Programm - Goetheanum
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MIchAeL deBus<br />
mOndenKarma<br />
und sOnnenKarma<br />
schicksalsVerantWortung<br />
in den mysteriendramen<br />
Von rudolf steiner<br />
In seiner studie zu den Mysteriendramen<br />
rudolf steiners geht Michael debus<br />
vom zentralen Motiv des karmawirkens<br />
aus. dabei zeigt sich, dass die<br />
entscheidenden geistigen tatsachen<br />
unserer heutigen Zeit, auf die rudolf<br />
steiner aufmerksam macht, unmittelbar<br />
zur Mysteriendramatik gehören,<br />
der wir auf der Bühne begegnen. unter<br />
anderem sind das der unbewusste<br />
schwellenübertritt der Menschheit, die<br />
neue Art der Gemeinschaftsbildung<br />
aus den kräften der Zukunft «nach<br />
Maß und Zahl geordnet», das tiefere<br />
Verständnis der alt-ägyptischen kultur<br />
als Quelle des Vergangenheitskarmas<br />
und schlüssel zum Verständnis<br />
unserer Gegenwart. Zusammenfassend<br />
ergibt sich zuletzt: dem Monden-karma,<br />
das der Vergangenheit<br />
entstammt, verdanken wir das Werden<br />
unserer Persönlichkeit. der nach<br />
dem Überpersönlichen strebende<br />
Mensch aber verdankt sich heute dem<br />
sonnen-karma, das aus der Zukunft<br />
kommt. In der Wendung vom Mondenkarma<br />
zum sonnen-karma liegt der eigentliche<br />
kern der Mysteriendramen.<br />
160 S., Kt., ca. Fr. 22 | ca. € 16<br />
978-3-7235-1472-6<br />
Erscheint am 22. Juni 2012<br />
www.vamg.ch<br />
AndreAs suchAntke<br />
Lesen im Buch der natur<br />
Wege zum erfahren<br />
des Ätherischen<br />
Warum besteht heute die notwendigkeit,<br />
das «Lesen im Buch der natur»<br />
wieder neu zu erlernen? uns fehlt im<br />
Grunde die Fähigkeit, Begriffe und Gedanken<br />
zu formulieren, die der sphäre<br />
des Lebendigen gerecht werden. stattdessen<br />
werden denkgewohnheiten<br />
aus dem Bereich des Mechanischen<br />
unreflektiert in den Bereich des Lebendigen<br />
übertragen. «Lesen im Buch<br />
der natur» bedeutet beispielsweise,<br />
zu verstehen, wie die hoch spezialisierte<br />
Blüte unseres heimischen Wiesensalbei<br />
die perfekte ergänzung der<br />
sie besuchenden und dabei bestäubenden<br />
Biene geworden ist; in südafrika<br />
übernehmen zierliche nektarvögel<br />
die rolle der Bestäuber (und offensichtlich<br />
auch der Gestalter), wobei<br />
die Pflanze wiederum durch eine<br />
jetzt allerdings ganz andere und nicht<br />
minder perfekte Blütenform antwortet!<br />
keinerlei Landeplatz wie die europäischen<br />
bieten amerikanische salbei-Arten<br />
mit ihren langgestreckten<br />
röhrenblüten ihren Besuchern, die<br />
sich als kolibris ohnehin nicht setzen<br />
und nektar im Flug naschen. diese<br />
Beispielen mögen etwas von den gestaltenden<br />
Bildekräften zeigen, von<br />
denen in diesem Buch die rede ist.<br />
96 S., Kt., m. Abb., Fr. 26 | € 19<br />
978-3-7235-1469-6<br />
rex rAAB<br />
OffenBare Geheimnisse<br />
Vom ursprung der<br />
goetheanumbauten<br />
dieses Werk des Architekten rex raab<br />
geht einer ungewöhnlichen Fragestellung<br />
nach. selbst als Architekt an den<br />
um- und Ausbauten des zweiten <strong>Goetheanum</strong><br />
beteiligt und Mitautor des<br />
bekannten Buches «sprechender Beton»<br />
hat raab sich viele Jahre mit den<br />
Formen der beiden <strong>Goetheanum</strong>bauten<br />
beschäftigt. In dem vorliegenden<br />
Werk unternimmt er eine spurensuche<br />
durch die Architektur und kunstgeschichte,<br />
um dort elemente aufzuspüren,<br />
deren Formensprache wie ein<br />
«offenbares Geheimnis» in die <strong>Goetheanum</strong>bauten<br />
eingeflossen sind.<br />
der forschende Blick raabs reicht von<br />
den steinsetzungen der Megalithkultur,<br />
den skandinavischen stabkirchen<br />
und den österreichischen karnern<br />
über den salomonischen tempel<br />
und das Artemision zu ephesus<br />
bis hin zu der Frage der Wirklichkeit<br />
des rosenkreuzer-tempels. ein kühner<br />
Wurf und eine inspirierende Lektüre<br />
für Architekten, kunststudenten<br />
sowie Architektur- und kunstinteressierte,<br />
die den ursprüngen der <strong>Goetheanum</strong>bauten<br />
nachgehen wollen.<br />
224 S., Klappbr., m. zahlr. farb. Abb,<br />
Fr. 52 | € 39 | 978-3-7235-1397-2<br />
VIrGInIA seAse<br />
rudOLf steiners Versuch<br />
einer stiftunG für theOsOphische<br />
art und Kunst –<br />
15. dezemBer 1911<br />
eine betrachtung<br />
nach 100 Jahren<br />
nach einem Jahrhundert will die vorliegende<br />
Betrachtung sich dem ereignis<br />
der stiftung vor allem in Bezug auf<br />
drei Aspekte widmen. Zum einen erlebt<br />
man in dem stiftungsversuch die<br />
kunst des «Interpretierens» nach rosenkreuzerischer<br />
Art. Gerade sie kann eine<br />
entscheidende note in unserer Beziehung<br />
zur Welt bilden. Zum anderen erwacht<br />
man zu einem Verständnis der<br />
tatsache, dass auch der beste Versuch,<br />
selbst wenn er von einer sehr hochstehenden<br />
Individualität unternommen<br />
wird, da zu verurteilt ist, keine Früchte<br />
hervorzubringen, wenn nicht alle Beteilig<br />
ten ihre persönliche Wunschnatur<br />
überwinden können. Letztendlich<br />
können wir aus unserer menschlichirdischen<br />
Perspektive nicht vorhersagen,<br />
ob nicht manche keime, die latent<br />
in dem Versuch lagen, in der Zukunft<br />
Momente der Blüte, der reifung, der<br />
Fruchtbarkeit hervorbringen werden.<br />
132 S., Kt., m. Abb., Fr. 25 | € 19<br />
978-3-7235-1457-3