rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
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ihm vorher Nichtbestimmtes in die Erdenevolution hereingebracht hat. Wir sehen den Baum herauswachsen aus dem, was der physische Leib für die Erde ist, was in seiner Erdenform abgeprägt worden ist, was den Menschen auf der Erde in einer niedrigeren Sphäre erscheinen läßt, als er geworden wäre, wenn er nicht durch die luziferische Verführung hindurchgegangen wäre. Es wächst aus des Menschen ganzem Erdendasein etwas heraus, was durch die luziferische Verführung, Versuchung in die Menschheitsentwickelung hineingekommen ist. Indem wir die Erkenntnis suchen, suchen wir sie auf eine andere Art, als es uns ursprünglich vorbestimmt war. Das aber läßt erscheinen, daß das, was aus unseren Erdentaten herauswächst, anders ist, als es nach der Götter ursprünglichem Ratschluß sein könnte. Wir formen ein Erdendasein, das nicht so ist, wie es nach der Götter ursprünglichem Ratschluß für uns bestimmt war. Wir mischen dem ein anderes bei, von dem wir uns ganz bestimmte Vorstellungen machen müssen, wenn wir es richtig verstehen wollen. Wir müssen uns sagen: Ich bin hereingesetzt in die Erdenentwickelung. Was ich der Erdenentwickelung durch meine Taten gebe, das trägt Früchte. Das trägt Früchte der Erkenntnis, die mir dadurch geworden ist, daß mir die Erkenntnis des Guten und des Bösen auf der Erde zuteil geworden ist. Diese Erkenntnis lebt in der Entwickelung der Erde, diese Erkenntnis ist da. Aber indem ich diese Erkenntnis anschaue, wird sie mir zu etwas, was anders ist, als es hätte ursprünglich sein sollen. Sie wird mir zu etwas, was ich anders machen muß, wenn der Erde Ziel und der Erde Aufgabe erreicht werden soll. Ich sehe aus meinen Erdentaten etwas hervorwachsen, was anders werden muß. Es wächst der Baum hervor, der das Kreuz des Erdendaseins wird, der Baum, der da dasjenige wird, zu dem der Mensch ein neues Verhältnis gewinnen muß — denn das alte Verhältnis läßt eben diesen Baum erwachsen. Der Baum des Kreuzes, jenes Kreuzes, das erwächst aus der luziferisch tingierten Erdenentwickelung, er wächst heraus aus Adams Grab, aus derjenigen Menschlichkeit, die Adam nach der Versuchung geworden ist. Der Baum der Erkenntnis muß zum Kreuzesstamm werden, weil
mit dem richtig erkannten Baum der Erkenntnis, so wie er jetzt ist, der Mensch sich aufs neue verbinden muß, um der Erde Ziel und der Erde Aufgabe zu erreichen. Fragen wir uns - und hier berühren wir ein bedeutsames Geheimnis der geistigen Wissenschaft -: Wie steht es denn eigentlich mit diesen Gliedern, die wir als die Glieder der menschlichen Natur kennengelernt haben? Nun, wir kennen als das zunächst höchste Glied der menschlichen Natur unser Ich. Wir lernen unser Ich aussprechen zu einer gewissen Zeit unseres Kindesalters. Wir gewinnen ein Verhältnis zu diesem Ich von der Zeit an bis zu der wir uns in späteren Jahren zurückerinnern. Wir wissen es aus den verschiedensten geisteswissenschaftlichen Betrachtungen: bis zu dem Zeitpunkt hat das Ich selber formend und gestaltend an uns gewirkt, bis zu dem Moment, da wir ein bewußtes Verhältnis zu unserem Ich haben. Beim Kind ist dieses Ich auch da, aber es wirkt in uns, es bildet in uns erst den Leib aus. Zunächst schafft es mit den übersinnlichen Kräften der geistigen Welt. Wenn wir durch die Empfängnis und die Geburt gegangen sind, schafft es sogar noch einige Zeit, die Jahre dauert, an unserem Leibe, bis wir unseren Leib als Werkzeug so haben, daß wir uns bewußt als ein Ich erfassen können. Es ist ein tiefes Geheimnis mit diesem Hineintreten des Ich in die menschliche Leibesnatur verbunden. Wir fragen den Menschen, wenn er uns entgegentritt: Wie alt bist du? - Er gibt uns als sein Alter an die Jahre, die verflossen sind seit seiner Geburt. Wie gesagt, wir berühren