rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ... rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
haben, wurden sie aus dem ursprünglichen Schauplatz ihres Seins vertrieben. Der Baum aber — das wurde nun in der verschiedensten Weise dargestellt - kam auf irgendeine Art in die Geschlechterreihe, welche dann die ursprünglichen Geschlechter waren, aus denen auch die körperliche Hülle des Christus Jesus hervorgegangen ist. Und er kam so hin, daß - so wurde es in gewissen Zeiten dargestellt -, als Adam, der sündige Mensch, begraben worden ist, dieser Baum wiederum aus seinem Grabe herauswuchs, der aus dem Paradiese entfernt worden war. So sehen wir den Gedanken angeregt: Adam ruht im Grabe, er, der Mensch, der durch die Sünde gegangen ist, er, der Mensch, der durch Luzifer verführt worden ist, ruht im Grabe, er hat sich mit dem Erdenleibe vereinigt. Aber aus seinem Grabe ersprießt der Baum - der Baum, der jetzt herauswachsen kann aus der Erde, mit der Adams Leib vereinigt worden ist. Das Holz dieses Baumes geht weiter über auf die Geschlechter, zu denen auch Abraham gehört, zu denen David gehört. Und aus dem Holz dieses Baumes, der also im Paradiese gestanden hat, der wieder herausgewachsen ist aus Adams Grab, aus dem Holze dieses Baumes wurde das Kreuz gemacht, an dem der Christus Jesus gehangen hat. Das ist der Gedanke, der immer wieder denen, die aus tieferen Grundlagen heraus die Geheimnisse des Mysteriums von Golgatha verstehen sollten, von ihren Lehrern klargemacht wurde. Es hat einen tiefen Sinn, daß in älteren Zeiten - und der Sinn wird es uns gleich zeigen, daß es auch für die Gegenwart noch gut ist - in solchen Bildern tiefe Gedanken zum Ausdruck kamen. Wir haben uns bekanntgemacht mit jenem Gedanken des Mysteriums von Golgatha, der uns sagt: Das Wesen, das durch den Leib des Jesus gegangen ist, das hat, was es der Erde bringen kann, über die Erde ausgegossen, in die Erdenaura ergossen. Was der Christus in die Erde gebracht hat, ist seither mit der ganzen Leiblichkeit der Erde verbunden. Die Erde ist etwas anderes geworden seit dem Mysterium von Golgatha. In der Erdenaura lebt das, was der Christus aus himmlischen Höhen auf die Erde heruntergebracht hat. Wenn wir im Zusammenhang damit jenes alte Bild von dem Baume ins
geistige Auge fassen, so zeigt uns dieses Bild den ganzen Zusammenhang von einem höheren Gesichtspunkt aus: In den Menschen ist das luziferische Prinzip eingezogen, als der Mensch seinen Erdenanfang genommen hat. Der Mensch, so wie er nun ist, in seiner Vereinigung mit dem luziferischen Prinzip, gehört zu der Erde hinzu, er bildet einen Teil der Erde. Und wenn wir seinen Leib in die Erde hineinlegen, so ist dieser Leib nicht bloß das, als was ihn die Anatomie sieht, sondern dieser Leib ist zu gleicher Zeit die äußere Abformung dessen, was innerhalb des Irdischen der Mensch auch in seiner Innenheit ist. Uns kann es aus der geistigen Wissenschaft heraus klar sein, daß nicht nur das zu des Menschen Wesenheit gehört, was durch die Pforte des Todes in die geistigen Welten eingeht, sondern daß der Mensch durch sein ganzes Wirken, durch seine ganzen Taten mit der Erde verbunden ist; wirklich gerade so verbunden ist, wie jene Geschehnisse mit der Erde verbunden sind, die der Geologe, der Mineraloge, der Zoologe und so weiter als zusammenhängend mit der Erde findet. Wenn der Mensch durch die Pforte des