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Sonnenwende - Kitzagrar

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Vereinszeitung - Juni 2011 www.kitzagrar.at<br />

Interessante<br />

Angebote<br />

Fachthema<br />

Fliegen mit System bekämpfen<br />

Fliegen belästigen nicht nur<br />

Mensch und Tier, sie übertragen<br />

auch verschiedene Krankheiten.<br />

Auf einen Blick:<br />

Bericht: Wo sind<br />

unsere Vertreter?<br />

Geschrieben von Ing. Andreas<br />

Schipflinger – auf Seite 3<br />

fotolia.com<br />

KAM – © by Albin Niederstrasser<br />

<strong>Sonnenwende</strong><br />

. . . die Tage werden<br />

wieder kürzer!<br />

Qualität zum besten Preis.<br />

Für unsere Bauern!


KitzAgrar Vorstand / Aktionen / Infos<br />

Ansprechpartner und Vorstände<br />

Geschäftsführer: Martin Hofer<br />

6380 St. Johann, 0664/2540581,<br />

info@kitzagrar.at<br />

Obmann: Johann Walch jun.<br />

6365 Kirchberg,<br />

Tel. 0664 8711739<br />

walchhansi@hotmail.com<br />

Obmannstellvertreter;<br />

Bereichsleiter: Reifen,<br />

Schmiermittel:<br />

Josef Hechenberger,<br />

6373 Jochberg,<br />

Tel. 0664 8628284<br />

hanslern@gmx.at<br />

Kassier: Josef Edenhauser<br />

6391 Fieberbrunn<br />

Tel. 0664 1389622<br />

josef.edenhauser@aon.at<br />

Schriftführer:<br />

Ing. Andreas Schipflinger<br />

6365 Kirchberg<br />

Tel. 0676 884003723<br />

andreas.schipflinger@dvag.at<br />

www.dvag.at/andreas.schipflinger<br />

Bereichsleiter Forst:<br />

Bernhard Stöckl, 6352 Ellmau<br />

Tel. 0664 1142722<br />

stoeckl.bernhard@aon.at<br />

Bereichsleiter Rauhfutter,<br />

Wickelfolien: Georg Wieser<br />

6363 Going, Tel. 0664 4619347<br />

wieser_hofreith@gmx.at<br />

Rechnungsprüfer:<br />

Peter Wallinger, 6365 Kirchberg<br />

Tel. 0664 7886000<br />

p.wallinger@utanet.at<br />

Dr. Hedwig Bendler,<br />

6382 Kirchdorf<br />

bh@koller-kitzbuehel.com<br />

Bereichsleiter Siloplanen,<br />

Melkygiene, Zeitung:<br />

Josef Niederstrasser<br />

6380 St. Johann,<br />

Tel. 0664 2215177<br />

niederstrasserjosef@hotmail.com<br />

Bereichsleiter Nachsaat Salz:<br />

Bernhard Keiler<br />

6345 Schwendt, Tel. 0676 3724185<br />

keilerbernhard@gmx.at<br />

Bereichleiter Melktechnik:<br />

Stefan Lindner, 6380 St. Johann<br />

Tel. 0664 424 5846<br />

Lindner.Stefan@utanet.at<br />

Bereichleiter Baustoffe:<br />

Bernhard Foidl, 6363 Going<br />

Tel. 0664 5306584<br />

harassen@goingnet.at<br />

Werkzeuge, elektrische Artikel:<br />

Andreas Hechenberger<br />

6373 Jochberg<br />

Tel 0664 3150408<br />

franz.hechenberger@aon.at<br />

Event-Management, Logistik:<br />

Peter Hechenberger<br />

6372 Oberndorf<br />

Tel. 0664 5050621<br />

peter.hechenberger@gmail.com<br />

Logistik<br />

Christian Schroll, 6372 Oberndorf<br />

Tel. 0664 4525995<br />

familie.schroll@gmx.at<br />

Diesel: Maschienenring<br />

Kitzbühel – Robert Dorer<br />

Tel. 05906071030<br />

robert.dorer@maschinenring.at<br />

Ansprechpartner für<br />

Hopfgarten, Wildschönau,<br />

Westendorf<br />

Andreas Sieberer, Grafenweg 49,<br />

6361 Hopfgarten,<br />

Tel. 0664/73820347<br />

martina.sieberer@tsn.at<br />

Impressum<br />

Verleger, Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Verein Kitz Agrar, ZVR-Zahl: 721594578, Velbenstraße 44,<br />

6380 St. Johann in Tirol, info@kitzagrar.at, www.kitzagrar.at<br />

Verlagsort: 6380 St. Johann in Tirol<br />

Druck: Hutter-Druck, St. Johann in Tirol<br />

Redaktion: Hofer, Niederstrasser, Schipflinger<br />

Für den Inhalt verantwortlich: GF Martin Hofer<br />

Für Manuskripte mit Fotos, Zeichnungen und Texte ohne Urhebervermerk<br />

wird keine Haftung übernommen!<br />

Erscheinungstermin<br />

für die Ausgabe Nr. 12 ist der 5. August 2011<br />

REdAKTIonSSchluSS:<br />

Fr. 15. Juli 2011 – Tel. 0664 25 40 581, info@kitzagrar.at<br />

2<br />

Monatsaktionen Juni<br />

Fa. Vuxxx: Ca Bill, Bi Bill, usw.<br />

Freischneider, Motorsensen<br />

und Blasgeräte:<br />

Infos bei GF Martin Hofer<br />

Alles zur<br />

Fliegenbekämpfung<br />

Öle und Schmierstoffe<br />

Heizöl<br />

Sammelbestellung<br />

Dipmittel: LACTO-DIP 10 l<br />

auch für Biobetriebe<br />

<strong>Kitzagrar</strong> Softshell-Jacke<br />

„Amagerol“ und andere<br />

Produkte von Fa. Hechenbichler<br />

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Polyester-Silos 2 bis 50 Tonnen<br />

z.B.: 6t € 1430.--<br />

Infos bei Niederstrasser Josef<br />

Kälberiglu<br />

Großraumiglu<br />

Bei Bedarf auf dem Bestellschein, Seite 11, anführen!<br />

nützliche Informationen<br />

Mit der <strong>Kitzagrar</strong>- Mitgliedskarte günstiger einkaufen bei:<br />

Schmidt’s Werkzeug, Maschinen, usw.<br />

Würth-Hohenburger Baustoffe<br />

ÖAG St. Johann Installations-Zentrum<br />

Wieshofer Futtermittel, Mehl, usw.<br />

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Feigl+Heihs Ersatzteile, www.feigl-heihs.at<br />

Getränkewelt Obernd. Getränke, Zelte, Feuerwerk<br />

Hutter-Druck Konzept, Grafik und Drucksorten aller Art<br />

VEREIN MITGLIED Nr.<br />

Verein Kitz Agrar | Velbenstraße 44 | 6380 6380 6380 St. St. Johann Johann Johann in in Tirol Tirol Tirol<br />

