1 - ArcH - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Wer die Eltern des Tebbe Meyer oder Schüttemeyer sind, kann nur vermutet werden. Ob der 1631 genannte Johann Gerdt Schüttemeyer sein vater war? Seine Mutter könnte die am 17.6.1680 genannte Witwe Elsche Schüttemeyer sein, die wiederum mit der 1686 auftretenden Patin Elsabein Schüttemeyer und der am 13.2.1699 begrabenen Elschen Schuten Meyer personengleich sein wird. Tebbe Schüttemeyer verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 79 Jahren, als er am Tische sitzend die Totenwache der verstorbenen Elsche Wollermann, Witwe des Johann Grönloh, in Grönloh, hielt. Am 9.12.1717 wurde er in Badbergen zu Grabe getragen. Seine hinterlassene Witwe überlebte ihn um viele Jahre und verstarb 1736. Sie brachte ihr Alter auf 80 Jahre weniger 3 Monate und wurde am 14.1.1736 zu Badbergen begraben. II. Johan Schüttemeyer, Kötter, * 1682 auf der Stätte, ˜ 12.10.1682 Bdbg., † 1719, 39 J., □ 18.4.1719 Bdbg., zn.v. Tebbe Meyer sive Schüttemeyer en Anna Elisabeth Wehage, ∞ 12.12.1715 Bdbg., Trincke Hilge, * 1685 Lechterke, ˜ 17.5.1685 Bdbg., □ 26.10.1739 Bdbg., ∞ (2) 23.12.1721 Johan Greve, dr.v. Johan Roessman sive Hilge en Anna Hilge oder Hillige, kinderlos. III. Johann Greve sive Schüttemeyer, Kötter, ˜ 8.5.1689 Bdbg., Gevattern; Wilhelm Rahrt und Liesabeth Rahrt, † 22.2.1763 Grönloh, 74 J., □ 25.2.1763 Bdbg., zn.v. Johann Rahrt sive Greve en Stincke Greve, ∞ 23.12.1721 Bdbg., Trincke Hilge, Witwe Johann Schüttemeyer, □ 26.10.1739 Bdbg., Kind.;/ Johann, * 1726 Gröhnloh, Anerbe. IV. Johann Schüttemeyer, Kötter, * 1726 auf der Stätte, ˜ 1.1.1727 Bdbg., † 26.2.1796 Grönloh, Brustfieber, □ 29.2.1796 Bdbg., zn.v. Johann Greve sive Schüttemeyer en Trincke Hilge, ∞ 22.4.1755 Bdbg., Catharina Elsabein Flatemersch, * 20.2.1732, ˜ 24.2.1732 Bdbg., † 21.2.1774, 41 J., □ 24.2.1774 Bdbg., dr.v. Henrich Flatemersch, Heuermann, en Catharina Iding, Kind.;/ Johann Henrich, ˜ 30.3.1758 domi Bdbg., † 10.2.1803, Brustkrankheit, □ 12.2.1803 Bdbg., ledig./ Gerd Henrich, * 1761, Anerbe. V. Gerdt Henrich Schüttemeyer, Kötter, * 1761 auf der Stätte, ˜ 29.11.1761 domi Bdbg., † 6.4.1836 Grönloh 23, □ 9.4.1836 Bdbg., zn.v. Johann Schüttemeyer en Catharina Elsabein Flatemersch, ∞ 8.9.1787 Bdbg., Catharina Maria Jungemann (Jungmann), * Langen, ˜ 21.6.1766 Bdbg., † 30.9.1827 Grönloh 23, Wassersucht, □ 3.10.1827 Bdbg., dr.v. Hermann Koppelmann sive Jungemann, Kötter in Langen, en Margaretha Rodberding, Kind. alle geboren in Grönloh;/ Catharina Margaretha Elsabein, * 13.9.1788, ˜ 20.9.1788 Bdbg., † 18.10.1788 Grönloh, Brustseuche, □ 21.10.1788 Bdbg./ Johann Hermann Diedrich, * 4.8.1789, ˜ 11.8.1789 Bdbg., wurde von den Franzosen zum Militärdienst ausgehoben und stand als Soldat im 8. Westfälischen Infanterie-Regiment, auf der Retirade 1812 in Russische Gefangenschaft geraten. † -.12.1812 Minsk, im Hospital, 23 J., die Nachricht über seinen Tod erreichte die Heimat erst im Jahre 1818./ Johann Henrich, * 17.7.1792, ˜ 23.7.1792 Bdbg., † 7.11.1819, Nervenfieber, 27 J., ledig, □ 10.11.1819 Bdbg./ Gerhard Henrich, * 19.2.1796, ˜ 1. 0 ARCH 22-9-2011 78 / 201
FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 24.2.1796 Bdbg., † 23.6.1798 Grönloh, 2 J., □ 26.6.1798 Bdbg./ Catharina Maria Adelheid, Erbin, * 22.6.1799, ∞, Johann Heinrich Netheler. VI. Johann Heinrich Netheler sive Schüttemeyer, Col., * 29.10.1803 Grönloh 24, ˜ 3.11.1803 Bdbg., zn.v. Johann Heinrich Netheler, Col., en Lucia Maria Stüfing, ∞ 22.12.1825 Bdbg., Catharina Maria Adelheid Schüttemeyer, Erbin des Kottens, * 22.6.1799 Grönloh 23, ˜ 28.6.1799 Bdbg., dr.v. Gerdt Henrich Schüttemeyer en Catharina Maria Jungemann, Kind.;/ Catharina Marie, * 23.2.1829 auf der Stätte in Grönloh 23, ˜ 28.2.1829 Bdbg., † 2.9.1890 Grönloh, ∞, Johann Gerhard Goesmann, Col. Schulte zu Ankum. Im Pastorat der Kirche zu Ankum, befinden sich Urkunden die mit dem Siegel des Richters zu Ankum, Dethard Schulte, zu Ankum, versehen sind. Wappenschild geteilt, im oberen Teil ein wachsender Ziegenbock. Umschrift: Sigillum Dethard Schulte. Über die Meier- und Schultenhöfe des Osnabrücker Landes ist viel gelehrt und geschrieben worden, und allgemein wird angenommen, dass ein größer Teil dieser Höfe als altsächsischer Siedlungen oder Sitze sächsischer Edelinge schon bestanden hat, bevor Karl der Grosse sie zu Stützpunkte seiner politischen Macht und der gewaltsamen Christianisierung ausbaute. Sicher ist das Meier- oder Schultentum eine fränkische Einrichtung ist. Ohne jegliches Bedenken kann der Schultenhof, zu Ankum, und sein Alter in die altsächsische Zeit gelegt werden. Es ist auch möglich, dass wir in diesem Schultenhof der Sitz eines sächsischen Edelinges sehen dürfen, denn in alten Urkunden begegnen uns die Herren van Anchem oder von Ankum, die im Osnabrücker Lande begütert waren. 969-978 unter den Erbgütern des Bischofs Ludolf wird Ainghem (Ankum) aufgeführt. Nach dem Register von 1240 war das bischöfliche Tafelgut in gewisse Haupthöfe geteilt, welche die Einkünfte von den einzelnen Gütern erhoben. Der erste in der Reihe und auch der wichtigste war der Schulte zu Rüssel, welcher ausser den freien Gütern 8 einzelne Hofesverbindungen (allodia) wie Brickwede, Aslage, Westerholte, Starten, Northorpe, Berchfelde (Meyer zu Bergfeld) und Wedele (Meyer zu Wehdel) umfasste. Ihm folgt der Schultenhof, zu Ankum, mit den vier Hofesverbindungen Ankum, Brickwede, Nortrup und Devern. Die Einnahmen des Oberhofes Ankum betrugen; 25½ Malter Roggen, 9 Malter 6 Scheffel Hafer, 7 Malter 3 Scheffel Gerste, 8 Malter Bohnen, 12 Widder, 3 Schweine, 15 Dutzend Eier, 80 Hühner und 27 Schillinge an Geld. Der Schultenhof, zu Rüssel, dagegen vereinnahmte; 146 Malter 3 Scheffel Roggen, 93 Malter 5 Scheffel Hafer, 36 Malter 2 Scheffel Gerste, 2 Malter Malz, 1 Malter Bohnen, 63 Gänse, 61 halbe Widder, 14 Schweine, 180 Hühner, 156 dutzend Eier, 55 Schillinge 2 Pfennige an Geld, 300 Schüsseln und 1 Topf mit Honig. Die Meier und Schulten wurden auch Redemeyer genannt. Die Silbe “Rede” ist von dem plattdeutschen “ree” abgeleitet und bedeutet “jederzeit bereit sein”. So war denn auch der Schultenhof verpflichtet, auf Anfordern des Bischofs bereit zu sein. Die Hörigen auf den bischöflichen Gütern und die Freien, die in einen Hof verwiesen waren, bildeten zusammen 1. 0 ARCH 22-9-2011 79 / 201
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24.2.1796 Bdbg., † 23.6.1798 Grönloh, 2 J., □ 26.6.1798 Bdbg./ Catharina Maria Adelheid,<br />
Erbin, * 22.6.1799, ∞, Johann Heinrich Netheler.<br />
VI.<br />
