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Jahresbericht des Pflanzenschutzdienstes Baden-Württemberg 2001

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64<br />

24,3 ha eingesetzt und 1999 auf 21,6 ha. Im letzten Jahr verringerte sich dann die Einsatzfläche auf<br />

10 ha. Hier ist eine Verdrängung durch wirksame, einigermaßen nützlingsverträgliche Akarizide und<br />

den regelmäßigen Einsatz der Raubmilbenarten Amblyseius barkeri und A. cucumeris im Gang.<br />

Andere weniger wichtige Nützlinge verlieren ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Zu nennen sind<br />

Eretmocerus eremicus, Orius spec. und Chrysoperla carnea. C. carnea wird zwar im Bereich<br />

Wintergarten, Schaugewächshaus etc. gegen eine Vielzahl von Schädlingen in wachsendem Umfang<br />

eingesetzt, im Unterglasanbau verliert das Tier aber an Bedeutung. Die Killerfliege Coenosia ist völlig<br />

vom Markt verschwunden. Ein sinnvoller Vergleich der Einsatzmengen der einzelnen Nützlinge ist<br />

aber aufgrund der geringen Anzahl Meldungen nicht möglich. Nach Encarsia formosa, die auf<br />

insgesamt 88,6 ha gegen die Weiße Fliegen eingesetzt wurde, ist der Blattlausgegenspieler<br />

Aphidoletes aphidimyza (61,5 ha) der wichtigste Gegenspieler. Die Raubmilbenarten Amblyseius<br />

cucumeris und A. barkeri, die zur Bekämpfung von Thripsen, Weichhautmilben und Spinnmilben<br />

eingesetzt werden, folgen dann mit 55,8 ha vor den Blattlausgegenspielern Aphidius colemani (50,8<br />

ha) und Aphidius ervi (19,5 ha). Bei den Nützlingsarten Diglyphus isaea und Dacnusa sibirica gab es<br />

von 1995 bis 1997 einen Flächenrückgang von 5,6 ha auf 4,7 ha. Dieser Rückgang war nicht stabil, im<br />

Jahr 1999 mussten die Gegenspieler der Minierfliegen auf 10,2 ha und <strong>2001</strong> auf 8 ha eingesetzt<br />

werden. Der Quarantäneschädling Liriomyza huidobrensis hat in den letzten Jahren weitere<br />

Gegenden in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> befallen. Dies erklärt die Steigerung der Einsatzfläche für die<br />

beiden Schlupfwespenarten.<br />

Abb. 6.1c: Einsatzfläche der wichtigeren Nützlingsarten in allen Beständen<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Fläche in ha<br />

Phytoseiulus persimilis<br />

Encarsia formosa<br />

Amblyseius spp.<br />

Aphidoletes aphidimyza<br />

Aphidius colemani<br />

Dacnusa sibirica/<br />

0<br />

Diglyphus isaea<br />

1991 1992 1993 1995 1997 1999 <strong>2001</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong>

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