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Jahresbericht des Pflanzenschutzdienstes Baden-Württemberg 2001

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Bodenbearbeitungsversuche hat sich auch im Berichtsjahr 2000/<strong>2001</strong> nichts geändert. So standen<br />

Winterweizen (Sorte: Cardos) auf Schlag I und Winterraps (Sorte: Express) auf Schlag II auf größeren<br />

Parzellen, die in unterschiedlichen Zeitabständen schälgepflügt wurden. „Nicht gepflügt“ bedeutet in<br />

diesem Vorhaben nicht-wendend bearbeitet. Die Bewirtschaftung der Fläche erfolgte einheitlich (Tab.<br />

7.1a).<br />

Tab 7.1a: Grunddaten der Bewirtschaftung im Anbaujahr 2000/<strong>2001</strong> für die beiden Versuchsschläge in Berolzheim/Boxberg.<br />

Maßnahme Schlag I: Winterweizen<br />

(Sorte: Cardos)<br />

A) Bestellung:<br />

Saattermin<br />

30.09.2000<br />

Saatmenge<br />

260 Körner/m²<br />

B) Düngung:<br />

N-min-Wert<br />

11,85<br />

Zudüngung (kg N/ha-Ges.)<br />

146<br />

C) Pflanzenschutz:<br />

Herbizide Hoestar (Amidosulfuron) 15g+Lexus Class<br />

(Carfentrazone Flupyrsulfuron) 50g+Topik<br />

(Clodinafop+Cloquintocet) 0,3 kg/ha<br />

Fungizide:<br />

Wachstumsregler;<br />

MCPA 1 l/ha<br />

Schlag II: Winterraps<br />

(Sorte: Express)<br />

20.08.2000<br />

3,8 kg/ha<br />

5,1<br />

204<br />

Brasan (Clomazone+Dimethachlor) 3 l/ha<br />

Agil (Propaquizafop) 0,75 kg/ha<br />

Stratego(Trifloxystroblin und Propiconazol) 0,75 Folicur (Tebuconazol) 0,5 kg/ha<br />

CCC 0,5 l/ha<br />

Zur Entwicklung der Kulturen: Der Entwicklungsverlauf der Kulturen auf den beiden Versuchschlägen<br />

gestaltete sich zum Teil sehr unterschiedlich. Bei der Sorte „Cardos“ handelt es sich um<br />

einen gesunden Qualitätsweizen (A), kurzstrohig, mit hoher Ertragsleistung und geringer bis sehr<br />

geringer Anfälligkeit für Getreidekrankheiten. Die Saatmenge blieb im Versuch an der unteren Grenze<br />

der Züchterempfehlung. Der Bestand entwickelte sich relativ gleichmäßig aber mit merklichen<br />

Unterschieden zwischen den Bearbeitungsvarianten. Die ermittelte Bestan<strong>des</strong>dichte ließ jedoch nur<br />

irrelevante Unterschiede zwischen den Behandlungen erkennen (Abb. 7.1a)<br />

Auffällig ist die geringe Bestan<strong>des</strong>dichte der Variante 4, die einmal alle vier Jahre gepflügt wird. Vor<br />

allem an Stellen mit hohem Tongehalt auf den Hanglagen blieb der Auflauf weit hinter den<br />

Erwartungen zurück. Dagegen schnitt die Weizendichte in der Dauergrubber-Variante am besten ab.<br />

Die feuchten und warmen Böden nach der Aussaat haben offensichtlich den Auflauf dort besonders<br />

gefördert. Dies traf nicht nur für die Hauptkultur sondern auch für die Ungräser und Unkräuter zu und<br />

gab ausreichend Grund, die Gräserbekämpfung schon im Herbst durchzuführen. Bis Ende<br />

Bestockung und Beginn <strong>des</strong> Schossens waren insgesamt keine weiteren Auffälligkeiten am Bestand<br />

zu beobachten. Nur unwesentlich unterschieden sich die Bearbeitungsvarianten hinsichtlich <strong>des</strong><br />

Bestockungs-Koeffizienten von einander (Streubreite: 2,16 – 2,56).<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong>

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