1 - ArcH - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Neubauerei Schulte. Der Hofstelle Schulte liegt in der Bauerschaft Grönloh des Kirchspiels Badbergen. Die Bauerschaft Grönloh gehört zu den jüngsten Bauerschaften des Kirchspiels und wird um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sein. Sie ist eine landesherrliche Gründung innerhalb eines bischöflichen Sunderns. Die Voll- und Halerben gehören zu den ältesten Siesdlungen, Erbkotten finden sich in dieser Bauerschaft nicht. Die am Rande der Grönloher Mark liegenden Markkotten sind weit jüngere Siedlungen, noch jünger sind die Neubauereien. Zu diesen Neubauereien zählt auch die Hofstelle Schulte, die in den Registern des 19. Jahrhunderts unter Nr.37 der Gemeinde geführt wurde. Dühne schreibt, dass Schulte sich auf einem Teil der landesherrlichen Abfindung aus der Grönloher Mark angebaut hat. Er übernahm eine jährliche Pacht von 2 Malter 5½ Scheffel Roggen und 2 Malter 5½ Scheffel hafer. Später erwarb Schulte noch den von Hermann Strodtmann akquirierten Teil der landesherrlichen Abfindung aus der Grönloher Mark und mit derselben Pacht, wie er sie für seine eigenen Ländereien zu geben hatte. Die Größe der Neubauerei betrug nach der alten Mutterrolle von 1834; 50 Morgen und nach der 1860 von Obergeometer Reimerdes berichteten Mutterrolle 55 Morgen 41 Quadratruten. 1843-1844 hatte Neubauer J.G. Schulte zum Neubau der Grönloher Schule einen Baukostenbeitrag von 14 Rth. 4 ggr. zu zahlen. Nachricht auf Hof Netheler. Die Dühneschen Angaben sind zutreffend, denn in der Du Plat’schen Landesvermessung 1784-1790 ist Schulte noch nicht genannt, und fand die Auflösung der Grönloher Mark, die zwar schon 1809 beantragt worden war, erst am 1.12.1828 durch Unterschreibung des Rezesses ihren Abschluss. Unter den Markbeteiligten findet sich auch hier die Schultenstelle nicht. 1926 Größe des Hofes 4 ha, davon liegen o,7 ha in der Gemeinde Holdorf im Oldenburgischen. Die Gemeinde Grönloh hatte an Einwohnern; 1772; 520 1872; 449 1900; 404 1950; 652 1962; 379 1964; 399 1968; 363 Stammvater der Neubauerfamilie Schulte, in Grönloh, ist Henrich Schulte. Er stammte aus dem Kirchspiel Dinklage und ehelichte am 30.6.1764 zu Badbergen Grethe Eilers aus Grönloh. Henrich Schulte wird Pächter eines Hofes in Grönloh gewesen sein, obgleich er in den Badberger Kirchenbüchern 1841 Neubauer und 1850 Colon genannt wird. Auch wird er 1. 0 ARCH 22-9-2011 94 / 201
FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander in guten wirtschaftlichen Verhältnissen gelebt haben, da alle seine 6 Kinder “domi” getauft worden sind. I. Henrich Schulte, * 1727 Kirchspiel Dinklage, † 15.4.1812 Grönloh (nach dem Ziv. Reg. Am 16.4.1812), □ 18.4.1812 Bdbg., ∞ 30.6.1764 Bdbg., Grethe Eilers, * Grönloh, ˜ 13.3.1739 Bdbg., † 3.9.1807 Grönloh, □ 7.9.1807 Bdbg., dr.v. Johann Eilers en Catharina Karnkamp, Kinder alle zu Hause in Grönloh getauft;/ Johann Henrich, ˜ 14.4.1765, † 21.8.1773, Schlagfluss./ Johann Gerdt, ˜ 2.4.1767, † 24.4.1841 Grönloh 37, ∞ 13.6.1805, Margaretha Adelheid Oldenhage./ Johann Hermann, ˜ 5.4.1770, † 22.1.1771, Brustseuche./ Hermann Henrich, ˜ 21.1.1772, † 26.7.1773, Brustkrankheit./ Henrich, ˜ 8.4.1775, † 16.2.1835, ∞ 18.9.1822 Gehrde, Anna Christina Moeddelmann in Rüsfort./ Catharina Elisabeth, ˜ 29.3.1783, † 16.10.1850 Grönloh, ∞ (1) 16.7.1803, Johann Hermann Kleine Wollermann, ∞ (2) 28.9.1816, Johann Hermann Musmann sive Kleine Wollermann. II. Johann Gerhard Schulte, Erbpächter, * Grönloh, ˜ 2.4.1767 domi Bdbg., † 24.4.1841 Grönloh 37, □ 27.4.1841 Bdbg., zn.v. Henrich Schulte en Grethe Eilers, ∞ 13.6.1805 Bdbg., Margaretha Adelheid Oldenhage, * 21.9.1783 Grönloh, ˜ 28.9.1783 Bdbg, † 5.2.1840 Grönloh 37, □ 8.2.1840 Bdbg., dr.v. Johann Hermann Oldenhage en Anna Maria Adelheid Kathe, Kinder alle geb. zu Grönloh;/ Johann Henrich, * 16.4.1806, ˜ 22.4.1806 Bdbg., ∞ 22.7.1833 Fladderlohausen, Catharina Adelheid Boye./ Gerhard Heinrich, * 29.10.1808, ˜ 1.11.1808 Bdbg., ∞ (1) 14.7.1841 Catharina Maria Elisabeth Schulte, ∞ (2) 29.7.1843, Catharina Maria Schulte./ Anna Catharina Margaretha, * 