info@kitzagrar.at | www.kitzagrar.at<br />

Fahrgemeinschaften<br />

Zu den <strong>Kitzagrar</strong>-Veranstaltungen sind die Wege oft weit.<br />

Deshalb bildet Fahrgemeinschaften!<br />

So wie z.B. in Hopfgarten, Wildschönau und Westendorf bei<br />

Andreas Sieberer melden.<br />

Name<br />

Max Mustermann<br />

Datum<br />

292<br />

12. 4. 11


KitzAgrar Bericht Ing. Schipflinger<br />

In den letzten Monaten musste ich<br />

persönlich feststellen, dass die bäuerliche<br />

Vertretung entweder noch nicht<br />

aus dem „Winterschlaf“ erwacht ist,<br />

oder es einfach keine Interessensvertreter<br />

für uns Bauern gibt.<br />

Thema Auszahlungstermine 2011<br />

- Haupttermin<br />

Die „gewählten“ Vertreter sehen es als<br />

Erfolg an, dass im Herbst nahezu 75 %<br />

der Ausgleichszahlungen ausbezahlt werden<br />

können. Ein gewaltiger Erfolg , wenn<br />

man bedenkt, dass überhaupt erst im Jahr<br />

2012 ausbezahlt werden sollte. Ich frage<br />

mich, warum die Europäische Kommission<br />

für Frankreich die Zahlungen vorziehen<br />

kann (http://www.topagrar.com/<br />

news/Home-top-News-338678.html).<br />

Ich habe zu wenig verfolgt, ob in Frankreich<br />

Wahlen anstehen – dann geht das<br />

natürlich. In Österreich wird mit der langsamen<br />

Einarbeitung der Kontrollergebnisse<br />

eine Auszahlung verhindert – ich<br />

denke, hier hängt es weniger an den Kontrollen<br />

, sondern mehr am Willen der Politik.<br />

Die meisten Betriebe haben im<br />

Herbst die größten Ausgaben, Investitionen<br />

oder Zahlungsziele, die meist für<br />

Oktober/November vereinbart wurden.<br />

Jede Gewerkschaft würde einen Aufschrei<br />

wagen und die Mitglieder vorab informieren,<br />

wenn es Schwierigkeiten gibt – unsere<br />

„Vertreter“ gehen mit einer Erfolgsmeldung<br />

in die Zeitung !?<br />

Thema Strukturwandel,<br />

Bauernvertreibung<br />

Wer den Artikel im „Fortschrittlichen<br />

Landwirt“ von Hans Meister gelesen hat,<br />

Wo sind unsere Vertreter?<br />

wird sich wohl in vielen Punkten wiederfinden.<br />

Zusammengefasst: Strengere<br />

Auflagen, engmaschigere Kontrollen, ob<br />

Groß- oder Kleinbetrieb, es trifft jeden.<br />

Laut Politik besonders gefördert gehört<br />

das benachteiligte Gebiet - die EU Agrarförderungen<br />

kehren diese Logik aber ins<br />

genaue Gegenteil. Größe und Masse wird<br />

gefördert. 20 % der Betriebe erhält auch<br />

80 % der Fördermittel. Dadurch wird die<br />

industrielle Landwirtschaft in der EU begünstigt.<br />

Auch in Österreich traut sich<br />

kein Agrarpolitiker dies anzusprechen.<br />

Die Wertschöpfung der einzelnen Produkte<br />

sinkt – die Handelsketten (Österreich:<br />

Billa und Spar teilen sich 75% des<br />

Lebensmittelmarktes) holen sich den<br />

Großteil des Geldes, das der Konsument<br />

ausgibt.<br />

Als Bauer verzweifelt man fast an der<br />

ständig größer und komplizierter werden-<br />

3<br />

den Flut von Auflagen und Kontrollen.<br />

Es gibt keine längerfristige Rechtssicherheit.<br />

Beispiele wie Standmasse bei den<br />

Rindern, Ferkelkastration usw. stellen die<br />

kleinen Tierhaltungsbetriebe vor große<br />

Probleme. Umbau und Neubau sind für<br />

15-bis 20 jährige Ställe oft finanziell nicht<br />

möglich. Somit werden die Klein- und<br />

Mittelbetriebe in die Enge getrieben, bis<br />

sie das Handtuch werfen.<br />

Wenn man die gewachsene Struktur auch<br />

weiterhin erhalten will, besonders die<br />

Almwirtschaft und die Vielfalt auf unseren<br />

Höfen, braucht es von unseren Vertretern<br />

mehr als nur schöne Fotos von<br />

verschiedenen Veranstaltungen. Schade<br />

ist oftmals, dass es nur Lippenbekenntnisse<br />

in Wahlzeiten sind. Taten lassen sich<br />

mit wenigen Fingern zusammenzählen.<br />

Und noch was – die Theorie im Schreibzimmer<br />

schaut wesentlich anders aus, als<br />

die Praxis.<br />

Für die Zukunft ist es wichtig, nicht nur<br />

alles schön zu reden, nein es darf und<br />

muss auch die Wahrheit auf den Tisch<br />

und nicht erst, wenn es zu spät ist. Sonst<br />

ergibt es sich von selbst, dass nur mehr<br />

die intensive und industrielle Landwirtschaft<br />

gestärkt wird.<br />

Mein Betrieb soll auch weiterhin eine Zukunft<br />

haben – es braucht endlich ein klares<br />

Bekenntnis von der Politik, dass auch<br />

Klein- und Mittelbetriebe eine Chance<br />

haben.<br />

Geschrieben von Ing. Andreas Schipflinger,<br />

Heubetrieb mit 273 BHK Punkten,<br />

10 Milchkühe, 45000 kg Quote.


KitzAgrar Fachthema<br />

Fliegen belästigen nicht nur Mensch und<br />

Tier, sie übertragen auch verschiedene<br />

Krankheiten. Indirekt beeinträchtigen sie<br />

auch die Leistung der Tiere. Dipl.-Ing. Josef<br />

Galler von der Landwirtschaftskammer<br />

Salzburg erklärt, wie man den Fliegen den<br />

Garaus macht.<br />

Ein einziges Stallfliegenweibchen kann im<br />

Laufe ihres drei- bis vierwöchigen Lebens bis<br />

zu 1000 Eier legen. Die Entwicklung einer<br />

Fliegengeneration dauert etwa zwei Wochen<br />

und bis zu zehn Generationen können jährlich<br />

aus einem Fliegenpaar entstehen. Fliegen halten<br />

sich nur zu 20 Prozent im oberen Stallbereich<br />

auf, 80 Prozent leben unter den Spalten<br />

im Mistgang. Die sichtbare Fliege ist somit eigentlich<br />

nur die Spitze des Problem. Der größte<br />

Teil der Population befindet sich in Form<br />

von Eiern an den Brutorten. Fliegen lieben<br />

Feuchtigkeit und Wärme als Brutorte und sind<br />

besonders im Kälberbereich sowie rund um<br />

Mist- und Güllestätten anzutreffen. Bereits<br />

kleine Staubwinkel sowie Ansammlungen von<br />

Futterresten oder Kot im Stall genügen, um<br />

das Fliegenproblem zur Explosion zu bringen.<br />

Die Bekämpfung der erwachsenen Fliegen ist<br />

wichtig, aber letztlich nur ein Abschöpfen eines<br />

kleinen Teiles der Population. Wichtig ist<br />

daher eine Doppelstrategie, das heißt ein<br />

gleichzeitiges Vorgehen gegen Fliegen und<br />

deren Larven. Die Larven durchwachsen drei<br />

Stadien, bevor sie sich verpuppen und letztlich<br />

zur Fliege werden. Bereits innerhalb von zwölf<br />

Stunden schlüpfen dann die ersten weißen,<br />

etwa ein Millimeter langen Larven, welche sich<br />

nach drei Häutungen innerhalb nur weniger<br />

Tage verpuppen. Aus einer „Tönnchenpuppe“<br />

schlüpft dann eine Fliege. Nur wenn es gelingt,<br />

die Entwicklung von Eiern und Larven zu unterbinden,<br />

wird das Problem an der Wurzel<br />

gepackt. Je früher die Bekämpfungsmaßnahmen<br />

beginnen, desto größer der Erfolg. Mit<br />

einer getöteten Fliege im April werden zugleich<br />

