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1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

Schuettemeyer (Schüttemeyer)<br />

Der Hof Schüttemeyer ist dem Höferecht nach nur eine Brinksitzerstelle, die in den<br />

Registern des 19. Jahrhunderts als solche unter Nr.23 der Bauerschaft Grönloh geführt<br />

wurde. Er begegnet uns in alten Urkunden und Registern als Meyer, Heittmeyer,<br />

Heydemeyer, Schuten Meyer, Schuetemeyer und Schüttemeyer. Der Name erklärt sich<br />

vonselbst. Der Gründer dieser Hofstelle wird ein Mann des Namens Meyer gewesen sein,<br />

der verpflichtet war einen Schüttestall zu unterhalten, worin das in der Mark geschüttete<br />

Vieh aufgenommen werden konnte, daher der Name Schüttemeyer. Wann die Hofstelle<br />

geschaffen wurde, kann nicht gesagt werden. In dem Bederegister von 1441 ist sie noch<br />

nicht genannt, und in dem Viehschatzregister von 1490 und dem Kopfschatzregister von<br />

1511-1539 ist sie mit Sicherheit nicht zu erkennen. Schüttemeyer, Grönloh und Wollermann<br />

liegen auf dem höchsten Gelände der Bauerschaft, das “de Hustaee” genannt wird. Obgleich<br />

Schüttemeyer ein Leibdiener war, galt er als ein Freier, der keine ungewissen Gefälle bei<br />

Eheschliessungen, Sterbefällen und Abzug der Kinder zu leisten hatte. Da aber seine<br />

Ländereien aus der gemeinen Mark stammten, er auch die Mark mit Viehweide und<br />

Plaggenmattnutzung in Anspruch nahm, hatte er als ein “landesherrlicher Leibdiener”<br />

gewisse Abgaben und Dienste dafür zu leisten. Er hatte wöchentlich dem Amte Fürstenau<br />

einen Tag mit der Hand zu dienen, wobei die verschiedensten Arbeiten auszuführen waren.<br />

Sehr günstig war es für den Hof, dass kein Zehnte von den Erträgen der Ländereien und des<br />

Viehes, des Geflügels und der Bienen gegeben werden brauchte. Der Zehnte war bei der<br />

Christianiesierung durch den Menschenschlachter Karl den Grossen eingeführt worden, um<br />

die Mittel zur Unterhaltung der Kirchen und ihrer Diener aufzubringen. Die meisten<br />

Leibdiener hatten 1722 den wöchentlichen Handdienst mit einer jährlichen Zahlung von 2<br />

Rth. abgelöst, nicht aber die Colonen Schüttemeyer, Hülsmann, Kuhre und Steingerd. Der<br />

Grönloher Schulmeister und Heimat<strong>for</strong>scher Heinrich Dühne sagt 1873 in seinem Werk<br />

“Geschichte des Kirchspiels Badbergen, Seite 154, das Schüttemeyer ein Holzhauer war, und<br />

nennt als Besitzer des Hofes;<br />

1592 Albert Heittmeyer.<br />

1599 Johan Schuetemeyer.<br />

1625 Albert Heydemeyer, ein Zimmermann, laut Leibdiener Verzeichnis.<br />

1631 Gerdt Schuettemeyer, ist ein Kleinhaus und zahlt 10 Schill. 6 Pf. laut Erbschatzreg.<br />

1512 Albert up der Heyde 2 Schill. Kopfschatz.<br />

Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. Kopfsch. Reg. 1512 St.A.O.<br />

1534 dt. 6 Schill. Johan Gerberdinck, Anna uxor upr Heide.<br />

Auf Seite 16 desselben Registers findet sich die Eintragung Johan Gerberdinck, Anna uxor<br />

(ein Betrag ist nicht verzeichnet). Darunter steht;<br />

Wibbeke mater Dubbel filia pauperes.<br />

Sämmtliche Eintragungen auf dieser Seite sind bis auf die Endsummen gestrichen.<br />

Auf Seite Nr.1. des Registers steht als letzter Eintrag aber in anderer Form ;<br />

1. 0 ARCH 22-9-2011 73 / 201

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