rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...
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die Pforte des Todes herankommen», das heißt an alles dasjenige, was sich im Menschenleben als Abbauendes darstellt. Und so kommen wir also darauf, wenn wir wirklich die Meditation bis zu dem Punkte getrieben haben, daß wir das Initiations-Ereignis erlangt haben: Du stehst an der Pforte des Todes; du weißt, da ist an dir etwas, was seit deiner Geburt oder Empfängnis an dir waltet, das sich dann zusammensummiert und zur Erscheinung des Todes, zur Wegnehmung des physischen Leibes wird. Da sagt man sich: Aber das alles, was zum Tode führt, es ist herausgegangen aus der geistigen Welt. Was aus der geistigen Welt herausgegangen ist, es hat sich vereinigt mit dem, was durch die Vererbungssubstanz gekommen ist. Wir sehen den Menschen hier in der physischen Welt stehen und sagen uns: Was uns in seinem Antlitz entgegentritt, was uns durch seine Worte spricht, alles, was er als physischer Mensch tut, es ist der Ausdruck desjenigen, was sich durch seinen letzten Tod und durch seine letzte Geburt vorbereitet hat in der geistigen Welt. Da lebt sein Seelisches drinnen. Aber wir können aus dem ganzen Sinn der Auseinandersetzung entnehmen: Das, was von der Menschenseele lebt zwischen Tod und neuer Geburt, das zieht die Kräfte an aus der geistigen Welt, um in dieser Inkarnation zwischen Geburt und Tod an dem Menschen zu bilden, etwas zu bilden, was eben der Mensch ist. Und dann ist das wirklich so — wenn Sie sich erinnern, wie ich das im öffentlichen Vortrag dargestellt habe -: Indem in der Meditation im Denken der Wille erkraftet wird, kann erlebt werden, wie sich der Keim entwickelt, der nun wiederum durch die Pforte des Todes geht und sich vorbereitet in der geistigen Welt zu einer weiteren Inkarnation, so daß im Menschen dieser ewige Bildungsprozeß ist: Aus der geistigen Welt kommt heraus das Seelisch-Geistige, bildet sich diesen Menschen hier. In diesem Menschen entsteht, anfangs wie ein Punkt, dasjenige, was nun hier im Leben als der Keim entsteht, der wiederum durch die Pforte des Todes geht, um gleichsam die Entwickelung fortzusetzen. So daß, wenn wir den Menschen hier haben, das sich wirklich so zeigt: Wie er vor uns steht, so ist er aus der geistigen Welt heraus als Mensch geschaffen. Mit dem, was die Eltern geben können, vereinigte sich das, was aus der geisti-
gen Welt heraus kam. Solange er in der geistigen Welt war, war er inmitten der geistigen Mächte, so wie er hier inmitten der Naturkräfte ist im physischen Leibe. Er war inmitten der geistigen Mächte, mit denen zusammen er sich vorbereitete auf diese Inkarnation. Es ist wirklich so, wenn wir den Menschen vor uns sehen in einer Inkarnation, wie ich es im zweiten Mysteriendrama, in «Die Prüfung der Seele» dargestellt habe: Ganze Götterwelten wirken, um den Menschen darzustellen; zwischen dem Tod und einer neuen Geburt wirken geistige Kräfte, um den Menschen in das Dasein hineinzustellen. Dieser Mensch hier ist das Ziel gewisser geistiger Kräfte, die zwischen Tod und neuer Geburt wirken. Sehen Sie, das hat eine gewisse wissenschaftliche Richtung, aber eine geisteswissenschaftliche Richtung, immer gewußt und zum Ausdruck gebracht. Immer wieder und wiederum hat zum Beispiel ein bedeutender Mensch dies, was ich eben jetzt dargestellt habe, zum Ausdruck gebracht, indem er sagte: «Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes.» Er wollte sagen: Während wir in der geistigen Welt drinnen sind, mit der göttlichen Welt verwoben sind zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, bereiten wir uns zu unserer Leiblichkeit vor. Die ist das Ende der Wege Gottes. Er hat nur nicht dazufügen können den andern Satz: In der Leiblichkeit bereitet sich ein neuer Anfang vor, der dann wiederum durch den Tod hindurchgeht und zu einer neuen