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Oktober 2012 - PDF - Leoben

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Kultur<br />

Neues Depot<br />

Die zweitgrößte Sammlung musealer Objekte in der<br />

Steiermark bekommt ein neues Zuhause<br />

Für die kommenden Jahre ist eine groß<br />

angelegte Umsiedlung der Objekte des<br />

MuseumsCenters <strong>Leoben</strong> geplant. Die seit<br />

mehreren Jahren auf einzelne kleinere Depots<br />

aufgeteilten 17.000 Objekte der Sammlung<br />

des MuseumsCenters <strong>Leoben</strong> – ein wesentlicher<br />

Bestandteil des „Gedächtnisses<br />

unserer Stadt“ – werden ab Herbst <strong>2012</strong> wieder<br />

zusammengeführt. War es im Rahmen<br />

der Neugestaltung des MuseumsCenters<br />

<strong>Leoben</strong> im Jahr 2004 nur teilweise möglich,<br />

die Objekte zu begutachten und für die<br />

Neuaufstellung im Haus zu restaurieren, so<br />

wird im Laufe der nächsten Jahre durch das<br />

Team des MuseumsCenters eine vollständige<br />

Neuinventarisierung statt� nden.<br />

Räumlichkeiten. Ausschlaggebend für diese<br />

umfassende Veränderung war die Adaptierung<br />

eines Gebäudes in <strong>Leoben</strong>, die<br />

durch Fördermittel des Landes Steiermark<br />

und der EU in dieser Form ermöglicht wurde.<br />

So entstanden große und für die Bedürfnisse<br />

des MuseumsCenters passende<br />

Räumlichkeiten, die nun nach den modernen<br />

museologischen Kriterien eingerichtet<br />

werden. So kann ein Museumsdepot entstehen,<br />

in dem die Objekte unter noch besseren<br />

konservatorischen Voraussetzungen<br />

aufbewahrt werden können.<br />

Inventarisierung. Die neuen Räumlichkeiten<br />

werden in den nächsten Jahren so ausgestattet,<br />

dass die Objekte sachgemäß, gut<br />

zugänglich und übersichtlich, nach Bereichen<br />

gegliedert und gelagert werden können.<br />

Dafür ist eine digitale Inventarisierung<br />

des Museums- und des Archivbestandes<br />

notwendig. Diese wird nach den modernsten<br />

Gesichtspunkten erfolgen: Alle Objekte<br />

werden neu vermessen, durch Restauratoren<br />

begutachtet und fotogra� ert werden.<br />

So soll eine elektronische Datenbank entstehen,<br />

die die Arbeit an den Objekten bzw.<br />

den Leihverkehr mit anderen Museen wesentlich<br />

erleichtern soll.<br />

Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt (rechts) und Museumspädagogin Evelyn Hohl<br />

bei der Begutachtung eines Aquarells<br />

Vorbereitung. Um diesen Prozess so gut<br />

wie möglich vorzubereiten, haben Susanne<br />

Leitner-Böchzelt, die Leiterin des Museums-<br />

Centers, und ihr Team in den vergangenen<br />

Monaten bereits einige wertvolle Hinweise<br />

von den Kollegen des Universalmuseums<br />

Joanneum bekommen und konnten sich<br />

auch im Kunsthistorischen Museum in Wien<br />

die fachkundige Unterstützung der dortigen<br />

Wissenschafter zusichern.<br />

Trotz der umfassenden Arbeit an den kulturhistorischen<br />

Großausstellungen ist man<br />

seitens der Museumsleitung zuversichtlich,<br />

dass in vier bis fünf Jahren die Bestandsaufnahme<br />

der insgesamt 17.000 Objekte abgeschlossen<br />

sein wird.<br />

Zugänglich. Besonders interessante Objekte<br />

aus dem Bestand des MuseumsCenters<br />

und seines angeschlossenen Archivs sollen<br />

damit zukünftig auch den interessierten Besuchern<br />

in Vorträgen bzw. in speziellen Publikationen<br />

präsentiert werden.<br />

Margit Brenkusch (li.) und Daniela Brandtner<br />

bei der digitalen Erfassung der Objekte<br />

34 Stadtmagazin LEOBEN <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

MuseumsCenter (2)

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