rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
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durch ihr Äußeres. Das hängt innig zusammen mit der Art und Weise, wie man in der vorhergehenden Inkarnation durch das Leben gegangen ist. Es gibt Menschen, die sterben jung, sagen wir vor dem fünfunddreißigsten Jahr, um diese Grenze zu haben. Solche Menschen sind durch diesen Tod in einer ganz anderen Lage als diejenigen Menschen, die nach dem fünfunddreißigsten Lebensjahre sterben. Stirbt man vor dem fünfunddreißigsten Lebensjahr, so ist es so, daß man noch nähersteht der Welt, aus der man bei der Geburt herausgekommen ist. Und das fünfunddreißigste Lebensjahr ist eine wichtige Grenze. Da überschreitet man gleichsam eine Brücke. Da zieht sich die Welt, aus der man herausgegangen ist, zurück, und man gebiert mehr aus dem Innern heraus eine neue geistige Welt. Das ist wichtig, daß wir das unterscheiden. Und nun stirbt ein Mensch vor dem fünfunddreißigsten Lebensjahr. Wird er dann wiederverkörpert, so wächst ihm in einer gewissen Weise die Kraft zu, die er nicht verwendet hat in der Lebenszeit, die auf das fünfunddreißigste Lebensjahr folgen würde. Solche Menschen, die in einer Inkarnation vor dem fünfunddreißigsten Jahr durch den Tod gehen und dadurch für diese Inkarnation die Kräfte sparen, die sonst aufgebraucht worden wären, wenn sie fünfzig, sechzig, siebzig Jahre alt geworden wären, bei denen summiert sich diese Kraft, die sie da erspart haben, mit den Kräften, mit denen sie sich in die nächste Inkarnation einverleiben, und dadurch werden solche Seelen in Leibern geboren, durch die sie imstande sind, zumeist in ihrer Jugend, mit starken Eindrücken dem Leben entgegenzutreten. Mit anderen Worten, wenn solche Seelen, die in der vorhergehenden Inkarnation vor dem fünfunddreißigsten Jahr gestorben sind, sich wieder inkarnieren, so macht alles auf sie einen starken Eindruck. Es entrüstet sie etwas stark, sie freuen sich stark, sie haben lebhafte Empfindungen, und es drängt sie rasch zu Willensimpulsen. Das sind solche Menschen, die dann stark in das Leben hineingestellt werden, die ihre Mission bekommen. Man stirbt nicht umsonst vor dem fünfunddreißigsten Lebensjahr, sondern man wird dann hineingestellt in das Leben in einer ganz bestimmten Weise. Wenn man aber nach dem fünfunddreißigsten Jahr stirbt — die
Dinge kreuzen sich miteinander, es kann das Sterben vor dem fünfunddreißigsten Jahr noch etwas anderes bringen, es sind nur Beispiele, es muß nicht so sein -, so kann das dazu führen, daß man im nächsten Leben von den Dingen der Weltumgebung nicht so starke Einflüsse bekommt. Man kann sich nicht rasch begeistern, man kann nicht rasch entrüstet sein. Man macht sich langsamer, aber intimer mit den Dingen bekannt und wächst dadurch in der nächsten Inkarnation in ein solches Leben hinein, durch das man mehr durch die Innerlichkeit wirkt, ohne so bestimmt hingeführt zu werden zu einer bestimmten Lebensaufgabe. Man wird im Leben stehen so, daß man eine andere Aufgabe vielleicht lieber hätte, aber dazu verwendet werden kann, etwas Besonderes auszuführen, vielleicht gar gegen seinen Willen. Weil man durch die vorhergehende Erdeninkarnation sich dazu geeignet gemacht hat, feiner zu wirken, ist man brauchbar in weiterem Umfange. Wird zum Beispiel ein Mensch - ich habe diesen Fall schon früher erwähnt - in sehr früher Jugend durch die Pforte des Todes geführt, sagen wir im elften, zwölften, dreizehnten Lebensjahr, so hat er eine kurze Kamaloka-Zeit, aber er steht noch sehr nahe der Welt, die er verlassen hat bei der physischen Geburt. Da stellt sich alles anders heraus. Wenn man eben dies in seinem Karma hat, dann folgt auf ein solches Leben, das