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Das neue ultraflache MacBook Air. - beim LSO

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BKS AARGAU<br />

pädAGOGISche hOchSchUle fhnW<br />

In einer Zertifikatsarbeit des caS Interkulturelle Pädagogik und Deutsch als Zweitsprache<br />

wurden mit Kindern unterschiedlicher herkunftssprachen bücher, bilder und Schrift spielerisch<br />

erkundet. Der Kindergarten entwickelte sich zu einem sprachbewussten lernfeld für alle.<br />

literacy-förderung im Kindergarten<br />

Kinder sammeln schon lange, bevor sie<br />

lesen und schreiben können, vielfältige<br />

Erfahrungen mit unterschiedlichsten Formen<br />

der Lese-, Erzähl- und Schriftkultur.<br />

förderung im Kontext von<br />

mehrsprachigkeit<br />

Der Besuch eines Kindergartens, in dem<br />

Leseförderung als kulturelle Praxis verankert<br />

ist und in dem Literacy-Kompetenzen<br />

erworben werden können, ist nicht zuletzt<br />

für Kinder mit wenig solchen Erfahrungen<br />

wertvoll, ergänzt durch die Förderung der<br />

phonologischen Bewusstheit und der Stan-<br />

dardsprache. Literacy-Förderung im Kindergarten<br />

wirkt sich positiv auf die Entwicklung<br />

schulischer Kompetenzen aus<br />

und ist ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit.<br />

Im Rahmen einer Zertifikatsarbeit entstanden<br />

Spiel- und Lernwerkstätten für<br />

verschiedene Entwicklungsniveaus – zum<br />

Beispiel Reisebüro und Bibliothek –, verbunden<br />

mit dem Ziel, Schriftkultur und<br />

Schriftspracherwerb anzuregen. Bestandteile<br />

der Literacy-Förderung waren unter<br />

anderem die Lesemaus Mimi, das Phantasieren<br />

zu Bildern und Buchtiteln, das Er-<br />

Vielseitige Spiel- und lernwerkstätten für verschiedene Entwicklungsniveaus regen<br />

den Schriftspracherwerb an. Foto: archiv.<br />

zählen, Hören und Spielen von Geschichten<br />

und Bilderbüchern sowie das Führen<br />

eines Lesehefts. Auch wurden mit Lust<br />

Lesegespräche und ein «Literaturclub»<br />

installiert, Briefe gemalt, geschrieben und<br />

verschickt.<br />

Bedeutung der erstsprache<br />

Die Erstsprachen der Kinder wurden einbezogen,<br />

indem etwa Schlüsselwörter zu<br />

Kinderbüchern mit Hilfe der Eltern festgehalten<br />

und ausgetauscht wurden. Oder die<br />

Kinder begrüssten sich in ihren Herkunftssprachen.<br />

So konnten sie Unterschiede und<br />

Ähnlichkeiten der verschiedenen Sprachen<br />

entdecken.<br />

eltern als wichtige partner<br />

Die Eltern unterstützten die Bemühungen<br />

des Kindergartens aktiv. Sie wurden mehrsprachig<br />

darüber informiert, warum der<br />

Umgang mit Büchern und Schrift für die<br />

Lesefreudigkeit wichtig ist. Weiter erhielten<br />

die Eltern Hilfestellungen, um zu<br />

Hause mit dem Kind Bücherkontakte zu<br />

pflegen. Für mehrsprachige Kinder spielt<br />

es kaum eine Rolle, in welcher Sprache<br />

die Literacy-Erfahrungen gemacht werden.<br />

Die Kinder reagierten mit Freude und grossem<br />

Interesse auf die Veränderungen.<br />

literacy und Kindergarten<br />

In unserem Kindergarten bieten wir nun<br />

regelmässig Lernsituationen an, in denen<br />

sprachliche und literale Handlungsformate<br />

kennengelernt und erprobt werden können.<br />

Die Förderung der Textfähigkeiten<br />

ist mit der Lernkultur im Kindergarten gut<br />

vereinbar und steht in enger Verbindung<br />

zum Alltag der Kinder.<br />

Die Freude über das Gelingen motiviert<br />

das ganze Team zur Weiterentwicklung<br />

und Verankerung der Literacy-Förderung<br />

als kulturelle Praxis im Kindergarten.<br />

monika Koch-Strasser, Absolventin des<br />

cAS Interkulturelle pädagogik und daZ<br />

Anmeldungenfür die Durchführung 2011 bis2013<br />

bis 1. April unter www.fhnw.ch/ph/iwb/kader/ikb-und-daz.<br />

Schulblatt AG/SO | 4/2011<br />

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