Jahresbericht des Pflanzenschutzdienstes Baden-Württemberg 2001
Jahresbericht des Pflanzenschutzdienstes Baden-Württemberg 2001
Jahresbericht des Pflanzenschutzdienstes Baden-Württemberg 2001
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4.7 Pflanzenbeschau<br />
Rechtsgrundlage ist die Neufassung der Pflanzenbeschauverordnung vom 03.04. 2000 (BGBl. I,<br />
S.337), zuletzt geändert durch die neunte Verordnung zur Änderung der Pflanzenbeschauverordnung<br />
vom 06.06.2002 (BGBl. I, S. 1789).<br />
4. 7. 1 Allgemeines<br />
LfP: Die Durchführung der Pflanzenbeschau obliegt im Land neun Pflanzenbeschauinspektoren. Die<br />
Inspektoren sind den vier Regierungspräsidien zugeordnet. Sie haben ihren Sitz an folgenden Ämtern<br />
für Landwirtschaft: Backnang, Nürtingen, Bruchsal, Lörrach, Stockach, Markdorf und Ulm.<br />
4. 7. 2 Einfuhren aus Drittländern<br />
RP KA:<br />
Tab. 4.7a: Schadorganismen und angeordnete Maßnahmen<br />
Schadorganismus Anzahl der<br />
Fälle<br />
Betroffene Kultur Maßnahmen<br />
Freilebende Nematoden 3 Bonsai Auswaschen <strong>des</strong> Substrats, Nachkontrolle<br />
Wurzelnematoden 1 Bonsai Vernichtung<br />
RP TÜ: Nur wenige Kleinsendungen (insgesamt 5), wie z. B. Orchideen aus Venezuela, wurden<br />
abgefertigt.<br />
LfP: Im Zeitraum 01.01.01 bis 31.12.<strong>2001</strong> wurden insgesamt 2.329 Sendungen phytosanitär<br />
abgefertigt (Tab. 4.7b).<br />
Tab. 4.7b: Verteilung der phytosanitär abgefertigten Sendungen<br />
RP Stuttgart: 403<br />
RP Karlsruhe: 22<br />
RP Freiburg: 1.899<br />
RP Tübingen: 5<br />
Bedeutendstes Einfuhrgut waren Erdbeerpflanzen aus Ungarn (638 Sendungen) und aus der Schweiz<br />
(162 Sendungen) sowie Beerenobst aus der Schweiz (568 Rubus und 168 Ribes). Weitere wichtige<br />
Einfuhrgüter waren Pelargonien (94 Sendungen) und zunehmend Verpackungsholz (49 Sendungen).<br />
Beanstandungen bzw. Zurückweisungen von Waren erfolgten wegen Einfuhrverbots (19 Sendungen),<br />
fehlender Pflanzengesundheitszeugnisse (23 Sendungen) und Befall mit Quarantäneschädlingen (8<br />
Sendungen).<br />
Ausnahmegenehmigungen für die Einfuhr nach § 14 a PflBeschVO wurden erteilt für<br />
Forschungszwecke mit den Quarantäneschadorganismen African Cassava Mosaic Virus (ACMV) und<br />
Indian Cassava Mosaic Virus (ICMV) aus Uganda, Kenia und Indien sowie für Tomato Yellow Leaf<br />
Curl Virus (TYLCV). Weitere Einfuhrgenehmigungen wurden für Heliothis virescens (tobacco<br />
budworm), Solanum tuberosum (Samen von Kartoffel-Wildarten) aus Peru und Solanum tuberosum in<br />
vitro aus Indien, Kultursubstrat aus Costa Rica, Boden- und Wurzelproben aus den USA,<br />
Rebenpflanzgut und Reben-Edelreisaugen aus der Schweiz erteilt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong>