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Analoge Tricktechnik im Zeitalter digitaler Medien - Institut für ...

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2. Gegenstand<br />

lichen Bestenlisten auf. Peter Gabriels „Sledgehammer“ ist ein weiteres High-<br />

light der analogen <strong>Tricktechnik</strong>, das etwa zur gleicher Zeit entstand. Umge-<br />

setzt wurde es mit Pixilation, einer auf Stop-Motion basierenden <strong>Tricktechnik</strong>,<br />

die in dieser Form ebenfalls zu beeindrucken vermochte. Bei beiden Beispie-<br />

len ist jedoch zu bemerken, dass trotz Einsatz von An<strong>im</strong>ationen die Musiker<br />

weiterhin in Szene gesetzt wurden.<br />

Als <strong>im</strong> Verlauf der 90er Jahre die Begeisterung <strong>für</strong> Musikvideos stetig ab-<br />

nahm, wurden die Budgets <strong>für</strong> weitere Produktionen gekürzt, was zur Folge<br />

hatte, dass die an<strong>im</strong>ierten Videos weitgehend von der Leinwand verschwan-<br />

den und durch Tanz- und Performancevideos ersetzt wurden.<br />

Die rasante Entwicklung des Computers Ende der 90er Jahre führte jedoch zu<br />

billigeren Anschaffungspreisen und besserem Zugang zu den neuen Technolo-<br />

gien. Trotz gekürzter Budgets war die Produktion von an<strong>im</strong>ierten Clips wieder<br />

in den Rahmen des Machbaren gerückt. Nicht zuletzt betrachteten sich sowohl<br />

die Musiker als auch die Regisseure plötzlich mehr als Künstler und weniger<br />

als Unterhalter, weswegen An<strong>im</strong>ationen wieder interessanter wurden.<br />

3 Analyse<br />

3.1 Ästhetik: Zwischen Authentizität und Künstlichkeit<br />

Welche Rolle die analogen <strong>Tricktechnik</strong>en <strong>im</strong> <strong>Zeitalter</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Medien</strong> spie-<br />

len, lässt sich sicherlich nicht in einem Satz wiedergeben. Dennoch kann man<br />

konstatieren: Was früher in akribischer Handarbeit angefertigt wurde, lässt<br />

sich heutzutage auch am Computer erzeugen. Vergleicht man aber „Klassiker“<br />

wie Walt Disney's „Mickey Mouse“ mit aktuellen An<strong>im</strong>ationen, wie „Family<br />

Guy“, „The S<strong>im</strong>psons“ oder „Futurama“ , die gänzlich am Computer erzeugt<br />

werden, erkennt man schon nach kurzer Zeit einen wesentlichen Unterschied.<br />

Die synthetisch am Computer erzeugten Bilder wirken weitaus steriler und<br />

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