1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1665 Herman Bodeman die Schultesche zu Ankumb mit gnädigsten Consens geheiratet, gibt zum Erbwinn 140 Rth. Rep.450. Fach 53a. Nr.57. Amt Fürst. St.A.O. 1666 Schulte zu Ankumb; 4 Pferde, 5 Kühe, 8 Schmalrinder, 28 Schafe, 7 Schweine. Leibzucht vacat. Kleinhaus; 2 Kühe, 1 Schmalrind, 1 Schwein. Backhaus pauper und ist vorhin der Schatz erlassen. Rep.100. Abschn.88. Nr.60. St.A.O. 1670 Erbe Schulte, zu Ankum, gibt 2 Thl., Leibzucht bewohnt der Vogt nichts, Kleine Haus 1 Thl., Kleinhauss Gerichtspedell nichts, noch Kleinhaus 1 Thl. Rauchschatz. Rauchsch. Reg. Amt Fürst. St.A.O. 28.5.1692 Herman Schulte, zu Ankum, und seine Frau Elsche sind altershalber unfähig länger dem Erbe vorzustehen und übergeben den Schulten- und Rehdehoff ihrem Schwager Juergen Weglage und dessen Hausfrau Alheit Warnefeld und ziehen in die Leibzucht. Rep.122. III. 1A. II. 5C. Nr.3. St.A.O. 1716 filia Schulten, zu Ankumb, Alheidt, 13 Jahr alt, frey gekauft mitt 12 Thl. (es handelt sich hier um die 1703 geborene Anna Adelheid, Tochter der Eheleute Jürgen Schulte, geb. Weglage, und Adelheid Warnefeld) Rep.106. VI / yl Nr.1aa. St.A.O. 1716 Jürgen Schulte geborener Weglage, zu Ankum, 50 Jahr, uxor Alheidt geborene Warnefeld, Erbin des Schultenhofes, 42 Jahr, 5 Kinder;/ Trinke, 19 Jahr, wgen der Mutter frei./ Alheidt (Anna Adelheid), 13 Jahr, bei der letzten sedis vacante für 12 Rth. und Amtsgebühr 3 Rth. freigekauft./ Lissabet, 10 Jahre alt, eigen (die spätere fanatische Katholikin)./ Juergen, 6 Jahre alt, eigen (der 1709 geborene und spätere Anerbe Georg Laurenz)./ Johan, 2½ Jahre alt, eigen. Rep.106. VI / yl Nr.1aa. St.A.O. 14.4.1717 Schulte zu Ankumb seiner verstorbenen Frauen Alheidt Sterbefall bedungen zu 42 Rth. 10 Schill. 6 Pf. Die Amtsgebühren sind sogleich bezahlet und ein jeder seinen partem empfangen. Rep.122. III. 1B. Fach 54. Nr.4d. St.A.O. 21.12.1719 Comparuit Juergen Schulte, zu Ankumb, und weilen derselbe zur 2ten Ehe zu schreiten gesinnet hatt derselbe auff gnädigste ratification die Auffahrt für seine künftige Frauen gedungen auff 16 Jahr, ad 160 Rth. Darnach soll er die Leibzucht beziehen. Rep.122C. III. 1B. Fach 54. Nr.4d. St.A.O. 1. 0 ARCH 22-9-2011 88 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Anno 1719 reichte der Notar Christian Gerhard Leistmann eine Beschwerdeschrift gegen Dallmeyer, Commissarius des Archidiaconi, ein, der die evangelischen Einwohner im Kirchspiel Ankum willkürlich und empfindlich gebrüchtet hatte, und mit welchen Brüchten der Archidiacon seine Taschen füllte. Leistmann fügt der Beschwerde aufgenommene Zeugenverhöre bei als Beweise der Übergriffe. In diesen Verhören heisst es; Jürgen Schulte, zu Ankum, Hermann Niemann und Hermann Brüning, affirmant, und hatten solches wohl gehöret, in specie von Koppelmann, welcher mit 24 Rth. Brüchten belegt worden war. Jurgen Schulte, Hermann Niemann und Hermann Brüning affirmant, und sagt Hermann Niemann, dass der Commissarius ihn heute ausgepfandet, weil er nur einigen Kirchspielsleuten vergönnet, dass sie sich in seinem Haus beim Feuer gewärmet. Jurgen Schulte, zu Ankum, sagt aus, dass der Commissarius Dallmeyer ihn in Straffe gesetzet, weilen er auf Bartholomaei in seinem haus ein Fuder Korn abladen lassen, welches er des vorigen Tages eingeholet, und als er, als ein Redemeyer, dem Commissario nicht unterwürfig, folglich den dictirten Brüchten nicht gezahlet, der Commissarius ihm die Kirche verbieten und seinen Kirchenstand verarretiren lassen. Ein Georg Schulte, geborener Weglage, beschwerte sich 1719, dass er vom Archidiakonus schwer gebrüchtet worden sei, weil er auf einem katholischen Feiertag ein Fuder Korn habe abladen lassen. Zu der Zeit war die Familie Schulte lutherisch. Das Staatsarchiv Osnabrück bringt in Abschnit 374 Nr.6. einen Bericht darüber, wie die Schulten sich der katholischen Religion wieder zuwandte. Dieser Bericht ist von dem Richter Cassius, damals am Gerichte in Ankum betätigt, aufgestellt, er lässt aber erkennen, dass Cassius, der lutherisch war, alles tat, um diesen Religionswechsel zu hindern. Ber Bericht beginnt; Pfingsten 1724 starb der Besitzer des Schultenhofes, zu Ankum, mit Namen Georg Schulte, derselbe war der lutherischen Religion zugetan. Es überlebten ihm 2 Söhne und 3 Töchter und die lutherische Stiefmutter, die zweite Frau des Schulte, eine geborene Wehmhof aus Gehrde,. Der Pastor heilersieg aus Gehrde versah Schulte mit dem heiligen Abendmahl und war des Schulten Bruder Johann Weglage aus Rüsfort, sowie seine beiden Schwäger von der Frauensseite Gerhard Warnefeld aus Talge und Johann Kuhlmann aus Talge dabei zugegen. Diesem empfahl er seinen jüngsten Sohn Johann, erst 10 Jahre alt, und bat, doch dafür zu sorgen, dass derselbe in der lutherischen Religion erzogen würde. Der Anerbe solle bei den genannten Anverwandten oder bei dem Pastor Heilersieg in Gehrde erzogen werden. Die beiden ältesten Töchter des Schulte waren mit katholischen Männern verheiratet, Ansing in Besten und Hövermann in Ankum, ebenso war die jüngste Tochter Elisabeth zur katholischen Religion übergetreten. Ansing und dessen Frau holten den jungen Schulte von Talge fort, wo er bei dem Vormunde Kuhlmann untergebracht war, und brachten ihm zur Ankumer Schule. Gerichtlich wurde derselbe aus der Ankumer Schule entfernt und wieder nach Talge gebracht. Zugleich wurden Ansmann, Hövermann und die jüngste Tochter Elisabeth vorgefordert und diesen vom Gericht bedeutet, dass sie sich in keiner Weise um die Erziehung des jungen Schulte zu kümmern hätten. Trotzdem entführte die Tochter 1. 0 ARCH 22-9-2011 89 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