mit dem zwölften Jahre schon geschlossen hat, auch schon eine Rückschau in den ersten Tagen nach dem Tode, aber man hat sie in einer solchen Weise, daß sie mehr von außen an einen herantritt, während man, wenn man im fünfzigsten, sechzigsten, siebzigsten Jahr stirbt, selber viel mehr dazu tun muß, um die Rückschau zu bekommen. Man bekommt sie durch eigene Aktivität. Und dadurch, daß man dieses Leben nach dem Tode in verschiedener Weise zu durchleben hat, dadurch werden die Menschen in verschiedener Weise für ein nächstes Leben vorbereitet. Es kann sein, daß man in einem Leben besonders aktiv ist. Würde man als eine besonders aktive Natur früh hinweggerafft aus dem Leben, so würde das eintreten, daß man im nächsten Leben durch sein Karma bestimmt wäre, hineingestellt zu werden mit einer ganz bestimmten Lebensaufgabe, die man dann auch unbedingt
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durch ihr Äußeres. Das hängt innig zusammen mit <strong>der</strong> Art und<br />
Weise, wie man in <strong>der</strong> <strong>vor</strong>hergehenden Inkarnation durch das Leben<br />
gegangen ist. Es gibt Menschen, die sterben jung, sagen wir <strong>vor</strong><br />
dem fünfunddreißigsten Jahr, um diese Grenze zu haben. Solche<br />
Menschen sind durch diesen Tod in einer ganz an<strong>der</strong>en Lage als<br />
diejenigen Menschen, die nach dem fünfunddreißigsten Lebensjahre<br />
sterben. Stirbt man <strong>vor</strong> dem fünfunddreißigsten Lebensjahr, so ist es<br />
so, daß man noch nähersteht <strong>der</strong> Welt, aus <strong>der</strong> man bei <strong>der</strong> Geburt<br />
herausgekommen ist. Und das fünfunddreißigste Lebensjahr ist eine<br />
wichtige Grenze. Da überschreitet man gleichsam eine Brücke. Da<br />
zieht sich die Welt, aus <strong>der</strong> man herausgegangen ist, zurück, und<br />
man gebiert mehr aus dem Innern heraus eine neue geistige Welt.<br />
Das ist wichtig, daß wir das unterscheiden. Und nun stirbt ein<br />
Mensch <strong>vor</strong> dem fünfunddreißigsten Lebensjahr. Wird er dann wie<strong>der</strong>verkörpert,<br />
so wächst ihm in einer gewissen Weise die Kraft zu,<br />
die er nicht verwendet hat in <strong>der</strong> Lebenszeit, die auf das fünfunddreißigste<br />
Lebensjahr folgen würde. Solche Menschen, die in einer<br />
Inkarnation <strong>vor</strong> dem fünfunddreißigsten Jahr durch den Tod gehen<br />
und dadurch für diese Inkarnation die Kräfte sparen, die sonst aufgebraucht<br />
worden wären, wenn sie fünfzig, sechzig, siebzig Jahre alt<br />
geworden wären, bei denen summiert sich diese Kraft, die sie da erspart<br />
haben, mit den Kräften, mit denen sie sich in die nächste Inkarnation<br />
einverleiben, und dadurch werden solche Seelen in Leibern<br />
geboren, durch die sie imstande sind, zumeist in ihrer Jugend,<br />
mit starken Eindrücken dem Leben entgegenzutreten.<br />
Mit an<strong>der</strong>en Worten, wenn solche Seelen, die in <strong>der</strong> <strong>vor</strong>hergehenden<br />
Inkarnation <strong>vor</strong> dem fünfunddreißigsten Jahr gestorben<br />
sind, sich wie<strong>der</strong> inkarnieren, so macht alles auf sie einen starken<br />
Eindruck. Es entrüstet sie etwas stark, sie freuen sich stark, sie haben<br />
lebhafte Empfindungen, und es drängt sie rasch zu Willensimpulsen.<br />
Das sind solche Menschen, die dann stark in das Leben hineingestellt<br />
werden, die ihre Mission bekommen. Man stirbt nicht<br />
umsonst <strong>vor</strong> dem fünfunddreißigsten Lebensjahr, son<strong>der</strong>n man wird<br />
dann hineingestellt in das Leben in einer ganz bestimmten Weise.<br />
Wenn man aber nach dem fünfunddreißigsten Jahr stirbt — die