Todes geht, so ist ja nur für die menschliche Individualität zunächst abgeschlossen, was ihn an die Erde bindet. Aber unsere äußere Form, wir übergeben sie in irgendeiner Art der Erde, sie geht in den Erdenleib ein. Sie trägt in sich die Ausprägung dessen, was die Erde dadurch geworden ist, daß Luzifer in die Erdenentwickelung eingetreten ist. Was der Mensch auf der Erde leistet, trägt das luziferische Prinzip in sich, der Mensch bringt dieses luziferische Prinzip in die Erdenaura hinein. Aus des Menschen Taten, aus des Menschen Wirksamkeiten entspringt, erblüht nicht nur das, was ursprünglich mit dem Menschen beabsichtigt war, aus des Menschen Taten entspringt das, dem Luziferisches beigemischt ist. Das ist in der Erdenaura. Und wenn wir nun auf dem Grabe des von Luzifer verführten Menschen Adam den Baum sehen, der durch die luziferische Verführung etwas anderes geworden ist, als er ursprünglich war, den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, so sehen wir alles das, was der Mensch dadurch bewirkt hat, daß er den ursprünglichen Stand verlassen hat, daß er durch die luziferische Verführung ein anderer geworden ist und dadurch etwas
- Seite 74 und 75: VIERTER VORTRAG Berlin, 7. Dezember
- Seite 76 und 77: greifen. Das Bild, das wir von ihm
- Seite 78 und 79: kommt ihm mehr entgegen. Also die T
- Seite 80 und 81: nügend präpariert hat, so daß si
- Seite 82 und 83: nissen geboren sind. Aber es würde
- Seite 84 und 85: dem Gedanken von dem Wertvollen, de
- Seite 86 und 87: dergleichen. So ist es also, daß m
- Seite 88 und 89: hang. Aus einem Gefühl heraus war
- Seite 90 und 91: gar nicht für so schlau gehalten,
- Seite 92 und 93: weitert werden. Wie oft wird immer
- Seite 94 und 95: in der menschlichen Haut, während
- Seite 96 und 97: Welt in einen Zusammenhang zu komme
- Seite 98 und 99: chen Menschen auch später, im gew
- Seite 100 und 101: Bewußtsein umfassen. Aber es liegt
- Seite 102 und 103: dem tief höflich jedem Vorgesetzte
- Seite 104 und 105: nen heimgezahlt werden. Aug' um Aug
- Seite 106 und 107: issen hatte. Sie hatte sogar die Em
- Seite 108 und 109: hen. Endlich erlauscht er ein Gespr
- Seite 110 und 111: Denken Sie, wie interessant es ist,
- Seite 112 und 113: ten des Hofrates angesehen. Von sei
- Seite 114 und 115: ten, ist ihnen unangenehm. Also erz
- Seite 116 und 117: die Pforte des Todes herankommen»,
- Seite 118 und 119: jenige, was man eigentlich immer ge
- Seite 120 und 121: ausgeführt habe, daß, wenn Erfind
- Seite 122 und 123: sonst so uneinig sind, indem sie in
- Seite 126 und 127: ihm vorher Nichtbestimmtes in die E
- Seite 128 und 129: henbleibt. Es wird nicht mit dem Le
- Seite 130 und 131: dem Hirtenspiel, mit dem Spiel der
- Seite 132 und 133: Leute jahraus, jahrein die Messe h
- Seite 134 und 135: Christ-Gedanke. Und so wird der Chr
- Seite 136 und 137: suchen dürfen und glauben, daß di
- Seite 138 und 139: den kann: Hinein kam das, was durch
- Seite 140 und 141: ichtigen Weise vor, daß hineingefl
- Seite 142 und 143: Gar klar die Hülle sich vor dir er
- Seite 144 und 145: An die Weihnachtszeit schließt sic
- Seite 146 und 147: SIEBENTER VORTRAG Berlin, 21. Dezem
- Seite 148 und 149: Und derjenige, der aufbringen kann
- Seite 150 und 151: Menschen bringt, nicht etwas ist, w
- Seite 152 und 153: etwas Philosophisches zu lesen in i
- Seite 154 und 155: weiterkommen könnten, aus dem tote