27.8.1811, ˜ 30.8.1811 Bdbg., ∞ 15.5.1835 Bdbg., Johann Henrich Heye./ Catharina Adelheid, * 20.9.1813, ˜ 24.9.1813 Bdbg., ∞ 1.9.1838 Gehrde, Johann Heinrich Meier, Heuerling in Drehle./ Catharina Maria, * 13.10.1815, ˜ 20.10.1815 Bdbg., † 4.6.1817 Grönloh, Brustfieber./ Johann Gerhard, * 6.4.1819, ˜ 10.4.1819 Bdbg. III. Gerhard Heinrich Schulte, Neubauer, * 29.10.1808 Grönloh, ˜ 1.11.1808 Bdbg., zn.v. Johann Gerhard Schulte en Margaretha Adelheid Oldenhage, ∞ (1) 14.7.1841 Bdbg., Catharina Maria Elisabeth Schulte, * 8.3.1815 Langwege, † 13.8.1842 Grönloh 37, □ 15.8.1842 Bdbg., dr.v. Hermann Heinrich Schulte, Kötter, en Maria Margaretha Wittrock, Kind.;/ hermann Heinrich, * 6.8.1842 Grönloh 37. Gerhard Heinrich Schulte, Neubauer, * 29.10.1808 Grönloh, ˜ 1.11.1808 Bdbg., zn.v. Johann Gerhard Schulte en Margaretha Adelheid Oldenhage, ∞ (2) 29.7.1843 Bdbg., Catharina Maria Schulte, * 8.2.1821 Langwege, † 10.10.1894 Langwege, dr.v. Hermann Heinrich Schulte, Kötter, en Maria Margaretha Wittrock, Kinder alle geb. zu Grönloh 37.;/ Johann Gerhard, * 26.1.1844, ˜ 10.2.1844 Bdbg., ∞ 1871 Bdbg., Anna Catharina Göhlinghorst./ Maria Elise, * 2.1.1848, ˜ 8.1.1848 Bdbg., † 29.3.1848 Grönloh 37, □ 1.4.1848 Bdbg./ Catharina Maria, * 28.12.1845, ˜ 10.1.1846 Bdbg., ∞ 30.6.1864 Gehrde, Johann Gerhard Diedrich Spöde./ Anna Catharina, * 28.12.1845, ˜ 10.1.1846 Bdbg. 1. 0 ARCH 22-9-2011 95 / 201
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Neubauerei Schulte.<br />
Der Hofstelle Schulte liegt in der Bauerschaft Grönloh des Kirchspiels Badbergen. Die<br />
Bauerschaft Grönloh gehört zu den jüngsten Bauerschaften des Kirchspiels und wird um die<br />
Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sein. Sie ist eine landesherrliche Gründung innerhalb<br />
eines bischöflichen Sunderns. Die Voll- und Halerben gehören zu den ältesten Siesdlungen,<br />
Erbkotten finden sich in dieser Bauerschaft nicht. Die am Rande der Grönloher Mark<br />
liegenden Markkotten sind weit jüngere Siedlungen, noch jünger sind die Neubauereien. Zu<br />
diesen Neubauereien zählt auch die Hofstelle Schulte, die in den Registern des 19.<br />
Jahrhunderts unter Nr.37 der Gemeinde geführt wurde. Dühne schreibt, dass Schulte sich<br />
auf einem Teil der landesherrlichen Abfindung aus der Grönloher Mark angebaut hat. Er<br />
übernahm eine jährliche Pacht von 2 Malter 5½ Scheffel Roggen und 2 Malter 5½ Scheffel<br />
hafer. Später erwarb Schulte noch den von Hermann Strodtmann akquirierten Teil der<br />
landesherrlichen Abfindung aus der Grönloher Mark und mit derselben Pacht, wie er sie für<br />
seine eigenen Ländereien zu geben hatte. Die Größe der Neubauerei betrug nach der alten<br />
Mutterrolle von 1834; 50 Morgen und nach der 1860 von Obergeometer Reimerdes<br />
berichteten Mutterrolle 55 Morgen 41 Quadratruten.<br />
1843-1844 hatte Neubauer J.G. Schulte zum Neubau der Grönloher Schule einen<br />
Baukostenbeitrag von 14 Rth. 4 ggr. zu zahlen.<br />
Nachricht auf Hof Netheler.<br />
Die Dühneschen Angaben sind zutreffend, denn in der Du Plat’schen Landesvermessung<br />
1784-1790 ist Schulte noch nicht genannt, und fand die Auflösung der Grönloher Mark, die<br />
zwar schon 1809 beantragt worden war, erst am 1.12.1828 durch Unterschreibung des<br />
Rezesses ihren Abschluss. Unter den Markbeteiligten findet sich auch hier die Schultenstelle<br />
nicht. 1926 Größe des Hofes 4 ha, davon liegen o,7 ha in der Gemeinde Holdorf im<br />
Oldenburgischen.<br />
Die Gemeinde Grönloh hatte an Einwohnern;<br />
1772; 520<br />
1872; 449<br />
1900; 404<br />
1950; 652<br />
1962; 379<br />
1964; 399<br />
1968; 363<br />
Stammvater der Neubauerfamilie Schulte, in Grönloh, ist Henrich Schulte. Er stammte aus<br />
dem Kirchspiel Dinklage und ehelichte am 30.6.1764 zu Badbergen Grethe Eilers aus<br />
Grönloh. Henrich Schulte wird Pächter eines Hofes in Grönloh gewesen sein, obgleich er in<br />
den Badberger Kirchenbüchern 1841 Neubauer und 1850 Colon genannt wird. Auch wird er<br />
1. 0 ARCH 22-9-2011 94 / 201
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