1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander und Auflagen über Vermögen beschwert werde, gepfändet sei und einen bedeutenden Brüchten zahlen solle. Auf Stapelbergs Beschwerde erwidert der Lehnsträger Missing; 1) Vor einem Jahre sei Stapelberg gebeten worden, nach Münster zu Fahren, aber er habe sich verweigert. 2) In der Ernte habe Stapelberg Korn nach Osnabrück fahren sollen, doch nicht aus Pflicht. 3) Er habe Briefe auf das Erbe, die ihm zu halten nicht gebühre. 4) Er habe Ostern ½ Scheffel Lein säen sollen. 5) Er habe ihn bei dem Lic. Barmeier (Stapelbergs Verwandten) dem Bürgermeister angeschwärzt. 6) Er wolle für ihn keine Schweine in die Mast nehmen usw. Bernd Stapelberg dagegen behauptet, für die Schweinemast gebe er dem Grundherrn 7 Schillinge. Auf Antrag ddes Amtes gibt nun der Fürst dem Lehnträger Missing auf, bei seinem Lehnseide die gepfändeten Pferde loszugeben. Da aber die Pferde von Missing nach Osnabrück gebracht worden sind, stellt Missing dem Rate vor; Stapelberg sei ungehorsam, habe seit 3 Jahren nicht gedient und seit 2 Jahren keine Schweine in die Mast genommen. Auch habe er ein in Bramsche gepfändetes Pferd wieder zu erlangewusst. Deshalb seien jetzt die Pferde nach Osnabrück gebracht worden und dafür (weil er die Pferde aus dem Gerichte gebracht hatte) habe das Amt auf Befehl des Fürsten ihm das Erbe nicht mit Arrest belegt. Auf Bitten des Rates hebt nun der Fürst den Arrest auf und befiehlt den Amtleuten in Vörden, Bernd Stapelberg anzuhalten, seinem Gutsherrn gegenüber die Pflichten zu erfüllen, wie andere sie auch tun. In einem Termin wird Stapelberg bewogen, statt der 6 Dienste, zu welchen er bereit ist, 10 Dienste zu leisten. Missing aber ist damit nicht zufrieden und fordert mehr. Verärgert über das Verhalten seines Leibeigenen Bernd Stapelberg verkauft Missing nun das Erbe. Stüve Geschichte des Hochstifts Osnabrück Bnd.II. S.850. 16.9.1594 wird Frederich Stapelberg aus Osnabrück Bürger zu Münster in Westfalen und im selbigen Jahre in das Kammeramt aufgenommen. Familien Chronik Johan Wedemhove v. 1610 in Westfalen. XL. S.136. St.A.Münster. 25.10.1598 wird Tobe, Tochter des Herman Stapelbergh und seiner Ehefrau Elsche Sundorpf, zu Hesepe geboren, der Freibrief gegeben. Rep.3. Nr.2093 St.A.O. 21.11.1601 wurde Herman, Eltern Johan Stapelberg und Elsche, Bauerschaft Hesepe, aus dem Leibeigentum entlassen. Rep.100. Abschn.59. Nr.2. St.A.O. 1602 (Erbe Hermann-Stapelberg) Burschap Hesepe. 1. 0 ARCH 22-9-2011 164 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Johan Stapelberg, Grethe uxor, Herman ein Knecht, Hille soror. Lieftucht; Grethe de Moder, Herman, frater Stapelberg, Elsche uxor. Merkwürdigerweise ist kein Schatz vermerkt. 1602 (Erbe Wessel-Stapelberg) Burschap Hesepe. Berndt Stapelberg 3 Daler, Trine uxor 1½ Daler, Wessel filius 12 Schill., Johan filius 12 Schill., Berndt filius 12 Schill., Gerd famulus 9 Schill., Stine famula 6 Schill., Marieke eine Derne 1 Schill. 1602 (Erbe Gerd-Stapelberg) Burschap Hesepe. Gerdt Stapelberg 3 Daler, Elsche uxor 1½ Daler, Herman frater 12 Schill., Hinrich, Scheper Junge 1 Ort., Tale famula 6 Schill., Theske de moder 8 Schill. Kopfsch. Reg. 1602 Hauptschatz, 1. Termin. Nr.10. Abschn.89. Nr.2. St.A.O. 1609 Dieterich bey der Heide zu Hesepe im kerspel Bramesche obligatio super 50 Thl. et annua pensione 3 thalerorum in dominca Invocavit. hypotheca casetta, hortus et agri eius in der baurschafft Hesepe, fideiussores Johan auffn Tye und Wessel Stapelberg. (am Rande) nunc Kobaum, redemit capitale anno 1697 den 4 Martii mit 50 Thl. ducaten und 4 Thl. auffgebot. Osnabrück 11. Pfarrarchiv St. Johann S.66. St.A.O. 15.5.1619 Margaretha und Catharina, Töchter von Gerd Stapelberg und Elsche, Bauerschaft Hesepe Kirchspiel Bramsche, wurden aus landesherrlicher Leibeigenschaft entlassen und der Freibrief gegeben. Rep.100. Abschn.59. Nr.2. St.A.O. 1628-1630 (Erbe Hermann-Stapelberg) Bauerschaft Hesepe. Herman Stapelberg 2 Thl., uxor 1 Thl., 2 Söhne 16 Schill., 2 Töchter 8 Schill. 1628-1630 (Erbe Wessel-Stapelberg) Bauerschaft Hesepe. Wessel Stapelberg 2 Thl., uxor 1 Thl., 2 Brüder 16 Schill., 1 Knecht 6 Schill., Halb Magd 2 Schill., ein Schepferjunge 5 Schill. 3 d. (Pf) 1628-1630 (Erbe Gerd-Stapelberg) Bauerschaft Hesepe. Gerdt Stapelberg 2 Thl., uxor 1 Thl., 2 Söhne 16 Schill., 1 Tochter 4 Schill., eine Derne 9 d. Kopfsch. Reg. 1628-1630 Nr.11. Abschn.89. Nr.9. St.A.O. 15.12.1629 wurde Margaretha und Catharina, Eltern Gerdt Stapelberg und Elsche, Bauerschaft Hesepe Kirchspiel Bramsche, freigekauft. Dep.6b. B.III. Nr.145. St.A.O. 6.8.1648 Mittwoch, vormittags, ungefähr um 8 Schlagen, erscheinen vor dem Notar Johannes Berger in Bramsche, Diederich Bockwede, Herman Portener, Herman Ekelman, Heinrich Brogelman, Tebbe Riesenbeck, Johan Meyer, Meyer zu Rieste, Wessel Stapelberg, Luedeke Westerhus, Tebbe Hoidtmacher, Bernhard Ulenkamp, Everd Bragelman, Johan Glintekamp, Luebbeke Buerman, Gerd Horstman und Heinrich Frankamp und bezeugen, 1. 0 ARCH 22-9-2011 165 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