Millionen ihrer Nachkommen bekämpft. Im<br />

Mai werden neben der Fliege selbst nur noch<br />

einige tausend Nachkommen und im Spätsommer<br />

nur noch die Fliege allein eliminiert. Die<br />

wichtigste Maßnahme ist die Stallhygiene. Häufiges<br />

Ausmisten dämmt die Fliegenentwicklung<br />

deutlich ein. Wichtig ist es, im Frühjahr<br />

die Güllekanäle zu leeren und die Ställe mit<br />

dem Hochdruckreiniger sauber zu machen.<br />

Auch die Eckbereiche um Pfosten, Fensterbänke,<br />

Buchtenabtrennungen und um Tränken<br />

beziehungsweise Futterautomaten dürfen nicht<br />

vergessen werden. Ebenso sind Kotreste in<br />

Mauerritzen oder Boxenwänden beliebte Eiablageplätze.<br />

Bei Güllebetrieben erschwert<br />

auch das Rühren der Gülle die Entwicklung<br />

der Fliegenlarven.<br />

Fliegen mit System bekämpfen<br />

LARVEN BEKäMPFEN<br />

Schwalben sind natürliche Feinde der Fliegen,<br />

da sie sich in erster Linie davon ernähren. Sie<br />

sollten daher eine ungehinderte Einflugschneise<br />

in den Stall haben. Allerdings ist darauf zu<br />

achten, dass die Schwalben ihre Nester nicht<br />

unmittelbar über dem Futtertisch bauen. Neben<br />

Reinigen von Stall und Futtergängen ist<br />

die Bekämpfung der Larven wichtig. Dies kann<br />

chemisch oder auch gezielt durch Einsatz von<br />

Nützlingen erfolgen. Die Larvenbekämpfung<br />

sorgt dafür, dass der Entwicklungskreislauf<br />

unterbrochen wird und später weniger Fliegen<br />

bekämpft werden müssen. Larven führen ein<br />

Schattendasein in Mist und Gülle, wobei der<br />

Kälberbereich besonders bevorzugt wird. Daher<br />

muss beim Aufstöbern von Larven besonders<br />

in der Tiefstreu kontrolliert werden. Je<br />

nach Verdichtung sind Larven bis 15 Zentimeter<br />

Tiefe auffindbar.<br />

Die meisten Larvizide wirken selektiv und<br />

greifen nur Fliegenlarven an. Nützlinge wie<br />

Käfer, Spinnen oder Milben bleiben verschont.<br />

Beim Einsatz von Larviziden ist darauf zu achten,<br />

dass die Wirkstoffgruppe zur Vermeidung<br />

einer Resistenzbildung der Fliegen von Zeit zu<br />

Zeit gewechselt wird. Bei der Anwendung ist<br />

es wichtig, dass das Mittel auch dort hingelangt,<br />

wo die Fliegen brüten. Larvizide verhindern<br />

die Häutung der Larven, indem sie die<br />

Chitinbildung hemmen. Sogenannte Chitinsynthesehemmer<br />

können an feuchten Oberflächen<br />

wie Güllegruben, Flüssigmistkanäle,<br />

Spaltenböden auch granuliert mit etwa 25 g/<br />

qm ausgebracht werden. Vor der Behandlung<br />

sollte die Gülle möglichst abgelassen oder die<br />

Güllegrube entleert werden. Die vorbeugende<br />

Behandlung sollte bereits Mitte April bis Anfang<br />

Mai erfolgen, wenn sich die Larven noch<br />

im ersten oder zweiten Stadium befinden. Im<br />

Festmistbereich sowie an anderen Brutorten<br />

ist eine flüssige Anwendung vorzuziehen. Auf<br />

Spaltenböden oder in Güllegruben wäre auch<br />

der Einsatz von Alzogur oder Kalkstickstoff<br />

möglich. Alzogur verringert die Geruchsbelästigung<br />

sowie die Schwimmdeckenbildung und<br />

bekämpft während der Cyanamidumsetzungsphase<br />

auch Fliegen und Ungeziefer. Allerdings<br />

darf bei diesen Mitteln kein Kontakt mit Tieren<br />

erfolgen und die Spalten sind anschließend<br />

gründlich zu reinigen. Die Wirkungsdauer ist<br />

gegenüber Larviziden jedoch geringer. Eine<br />

gezielte Larvenbekämpfung ist die Grundtherapie<br />

und die Fliegenbekämpfung eine Ergänzung.<br />

MECHANISCH<br />

ODER CHEMISCH<br />

Als Ergänzung zur Larvenbekämpfung muss<br />

zusätzlich eine Bekämpfung erwachsener Flie-<br />

4<br />

Fliegen sind nicht nur lästig – sie können Gesundheit und<br />

Leistung mehr oder weniger massiv beeinträchtigen. Eine<br />

Bekämpfung ist daher unumgänglich. Foto: Intervet<br />

gen erfolgen. Dies kann mechanisch durch<br />

Anbringen von Fliegengittern, UV-Lichtfallen,<br />

Fliegenbändern auf Leimbasis ohne chemischen<br />

Wirkstoff oder Fliegenfangbeutel zum<br />

Aufhängen mit PheromonLockstoff geschehen.<br />

Klebe- und UV-Lichtfallen sollten bevorzugt<br />

in der Nähe von Türen sowie an warmen<br />

und hellen Stellen angebracht werden, also an<br />

beliebten Fliegenrastplätzen. Wer chemische<br />

Bekämpfungsmittel ablehnt, kann auch auf<br />

biologische Mittel mit dem Wirkstoff Pyrethrum<br />

zurückgreifen. Die im Handel erhältliche<br />

PyrethrumEmulsion wird im Verhältnis 1:10<br />

mit Wasser verdünnt und mittels Sprühflasche<br />

als feintropfiger Nebel im Stall ausgebracht.<br />

Der Wirkstoff wird rasch abgebaut, schadet<br />

Mensch und Tier nicht, wirkt aber nur kurzfristig<br />

bei Fliegen und nicht bei deren Larven,<br />

sodass die Bekämpfung laufend wiederholt<br />

werden muss. Die chemische Fliegenbekämpfung<br />

erfolgt bevorzugt nach dem Prinzip „Attract<br />

and Kill“. Das bedeutet, dass die Fliegen<br />

zum Bekämpfungsmittel gelockt werden. Hiefür<br />

geeignete Mittel wirken als Fraß- und Kontaktgift.<br />

Diese Mittel werden bevorzugt punktuell<br />

gestrichen oder an Wände gespritzt. Sie<br />

basieren meist auf Zucker als Trägerbasis und<br />

enthalten zusätzlich einen Sexuallockstoff.<br />

FRASSGIFTE GEZIELT AuSLEGEN<br />

Kontaktgifte werden als Streichmittel auf festen<br />

Oberflächen aufgebracht und haben eine<br />

Wirkungsdauer über mehrere Tage. Mehrere<br />

kleine Kontaktflächen sind günstiger als wenige<br />

große Flächen. Der Einsatz ist besonders<br />

im Bereich von Fenstern, Milchleitungen,<br />

Buchtenabtrennungen und Eckpfeilern. Daneben<br />

können über Köderstationen Fraßgifte<br />

gezielt ausgelegt werden. Fliegentötende Mittel<br />

müssen für Kinder und Haustiere unzugänglich<br />

aufbewahrt werden. Bei Fraßgiften und<br />

Kontaktmitteln ist es wichtig, bevorzugte Aufenthaltsorte<br />

ausfindig zu machen und die Anwendung<br />

zu wiederholen, um einen Erfolg zu<br />

erreichen. Die Stubenfliege hat von Natur aus<br />

Feinde. Sie wird von Vögeln, Insekten wie auch


KitzAgrar Fachthema<br />

von der Güllefliege als Nahrung genutzt. Daneben<br />

gibt es auch Parasiten wie die Schlupfwespe,<br />

welche die Puppen der Stubenfliege<br />

besiedeln und zur eigenen Vermehrung nutzen.<br />

Die Güllefliege ist ein natürlicher Feind<br />

der Stallfliege. Sie ist kleiner und für Mensch<br />

und Tier völlig ungefährlich. Die Güllefliege<br />

wird darüber hinaus nicht lästig, da sie sich im<br />

Unterflurbereich aufhält und extrem ortstreu<br />

ist. Sie bevorzugt dunkle und feuchte Plätze.<br />

Auf die verhärtete Gülleoberfläche werden<br />

