rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ... rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
Diese Dinge sich vorher zu überlegen, ist gut, bevor man auf das eingeht, was ich nun eigentlich besprechen will. Nehmen wir den Fall, der uns ja jetzt in so tausendfältiger Weise so tief zur Seele spricht, den Fall: Ein Mensch wir im jugendlichen Alter, wie es jetzt oft geschieht, auf dem Kriegsschauplatz durch die Pforte des Todes geführt. Sehen Sie, was da eintritt, das ist, daß in ganz anderer Weise die tieferliegenden Glieder der menschlichen Natur, Ätherleib, Astralleib und Ich, aus dem Zusammenhang mit dem physischen Leibe gerissen werden, als wenn der Mensch alt geworden ist und langsam in seinem Bette stirbt. Ein schnelleres Trennen von dem physischen Leibe findet da oftmals statt. Ich habe schon gesprochen von dem Prophetischen des Ätherleibes. Wir haben gesagt, daß selbst in den Bildern des Traumes - der ja dadurch entsteht, daß sich der Astralleib nach dem Ätherleibe hinneigt und daß der Ätherleib gespiegelt bekommt dasjenige, was der Astralleib erlebt —, wenn wir diese Bilder in gewisser Weise auslegen könnten, etwas von prophetischer Art liegt, was uns auf unser künftiges Leben hinweist. Für denjenigen, der nun als Geistesforscher diese Dinge zu erforschen hat, entsteht aus solchen Erwägungen heraus eine wichtige Frage. Man muß sich allerdings die Frage zunächst einmal vorlegen, aber dann ist dieses Vorlegen der Frage eine Art Leitung zu der Antwort hin, die sich dann aus der hellsichtigen Beobachtung ergeben muß. Man sagt sich zum Beispiel: Der Mensch ist ja doch bestimmt, hier auf der Erde, wenn das Leben normal abläuft, das Patriarchenalter zu erreichen, das Leben langsam aufzubrauchen. Dafür ist sein Ätherleib und sein Astralleib und sein Ich eingerichtet. Das kann im normalen Lebensablauf geschehen. Nun wird plötzlich durch eine Kugel, die den Menschen trifft, der ganze Zusammenhang gestört. Damit aber wird eine Fähigkeit, zum Beispiel die Fähigkeit des Ätherleibes - ich will jetzt die Betrachtung auf den einzelnen Menschen richten -, die Kraft, die nun durch das ganze Leben hindurch hätte wie prophetisch wirken können, die den Menschen hätte hindurchführen können durch viele Lebensverhältnisse noch, herausgerissen aus dem Leben; sie wird getrennt von dem
physischen Plan. Nehmen Sie an, die Kugel hätte nicht getroffen - wir können die Hypothese stellen und absehen davon, daß es ja selbstverständlich Karma ist -, dann würde der Mensch diese Kraft nach und nach verbraucht haben in seinem Ätherleibe, vielleicht durch viele Jahre hindurch. Diese Kraft ist trotzdem in seinem Seeleninnern da; sie ist «nicht nicht da», diese Kraft. Daß sie da ist, das sieht man schon, wenn nun ein solcher Mensch, den eine Kugel getroffen hat, auf sein Lebenstableau zurückblickt, zurückblickt im Ätherleibe. Ich habe es schon angedeutet: Dieses Lebenstableau hat einen ganz anderen Charakter. Es hat den Charakter, als ob es von der Außenwelt herankomme, nicht so sehr von der Innenwelt erzeugt werden müßte. Kurz, diese Energie, diese Kraft, die da abgeschnitten wird, die ist im Menschen. Und die Beobachtung ergibt auch, daß sie da ist, daß sie verändert das ganze folgende Leben nach dem Tode. Ebenso ist es mit der Kraft, die im Astralleibe ist. Die würde ja auch