Analoge Tricktechnik im Zeitalter digitaler Medien - Institut für ...
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2. Gegenstand<br />
Grundprinzip nichts geändert, dennoch führt dieser Sachverhalt unter Umstän-<br />
den zu Missverständnissen.<br />
2.2.1.3 Flachfiguren- / Legefigurenan<strong>im</strong>ation – Cutout An<strong>im</strong>ation<br />
Bei diesem Verfahren bedient man sich graphischer Vorlagen, wie etwa Fotos<br />
oder ausgeschnittenen Papp- oder Papierfiguren. Diese werden übereinander-<br />
gelegt und mittels Stop-Motion an<strong>im</strong>iert. Oftmals sind diese Materialien sehr<br />
detailreich, weswegen sich die Vorbereitung als aufwendig erweist. Ausge-<br />
prägte M<strong>im</strong>ik und Gestik vor einem meist reduzierten Hintergrund gehören zu<br />
den wichtigsten visuellen Darstellungskriterien, die erfüllt werden sollen.<br />
Flüssige Bewegungsabläufe oder auch Dialoge lassen sich (<strong>im</strong> analogen Be-<br />
reich) mit dieser Technik jedoch schwer umsetzen, weshalb sie meist <strong>für</strong><br />
Kurzformate zum Einsatz kommt. 12<br />
2.2.2 Traditionelle <strong>Tricktechnik</strong>en in 3D<br />
Im weitesten Sinne handelt es sich bei allen dreid<strong>im</strong>ensionalen An<strong>im</strong>ationen<br />
um Objektan<strong>im</strong>ationen, die <strong>im</strong> Stop-Motion Verfahren realisiert werden. Des-<br />
halb werden die <strong>im</strong> Folgenden vorgestellten <strong>Tricktechnik</strong>en häufig als Stop-<br />
Motion An<strong>im</strong>ation bezeichnet. Doch jedes Verfahren hat seine eigenen beson-<br />
deren Merkmale, die es von den anderen unterscheidet. Für diese Arbeit ist es<br />
vollkommen ausreichend, die folgenden drei Verfahren zu kennen.<br />
2.2.2.1 Puppenan<strong>im</strong>ation/Modellan<strong>im</strong>ation<br />
Unter diesem Verfahren versteht man die An<strong>im</strong>ation von beweglichen, plasti-<br />
schen Puppen, die etwa aus Holz, Draht, Stoff oder Wolle sein können. Im<br />
Prinzip alle Gegenstände, die gelenkig oder formbar sind. Zudem steht die<br />
Puppenan<strong>im</strong>ation auch in der Tradition des Marionettentheaters: „Die Puppe<br />
stellte zu allen Zeiten ein verkleinertes Bild des Menschen dar, gleichgültig,<br />
ob sie pr<strong>im</strong>itiv oder künstlerisch gefertigt war“. 13<br />
Daraus lässt sich ableiten, dass Puppen meist menschliche Züge besitzen. 14<br />
12 Letzter Absatz: vgl. Schoemann 2003, S.32f<br />
13 Letzter Absatz: Vgl. ebd, S.34f<br />
14 Vgl. Richter 2008, S.65<br />
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