vom Weibchen 200 bis 800 Eier gelegt, aus<br />

denen sich die Larven entwickeln. Im Larvenstadium<br />

werden von jeder gefräßigen Güllefliegenlarve<br />

bis zu 20 Stallfliegenlarven ausgesaugt.<br />

Sie packt somit das Problem an der<br />

Wurzel und sofern die Güllefliege einmal heimisch<br />

geworden ist, kontrolliert sie dauerhaft<br />

die Stallfliegen. Zur erfolgreichen Ansiedlung<br />

sind in der Regel fünf Aussetzungen in zweiwöchigen<br />

Abständen nötig, um so ein rasches<br />

Überlappen der Generationen im Stall zu erreichen.<br />

Nach der dritten Freilassung sollten<br />

bereits schwarz glänzende Güllefliegen im<br />

Güllekeller sichtbar sein. Man rechnet pro<br />

Aussetzung und 100 qm Gülleoberfläche je<br />

Einheit mit etwa 10 000 Puppen. Drei bis sechs<br />

Monate nach der Ansiedlung hat sich normalerweise<br />

die Güllefliegenpopulation etabliert.<br />

Da der Entwicklungszyklus der Stallfliege bei<br />

höheren Umgebungstemperaturen verkürzt<br />

ist, wird empfohlen, bei Aussiedlung in den<br />

Monaten Mai bis August die fünf Freisetzungen<br />

im wöchentlichen Abstand vorzunehmen,<br />

damit die Güllefliegenpopulation nicht von der<br />

Stallfliegenpopulation „überrollt“ wird.<br />

BRuTSTäTTE FESTMIST<br />

Die Güllefliege kann nach erfolgreicher Ansiedlung<br />

auch den Winter überleben. Die<br />

Güllefliege ist in dieser Zeit nicht zwingend<br />

auf die Anwesenheit von Stallfliegenlarven<br />

angewiesen, da sie auch von organischen Resten<br />

überleben kann. Eine übermäßige Vermehrung<br />

der Güllefliege im Stall ist nicht möglich,<br />

da sie sich beim Erreichen eines gewissen Larvenbesatzes<br />

kannibalisch verhält. Während die<br />

Güllefliege den Bedingungen der Tierhaltung<br />

mit Flüssigmist angepasst ist, eignen sich<br />

Schlupfwespen dort, wo Festmist anfällt. Der<br />

Festmistbereich ist eine Hauptbrutstätte, weshalb<br />

die Fliegenbelastung automatisch höher<br />

ist und ein oftmaliges Ausmisten eine wichtige<br />

vorbeugende Maßnahme ist. Die Schlupfwespen<br />

sind nur wenige Millimeter groß, halten<br />

sich ausschließlich im Dungbereich auf und<br />

sind für Mensch und Tier völlig ungefährlich.<br />

Die Weibchen parasitieren die Puppen der<br />

Fliegen, indem sie zahlreiche Eier im Inneren<br />

der Puppenhülle ablegen. Die sich dann entwickelnden<br />

Nützlingslarven töten ihren Wirt<br />

langsam ab und schlüpfen nach vollzogener<br />

Entwicklung aus den Puppen. Jede Fliegen-<br />

puppe enthält dabei eine bis acht Schlupfwespen.<br />

Schlupfwespen stechen die Puppenhülle<br />

oft auch nur zur Nahrungsaufnahme an. Insgesamt<br />

können von einer Schlupfwespe zwischen<br />

35 und 200 Puppenhüllen der Stubenfliege<br />

abgetötet wer¬den. Mit dem Schlupfwespeneinsatz<br />

beginnt man optimalerweise im<br />

Frühjahr, solange noch nicht zu viele Fliegen<br />

vorhanden sind. Dadurch wird von vornherein<br />

verhindert, dass sich eine zu hohe Fliegenpopulation<br />

entwickelt. Der Behälter mit der<br />

Schlupfwespenbrut wird direkt nach dem Erhalt<br />

an einem geschützten Platz nahe der Fliegenbrutstätten<br />

platziert. Die Nützlinge schlüpfen<br />

in Abhängigkeit von der Temperatur über<br />

einen Zeitraum von vier Wochen und begeben<br />

sich im Umkreis von bis zu 100 Meter sofort<br />

auf Nahrungssuche. Es werden mindestens<br />

drei Freilassungen in Abständen von ein bis<br />

zwei Wochen durchgeführt. Da sich Schlupfwespen<br />

langsamer vermehren als Stubenfliegen,<br />

hat es sich bewährt, die Nützlinge während<br />

der ganzen Saison wiederholt auszusetzen.<br />

Mit regelmäßigen Freilassungen in zweiwöchigen<br />

Intervallen kann die Fliegenpopulation<br />

durchgehend niedrig gehalten werden.<br />

Schlupfwespen sind wirtsspezifisch und können<br />

nur existieren, wenn Fliegenbrut vorhanden<br />

ist – dies bedeutet, dass die Wespe im<br />

Winter zugrunde geht, sobald keine Fliegen<br />

mehr vorhanden sind. In Außenbereichen wie<br />

auf Misthaufen oder Pferdekoppel hat sich der<br />

Einsatz der Schlupfwespen in unseren Breiten<br />

nur bedingt bewährt, da die Nützlinge sehr<br />

temperaturempfindlich sind.<br />

RATTENSCHWANZLARVE –<br />

WAS TuN?<br />

Neben Fliegen kann das Auftreten von Rattenschwanzlarven<br />

zur Plage werden. Die Rattenschwanzlarven<br />

haben einen schwanzähnlichen<br />

Fortsatz, weshalb sich im Volksmund diese Bezeichnung<br />

durchgesetzt hat. Es handelt sich<br />

dabei um die Larven der sogenannten „Mistbie-<br />

Entwicklung - Ei, larve, Puppe<br />

Verwandlung mit Puppe (Holometabolie)<br />

Die meisten Insekten zeigen eine komplizierte Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Tier (Vollkerf): Aus den gelegten<br />

Eiern schlüpfen Larven (Raupen, Maden, Engerlinge), die sich in Aussehen und Lebensweise stark von den erwachsenen<br />

Tieren unterscheiden. Die Larven wachsen und häuten sich mehrmals bis zur Verpuppung. In der Puppenhülle wird der gesamte<br />

Körper vollkommen umgestaltet und umgebaut. Diese Art des Großwerdens nennt man vollständige Metamorphose. Der<br />

Vorteil einer solchen vollständigen Verwandlung der Larve bis zu einem geflügelten Insekt (Holometabolie) ist, dass sich die<br />

Larve auf das Fressen und der Vollkerf z.B. auf die Fortpflanzung oder sich wie bei den sozialen Wespenarten, auf die<br />

Entwicklung des Staates spezialisieren kann und dass beide Formen verschiedene Nahrungsquellen nutzen können.<br />

5<br />

ne“, welche in Rinderbetrieben zweimal jährlich<br />

massiv auftreten kann. Die erste Invasion tritt<br />

bereits im Mai bis Juni und die zweite, meist<br />

noch intensivere Invasion, dann Ende August<br />

bis Anfang September auf und verursacht insbesonders<br />

bei Betrieben mit Fremdenverkehr<br />

bei Einwanderung in Wohnräume große Unruhe.<br />

Genau zum Zeitpunkt der Verpuppung werden<br />

die Larven zur Plage. Sie verlassen dann<br />

ihre Flüssigmistkanäle oder Gullis und krabbeln<br />

Wände hinauf und gelangen so letztlich auch in<br />

den Wohnbereich. Die Larve ist im Wesentlichen<br />

bei Massenauftreten durch ihr ekelerregendes<br />

Aussehen eine Plage. Ansonsten richtet<br />

sie keinen Schaden an. Sofern die Rattenschwanzlarve<br />

bereits in den letzten Jahren verstärkt<br />

in Erscheinung trat, muss auch in diesem<br />

Jahr mit einem Massenauftreten gerechnet werden.<br />

Regelmäßiges Entleeren und Säubern der<br />

Güllekanäle in den Monaten von April bis September<br />

schränkt die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der Larven ein. Zusätzlich sollte bereits<br />