verwendet worden sein während des ganzen Lebens. Die ist auch noch da. Kurz, der Mensch tritt ganz anders durch die Pforte des Todes, wenn er gewaltsam aus dem physischen Leben herausgerissen wird, wenn er etwa durch eine Kugel getroffen wird und dadurch das Leben verläßt, als wenn er langsam im Bette gestorben wäre. Nun entsteht die große Frage für den Geistesforscher: Was bedeutet das denn eigentlich? Was bedeutet es für eine Epoche, daß der Mensch durch dasjenige, was ich angeführt habe, eigentlich etwas ganz anderes hineinbringt in die geistige Welt, als er hineinbringt, wenn er das Leben ausgelebt hat? Für eine solche Epoche, wie die ist, in der wir leben, ist das von unendlich großer Bedeutung, denn vieles von der Art des Geschilderten wird in die geistige Welt hineingetragen. Was bedeutet denn das für die geistige Welt? Das ist eine ungeheuer bedeutungsvolle Frage. - Wenn man sich ein wenig ansieht das Verhältnis der geistigen Welt zur physischen Welt, wie Sie es nachlesen können in dem Wiener Zyklus: «Inneres Wesen des Menschen und Leben zwischen dem Tode und einer neuen Geburt», dann kommt das näher, was man so lange nicht glauben kann, was sich aber der geistigen Forschung ganz klar darstellt: daß
- Seite 11: Während der Kriegsjahre wurden von
- Seite 14 und 15: Eine geistige Welt wird derjenige b
- Seite 16 und 17: sehen dem Tod und einer neuen Gebur
- Seite 18 und 19: des Gehirns innerlich kennen, weil
- Seite 20 und 21: Augenblick während des Tageslebens
- Seite 22 und 23: dem, was wir hier erlebt haben, die
- Seite 24 und 25: sehr in Erwägung ziehen. Wirklich,
- Seite 26 und 27: man kann wohl sagen, die Absicht ko
- Seite 28 und 29: des dahinfließenden Lebens liegt,
- Seite 30 und 31: en hatten, sondern nur aufgeweckte
- Seite 32 und 33: kunft, die der gesamten Entwickelun
- Seite 34 und 35: ZWEITER VORTRAG Berlin, 18. Novembe
- Seite 36 und 37: sind, trotzdem sie durch die Pforte
- Seite 38 und 39: diese nachfolgende Geschichte, wie
- Seite 40 und 41: Zuversicht haben, daß auch hier ei
- Seite 42 und 43: oft appellieren, sonst könnte ich
- Seite 44 und 45: Zeit nun ganz anders. Gewiß, die K
- Seite 46 und 47: eine Zeichnung mache. Also innere T
- Seite 48 und 49: sich selber das Karma macht, das he
- Seite 50 und 51: durch ihr Äußeres. Das hängt inn
- Seite 52 und 53: durchführt. Man ist wie prädestin
- Seite 54 und 55: DRITTER VORTRAG Berlin, 20. Novembe
- Seite 56 und 57: das ganze menschliche Ich zur Welt
- Seite 58 und 59: wir uns in der Griechenzeit erworbe
- Seite 60 und 61: zum Beispiel genau wissen: Mit dies
- Seite 64 und 65: sich wirklich alle Begriffe und Vor
- Seite 66 und 67: durchdrungen ist, wirklich, das st
- Seite 68 und 69: Es ist eine unendlich tiefe, bedeut
- Seite 70 und 71: estimmten Jahre zu vollbringen. Man
- Seite 72 und 73: nerlich war der Höhepunkt des Mate
- Seite 74 und 75: VIERTER VORTRAG Berlin, 7. Dezember
- Seite 76 und 77: greifen. Das Bild, das wir von ihm
- Seite 78 und 79: kommt ihm mehr entgegen. Also die T
- Seite 80 und 81: nügend präpariert hat, so daß si
- Seite 82 und 83: nissen geboren sind. Aber es würde
- Seite 84 und 85: dem Gedanken von dem Wertvollen, de
- Seite 86 und 87: dergleichen. So ist es also, daß m
- Seite 88 und 89: hang. Aus einem Gefühl heraus war
- Seite 90 und 91: gar nicht für so schlau gehalten,