1665 Herman Bodeman die Schultesche zu Ankumb mit gnädigsten Consens geheiratet, gibt<br />

zum Erbwinn 140 Rth.<br />

Rep.450. Fach 53a. Nr.57. Amt Fürst. St.A.O.<br />

1666 Schulte zu Ankumb; 4 Pferde, 5 Kühe, 8 Schmalrinder, 28 Schafe, 7 Schweine.<br />

Leibzucht vacat.<br />

Kleinhaus; 2 Kühe, 1 Schmalrind, 1 Schwein.<br />

Backhaus pauper und ist vorhin der Schatz erlassen.<br />

Rep.100. Abschn.88. Nr.60. St.A.O.<br />

1670 Erbe Schulte, zu Ankum, gibt 2 Thl., Leibzucht bewohnt der Vogt nichts, Kleine Haus 1<br />

Thl., Kleinhauss Gerichtspedell nichts, noch Kleinhaus 1 Thl. Rauchschatz.<br />

Rauchsch. Reg. Amt Fürst. St.A.O.<br />

28.5.1692 Herman Schulte, zu Ankum, und seine Frau Elsche sind altershalber unfähig länger<br />

dem Erbe vorzustehen und übergeben den Schulten- und Rehdehoff ihrem Schwager<br />

Juergen Weglage und dessen Hausfrau Alheit Warnefeld und ziehen in die Leibzucht.<br />

Rep.122. III. 1A. II. 5C. Nr.3. St.A.O.<br />

1716 filia Schulten, zu Ankumb, Alheidt, 13 Jahr alt, frey gekauft mitt 12 Thl. (es handelt sich<br />

hier um die 1703 geborene Anna Adelheid, Tochter der Eheleute Jürgen Schulte, geb.<br />

Weglage, und Adelheid Warnefeld)<br />

Rep.106. VI / yl Nr.1aa. St.A.O.<br />

1716 Jürgen Schulte geborener Weglage, zu Ankum, 50 Jahr, uxor Alheidt geborene<br />

Warnefeld, Erbin des Schultenhofes, 42 Jahr, 5 Kinder;/ Trinke, 19 Jahr, wgen der Mutter<br />

frei./ Alheidt (Anna Adelheid), 13 Jahr, bei der letzten sedis vacante für 12 Rth. und<br />

Amtsgebühr 3 Rth. freigekauft./ Lissabet, 10 Jahre alt, eigen (die spätere fanatische<br />

Katholikin)./ Juergen, 6 Jahre alt, eigen (der 1709 geborene und spätere Anerbe Georg<br />

Laurenz)./ Johan, 2½ Jahre alt, eigen.<br />

Rep.106. VI / yl Nr.1aa. St.A.O.<br />

14.4.1717 Schulte zu Ankumb seiner verstorbenen Frauen Alheidt Sterbefall bedungen zu 42<br />

Rth. 10 Schill. 6 Pf. Die Amtsgebühren sind sogleich bezahlet und ein jeder seinen partem<br />

empfangen.<br />

Rep.122. III. 1B. Fach 54. Nr.4d. St.A.O.<br />

21.12.1719 Comparuit Juergen Schulte, zu Ankumb, und weilen derselbe zur 2ten Ehe zu<br />

schreiten gesinnet hatt derselbe auff gnädigste ratification die Auffahrt für seine künftige<br />

Frauen gedungen auff 16 Jahr, ad 160 Rth. Darnach soll er die Leibzucht beziehen.<br />

Rep.122C. III. 1B. Fach 54. Nr.4d. St.A.O.<br />

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