Anfang Mai auf die gesamte Gülle- oder Jauchefläche<br />

einschließlich Kanäle und Spaltenboden<br />

mit einem geeigneten Larvizid behandelt<br />

werden. Es empfiehlt sich, vor der Behandlung<br />

die Güllekanäle zu entleeren. Im Juli sollte die<br />

Behandlung zur Unterbindung der zweiten Generation<br />

vorsorglich wiederholt werden. Die<br />

Anwendung eines Granulates ist dort sinnvoll,<br />

wo die Oberfläche feucht ist. Ansonsten ist bei<br />

Tiefstreusystemen oder Stallmisteinstreufläche<br />

eine flüssige Anwendung mittels Rückenspritze<br />

oder auch Gießkanne mit Spritzrose vorzuziehen,<br />

sobald die ersten Larven entdeckt werden.<br />

Grundsätzlich muss die Behandlung im ersten<br />

oder zweiten Larvenstadium erfolgen. Für die<br />

Nutztiere ist die Behandlung ungefährlich. Sobald<br />

die Larven im dritten Stadium ihre Miststätten<br />

verlassen, ist es für eine Bekämpfung zu<br />

spät. Gegen die erwachsenen Larven hilft nur<br />

noch der Einsatz von Insektiziden. Ziel muss<br />

jedoch die vorbeugende Behandlung sein.<br />

Quelle: „Milchpur“ 2.2010<br />

Wespen, Bienen, Ameisen, Fliegen<br />

und Mücken, Käfer, Schmetterlinge,<br />

Köcherfliegen, Flöhe, Netzflügler und<br />

Schlammfliegen haben eine holometabole<br />

Entwicklung.


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Warum STERIL?<br />

STERIL Melkröhrchen sind steril. Unsterile Melkröhrchen<br />

können Keime einschleppen und erhöhen<br />

dadurch die Gefahr von Euterentzündungen<br />

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Energie-Pille.<br />

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Wie anwenden?<br />

Zitze reinigen und desinfizieren. Melkröhrchen<br />

vorsichtig in den Zitzenkanal vorschieben.<br />

Nicht wiederverwenden.<br />

STERIL vorrätig halten.<br />

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Schlaue Leute, ist doch klar,<br />

sind schon Mitglied bei Kitz-Agrar<br />

In Eigener Sache<br />

Wir möchten euch noch einmal darauf hinweisen, dass<br />

bei der Jahreshauptversammlung vom 3. Feburar 2011<br />

beschlossen haben, die Verrechnung nur mehr mittels<br />

Abbucher oder Barzahlung erfolgt.<br />

Das heißt also, wenn die Rechnung ins Haus kommt<br />

bitte nicht einzahlen! Das heißt nicht, das wir kein Geld<br />

wollen oder brauchen, sondern weil es in der Vergangenheit<br />

immer wieder zu Überschneidungen kommt<br />

(Überweisung-Abbuchen). Das spart überflüssiges hin<br />

und her schicken vom Geld und was unser knappster<br />

Faktor ist, nämlich die Zeit.<br />

Zeit die wir besser für die Organisation und Weiterentwicklung<br />

unseres Vereins einsetzen müssen.<br />

Bestellte, aber noch nicht abgeholte Ware wird ausnahmslos<br />

verrechnet!<br />

Derzeit schicken wir die Rechnung noch mit der Post<br />

zu (Porto ca. € 2000.--/Jahr). Angedacht ist aber für die<br />

Zukunft, dass die Rechnungen mit E-Mail zugesendet<br />

werden oder über ein Internetportal abrufbar sind.<br />

Dazu werden wir in der nächsten Zeit versuchen, durch<br />

Sammelbestellungen (Computer, Internet, SMS,…) uns<br />

besser zu vernetzen.<br />

Das Ziel, ist eine schnelle, unkomplizierte, sichere und<br />

nachvollziehbare Abwicklung!<br />

urlaub und Bürozeiten<br />

Unser Geschäftsführer Martin Hofer ist ab Mitte Juni<br />

bis Anfang September nur eingeschränkt im Dienst.<br />

Martin ist über den Sommer an allen Werktagen (außer<br />

Mittwoch) von 7.30 bis 12.00 Uhr wie gewohnt beim<br />

Schmidt’s und telefonisch unter 0664 25 40 581 erreichbar.<br />

9<br />

Termine<br />

Vorankündigung:<br />

Das große <strong>Kitzagrar</strong>-Familienfest findet heuer am 14. August<br />

in Schwendt statt<br />

Sa 09. 07. 2011 Jaggasn - Dorffest ab 15.30 Uhr<br />

Hauptplatz St. Johann in Tirol<br />

Büro wegen urlaub<br />

geschlossen:<br />

Von 4. bis 9. Juli<br />

Von 16. bis 19. August<br />

Von 26. Sept. bis 1. Oktober<br />

In dringenden Fällen stehen euch die Vorstände<br />

und Breichsleiter zur Verfügung!


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10


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KitzAgrar Bestellschein<br />

Bestellschein Juni 2011<br />

Bis spätestens Fr., 1. Juli 2011 per Fax an 05352/62756-5880 oder info@kitzagrar.at<br />

Nr. Artikel e brutto Menge Notiz<br />

Ca-Pill, P-Pill, S-Pill…<br />

Se-Pill<br />

Eingeber Edelstahl für Pillen und Magnet<br />

20,00<br />

38,00<br />

35,00<br />

Dippmittel LACTO DIP 10 kg<br />

Dippbecher non return gerade<br />

Euterholzwolle 25 kg<br />

Original NJP Liniment Euterpflege 500 ml<br />

Original NJP Liniment Euterpflege 2,5 Liter<br />

Ringelblumensalbe<br />

Kannenbürste<br />

Milchtankbürste<br />

Stiel/Milchtankbürste<br />

Fliegerschnur Komplettset 440 Meter<br />

Ersatzrolle Fliegenschnur 440 Meter<br />

Stallfliegenrolle 9 Meter<br />

BayoFly 500 ml<br />

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69,90<br />

5,00<br />

7,90<br />

14,50<br />

8,50<br />

31,90<br />

15,90<br />

7,90<br />

39,90<br />

25,90<br />

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58,00<br />

3,00<br />

5,00<br />

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11,50<br />

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PLZ/Ort: ____________________________________ Telefon _____________________________________<br />

Kontonummer: _______________________________ BLZ _______________________________________<br />

E-Mail ____________________________ Datum/Unterschrift<br />

Abholung ab Fr. 15. Juli 2011 bei Schmidt’s in St. Johann in Tirol<br />

Martin Hofer ist werktags (außer Mittwoch) von 7.30 bis 12.00 uhr bei Fa. Schmidt’s<br />

unter 0664/2540581 erreichbar! E-Mail: info@kitzagrar.at – urlaub vom 4. bis 9. Juli 2011<br />

11


KitzAgrar Beitrittserklärung<br />

Vorname:<br />

Nachname:<br />

Strasse / Nr.:<br />

PLZ / Ort:<br />

Beitrittserklärung Verein Kitz Agrar,<br />

Penzingweg 17, 6372 Oberndorf, Tirol<br />

Telefon/Handy:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

Hiermit trete ich dem Verein Kitz Agrar, 6372 Oberndorf, bei.<br />

(Bitte ankreuzen)<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich € 35.–<br />

Bankeinzug vom Konto Nr.<br />

BLZ Bank<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.<br />

Faxen an 05357/35050<br />

12<br />


Maschinenring Aktuell 8<br />

Impressum:<br />

5. Ausgabe/Juni 2011<br />

Eigentümer und Herausgeber: Maschinenring Kitzbühel,<br />

Innsbruckerstr. 75, 6380 St. Johann i. T., Tel.: +43 (0) 59060 710<br />

f.d.I.v.: Johann Papp<br />

Redaktion: Robert Dorer<br />

Fotos: MR Kitzbühel, Forstinspektion Kitzbühel, LLA Weitau, LK<br />

Kitzbühel, MR Tirol, MR Kufstein<br />

Anschrift: Maschinenring Kitzbühel, Innsbruckerstr. 75, 6380<br />

St. Johann i. T.<br />

Wer sein Holz noch nutzen möchte, sollte sich auch<br />

rasch um geeignete Unternehmer umsehen, sofern<br />

das Holz nicht selbst bereit gestellt wird, da der<br />

Großteil der Schlägerungsfirmen schon weit in den<br />

Sommer hinein sehr gut ausgelastet sind.<br />

Die derzeit nach wie vor guten Holzpreise sollten<br />

ausgenutzt werden, da die hohen Preise auf relativ<br />

wackeligen Beinen stehen und nur aufgrund der<br />

unsicheren Versorgungslage der Sägeindustrie über<br />

die Sommermonate so gehalten wird, um keine<br />

allzu große Unruhe in den Markt zu bringen. Die<br />

Absatzsituation der Säger ist derzeit als eher<br />

schwach zu bezeichnen.<br />

Forst im Bezirk<br />

Maschinenring Kitzbühel<br />

Vielen Dank den zahlreichen Top-Dienstnehmern<br />

für die gute Arbeit!!<br />

Neben dem Auf- und Abbau von Zelten und des<br />

Catering-Bereichs stand in einer Nachtschicht der<br />

komplette Umbau der Bestuhlung im Mercedes-<br />

Benz Sportpark auf dem Programm.<br />

Der Maschinenring sorgte mit bis zu 12<br />

Mitarbeitern dafür, dass der Ablauf hinter den<br />

Kulissen tadellos funktionierte.<br />

Von 9. bis 10. Juni fand in Kitzbühel das größte<br />

kommunalpolitische Ereignis des Jahres, der 58.<br />

Österreichische Gemeindetag, statt. Unter dem<br />

Motto "Die Alterspyramide kippt – und unsere<br />

Gemeinden mit?" erwartete die mehr als 2.000<br />

Teilnehmer ein breit gefächertes<br />

Rahmenprogramm.<br />

Maschinenring<br />

unterstützt<br />

reibungslosen<br />

Ablauf des<br />

Österreichischen<br />

Gemeindetages.<br />

MR Personal


Maschinenring Aktuell 7<br />

Fast alle Arbeiten wurden mit den SchülerInnen im<br />

praktischen Unterricht durchgeführt; beim<br />

Kirchenvorplatz haben auch die Arbeiter der<br />

Gemeinde St. Johann tatkräftig mitgeholfen. Die<br />

SchülerInnen waren mit großem Eifer und<br />

Begeisterung dabei, galt es doch etwas zu schaffen,<br />

das auch in vielen Jahren noch Bestand haben wird.<br />

Diese drei Projekte konnten nur deshalb<br />

verwirklicht werden, weil sich die LehrerInnen,<br />

unter der Leitung von Dir. Stv. Anton Misslinger,<br />

gemeinsam mit SchülerInnen, sehr für diese<br />

Vorhaben eingesetzt haben.<br />

LLA Weitau<br />

• Neugestaltung des Kirchenvorplatzes: Der<br />

Platz vor der St. Nikolauskirche, die ja nicht<br />

nur die „Schulkirche“ ist, sondern auch<br />

sehr viel für Hochzeiten, Taufen, ... genützt<br />

wird, wurde wesentlich verschönert. Die<br />

beiden Eichen unmittelbar links und rechts<br />

der Kirche mussten aus bautechnischen<br />

Gründen gefällt werden. Dafür wurden<br />

etwas weiter abseits zwei Linden gepflanzt.<br />

Außerdem wurden neue Pflastersteine<br />

gelegt, neu asphaltiert, es wurden<br />

beleuchtete Stufen angelegt und die Kirche<br />

wird bei Dunkelheit durch Scheinwerfer<br />

angestrahlt– all diese Maßnahmen tragen<br />

dazu bei, dass dieser Platz sich jetzt sehr<br />

harmonisch in das Gesamtbild der Schule<br />

einfügt.<br />

• Erlebnis(t)raum Garten: Dabei wurde ein<br />

relativ wenig genütztes Gelände der LLA<br />

Weitau so umgestaltet, dass ein<br />

gemütlicher und gern besuchter Erholungsund<br />

Freizeitpark für die SchülerInnen<br />

entstand. Hängematten, gemütliche<br />

Gartenmöbel, Blumen und Sträucher, ein<br />

Brunnen, ... tragen dazu bei, dass dieser<br />

Bereich von den SchülerInnen sehr gerne<br />

angenommen und in jeder freien Minute<br />

stark frequentiert wird.<br />

• Errichtung eines Müllhauses: Im<br />

Unterrichsgegenstand Ökologie<br />

beschäftigen sich die Schüler unter<br />

anderem mit dem Thema Abfallvermeidung<br />

und –trennung. Durch den Bau des<br />

„Müllhauses“ sind dies keine Schlagworte<br />

mehr, sondern es schließt sich durch die<br />

praktischen Arbeiten der Kreis von der<br />

Theorie zur Praxis. Es war bei diesen<br />

Arbeiten, die alle unter Einbeziehung der<br />

Schüler erfolgten, nicht nur handwerkliches<br />

Geschick gefragt, sondern auch die<br />

Berechnungen, Pläne und sonstigen<br />

theoretischen Vorarbeiten mussten<br />

entsprechen.<br />

Die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt St.<br />

Johann i. T. – Weitau hat in den letzten Jahren<br />

einige Projekte in Angriff genommen und<br />

verwirklicht.<br />

Drei erfolgreiche Projekte der LLA<br />

Weitau


Maschinenring Aktuell 6<br />

Bezirksforstinspektion Kitzbühel –<br />

Innsbruckerstraße 77 – 6380 St. Johann i. T.<br />

Tel.: +43(0)5352/62360; e-mail:<br />

katharina.schellhorn@tirol.gv.at<br />

Abb.: Typisches Borkenkäfernest<br />

Die Waldeigentümer sind besonders im heurigen<br />

Jahr aufgerufen ihre Wälder in regelmäßigen<br />

Abständen zu kontrollieren und im Bedarfsfall im<br />

Sinne einer ordentlichen Waldbewirtschaftung auch<br />

rasch zu handeln. Der schon zu diesem Thema<br />

ergangene mediale Aufruf des LH-Stv. Anton<br />

Steixner soll nicht ungehört verhallen!<br />

Die im Ort zuständigen Waldaufseher oder die<br />

jeweils zuständigen Organe der<br />

Bezirksforstinspektion Kitzbühel sind gerne bereit<br />

auf Wunsch fachliche Hilfestellungen in beratender<br />

Funktion zu leisten.<br />

Handhabe vor und nimmt den Waldeigentümer in<br />

die Pflicht. Demnach ist Schadholz umgehend<br />

bekämpfungstechnisch zu behandeln. Alternativ ist<br />

befallenes Holz sofort aus dem Wald auf einen zur<br />

bekämpfungstechnischen Behandlung geeigneten<br />

Ort zu verbringen und dort innerhalb von 48<br />

Stunden bekämpfungstechnisch zu behandeln.<br />

Bekämpfungstechnische Behandlungsweisen des<br />

befallenen Holzes sind insbesondere das Entrinden,<br />

das Einwässern oder Beregnen, das Zerkleinern, das<br />

