1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Eilhard Holling, Col. Schuermann, * 1673 auf dem Schuerhof, † 1740 auf dem Schuerhof, zn.v. Juergen Holling sive Schuermann en Fenke Schuermann, ∞ (2), Margaretha Elisabeth Behnes, * Soegel, RK, † 1744 auf dem Schuerhof, dr.v. Georg Behnes en NN, Kind.;/ Anna Therese Brigitte Elisabeth, * 1718, ∞ 1742, Anton Lambert Swarte, Kaufmann zu Wahn./ Georg Eilhard, * 1720, † 1750 auf dem Schuerhof, ∞, Antonette Koch, die ihm 3 Kinder gebar; Johann Hermann Eilhard, * 1745, Heinrich Johann Franz Eilhard, * 1746, und Heinrich Joseph Eilhard, * 1750. Die Witwe Holling bleib mit ihren Kindern bis 1754 auf dem Schuerhof wohnen und ist dann abgezogen./ Venne Margaretha, * 1722, ∞ 1742, Franz Arnold Klecker, Richter in Osnabrück./ Jacob Eilhard, * 1724, wurde geistlich, † 1750./ Johann Bernhard, * 1726, † 1800 auf dem Schultinghof in Berge, ∞ 1758, Maria Agnes von der Hoya, wurde 1764 nach Ableben seines ledigen Bruders Johann Hermann Joseph Colon auf dem Schuerhof./ Marie Christine, * 1729, ∞ 1763, Franz Sebastian Bortenik, Fähnrich in Münster, welcher hernach als Hauptmann genannt wird./ Johann Hermann Joseph, Col., * 1733, † 1764, ledig. Eilhard Holling hatte in seinem Testament die Langhorst seinem Sohne Georg Eilhard vermacht und den Schuerhof dem Sohne Johann Hermann Joseph, und die übrigen Kinder mit je 1007½ Rth. ausgestattet, die anderen Söhne noch mit einem freien Studium und die Töchter mit einer Aussteuer. Georg Eilhard erhielt ausserdem noch sein mütterliches Vermögen. Die Vormünder der Kinder haben aber die Langhorst 1745 verkauft. Johann Bernhard Holling, Besitzer des Schuerhofes, Schultinghofes, Vogt zu Berge, Bippen und Menslage, * 1726, † 1800 auf den von ihm angekauften Hof Schulting in Berge, zn.v. Eilhard Holling en Margaretha Elisabeth Behnes, ∞ 1758, Maria Agnes von der Hoya, † 1781, dr.v. Johann Franz von der Hoya, Gerichtsschreiber und Notar, en Margaretha Elisabeth Crite, Kind.;/ NN, jung gestorben./ Maria Catharina Elisabeth, * 1759, † 1787, ledig./ Ignaz Joseph, * 1762, † 1818 Berge, ledig, studierte in Münster und Göttingen Jurisprudenz ,Dr. jur., er praktizierte als Advokat 1789 in Berge. In der Franzosenzeit war er Sekretär und Greffier. Den von seinem Vater angeerbten Schuerhof musste er 1808 wegen der Manipulationen seines Bruders Matthias Caspar Anton verkaufen. Er war Fallsüchtig und blieb daher ledig./ Catharina Maria Agnes, * 1767, † 1794, ledig./ Matthias Caspar Anton, * 1769, war Anfangs Kadett, trat dann aber aus, ∞ 1789, Catharina Maria Langen, Witwe Heinrich von Langen, welche beide aus einer Bastardlinie der von Langen mit der Schafschere im Schilde stammen, in Wahn. Er war Gastwirt und Kaufmann, seine Spekulationen schlugen aber fehl, sodass er nicht nur sein ganzes Vermögen sondern auch das seiner Angehörigen verlor. Er machte Bankerott und ist 1812 in Lingen gestorben. Seine Witwe zog zu ihrem Sohne Johann Bernard Holling in Berge, wo sie 1841 verstorben ist. Johann Bernhard Holling wurde 1751 Vogt zu Berge, Bippen und Menslage. 1759 kaufte er den Schultinghof in Berge und 1764 erbte er den Schuerhof von seinem ledig verstorbenen Bruder Johann Hermann Joseph Holling. 