1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Das ist ein merklicher Unterschied zum Jahre 1590, in welchem die Sögelner berechtigt waren, für jede volle Ware 12 Schweine in die Mast gehen zu lassen. Sögelner Höltungsprotokollen 1590, Rep.12. Abschn.106. Nr.37. St.A.O. Hist. Ver. Bnd.III. S.192. Die Eheleute Heinrich und Hille von Langen, welche ohne Leibeserben waren, hatten in einem gemeinschaftlichen Testamente bestimmt, dass des Gatten Bruders Sohn Heinrich Adam von Langen, Sohn des Engelbert von Langen auf West-Kreyenburg und der Adelheid von Voss zu Diek und Quakenbrück, die Helene von Aswede, Tochter von Jasper von Aswede und Meta von Nagel, heiraten und beide dann Erben von Sögeln werden sollten. Der Verwirklichung dieses Testamentes standen das verwandtschaftliche Verhältnis und der verweigerte Dispent zur Eheschliessung “ob defectum religionis” entgegen. Beide Brautleute waren lutherisch, und eben daher versagte der Bischof Itel Friedrich von Zollern, der eifrig die Gegenreformation betrieb, den Dispent. 1633 höchstwahrscheinlich, als die Schweden einzogen, wird die Copulation vollzogen worden sein, denn der Sohn dieser Eheleute ist im Jahre 1635 geboren und wurde Heinrich Engelbert genannt. 1635 Helene von Aswede brachte ihrem Gatten Haus Arkenstedt und einen Burgmannssitz der Stadt Quakenbrück je zur Hälfte in die Ehe. 1635 wurde Heinrich Adam von Langen von dem kaiserlichen Kommandanten von Rheine als Geisel für eine hohe vom Hochstifte geforderte Contribution verschleppt. Gegen Erlegung eines Lösegeldes von 3000 Talern wurde er wieder freigesetzt. Osnabr. Mitteilungen Bnd.VI. S.322. St.A.O. 1652 waren dem Heinrich Adam von Langen Höfe in den Kirchspielen Belm, Ostercappeln, Bissendorf, Schledehausen und Wallenhorst, die aber in späteren Registern nicht mehr gefunden werden, eigenbehörig. Osnabr. Mitteilungen Bnd.VI. S.322. St.A.O. 4.10.1652 verstarb Heinrich Adam von Langen, zu Sögeln, und am 28.2.1655 seine Witwe und Cousine Helene, geborene von Aswede. Ihr gemeinsamer Grabstein zeigt folgende Wappen; Voss – Langen – Aswede – Nagel – Klae – Brawe – Aswede – Grothus – Stafhorst – Hadewich – Klüwer – Vonlho – Fresen – Hadewich – Smerten – Bockraden. 1658 führten die Erben des Heinrich Adam von Langen einen weitläufigen Prozess gegen das Amt Vörden wegen der Erstattung des 1635 gezahlten Lösegeldes von 3000 Talern. Osnabr. Mitteilungen Bnd.12. S.200. und Gesch. d. Hasegaues Heft 11. S.27. Die Eheleute Heinrich Adam von Langen und Helene von Aswede hatten 7 Kinder; 1. 0 ARCH 22-9-2011 150 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1) Heinrich Engelbert, der beim Besitzantritt noch minderjährig war. 2) Christine Marie, welche 1650 in das Stift Börstel eintrat und im Jahre 1674 dessen Abtissin wurde. Sie verheiratete sich 1675 mit Arend Philipp von Lutten auf Schwede. 3) Adelheid Elisabeth, getraut 9.7.1661 mit Otto Andreas von Voss zu Mundelburg bei Quakenbrück. Sie starb am 16.3.1707. 4) Helen Mechtild, welche Gattin des Herman Caspar von Quernheim zu Harenberg wurde. 5) Adam, ältester Sohn, erbte West-Kreyenburg von seinem Onkel Engelbert von Langen und dessen Gattin Magdalene von Klencke. Adam wohnte zu Kamphaus und heiratete am 30.5.1683 Maria Elisabeth von Schwencke zu Fresenburg. 6) Otto Burchard, der 1659 genannt ist.Herman Carl, 1659-1666 genannt. Die Reihenfolge der hier aufgeführten Kinder ist unsicher. Zuvor unter 2) genannter Heinrich Engelbert von Langen war zweimal verheiratet. 1. mit Sybilla Agneta von Westerholt, der Erbin des Hauses Sandfort, eines kleinen Rittersitzes bei Osnabrück. Sie starb am 6.4.1660, wie ihre Grabinschrift meldet “im Notstand” dass heisst bei der Geburt ihres Sohnes Joachim Henrich. Heinrich Engelberts, des Junkers und Erbherrn zu Sögeln, Grabstein mit seiner ersten Gattin Sybilla Agneta von Westerholt zeigt folgende Wappen; Vos – Langen – Westerholt – Kule – Clae – Oldenbockum – Aswede – Bieker – Aswede – Rolant – Nagel – Schwenke – Brave – Grothus – Dorgelo – Monnich. 2. mit Anna Elisabeth von Steuben, welche 1695 noch als Witwe in Osnabrück lebte. 1695 stifteten Heinrich Engelbert von Langen und seine Gemahlin Anna Elisabeth von Steuben der Jirche zu Bramsche den schönen Hauptaltar, der ihr Doppelwappen trägt. Woebking Chronik der Kirche zu Bramsche 1893 S.42. 1680-1689 war dem Bramscher Kirchenbuche nach Gerdt Duvel als Schreiber oder Secretarius auf Gut Sögeln tätig. Er heiratete am 14.11.1680 zu Bramsche Anna Margaretha auff der Heide. Kinder wurden diesen Eheleute in dem Jahren 1681, 1683, 1686 und 1689 geboren. Ferner weist das Buch der Getauften in Bramsche einen Dierich von Sögeln, welcher am Dom. 22. p. Trin. 1691 ein Söhnlein auf den Namen Johan Ebbeke taufen lässt auf, ob dieser Tauffall irgend eine Verbindung mit der Familie von Langen auf Haus Sögeln hat ist unsicher. 1667 führten die Eigenbehörigen über ungebührliche Behandlung durch ihren Gutsherrn von Langen Klage. Die Behörde verbot dem Sögeler Gutsherrn Heinrich Engelbert von Langen das Schlagen und Prügeln seiner Hörigen. Akten der Justizkanzlei S.88. 1671 ist des Koch auf Gut Sögeln sein Hurkindt Hinrich Roleff getauft Dom. Rem. 1671 Bramsche. Der Name des Vaters und der Mutter des Kindes ist nicht gegeben. T.H.S. der Kirche zu Bramsche. 1. 0 ARCH 22-9-2011 151 / 201