Verbrennen, die künstliche Trocknung, der Einsatz<br />

von forstlichen Pflanzenschutzmitteln (z. B.<br />

Cymbigon, Fastac-Forst, Karate Forst) und das<br />

Begasen.<br />

Bezirksforstinspektion Kitzbühel<br />

Ein frisch befallener Baum ist daran zu erkennen,<br />

dass sich Bohrmehl im Bereich des Stammfußes<br />

ansammelt bzw. verstärkter Harzfluss im<br />

Mittelstammbereich feststellbar ist. Der<br />

Stehendbefall verläuft unter Umständen vor allem<br />

bei der Ausbildung der zweiten Käfergeneration so<br />

radikal, sodass die befallenen Bäume noch eine<br />

grüne vitale Krone haben, aber die Rinde am Stamm<br />

schon flächig abgeplatzt ist und in Stücken rund um<br />

den Baum am Boden liegt. Daher sind<br />

Gegenhangbeobachtungen nicht ausreichend.<br />

Vorjährige Käferlöcher sollten einmal wöchentlich<br />

im Nahbereich auf Stehendbefall überwacht<br />

werden. Durch Schneebruch geschädigte Bäume,<br />

vom Blitzschlag beschädigte Bäume und am Stock<br />

hängendes Wurfholz sind ideale<br />

Ausgangssituationen für Käfervermehrungen! Eine<br />

weitere Faustregel basierend auf jahrelanger<br />

Erfahrung ist, dass die umstehenden scheinbar<br />

gesunden Fichtenbäume eines Käfernestes samt den<br />

schon abgestorbenen Bäumen entnommen werden<br />

sollen, da diese in den überwiegenden Fällen auch<br />

schon einen Borkenkäferbefall aufweisen.<br />

Die Forstschutzverordnung sieht für<br />

gefahrdrohende Käfervermehrung eine restriktive<br />

Die beiden Borkenkäferarten benötigen für ihre<br />

Entwicklung die heimische Fichte. Dabei befallen<br />

die aus der Winterstarre erwachenden Käfer<br />

geschwächte Bäume, indem die weiblichen Käfer in<br />

der Rinde (Bastzone) Muttergänge anlegen und dort<br />

ihre Eier ablegen. Die aus den Eiern schlüpfenden<br />

Larven fressen sich vom Muttergang ausgehend<br />

zumeist quer zur Baumstammachse der Bastschicht<br />

entlang und unterbrechen über Kurz oder Lang den<br />

Saftstrom des befallenen Baumes. Der Baum stirbt<br />

ab. Die Entwicklung einer Generation Jungkäfer<br />

dauert in niederen Lagen (Tallagen) 5 bis 6 Wochen<br />

und in Hochlagen bis zu 8 Wochen.<br />

Von einer unbemerkten Befallsstelle im Wald<br />

ausgehend, ohne rechtzeitigem Eingreifen des<br />

Menschen, können bis zu drei Käfergenerationen<br />

einschließlich Geschwisterbruten heranreifen. Eine<br />

explosionsartige und entsprechend gefahrdrohende<br />

Vermehrung für den Waldbestand wäre die Folge,<br />

besonders wenn es sich um fichtendominierte<br />

Bestände handelt. Dazwischen stehende<br />

Mischbaumarten wie beispielsweise Weißtanne,<br />

Rotbuche und Bergahorn werden nicht befallen.<br />

Im Besonderen darf in diesem Artikel kurz auf die<br />

beiden Fichtenborkenkäfer (Buchdrucker und<br />

Kupferstecher) eingegangen werden.<br />

Borkenkäfer – die oft unterschätzte<br />

Gefahr im Wald


Maschinenring Aktuell 5<br />

Nach Alm-Abtrieb voraussichtliches Abtriebsdatum wenn<br />

nötig richtigstellen.<br />

30 Tage<br />

gemolken<br />

Bestätigung/TKV-Beleg innerhalb von 10 Tagen<br />

ausschließlich in der zuständigen Bezirksbauernkammer<br />

zu melden.<br />

Anzahl<br />

gemeldete<br />

Tiere<br />

• gibt es Plausi-Fehler?<br />

• das Kreuz „gemolkene Kuh“<br />

• die Anzahl und Vollständigkeit der gemeldeten<br />

Tiere<br />

Besonders zu beachten ist<br />

• die Erfassung durch die richtige Alm-<br />

Betriebsnummer<br />

auf Alm<br />

gemeld<br />

Bezirksbauernkammer Kitzbühel<br />

Korrekturen sind unter Einhaltung der 15-tägigen<br />

Meldefrist bis allerspätestens 15. Juli möglich.<br />

Tierverluste innerhalb der Mindestalpungsdauer von 60<br />

Tagen durch „höhere Gewalt“ (Blitzschlag, Absturz) und<br />

„natürliche Umstände“ (Abgang aufgrund<br />

Klauenprobleme, erhöhte Zellzahl) sind mit tierärztlicher<br />

Betriebsinfo<br />

Ansicht Herkunftsbetrieb<br />

Ansicht Almbetrieb:<br />

Die Almmeldungen 2011 sind nun großteils<br />

abgeschlossen, teils über Internet, aber auch in<br />

Papierform (Alm/Weidemeldung). Nun ist es ratsam die<br />

Meldungen nochmals zu kontrollieren:<br />

1. im eAMA unter Eingabe der<br />

Almbetriebsnummer und dem entsprechenden<br />

Pin-Code im „Betriebsinfo“<br />

2. Auch der Auftreiber hat die Möglichkeit via<br />

eAMA unter seiner Heimbetriebsnummer über<br />

„Betriebsinfo“ abzurufen welches Tier auf<br />

welcher Alm gemeldet wurde.<br />

3. Auskunft über Tierkennzeichnung/Hofer Sepp<br />

059292/2303<br />

Almmeldungen 2011<br />

Betriebsinfo


Maschinenring Aktuell 4<br />

Ablauf:<br />

1) Das Ziehen der Probe kann durch den<br />

MR oder BLK gemacht werden.<br />

2) Die Probe(n) werden vom MR an das<br />

Labor geschickt.<br />

3) Durch das Untersuchungsergebnis<br />

erstellt die LK eine Düngeempfehlung<br />

WICHTIG: Die Anmeldung kann jederzeit<br />

gemacht werden. Die Probenziehung findet erst<br />

im Herbst statt, nach dem letzten Schnitt und<br />

bevor gedüngt wird, da zu diesem Zeitpunkt ein<br />

unverfälschte Probe bzw. Untersuchung<br />

gemacht werden kann.<br />

Um herauszufinden wie der Nährstoffhaushalt<br />

im Boden ausschaut und wie die<br />

Bodenverhältnisse sind, ist es notwendig, eine<br />

Bodenuntersuchung zu machen. Nur so können<br />

gezielte Düngemaßnahmen bzw. eine<br />

Kalkaktion ordnungsgemäß durchgeführt<br />

werden.<br />

Warum ist die Bodenprobe wichtig?<br />

Bodenprobenaktion<br />

Lieferschein Abgabe<br />

Die Lieferscheine sind bis zum 2. des<br />

Folgemonats an die zuständige MR-<br />

Geschäftsstelle zu übermitteln.<br />

Einsatzmeldung für Maschinenring-<br />

Einsätze<br />

DienstnehmerInnen müssen bereits vor<br />

Arbeitsantritt bei der zuständigen Krankenkasse<br />

zur Sozialversicherung angemeldet werden.<br />

Nachdem dies natürlich auch für den<br />

Maschinenring bzw. MR-Service und MR-<br />

Personal als Dienstgeber gilt, ist es zwingend<br />

notwendig, dass sämtliche MRService- und MR-<br />

Personal-Einsätze bis spätestens 12:00 Uhr des<br />

dem Einsatztag vorhergehenden Werktages der<br />

zuständigen MR-Geschäftsstelle gemeldet<br />

werden. Dies gilt natürlich nicht, wenn der<br />

Auftrag vom Maschinenring erteil wurde oder<br />

wenn der Dienstleister ohnehin ein aufrechtes<br />

Dienstverhältnis mit MR-Service oder MR-<br />