und Auflagen über Vermögen beschwert werde, gepfändet sei und einen bedeutenden<br />

Brüchten zahlen solle. Auf Stapelbergs Beschwerde erwidert der Lehnsträger Missing;<br />

1) Vor einem Jahre sei Stapelberg gebeten worden, nach Münster zu Fahren, aber er<br />

habe sich verweigert.<br />

2) In der Ernte habe Stapelberg Korn nach Osnabrück fahren sollen, doch nicht aus<br />

Pflicht.<br />

3) Er habe Briefe auf das Erbe, die ihm zu halten nicht gebühre.<br />

4) Er habe Ostern ½ Scheffel Lein säen sollen.<br />

5) Er habe ihn bei dem Lic. Barmeier (Stapelbergs Verwandten) dem Bürgermeister<br />

angeschwärzt.<br />

6) Er wolle für ihn keine Schweine in die Mast nehmen usw.<br />

Bernd Stapelberg dagegen behauptet, für die Schweinemast gebe er dem Grundherrn 7<br />

Schillinge.<br />

Auf Antrag ddes Amtes gibt nun der Fürst dem Lehnträger Missing auf, bei seinem<br />

Lehnseide die gepfändeten Pferde loszugeben. Da aber die Pferde von Missing nach<br />

Osnabrück gebracht worden sind, stellt Missing dem Rate vor;<br />

Stapelberg sei ungehorsam, habe seit 3 Jahren nicht gedient und seit 2 Jahren keine<br />

Schweine in die Mast genommen. Auch habe er ein in Bramsche gepfändetes Pferd wieder<br />

zu erlangewusst. Deshalb seien jetzt die Pferde nach Osnabrück gebracht worden und dafür<br />

(weil er die Pferde aus dem Gerichte gebracht hatte) habe das Amt auf Befehl des Fürsten<br />

ihm das Erbe nicht mit Arrest belegt.<br />

Auf Bitten des Rates hebt nun der Fürst den Arrest auf und befiehlt den Amtleuten in<br />

Vörden, Bernd Stapelberg anzuhalten, seinem Gutsherrn gegenüber die Pflichten zu<br />

erfüllen, wie andere sie auch tun.<br />

In einem Termin wird Stapelberg bewogen, statt der 6 Dienste, zu welchen er bereit ist, 10<br />

Dienste zu leisten. Missing aber ist damit nicht zufrieden und <strong>for</strong>dert mehr. Verärgert über<br />

das Verhalten seines Leibeigenen Bernd Stapelberg verkauft Missing nun das Erbe.<br />

Stüve Geschichte des Hochstifts Osnabrück Bnd.II. S.850.<br />

16.9.1594 wird Frederich Stapelberg aus Osnabrück Bürger zu Münster in Westfalen und im<br />

selbigen Jahre in das Kammeramt aufgenommen.<br />

Familien Chronik Johan Wedemhove v. 1610 in Westfalen. XL. S.136. St.A.Münster.<br />

25.10.1598 wird Tobe, Tochter des Herman Stapelbergh und seiner Ehefrau Elsche<br />

Sundorpf, zu Hesepe geboren, der Freibrief gegeben.<br />

Rep.3. Nr.2093 St.A.O.<br />

21.11.1601 wurde Herman, Eltern Johan Stapelberg und Elsche, Bauerschaft Hesepe, aus<br />

dem Leibeigentum entlassen.<br />

Rep.100. Abschn.59. Nr.2. St.A.O.<br />

1602 (Erbe Hermann-Stapelberg) Burschap Hesepe.<br />

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