1. 0 ARCH 22-9-2011 72 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Schuettemeyer (Schüttemeyer) Der Hof Schüttemeyer ist dem Höferecht nach nur eine Brinksitzerstelle, die in den Registern des 19. Jahrhunderts als solche unter Nr.23 der Bauerschaft Grönloh geführt wurde. Er begegnet uns in alten Urkunden und Registern als Meyer, Heittmeyer, Heydemeyer, Schuten Meyer, Schuetemeyer und Schüttemeyer. Der Name erklärt sich vonselbst. Der Gründer dieser Hofstelle wird ein Mann des Namens Meyer gewesen sein, der verpflichtet war einen Schüttestall zu unterhalten, worin das in der Mark geschüttete Vieh aufgenommen werden konnte, daher der Name Schüttemeyer. Wann die Hofstelle geschaffen wurde, kann nicht gesagt werden. In dem Bederegister von 1441 ist sie noch nicht genannt, und in dem Viehschatzregister von 1490 und dem Kopfschatzregister von 1511-1539 ist sie mit Sicherheit nicht zu erkennen. Schüttemeyer, Grönloh und Wollermann liegen auf dem höchsten Gelände der Bauerschaft, das “de Hustaee” genannt wird. Obgleich Schüttemeyer ein Leibdiener war, galt er als ein Freier, der keine ungewissen Gefälle bei Eheschliessungen, Sterbefällen und Abzug der Kinder zu leisten hatte. Da aber seine Ländereien aus der gemeinen Mark stammten, er auch die Mark mit Viehweide und Plaggenmattnutzung in Anspruch nahm, hatte er als ein “landesherrlicher Leibdiener” gewisse Abgaben und Dienste dafür zu leisten. Er hatte wöchentlich dem Amte Fürstenau einen Tag mit der Hand zu dienen, wobei die verschiedensten Arbeiten auszuführen waren. Sehr günstig war es für den Hof, dass kein Zehnte von den Erträgen der Ländereien und des Viehes, des Geflügels und der Bienen gegeben werden brauchte. Der Zehnte war bei der Christianiesierung durch den Menschenschlachter Karl den Grossen eingeführt worden, um die Mittel zur Unterhaltung der Kirchen und ihrer Diener aufzubringen. Die meisten Leibdiener hatten 1722 den wöchentlichen Handdienst mit einer jährlichen Zahlung von 2 Rth. abgelöst, nicht aber die Colonen Schüttemeyer, Hülsmann, Kuhre und Steingerd. Der Grönloher Schulmeister und Heimatforscher Heinrich Dühne sagt 1873 in seinem Werk “Geschichte des Kirchspiels Badbergen, Seite 154, das Schüttemeyer ein Holzhauer war, und nennt als Besitzer des Hofes; 1592 Albert Heittmeyer. 1599 Johan Schuetemeyer. 1625 Albert Heydemeyer, ein Zimmermann, laut Leibdiener Verzeichnis. 1631 Gerdt Schuettemeyer, ist ein Kleinhaus und zahlt 10 Schill. 6 Pf. laut Erbschatzreg. 1512 Albert up der Heyde 2 Schill. Kopfschatz. Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. Kopfsch. Reg. 1512 St.A.O. 1534 dt. 6 Schill. Johan Gerberdinck, Anna uxor upr Heide. Auf Seite 16 desselben Registers findet sich die Eintragung Johan Gerberdinck, Anna uxor (ein Betrag ist nicht verzeichnet). Darunter steht; Wibbeke mater Dubbel filia pauperes. Sämmtliche Eintragungen auf dieser Seite sind bis auf die Endsummen gestrichen. Auf Seite Nr.1. des Registers steht als letzter Eintrag aber in anderer Form ; 1. 0 ARCH 22-9-2011 73 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