Inkarnation führt. Dieser Ausspruch: «Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes», bildet gewissermaßen sogar das Leitmotiv aller Werke, die ein sehr bedeutender Mensch vor jetzt fast hundert Jahren geschrieben hat, der immer wiederum darauf aufmerksam gemacht hat, daß das menschliche Wissen, die menschliche Erkenntnis Wege nehmen muß, um diese geistigen Zusammenhänge zu erkennen: Christoph Oetinger. Auch Oetinger wollte in seiner Art die Theosophie darstellen. Richard Rothe hat schöne Worte am Schluß der Vorrede zu einem Buche über Oetinger geschrieben. Er wollte zum Ausdruck bringen, daß in älteren Zeiten die Menschen spirituelle Wege gesucht haben, aber in ihrer Art, und daß die Zeit kommen werde und nicht mehr ferne liege, in welcher mit vollem wissenschaftlichem Bewußtsein ergriffen wird das-
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die Pforte des Todes herankommen», das heißt an alles dasjenige,<br />
was sich im Menschenleben als Abbauendes darstellt. Und so kommen<br />
wir also darauf, wenn wir wirklich die Meditation bis zu dem<br />
Punkte getrieben haben, daß wir das Initiations-Ereignis erlangt haben:<br />
Du stehst an <strong>der</strong> Pforte des Todes; du weißt, da ist an dir etwas,<br />
was seit deiner Geburt o<strong>der</strong> Empfängnis an dir waltet, das sich dann<br />
zusammensummiert und zur Erscheinung des Todes, zur Wegnehmung<br />
des physischen Leibes wird. Da sagt man sich: Aber das alles,<br />
was zum Tode führt, es ist herausgegangen aus <strong>der</strong> geistigen Welt.<br />
Was aus <strong>der</strong> geistigen Welt herausgegangen ist, es hat sich vereinigt<br />
mit dem, was durch die Vererbungssubstanz gekommen ist. Wir sehen<br />
den Menschen hier in <strong>der</strong> physischen Welt stehen und sagen<br />
uns: Was uns in seinem Antlitz entgegentritt, was uns durch seine<br />
Worte spricht, alles, was er als physischer Mensch tut, es ist <strong>der</strong> Ausdruck<br />
desjenigen, was sich durch seinen letzten Tod und durch<br />
seine letzte Geburt <strong>vor</strong>bereitet hat in <strong>der</strong> geistigen Welt. Da lebt<br />
sein Seelisches drinnen. Aber wir können aus dem ganzen Sinn <strong>der</strong><br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung entnehmen: Das, was von <strong>der</strong> Menschenseele<br />
lebt zwischen Tod und neuer Geburt, das zieht die Kräfte an aus <strong>der</strong><br />
geistigen Welt, um in dieser Inkarnation zwischen Geburt und Tod<br />
an dem Menschen zu bilden, etwas zu bilden, was eben <strong>der</strong> Mensch<br />
ist. Und dann ist das wirklich so — wenn Sie sich erinnern, wie ich<br />
das im öffentlichen Vortrag dargestellt habe -: Indem in <strong>der</strong> Meditation<br />
im Denken <strong>der</strong> Wille erkraftet wird, kann erlebt werden, wie<br />
sich <strong>der</strong> Keim entwickelt, <strong>der</strong> nun wie<strong>der</strong>um durch die Pforte des<br />
Todes geht und sich <strong>vor</strong>bereitet in <strong>der</strong> geistigen Welt zu einer weiteren<br />
Inkarnation, so daß im Menschen dieser ewige Bildungsprozeß<br />
ist: Aus <strong>der</strong> geistigen Welt kommt heraus das Seelisch-Geistige, bildet<br />
sich diesen Menschen hier. In diesem Menschen entsteht, anfangs<br />
wie ein Punkt, dasjenige, was nun hier im Leben als <strong>der</strong> Keim<br />
entsteht, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um durch die Pforte des Todes geht, um gleichsam<br />
die Entwickelung fortzusetzen. So daß, wenn wir den Menschen<br />
hier haben, das sich wirklich so zeigt: Wie er <strong>vor</strong> uns steht, so<br />
ist er aus <strong>der</strong> geistigen Welt heraus als Mensch geschaffen. Mit dem,<br />
was die Eltern geben können, vereinigte sich das, was aus <strong>der</strong> geisti-