Johann Heinrich Netheler sive Schüttemeyer, Col., * 29.10.1803 Grönloh 24, ˜ 3.11.1803<br />
Bdbg., zn.v. Johann Heinrich Netheler, Col., en Lucia Maria Stüfing, ∞ 22.12.1825 Bdbg.,<br />
Catharina Maria Adelheid Schüttemeyer, Erbin des Kottens, * 22.6.1799 Grönloh 23, ˜<br />
28.6.1799 Bdbg., dr.v. Gerdt Henrich Schüttemeyer en Catharina Maria Jungemann, Kind.;/<br />
Catharina Marie, * 23.2.1829 auf der Stätte in Grönloh 23, ˜ 28.2.1829 Bdbg., † 2.9.1890<br />
Grönloh, ∞, Johann Gerhard Goesmann, Col.<br />
Schulte zu Ankum.<br />
Im Pastorat der Kirche zu Ankum, befinden sich Urkunden die mit dem Siegel des Richters zu<br />
Ankum, Dethard Schulte, zu Ankum, versehen sind. Wappenschild geteilt, im oberen Teil ein<br />
wachsender Ziegenbock. Umschrift: Sigillum Dethard Schulte.<br />
Über die Meier- und Schultenhöfe des Osnabrücker Landes ist viel gelehrt und geschrieben<br />
worden, und allgemein wird angenommen, dass ein größer Teil dieser Höfe als<br />
altsächsischer Siedlungen oder Sitze sächsischer Edelinge schon bestanden hat, bevor Karl<br />
der Grosse sie zu Stützpunkte seiner politischen Macht und der gewaltsamen<br />
Christianisierung ausbaute. Sicher ist das Meier- oder Schultentum eine fränkische<br />
Einrichtung ist. Ohne jegliches Bedenken kann der Schultenhof, zu Ankum, und sein Alter in<br />
die altsächsische Zeit gelegt werden. Es ist auch möglich, dass wir in diesem Schultenhof der<br />
Sitz eines sächsischen Edelinges sehen dürfen, denn in alten Urkunden begegnen uns die<br />
Herren van Anchem oder von Ankum, die im Osnabrücker Lande begütert waren. 969-978<br />
unter den Erbgütern des Bischofs Ludolf wird Ainghem (Ankum) aufgeführt. Nach dem<br />
Register von 1240 war das bischöfliche Tafelgut in gewisse Haupthöfe geteilt, welche die<br />
Einkünfte von den einzelnen Gütern erhoben. Der erste in der Reihe und auch der wichtigste<br />
war der Schulte zu Rüssel, welcher ausser den freien Gütern 8 einzelne Hofesverbindungen<br />
(allodia) wie Brickwede, Aslage, Westerholte, Starten, Northorpe, Berchfelde (Meyer zu<br />
Bergfeld) und Wedele (Meyer zu Wehdel) umfasste. Ihm folgt der Schultenhof, zu Ankum,<br />
mit den vier Hofesverbindungen Ankum, Brickwede, Nortrup und Devern. Die Einnahmen<br />
des Oberhofes Ankum betrugen; 25½ Malter Roggen, 9 Malter 6 Scheffel Hafer, 7 Malter 3<br />
Scheffel Gerste, 8 Malter Bohnen, 12 Widder, 3 Schweine, 15 Dutzend Eier, 80 Hühner und<br />
27 Schillinge an Geld.<br />
Der Schultenhof, zu Rüssel, dagegen vereinnahmte;<br />
146 Malter 3 Scheffel Roggen, 93 Malter 5 Scheffel Hafer, 36 Malter 2 Scheffel Gerste, 2<br />
Malter Malz, 1 Malter Bohnen, 63 Gänse, 61 halbe Widder, 14 Schweine, 180 Hühner, 156<br />
dutzend Eier, 55 Schillinge 2 Pfennige an Geld, 300 Schüsseln und 1 Topf mit Honig.<br />
Die Meier und Schulten wurden auch Redemeyer genannt. Die Silbe “Rede” ist von dem<br />
plattdeutschen “ree” abgeleitet und bedeutet “jederzeit bereit sein”. So war denn auch der<br />
Schultenhof verpflichtet, auf An<strong>for</strong>dern des Bischofs bereit zu sein. Die Hörigen auf den<br />
bischöflichen Gütern und die Freien, die in einen Hof verwiesen waren, bildeten zusammen<br />
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