- Seite 92 und 93: weitert werden. Wie oft wird immer
- Seite 94 und 95: in der menschlichen Haut, während
- Seite 96 und 97: Welt in einen Zusammenhang zu komme
- Seite 98 und 99: chen Menschen auch später, im gew
- Seite 100 und 101: Bewußtsein umfassen. Aber es liegt
- Seite 102 und 103: dem tief höflich jedem Vorgesetzte
- Seite 104 und 105: nen heimgezahlt werden. Aug' um Aug
- Seite 106 und 107: issen hatte. Sie hatte sogar die Em
- Seite 108 und 109: hen. Endlich erlauscht er ein Gespr
- Seite 110 und 111: Denken Sie, wie interessant es ist,
Diese Dinge sich <strong>vor</strong>her zu überlegen, ist gut, be<strong>vor</strong> man auf das<br />
eingeht, was ich nun eigentlich besprechen will.<br />
Nehmen wir den Fall, <strong>der</strong> uns ja jetzt in so tausendfältiger Weise<br />
so tief zur Seele spricht, den Fall: Ein Mensch wir im jugendlichen<br />
Alter, wie es jetzt oft geschieht, auf dem Kriegsschauplatz durch die<br />
Pforte des Todes geführt. Sehen Sie, was da eintritt, das ist, daß in<br />
ganz an<strong>der</strong>er Weise die tieferliegenden Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> menschlichen<br />
Natur, Ätherleib, Astralleib und Ich, aus dem Zusammenhang mit<br />
dem physischen Leibe gerissen werden, als wenn <strong>der</strong> Mensch alt geworden<br />
ist und langsam in seinem Bette stirbt. Ein schnelleres Trennen<br />
von dem physischen Leibe findet da oftmals statt. Ich habe<br />
schon gesprochen von dem Prophetischen des Ätherleibes. Wir haben<br />
gesagt, daß selbst in den Bil<strong>der</strong>n des Traumes - <strong>der</strong> ja dadurch<br />
entsteht, daß sich <strong>der</strong> Astralleib nach dem Ätherleibe hinneigt und<br />
daß <strong>der</strong> Ätherleib gespiegelt bekommt dasjenige, was <strong>der</strong> Astralleib<br />
erlebt —, wenn wir diese Bil<strong>der</strong> in gewisser Weise auslegen könnten,<br />
etwas von prophetischer Art liegt, was uns auf unser künftiges<br />
Leben hinweist.<br />
Für denjenigen, <strong>der</strong> nun als Geistesforscher diese Dinge zu erforschen<br />
hat, entsteht aus solchen Erwägungen heraus eine wichtige<br />
Frage. Man muß sich allerdings die Frage zunächst einmal <strong>vor</strong>legen,<br />
aber dann ist dieses Vorlegen <strong>der</strong> Frage eine Art Leitung zu <strong>der</strong><br />
Antwort hin, die sich dann aus <strong>der</strong> hellsichtigen Beobachtung ergeben<br />
muß. Man sagt sich zum Beispiel: Der Mensch ist ja doch bestimmt,<br />
hier auf <strong>der</strong> Erde, wenn das Leben normal abläuft, das Patriarchenalter<br />
zu erreichen, das Leben langsam aufzubrauchen. Dafür<br />
ist sein Ätherleib und sein Astralleib und sein Ich eingerichtet.<br />
Das kann im normalen Lebensablauf geschehen. Nun wird plötzlich<br />
durch eine Kugel, die den Menschen trifft, <strong>der</strong> ganze Zusammenhang<br />
gestört. Damit aber wird eine Fähigkeit, zum Beispiel die Fähigkeit<br />
des Ätherleibes - ich will jetzt die Betrachtung auf den einzelnen<br />
Menschen richten -, die Kraft, die nun durch das ganze Leben<br />
hindurch hätte wie prophetisch wirken können, die den Menschen<br />
hätte hindurchführen können durch viele Lebensverhältnisse<br />
noch, herausgerissen aus dem Leben; sie wird getrennt von dem