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HCK-Saisoneröffnung 2007 mit Sponsorenlauf - HC Kriens-Luzern

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Interview <strong>mit</strong> <strong><strong>HC</strong>K</strong>-Finanzchef Stefan Buchli<br />

«NLA-Handball-Spiele sollen zum Event<br />

werden»<br />

Mit dem NLA-Aufstieg hat der <strong>HC</strong> <strong>Kriens</strong> seinen grössten<br />

Erfolg in der Clubgeschichte erreicht. Erfolg auf der einen<br />

Seite bedeutet aber immer auch Aufwand. Aufwand personeller<br />

und finanzieller Art. Der «Kreisläufer» hat sich <strong>mit</strong> dem <strong><strong>HC</strong>K</strong>-<br />

Finanzchef unterhalten.<br />

Stefan Buchli, Du giltst als sehr vorsichtiger<br />

Finanzchef. Hand aufs Herz: Hast<br />

Du dich auch über den Aufstieg gefreut?<br />

Stefan Buchli: «In der Vergangenheit<br />

hatte ich in der Tat aus finanzieller<br />

Sicht wenig Freude an Aufstiegsrunden.<br />

Wir hatten mehr Spiele, mehr<br />

Auslagen für die Schiedsrichter, Delegierten<br />

oder Reisen. Lukrativ waren<br />

diese Anlässe nur dann, wenn die<br />

Marketinggruppe <strong>mit</strong>tels speziellen<br />

Events Geld generieren konnte. Beim<br />

Aufstieg in die NLA sieht es diesbezüglich<br />

anders aus: wir hatten keine<br />

Mehrkosten wegen zusätzlichen<br />

Spielen. Ich habe mich zudem aus<br />

verschiedenen Gründen über den<br />

Aufstieg gefreut: Sportlich bietet die<br />

NLA unseren jungen Spielern ein optimales<br />

Feld zur Weiterentwicklung.<br />

Zudem hat die handballinteressierte<br />

Innerschweiz wieder einen Klub in der<br />

höchsten Spielklasse und marketingmässig<br />

sind wir für potentielle Sponsoren<br />

attraktiver.»<br />

Die SG Zentralschweiz wurde vor einem<br />

Jahr aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst.<br />

Was unternimmt der <strong><strong>HC</strong>K</strong>, da<strong>mit</strong><br />

ihm nicht das gleiche widerfährt?<br />

Stefan Buchli: «Teuer waren und<br />

sind insbesondere die ausländischen<br />

Spieler. Wir werden in diesem Bereich<br />

sehr vorsichtig und haushälterisch<br />

<strong>mit</strong> unseren Mitteln umgehen.<br />

Ich bin überzeugt, dass wir das vorgegebene<br />

Budget für die erste Herrenmannschaft<br />

im Grossen und Ganzen<br />

einhalten werden. Wenn uns dies<br />

gelingt, sollten wir keinen finanziellen<br />

Schiffbruch erleiden. Die bisherige<br />

Leitung des Herren 1 hat zu dem in<br />

den vergangenen vier Saisons bewie-<br />

sen, dass sie den vorgegebenen Budgetspielraum<br />

jeweils nicht überschritten<br />

hat.»<br />

Wie sieht es aus <strong>mit</strong> dem Budget fürs<br />

nächste Jahr? Wo sind die wesentlichsten<br />

Mehraufwändungen?<br />

Stefan Buchli: «Die Mannschaft an<br />

sich wird sicher mehr Geld benötigen.<br />

Die Saison ist sehr intensiv, es gibt<br />

mehr Spiele. Und wir haben rund 30%<br />

höhere Lizenz abgaben an den SHV zu<br />

entrichten, denn der SHV will diese<br />

Sätze auf die kommende Saison hin<br />

anheben. Dann werden wir aber auch<br />

Mehr ausgaben im Event-Bereich tätigen.<br />

Wir müssen einige Vorleistungen<br />

in Form von Investitionen erbringen,<br />

namentlich in die Halleninfrastruktur<br />

und die Hallenregie. Nur so können<br />

wir den Zuschauern in der Halle neben<br />

dem sportlichen Geschehen etwas<br />

bieten. Das Spiel gegen Stäfa hat es<br />

gezeigt: Handball-Spiele müssen heute<br />

auch ein Event sein!»<br />

Wie hoch wird das Budget effektiv sein?<br />

Stefan Buchli: «Da arbeiten wir dran<br />

<strong>mit</strong> Blick auf die GV. Aber es dürfte<br />

sich auf ca. CHF 700’000.– belaufen.»<br />

Ist das schon gedeckt?<br />

Stefan Buchli: «Zum heutigen Zeitpunkt<br />

noch nicht. Wir sind aber zuversichtlich,<br />

dass wir bis Saisonbeginn<br />

den grössten Teil abgedeckt haben.<br />

Diese Zuversicht nehme ich zum<br />

einen aus den Er fahrungen der vergangenen<br />

Jahre, in denen das Budget<br />

zum Zeitpunkt der GV auch noch<br />

nicht voll gedeckt war. Zum anderen<br />

haben wir <strong>mit</strong> Nick Christen einen<br />

Geschäftsführer verpflichtet, der uns<br />

Stefan Buchli, Finanzchef.<br />

Official<br />

im Marketing <strong>mit</strong> seiner Erfahrung<br />

und Beziehungen gute Dienste leisten<br />

wird, um die noch fehlenden Gelder<br />

zu akquirieren.»<br />

Hat der Aufstieg Auswirkungen auf<br />

andere Bereiche im Verein?<br />

Stefan Buchli: «Wir sind als Verein<br />

auf mehreren Ebenen gefordert.<br />

Meine Vision ist, dass die Spiele<br />

unserer ersten Herren mannschaft in<br />

einer familiären, von guter Stimmung<br />

geprägten Atmos phäre ablaufen. Es<br />

soll ein Event werden <strong>mit</strong> Attraktionen<br />

für die Zu schauer. Dafür müssen wir<br />

beispiels weise im Bereich des Beizlis<br />

einige Anpassungen vornehmen, die<br />

ihrerseits wieder den Einsatz von<br />

Hilfs personal nach sich ziehen werden.<br />

Auch für die Vorbereitung der<br />

neuen Saison werden wir auf viele von<br />

unseren Mitgliedern und deren Tatkraft<br />

angewiesen sein, da<strong>mit</strong> wir gut<br />

gerüstet in das NLA-Abenteuer starten<br />

können.»<br />

Benedikt Anderes<br />

Kreisläufer Mai <strong>2007</strong><br />

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