Personal hat.<br />

Wichtige Hinweise für unsere<br />

Mitglieder und Dienstleister<br />

Maschinenring Kitzbühel<br />

Für Beratung, Gartenanlage, etc. stehen unsere fix<br />

angestellten Gärtnerinnen mit ihren<br />

Fachkenntnissen und großem Geschick zur<br />

Verfügung, unter deren Anleitung auch größere<br />

Baustellen angenommen und erledigt werden<br />

können.<br />

Obstbäume-, Stauden-, Heckenschneiden, bereits im<br />

Frühjahr ist die Nachfrage für Maschinenring<br />

Grünraumpfleger sehr gut angelaufen.<br />

Neben Privatkunden und Gemeinden setzen immer<br />

mehr Firmen und Handelsketten auf die Leistungen<br />

des MR im Bezirk Kitzbühel.<br />

Mehrere fixe Großaufträge im Bereich der<br />

Grünraumpflege für das laufende Jahr sichern so<br />

einigen Nebenerwerbslandwirten über die<br />

Sommermonate bis in den Herbst einen lukrativen<br />

Nebenverdienst in einem sehr abwechslungsreichen<br />

Arbeitsbereich.<br />

Weiterhin sehr gute Entwicklung im<br />

Bereich der Grünraumpflege<br />

Grünraumpflege


Maschinenring Aktuell 3<br />

Wenn auch die fortschrittliche Mechanisierung so<br />

manche, früher recht mühsame Arbeit erleichtert,<br />

die Erfahrungen unserer Bauern mit<br />

Spezialaufträgen sind wichtige Aspekte für einen<br />

unfallfreien Einsatz.<br />

Bei vielen Aufträgen sind die speziellen, über<br />

Jahrzehnte erworbene Erfahrungen unserer Bauern<br />

im Umgang mit Spezialmaschinen immer mehr<br />

gefragt.<br />

Unsere heimischen Bauern leisten<br />

professionelle Arbeit beim<br />

Maschinenring.<br />

Bauern sind<br />

Profidienstleister<br />

Maschinenring Kitzbühel<br />

Neuerungen:<br />

- statt der bisher pauschalen Abgeltung von<br />

€ 34,- pro Einsatztag gewährt die SVB nach<br />

der neuen Vereinbarung einen Zuschuss<br />

pro Betriebshelferstunden von € 8,- pro<br />

Stunde, für max. 8 Stunden pro Tag in den<br />

ersten 90 Tagen des Einsatzes. Wird eine<br />

Arbeitsunfähigkeit darüber hinaus<br />

bestätigt, ist eine Bezuschussung von bis zu<br />

6 Stunden à € 8,- pro Einsatztag<br />

vorgesehen.<br />

- Soziale Betriebshilfe kann auch von<br />

Pensionisten, unter Anrechnung der<br />

Pension, in Anspruch genommen werden,<br />

die noch eine land- und<br />

forstwirtschaftlichen Betrieb führen<br />

- In der neuen Vereinbarung wurde eine<br />

Lösung für den Ressourcenengpass an<br />

Betriebshelfern in der Sozialen Betriebshilfe<br />

gefunden. Es ist ab 1. Juli 2011 möglich<br />

auch Dienstnehmer für<br />

Betriebshilfeeinsätze heranzuziehen. Zu<br />

beachten ist, dass dies in den Bereichen der<br />

Arbeitskräfteüberlassung fällt.<br />

Einsatzgründe sind:<br />

- Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit, Unfall<br />

oder Behinderung.<br />

- Ein von einem Sozialversicherungsträger<br />

genehmigtes (Kur-)Heilverfahren bzw.<br />

genehmigter Erholungs- oder Genesungsaufenthalt<br />

für die Dauer des Aufenthaltes.<br />

- Begleitung eines schwerkranken<br />

(behinderten) Kindes ins Krankenhaus bzw.<br />

zum von einem SV-Träger genehmigten<br />

Heilverfahren.<br />

- bei Todesfall<br />

Allgemeines:<br />

- eine Bezuschussung zur sozialen Betriebshilfe<br />

seitens der SVB und dem Land Tirol ist<br />

ausschließlich ab Tag der Meldung im MR-<br />

Büro möglich!<br />

Neuerungen ab 1. Juli 2011 bei der<br />

Bezuschussung.<br />

Soziale<br />

Betriebshilfe


Maschinenring Aktuell 2<br />

Euer Geschäftsführer MR Kitzbühel<br />

Johann Papp<br />

Das ist nur ein kleiner Auszug der Vorteile der MR-<br />

Mitgliedschaft!<br />

Freizeit und Urlaub ermöglichen<br />

Die Betriebshelfer/Innen des Maschinenrings<br />

erledigen die Arbeit auf deinem Betrieb<br />

Sicherheit in Notfällen<br />

Damit die Arbeiten auf deinem Betrieb trotz Unfall<br />

oder Krankheit reibungslos weiterlaufen!<br />

Kostenzuschüsse von der Sozialversicherungsanstalt<br />

der Bauern, Land Tirol und Maschinenring sorgen<br />

dafür, dass die finanzielle Belastung im Rahmen<br />

bleibt.<br />

Zuerwerb ermöglichen<br />

Beim Maschinenring kannst du in vielen Bereichen<br />

tätig werden. Deine Fähigkeiten sind bei land- und<br />

forstwirtschaftlichen Betrieben, Unternehmen,<br />

Gemeinden, Privatpersonen gefragt.<br />

Kosten senken<br />

Wir wissen, wie man Einsparungspotentiale nutzt!<br />

Ob durch klassische Maschinenvermittlung oder die<br />

Teilnahme an einer Maschinengemeinschaft. Du<br />

entscheidest selbst, ob du bestimmte Arbeiten, oder<br />

ganze Bewirtschaftungen auslagern möchtest.<br />

Wichtig ist, dass die Kosten sinken und das eigene<br />

Einkommen steigt.<br />

Wirtshaftliche Betriebshilfe<br />

Ob im Forst, bei der Ernte oder bei Bautätigkeit: der<br />

MR stellt seinen Mann/Frau. Mit unseren Fachkräften<br />

decken wir die Arbeitsspitzen auf deinem Betrieb.<br />

Nutze die Vorteile einer MR -<br />

Mitgliedschaft!<br />

Maschinenring Kitzbühel<br />

Euer Obmann<br />

Josef Edenhauser<br />

Ich wünsche allen einen schönen und unfallfreien<br />

Sommer und eine ertragreiche Ernte<br />

Wir werden wieder versuchen, dem Auftrag unserer<br />

Mitglieder gerecht zu werden und für unsere<br />

Bauern in der Region zu arbeiten.<br />

Die einzige Veränderung war, dass unser<br />

langjähriges Mitglied Johann Hetzenauer aus<br />

Kirchberg aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Ihm<br />

danke ich besonders für seine Mitarbeit als<br />

langjähriger Arbeitskreisobmann und<br />

Vorstandsmitglied im MR Kitzbühel.<br />

Als wiedergewählter Obmann danke ich sehr<br />

herzlich für das Vertrauen, welches mir als<br />

Obmann, meinen Stellvertretern und dem gesamten<br />

Vorstand entgegengebracht wurde.<br />

Ich bedanke mich aber auch bei allen gewählten<br />

Funktionären für die Bereitschaft, in der<br />

Ringleitung sowie im Vorstand mitzuarbeiten und<br />

ersuche, die Entscheidungen sowie die Interessen<br />

des Maschineringes nach außen bestmöglich zu<br />

vertreten.<br />

Mit der Generalversammlung am 30. März 2011 hat<br />

wieder eine Neuwahl des Vorstandes für eine<br />

weitere Funktionsperiode (4 Jahre) stattgefunden.<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Bäuerinnen und Bauern!<br />

Maschinenring<br />

Kitzbühel Aktuell


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