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

Das ist ein merklicher Unterschied zum Jahre 1590, in welchem die Sögelner berechtigt<br />

waren, für jede volle Ware 12 Schweine in die Mast gehen zu lassen.<br />

Sögelner Höltungsprotokollen 1590, Rep.12. Abschn.106. Nr.37. St.A.O.<br />

Hist. Ver. Bnd.III. S.192.<br />

Die Eheleute Heinrich und Hille von Langen, welche ohne Leibeserben waren, hatten in<br />

einem gemeinschaftlichen Testamente bestimmt, dass des Gatten Bruders Sohn Heinrich<br />

Adam von Langen, Sohn des Engelbert von Langen auf West-Kreyenburg und der Adelheid<br />

von Voss zu Diek und Quakenbrück, die Helene von Aswede, Tochter von Jasper von Aswede<br />

und Meta von Nagel, heiraten und beide dann Erben von Sögeln werden sollten. Der<br />

Verwirklichung dieses Testamentes standen das verwandtschaftliche Verhältnis und der<br />

verweigerte Dispent zur Eheschliessung “ob defectum religionis” entgegen. Beide Brautleute<br />

waren lutherisch, und eben daher versagte der Bischof Itel Friedrich von Zollern, der eifrig<br />

die Gegenre<strong>for</strong>mation betrieb, den Dispent.<br />

1633 höchstwahrscheinlich, als die Schweden einzogen, wird die Copulation vollzogen<br />

worden sein, denn der Sohn dieser Eheleute ist im Jahre 1635 geboren und wurde Heinrich<br />

Engelbert genannt.<br />

1635 Helene von Aswede brachte ihrem Gatten Haus Arkenstedt und einen Burgmannssitz<br />

der Stadt Quakenbrück je zur Hälfte in die Ehe.<br />

1635 wurde Heinrich Adam von Langen von dem kaiserlichen Kommandanten von Rheine<br />

als Geisel für eine hohe vom Hochstifte ge<strong>for</strong>derte Contribution verschleppt. Gegen<br />

Erlegung eines Lösegeldes von 3000 Talern wurde er wieder freigesetzt.<br />

Osnabr. Mitteilungen Bnd.VI. S.322. St.A.O.<br />

1652 waren dem Heinrich Adam von Langen Höfe in den Kirchspielen Belm, Ostercappeln,<br />

Bissendorf, Schledehausen und Wallenhorst, die aber in späteren Registern nicht mehr<br />

gefunden werden, eigenbehörig.<br />

Osnabr. Mitteilungen Bnd.VI. S.322. St.A.O.<br />

4.10.1652 verstarb Heinrich Adam von Langen, zu Sögeln, und am 28.2.1655 seine Witwe<br />

und Cousine Helene, geborene von Aswede. Ihr gemeinsamer Grabstein zeigt folgende<br />

Wappen; Voss – Langen – Aswede – Nagel – Klae – Brawe – Aswede – Grothus – Stafhorst –<br />

Hadewich – Klüwer – Vonlho – Fresen – Hadewich – Smerten – Bockraden.<br />

1658 führten die Erben des Heinrich Adam von Langen einen weitläufigen Prozess gegen das<br />

Amt Vörden wegen der Erstattung des 1635 gezahlten Lösegeldes von 3000 Talern.<br />

Osnabr. Mitteilungen Bnd.12. S.200. und Gesch. d. Hasegaues Heft 11. S.27.<br />

Die Eheleute Heinrich Adam von Langen und Helene von Aswede hatten 7 Kinder;<br />

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