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1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

Die Beerdigung findet statt am Montag, dem 25. November, nachmittags 2 Uhr in<br />

Badbergen. Versammlung um 11 Uhr im Trauerhause.<br />

Nach Gottes heiligen Willen entschlief im Krankenhaus zu Mülheim/Ruhr meine liebe<br />

Tochter, unsere herzensgute, treue Schwester, Schwägerin und Tante, die Lehererin Adele<br />

Fregres-Stegemann im 48. Lebensjahre.<br />

In tiefer Trauer Familie Fregres-Stegemann, Familie Strangmeier.<br />

Langen, den 8. Juli 1943<br />

Die Beerdigung findet statt am Montag, den 12. Juli 1943, nachmittags 2 Uhr, in Badbergen.<br />

Versammlung um 11 Uhr im Trauerhause. Wir bitten von Beileidsbesuchen abzusehen.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte waren einige Ständer in der Front des Erbwohnhauses schadhaft<br />

geworden, man nahm daher im Jahre 1950 eine Ausbesserung und einen Umbau vor. Der<br />

untere Teil des Hauses, der den Giebel trägt, wurde leider nicht in seinem Fachwerk-Gebälk<br />

erneuert, sondern durch ein massives Mauerwerk ersetzt. Die Toreinfahrt wurde ein wenig<br />

erweitert und erhöht, die alte Hausinschrift über der Missetür aber blieb erhalten. Durch<br />

dieses Steinmauerwerk und das Anbringen einer zweiten Stalltür und mehrerer Fenster im<br />

unteren und oberen Teile der Frontseite ging der altvertraute Character des Hauses<br />

verloren. Anlässlich dieses Umbaues erhielt der untere Längsbalken des Giebels die Inschrift;<br />

Nicht Kunst, noch Fleiss und Arbeit nützt, wenn Gott der Herr das Haus nicht Schützt.<br />

Während dieses Umbaues stiess man beim Setzen der Grundmauer auf einen grossen 50 cm<br />

dicken eichenen Balken, der sicherlich früher ein Steg gewesen ist. Leider nahm sich nicht<br />

die Zeit, weiter zu graben und den Eichenbalken bloszulegen.<br />

1961 an Stelle des alten Harsing-Fusswege durch den Hagen führt jetzt der Gemeindeweg in<br />

gleicher Linie, dessen Name noch an die alte Zeit erinnert und vom Volke “Stegestraoten”<br />

genannt wird. Der Gemeindeweg geht vom Tore des Hofes Stegemann vorbei in Richtung<br />

auf Hof Siemermann. Sonst aber hat die Umlegung in den Jahren 1900-1905 dort viel<br />

verändert.<br />

(zie 6.6.1632, 3.7.1632 und 4.7.1632)<br />

Erbwohnhaus.<br />

Wann das bislang so schöne, zum Teil noch Strohgedeckte Erbwohnhaus erbaut wurde, ist<br />

unbekannt. Jedenfalls ist es weit älter als die am Hause befindliche Jahreszahl 1641. Die<br />

Eheleute Jürgen Stegemann und Grete Meyer zu Devern hatten 1630 gefreit und den in<br />

Discussion geratenen Hof angetreten. Der Meyer zu Devern war selbst durch den Krieg<br />

überschuldet, sodass die Eheleute nicht die Bauherren sein können. Sie werden den Walm<br />

entfernen und den Giebel errichten haben lassen. Es find sich folgende Inschriften.<br />

Am Balken über der Missetür;<br />

Jürgen Stegemann * Grete Meierse. 20. Junius 1641.<br />

Her erhöre mein Gebet, vernimb mein Flehen um Deiner Warheit Willen, Erhöre mich um<br />

Deiner gerechtigkeit Willen. Psalm der C.43. N.1.<br />

1. 0 ARCH 22-9-2011 188 / 201

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