hier ein gewisses Geheimnis der Geisteswissenschaft, das uns im Laufe der nächsten Zeit immer klarer werden wird, das ich aber heute nur erwähnen will, gleichsam mitteilen will. Was uns der Mensch also als sein Alter angibt zu einer bestimmten Zeit seines Lebens, das bezieht sich auf seinen physischen Leib. Er sagt uns nichts anderes als: sein physischer Leib ist so und so lange in der Entwickelung gewesen seit seiner Geburt. Das Ich macht diese Entwickelung dieses physischen Leibes nicht mit. Das Ich bleibt stehen. Und das ist das schwer zu fassende Geheimnis, daß das Ich eigentlich in dem Zeitpunkte, bis zu dem wir uns zurückerinnern, ste-
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- Seite 78 und 79: kommt ihm mehr entgegen. Also die T
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- Seite 82 und 83: nissen geboren sind. Aber es würde
- Seite 84 und 85: dem Gedanken von dem Wertvollen, de
- Seite 86 und 87: dergleichen. So ist es also, daß m
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- Seite 90 und 91: gar nicht für so schlau gehalten,
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mit dem richtig erkannten Baum <strong>der</strong> Erkenntnis, so wie er jetzt ist,<br />
<strong>der</strong> Mensch sich aufs neue verbinden muß, um <strong>der</strong> Erde Ziel und<br />
<strong>der</strong> Erde Aufgabe zu erreichen.<br />
Fragen wir uns - und hier berühren wir ein bedeutsames Geheimnis<br />
<strong>der</strong> geistigen Wissenschaft -: Wie steht es denn eigentlich<br />
mit diesen Glie<strong>der</strong>n, die wir als die Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> menschlichen Natur<br />
kennengelernt haben? Nun, wir kennen als das zunächst höchste<br />
Glied <strong>der</strong> menschlichen Natur unser Ich. Wir lernen unser Ich aussprechen<br />
zu einer gewissen Zeit unseres Kindesalters. Wir gewinnen<br />
ein Verhältnis zu diesem Ich von <strong>der</strong> Zeit an bis zu <strong>der</strong> wir uns<br />
in späteren Jahren zurückerinnern. Wir wissen es aus den verschiedensten<br />
geisteswissenschaftlichen Betrachtungen: bis zu dem Zeitpunkt<br />
hat das Ich selber formend und gestaltend an uns gewirkt, bis<br />
zu dem Moment, da wir ein bewußtes Verhältnis zu unserem Ich haben.<br />
Beim Kind ist dieses Ich auch da, aber es wirkt in uns, es bildet<br />
in uns erst den Leib aus. Zunächst schafft es mit den übersinnlichen<br />
Kräften <strong>der</strong> geistigen Welt. Wenn wir durch die Empfängnis und<br />
die Geburt gegangen sind, schafft es sogar noch einige Zeit, die<br />
Jahre dauert, an unserem Leibe, bis wir unseren Leib als Werkzeug<br />
so haben, daß wir uns bewußt als ein Ich erfassen können. Es ist ein<br />
tiefes Geheimnis mit diesem Hineintreten des Ich in die menschliche<br />
Leibesnatur verbunden. Wir fragen den Menschen, wenn er uns<br />
entgegentritt: Wie alt bist du? - Er gibt uns als sein Alter an die<br />
Jahre, die verflossen sind seit seiner Geburt. Wie gesagt, wir berühren<br />
hier ein gewisses Geheimnis <strong>der</strong> Geisteswissenschaft, das uns im<br />
Laufe <strong>der</strong> nächsten Zeit immer klarer werden wird, das ich aber<br />
heute nur erwähnen will, gleichsam mitteilen will. Was uns <strong>der</strong><br />
Mensch also als sein Alter angibt zu einer bestimmten Zeit seines<br />
Lebens, das bezieht sich auf seinen physischen Leib. Er sagt uns<br />
nichts an<strong>der</strong>es als: sein physischer Leib ist so und so lange in <strong>der</strong><br />
Entwickelung gewesen seit seiner Geburt. Das Ich macht diese Entwickelung<br />
dieses physischen Leibes nicht mit. Das Ich bleibt<br />
stehen.<br />
Und das ist das schwer zu fassende Geheimnis, daß das Ich eigentlich<br />
in dem Zeitpunkte, bis zu dem wir uns zurückerinnern, ste-