DKB - TAG Wohnungsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH
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Mieterservice<br />
Wieviel verbraucht das Haus?<br />
Energieausweise geben Auskunft über die energetische Qualität eines Wohnhauses<br />
Energieschleuder oder besonders<br />
sparsames Haus? Bei der Entscheidung<br />
für oder gegen eine Wohnung<br />
gewinnt die Frage der Heizkosten<br />
immer mehr an Gewicht. Bei ihrer<br />
Beantwortung soll jetzt ein sogenannter<br />
Energieausweis helfen. Der<br />
Gesetzgeber hat alle Vermieter verpflichtet,<br />
potenziellen Mietern einen<br />
Energieausweis für das entsprechende<br />
Gebäude vorzulegen. Ab<br />
1. Januar 2009 gilt diese Regelung<br />
für alle Wohngebäude.<br />
Energieeffizienzlabel<br />
Passivhaus<br />
MFH Neubau<br />
➡<br />
EFH Neubau<br />
Dieses Gebäude<br />
136 kWh/(m² · a)<br />
8<br />
Der Energieausweis zeigt ähnlich wie<br />
das Energielabel auf Kühlschränken<br />
oder Waschmaschinen die energetische<br />
Qualität des Gebäudes und<br />
hilft, den zukünftigen Energieverbrauch<br />
für Heizung und Warmwasserbereitung<br />
abzuschätzen.<br />
Verbrauchsausweis<br />
oder Bedarfsausweis<br />
Es gibt zwei Varianten des Energieausweises.<br />
Gebäudeeigentümer können<br />
zwischen einem Bedarfs- und<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 >400<br />
EFH energetisch<br />
gut modernisiert<br />
MFH Mehrfamilienhaus | EFH Einfamilienhaus<br />
Durchschnitt<br />
Wohngebäude<br />
MFH energetisch nicht<br />
wesentlich modernisiert<br />
EFH energetisch nicht<br />
wesentlich modernisiert<br />
Das Energieeffizienzlabel mit dem Farbverlauf von „grün“ (geringer Energieverbrauch)<br />
über „gelb“ (durchschnittlicher Energieverbrauch) bis „rot“ (hoher<br />
Energieverbrauch) ist das Kernstück des Energieausweises.<br />
Beim Verbrauchsausweis zeigt ein Pfeil im oberen Bereich des Labels den Energieverbrauchskennwert<br />
des konkreten Gebäudes im Vergleich zu den Durchschnittswerten<br />
verschiedener Gebäudeklassen (unterer Bereich).<br />
Um den Energieverbrauchskennwert zu ermitteln, wird der tatsächliche Energieverbrauch<br />
für Heizung und Warmwasserbereitung über einen Zeitraum<br />
von drei Jahren gemittelt und um einen standortbezogenen Klimafaktor bereinigt.<br />
Durch diesen Klimafaktor wird vermieden, dass ein hoher Verbrauch<br />
in einem überdurchschnittlich harten Winter oder ein geringer Verbrauch in einem<br />
sehr milden Winter die Beurteilung des Gebäudes verzerrt.<br />
Beim Bedarfsausweis zeigt ein Pfeil den Endenergiebedarf (Energiemenge,<br />
die das konkrete Gebäude benötigt) und ein zweiter den Primärenergiebedarf<br />
an. Beim Primärenergiebedarf wird die gesamte „Vorkette“ mitberücksichtigt.<br />
Also die Energiemenge, die für die Gewinnung und Verteilung der jeweils eingesetzten<br />
Energieträger nötig ist.<br />
www.dkb-berlin-brandenburg.de<br />
einem Verbrauchsausweis wählen.<br />
Grundlage für den Verbrauchsausweis<br />
sind die Heizkostenabrechnungen<br />
der Bewohner aus den letzten<br />
drei Jahren.<br />
Der Bedarfsausweis basiert auf einer<br />
technischen Analyse des Gebäudes.<br />
Dafür nimmt der Aussteller des Energieausweises<br />
den baulichen Zustand<br />
von Dach, Wänden, Fenstern und<br />
Heizung genau unter die Lupe. Das<br />
Heizverhalten der Bewohner spielt<br />
für die Bewertung des Gebäudes<br />
keine Rolle.<br />
Lassen sich konkrete Energiekosten<br />
ablesen?<br />
Zu den konkreten Energiekosten<br />
trifft der Energieausweis keine Aussage.<br />
Allerdings lassen sich die Kosten<br />
grob abschätzen. Der Ausweis<br />
zeigt, welche Energieträger im Gebäude<br />
zum Einsatz kommen und wie<br />
hoch der Energieverbrauch seiner<br />
Bewohner (Verbrauchsausweis) beziehungsweise<br />
der Energiebedarf<br />
des Hauses (Bedarfsausweis) ist.<br />
Kennt man den aktuellen Energiepreis,<br />
so lassen sich die tendenziell<br />
anfallenden Energiekosten in etwa<br />
ausrechnen. Allerdings sollte man<br />
beachten: Für die Höhe der tatsächlichen<br />
Energiekosten ist der Energieverbrauch<br />
entscheidend. Dieser<br />
ist jedoch individuell sehr unterschiedlich<br />
und hängt stark vom jeweiligen<br />
Nutzerverhalten und der<br />
tatsächlichen Witterung ab.<br />
Gute Werte für <strong>DKB</strong>-Häuser<br />
Die <strong>DKB</strong> <strong>Wohnungsgesellschaft</strong> hat<br />
in den zurückliegenden Monaten für<br />
ihren gesamten Wohnungsbestand<br />
Verbrauchsausweise ausstellen lassen.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen. Alle Gebäude liegen auf dem<br />
Energieeffizienzlabel im grünen beziehungsweise<br />
grüngelben Bereich.