Eilhard Holling, Col. Schuermann, * 1673 auf dem Schuerhof, † 1740 auf dem Schuerhof,<br />

zn.v. Juergen Holling sive Schuermann en Fenke Schuermann, ∞ (2), Margaretha Elisabeth<br />

Behnes, * Soegel, RK, † 1744 auf dem Schuerhof, dr.v. Georg Behnes en NN, Kind.;/ Anna<br />

Therese Brigitte Elisabeth, * 1718, ∞ 1742, Anton Lambert Swarte, Kaufmann zu Wahn./<br />

Georg Eilhard, * 1720, † 1750 auf dem Schuerhof, ∞, Antonette Koch, die ihm 3 Kinder<br />

gebar; Johann Hermann Eilhard, * 1745, Heinrich Johann Franz Eilhard, * 1746, und Heinrich<br />

Joseph Eilhard, * 1750. Die Witwe Holling bleib mit ihren Kindern bis 1754 auf dem<br />

Schuerhof wohnen und ist dann abgezogen./ Venne Margaretha, * 1722, ∞ 1742, Franz<br />

Arnold Klecker, Richter in Osnabrück./ Jacob Eilhard, * 1724, wurde geistlich, † 1750./<br />

Johann Bernhard, * 1726, † 1800 auf dem Schultinghof in Berge, ∞ 1758, Maria Agnes von<br />

der Hoya, wurde 1764 nach Ableben seines ledigen Bruders Johann Hermann Joseph Colon<br />

auf dem Schuerhof./ Marie Christine, * 1729, ∞ 1763, Franz Sebastian Bortenik, Fähnrich in<br />

Münster, welcher hernach als Hauptmann genannt wird./ Johann Hermann Joseph, Col., *<br />

1733, † 1764, ledig.<br />

Eilhard Holling hatte in seinem Testament die Langhorst seinem Sohne Georg Eilhard<br />

vermacht und den Schuerhof dem Sohne Johann Hermann Joseph, und die übrigen Kinder<br />

mit je 1007½ Rth. ausgestattet, die anderen Söhne noch mit einem freien Studium und die<br />

Töchter mit einer Aussteuer. Georg Eilhard erhielt ausserdem noch sein mütterliches<br />

Vermögen. Die Vormünder der Kinder haben aber die Langhorst 1745 verkauft.<br />

Johann Bernhard Holling, Besitzer des Schuerhofes, Schultinghofes, Vogt zu Berge, Bippen<br />

und Menslage, * 1726, † 1800 auf den von ihm angekauften Hof Schulting in Berge, zn.v.<br />

Eilhard Holling en Margaretha Elisabeth Behnes, ∞ 1758, Maria Agnes von der Hoya, † 1781,<br />

dr.v. Johann Franz von der Hoya, Gerichtsschreiber und Notar, en Margaretha Elisabeth<br />

Crite, Kind.;/ NN, jung gestorben./ Maria Catharina Elisabeth, * 1759, † 1787, ledig./ Ignaz<br />

Joseph, * 1762, † 1818 Berge, ledig, studierte in Münster und Göttingen Jurisprudenz ,Dr.<br />

jur., er praktizierte als Advokat 1789 in Berge. In der Franzosenzeit war er Sekretär und<br />

Greffier. Den von seinem Vater angeerbten Schuerhof musste er 1808 wegen der<br />

Manipulationen seines Bruders Matthias Caspar Anton verkaufen. Er war Fallsüchtig und<br />

blieb daher ledig./ Catharina Maria Agnes, * 1767, † 1794, ledig./ Matthias Caspar Anton, *<br />

1769, war Anfangs Kadett, trat dann aber aus, ∞ 1789, Catharina Maria Langen, Witwe<br />

Heinrich von Langen, welche beide aus einer Bastardlinie der von Langen mit der<br />

Schafschere im Schilde stammen, in Wahn. Er war Gastwirt und Kaufmann, seine<br />

Spekulationen schlugen aber fehl, sodass er nicht nur sein ganzes Vermögen sondern auch<br />

das seiner Angehörigen verlor. Er machte Bankerott und ist 1812 in Lingen gestorben. Seine<br />

Witwe zog zu ihrem Sohne Johann Bernard Holling in Berge, wo sie 1841 verstorben ist.<br />

Johann Bernhard Holling wurde 1751 Vogt zu Berge, Bippen und Menslage. 1759 kaufte er<br />

den Schultinghof in Berge und 1764 erbte er den Schuerhof von seinem ledig verstorbenen<br />

Bruder Johann Hermann Joseph Holling.<br />

1. 0 ARCH 22-9-2011 72 / 201

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