen der Geburt und dem Tode, und dort zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Hier sind wir in gewissem Sinne mit unserem innersten Wesen passiv und müssen arbeiten, wahrhaftig so, daß es vielen viel zu viel wird, wenn wir zur Anschauung einer geistigen Welt uns aufschwingen wollen. Dort ist es notwendig, daß wir aktiv sind, tätig sind, um das, in dem wir sind, um die unmittelbar gegenwärtige Welt in unserer Anschauung zu haben. Dagegen haben wir immer, wie eine Mahnung, die «seiende» Welt drunten vor uns. Hier herein in diese irdische Welt tragen die Idealisten das, was das Sein-Sollende ist, was das Seiende wertvoll macht. In die Welt, in die die Menschen gehen durch die Pforte des Todes, in die diejenigen eintreten, die ihr Leben ausgelebt haben, um in regelmäßigem
Gang das irdische Leben fortzuführen, treten auch jene ein, die mehr oder weniger früh als Märtyrer sterben, und sind dort die Zeugen davon, daß da unten nicht bloß Materielles, nicht bloß dem Nichtigen, dem Vergänglichen Verfallenes ist, sondern daß beigemischt ist dieser Erde auch das, was da zurückbehalten diejenigen, die ein Leben nicht voll auslebten, sondern denen es gewaltsam zerstört worden ist. Man muß schon solche Dinge nicht nur verstandesmäßig nehmen, sondern tief mit seiner Empfindung durchdringen, dann klärt sich einem manches auf. Es sind gewiß viele Rätsel in der Gegenwart enthalten, aber einige davon klären sich auf, wenn man also das Schmerzliche, was geschieht, im Zusammenhang mit der großen Weisheit der Welt betrachtet. Auch das ist wiederum ein Kapitel, das uns, wenn wir das eben Ausgesprochene auf unsere Zeit anwenden, die wichtige Wahrheit verkörpern kann: Aus dem Mut der Kämpfer, Aus dem Blut der Schlachten, Aus dem Leid Verlassener, Aus des Volkes Opfertaten Wird erwachsen Geistesfrucht - Lenken Seelen geistbewußt Ihren Sinn ins Geisterreich.
- Seite 22 und 23: dem, was wir hier erlebt haben, die
- Seite 24 und 25: sehr in Erwägung ziehen. Wirklich,
- Seite 26 und 27: man kann wohl sagen, die Absicht ko
- Seite 28 und 29: des dahinfließenden Lebens liegt,
- Seite 30 und 31: en hatten, sondern nur aufgeweckte
- Seite 32 und 33: kunft, die der gesamten Entwickelun
- Seite 34 und 35: ZWEITER VORTRAG Berlin, 18. Novembe
- Seite 36 und 37: sind, trotzdem sie durch die Pforte
- Seite 38 und 39: diese nachfolgende Geschichte, wie
- Seite 40 und 41: Zuversicht haben, daß auch hier ei
- Seite 42 und 43: oft appellieren, sonst könnte ich
- Seite 44 und 45: Zeit nun ganz anders. Gewiß, die K
- Seite 46 und 47: eine Zeichnung mache. Also innere T
- Seite 48 und 49: sich selber das Karma macht, das he
- Seite 50 und 51: durch ihr Äußeres. Das hängt inn
- Seite 52 und 53: durchführt. Man ist wie prädestin
- Seite 54 und 55: DRITTER VORTRAG Berlin, 20. Novembe
- Seite 56 und 57: das ganze menschliche Ich zur Welt
- Seite 58 und 59: wir uns in der Griechenzeit erworbe
- Seite 60 und 61: zum Beispiel genau wissen: Mit dies
- Seite 62 und 63: Diese Dinge sich vorher zu überleg
- Seite 64 und 65: sich wirklich alle Begriffe und Vor
- Seite 66 und 67: durchdrungen ist, wirklich, das st
- Seite 68 und 69: Es ist eine unendlich tiefe, bedeut
- Seite 70 und 71: estimmten Jahre zu vollbringen. Man
- Seite 74 und 75: VIERTER VORTRAG Berlin, 7. Dezember
- Seite 76 und 77: greifen. Das Bild, das wir von ihm
- Seite 78 und 79: kommt ihm mehr entgegen. Also die T
- Seite 80 und 81: nügend präpariert hat, so daß si
- Seite 82 und 83: nissen geboren sind. Aber es würde
- Seite 84 und 85: dem Gedanken von dem Wertvollen, de
- Seite 86 und 87: dergleichen. So ist es also, daß m
- Seite 88 und 89: hang. Aus einem Gefühl heraus war
- Seite 90 und 91: gar nicht für so schlau gehalten,
- Seite 92 und 93: weitert werden. Wie oft wird immer
- Seite 94 und 95: in der menschlichen Haut, während
- Seite 96 und 97: Welt in einen Zusammenhang zu komme
- Seite 98 und 99: chen Menschen auch später, im gew
- Seite 100 und 101: Bewußtsein umfassen. Aber es liegt
- Seite 102 und 103: dem tief höflich jedem Vorgesetzte
- Seite 104 und 105: nen heimgezahlt werden. Aug' um Aug
- Seite 106 und 107: issen hatte. Sie hatte sogar die Em
- Seite 108 und 109: hen. Endlich erlauscht er ein Gespr
- Seite 110 und 111: Denken Sie, wie interessant es ist,
- Seite 112 und 113: ten des Hofrates angesehen. Von sei
- Seite 114 und 115: ten, ist ihnen unangenehm. Also erz
- Seite 116 und 117: die Pforte des Todes herankommen»,
- Seite 118 und 119: jenige, was man eigentlich immer ge
- Seite 120 und 121: ausgeführt habe, daß, wenn Erfind
Gang das irdische Leben fortzuführen, treten auch jene ein, die<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger früh als Märtyrer sterben, und sind dort die Zeugen<br />
davon, daß da unten nicht bloß Materielles, nicht bloß dem<br />
Nichtigen, dem Vergänglichen Verfallenes ist, son<strong>der</strong>n daß beigemischt<br />
ist dieser Erde auch das, was da zurückbehalten diejenigen,<br />
die ein Leben nicht voll auslebten, son<strong>der</strong>n denen es gewaltsam zerstört<br />
worden ist.<br />
Man muß schon solche Dinge nicht nur verstandesmäßig nehmen,<br />
son<strong>der</strong>n tief mit seiner Empfindung durchdringen, dann klärt<br />
sich einem manches auf. Es sind gewiß viele Rätsel in <strong>der</strong> Gegenwart<br />
enthalten, aber einige davon klären sich auf, wenn man also das<br />
Schmerzliche, was geschieht, im Zusammenhang mit <strong>der</strong> großen<br />
Weisheit <strong>der</strong> Welt betrachtet.<br />
Auch das ist wie<strong>der</strong>um ein Kapitel, das uns, wenn wir das eben<br />
Ausgesprochene auf unsere Zeit anwenden, die wichtige Wahrheit<br />
verkörpern kann:<br />
Aus dem Mut <strong>der</strong> Kämpfer,<br />
Aus dem Blut <strong>der</strong> Schlachten,<br />
Aus dem Leid Verlassener,<br />
Aus des Volkes Opfertaten<br />
Wird erwachsen Geistesfrucht -<br />
Lenken Seelen geistbewußt<br />
Ihren Sinn ins Geisterreich.