Analoge Tricktechnik im Zeitalter digitaler Medien - Institut für ...
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2. Gegenstand<br />
thema ein interessanter Punkt, da viele aktuell verwendete analoge Tricktech-<br />
niken auf (Kurz)Filmen vergangener Tage aufbauen.<br />
Eine weitere Eingrenzung bieten die in der Definition erwähnten Begriffe<br />
„Plattenfirma“ und „Promotionszwecke“. Diese lassen darauf schließen, dass<br />
es sich um ein Medium handelt, das sich irgendwann innerhalb des letzten<br />
Jahrhunderts etabliert hat.<br />
2.3.2 Historischer Durchbruch<br />
In Hinblick auf das Hauptthema der Arbeit ist es an dieser Stelle sinnvoll,<br />
einen – wenn auch groben – Zeitpunkt zu finden seit dem das Erscheinungs-<br />
bild und Verständnis von Musikvideos dem ähnelt, was wir heute aus Fernse-<br />
hen und Internet kennen. Musikvideos werden seit Mitte der 60er Jahre produ-<br />
ziert. Man denke beispielsweise an The Kinks, The Who oder auch The Bea-<br />
tles, die kurze, ihre Musik begleitende Filme kreieren wollten. Während die<br />
Videos der ersten beiden Bands – wie „Dead End Street“ (1966) und „Happy<br />
Jack „(1967) - eher auf Slapstick Comedy basierten, exper<strong>im</strong>entierten The<br />
Beatles auf psychedelischer Basis wie in „Strawberry Fields Forever“ (1967).<br />
Zudem bevorzugten sie surrealistische Realfilme in Kombination mit Kino<br />
Varieté wie in „A Hard Day's Night“ (1964) oder auch Witze, wie sie in<br />
„Help!“ (1965) zu sehen sind. Man kann jedoch erst eine Dekade später von<br />
einem ersten möglichen Durchbruch sprechen. Auch gab es schon in den<br />
40ern die „Soundies“. Im Prinzip handelt es sich dabei um jukeboxähnliche<br />
Geräte, die zusätzlich in der Lage waren Videos auf einem Monitor zu zeigen.<br />
Allerdings können diese auch nur als Vorreiter des Musikvideos betrachtet<br />
werden, die dem Musikvideo nict den Durchbruch als Medium verschafften. 28<br />
Mitte der 70er entwickelte sich schließlich das Musikvideo zum Hauptmarke-<br />
tinginstrument, wenn es galt, neue Pop- und Rockkünstler zu promoten.<br />
DEVO und Residents wurden bereits vor MTV in Amerika als Musikvideo-<br />
stars gefeiert. In Großbritannien war es Queen's Clip zu „Bohemian Rhapso-<br />
dy“, der 1975 durch die innovative Verwendung neuer Techniken <strong>für</strong> Begeiste-<br />
rung auch außerhalb des Inselstaates sorgte. Heute wird dieses von Bruce Gro-<br />
28 Vgl. Strom, Gunnar (2007): An<strong>im</strong>ation Sudies – Vol.2.<br />
http://journal.an<strong>im</strong>ationstudies.org/download/volume2/ASVol2Art7GStrom.pdf. Zugriff<br />
am 1.6.2011. S.60.<br />
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