- Seite 156 und 157: unermeßlich. - Es klingt schön! E
- Seite 158 und 159: man nicht erkennen kann. — Wenn n
- Seite 160 und 161: durch aus, daß man in einer gewiss
- Seite 162 und 163: chen ja nicht in einzelnen Worten,
- Seite 164 und 165: ten in den Katakomben vor sich gega
- Seite 166 und 167: neren Wahrheit desjenigen, was in d
- Seite 168 und 169: sten und kaum etwas Ernsteres und H
- Seite 170 und 171: wurde er schwächer und immer schw
- Seite 172 und 173: Geister Eurer Seelen, wirkende Wäc
geistige Auge fassen, so zeigt uns dieses Bild den ganzen Zusammenhang<br />
von einem höheren Gesichtspunkt aus: In den Menschen<br />
ist das luziferische Prinzip eingezogen, als <strong>der</strong> Mensch seinen Erdenanfang<br />
genommen hat. Der Mensch, so wie er nun ist, in seiner<br />
Vereinigung mit dem luziferischen Prinzip, gehört zu <strong>der</strong> Erde<br />
hinzu, er bildet einen Teil <strong>der</strong> Erde. Und wenn wir seinen Leib in<br />
die Erde hineinlegen, so ist dieser Leib nicht bloß das, als was ihn<br />
die Anatomie sieht, son<strong>der</strong>n dieser Leib ist zu gleicher Zeit die äußere<br />
Abformung dessen, was innerhalb des Irdischen <strong>der</strong> Mensch<br />
auch in seiner Innenheit ist. Uns kann es aus <strong>der</strong> geistigen Wissenschaft<br />
heraus klar sein, daß nicht nur das zu des Menschen Wesenheit<br />
gehört, was durch die Pforte des Todes in die geistigen Welten<br />
eingeht, son<strong>der</strong>n daß <strong>der</strong> Mensch durch sein ganzes Wirken, durch<br />
seine ganzen Taten mit <strong>der</strong> Erde verbunden ist; wirklich gerade so<br />
verbunden ist, wie jene Geschehnisse mit <strong>der</strong> Erde verbunden sind,<br />
die <strong>der</strong> Geologe, <strong>der</strong> Mineraloge, <strong>der</strong> Zoologe und so weiter als zusammenhängend<br />
mit <strong>der</strong> Erde findet. Wenn <strong>der</strong> Mensch durch die<br />
Pforte des Todes geht, so ist ja nur für die menschliche Individualität<br />
zunächst abgeschlossen, was ihn an die Erde bindet. Aber unsere<br />
äußere Form, wir übergeben sie in irgendeiner Art <strong>der</strong> Erde, sie geht<br />
in den Erdenleib ein. Sie trägt in sich die Ausprägung dessen, was<br />
die Erde dadurch geworden ist, daß Luzifer in die Erdenentwickelung<br />
eingetreten ist. Was <strong>der</strong> Mensch auf <strong>der</strong> Erde leistet, trägt das<br />
luziferische Prinzip in sich, <strong>der</strong> Mensch bringt dieses luziferische<br />
Prinzip in die Erdenaura hinein. Aus des Menschen Taten, aus des<br />
Menschen Wirksamkeiten entspringt, erblüht nicht nur das, was<br />
ursprünglich mit dem Menschen beabsichtigt war, aus des Menschen<br />
Taten entspringt das, dem Luziferisches beigemischt ist. Das<br />
ist in <strong>der</strong> Erdenaura. Und wenn wir nun auf dem Grabe des von<br />
Luzifer verführten Menschen Adam den Baum sehen, <strong>der</strong> durch die<br />
luziferische Verführung etwas an<strong>der</strong>es geworden ist, als er ursprünglich<br />
war, den Baum <strong>der</strong> Erkenntnis des Guten und des Bösen,<br />
so sehen wir alles das, was <strong>der</strong> Mensch dadurch bewirkt hat, daß<br />
er den ursprünglichen Stand verlassen hat, daß er durch die luziferische<br />
Verführung ein an<strong>der</strong>er geworden ist und dadurch etwas