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1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

22.5.1556 wurde Cord von Knehem zwischen Fürstenau und Schagstorf in der Frühe des<br />

morgens von seinem Knecht erschossen. Der Bericht lautet;<br />

Im sulven Jare (1556) van Donnerdach upn Frigdach nach Exaudi den Morgen ward der<br />

Edele und Erentfeste Cord van Knehem, Erbgesessen zu Sogelen im Kerspele Bramessche,<br />

Fürstliche ossenbruggischer Raeht, tusschen Furstenauwe und Swastruppe van synen eignen<br />

Knechte oder Dener Sixto, de ein Docinger edder Mise gewesen, dorchgeschaten, iss thor<br />

Furstenauwe weder ingehalet worden, gestorven und in de Kerken begraven, de Dener<br />

quam wech.<br />

Osnabrücker Chronik Osnabr. 1792, 3.Teil S.6.<br />

Cord von Knehem hatte 5 Söhne und 1 Tochter. Auf Vorschlag des Kaisers Karl vom 4.7.1546<br />

erhielt der Sohn Claus von Knehem eine Domherrnstelle und ist anno 1557 in Marburg<br />

totgestochen unter Hinterlassung vieler Schulden.<br />

Moennichs Sammelband Bl. 140, 153. St.A.O.<br />

Die anderen Kinder des 1556 erschossenen Cord von Knehem waren; Rudolf, Kord, Otto und<br />

Johan welcher in Hamm lebte, und Luecke. Anno 1557 iss de Ehrwürdige Here Nicolaus van<br />

Knehem, Domhere tho Ossenbrugge, tho Marburgh im Fürstendomb Hessen, dar he in de<br />

Universität tho studerende hengesant, upr Wachte doetgestecken worden.<br />

Osnabr. Chronik Bnd.III. S.9. St.A.O.<br />

Der zuvor genannte erstochene Domherr Claus von Knehem hinterliess viele Schulden, die<br />

zu Prozessen mit den Gläubigern Bürgermeister Erdwin von Dumstorf und Ratsherrn<br />

Badewin von Rameshausen, die sogar durch den Osnabrücker Gografen Eberhard Vorbruch<br />

in den Erbanteil des Schuldners 1561 eingesetzt wurden.<br />

1561 Claus Bruder Otto erhielt die Dompraebende und studierte mit geborgtem Gelde in<br />

Frankreich. Domherr Otto von Knehem verstarb am 14.4.1582.<br />

Osnabr. Chronik Bnd.III. S.107. St.A.O.<br />

1561 klagte Rudolf von Knehem beweglich “in wes Verwaltunge die Sögeler Güter hernach<br />

geraden” und appellierte gegen die Einsetzung der Gläubiger in das Erbanteil des 1557<br />

erstochenen Bruders Claus.<br />

Hist. Verein I. 77. Knehem zu Sögeln St.A.O.<br />

1563 kämpfte Rudolf von Knehem im spanischen Solde unter dem Herzog Elrich von<br />

Calenberg, der in diesem Jahre in Bramsche raubte. An diesen Raubzug erinnert noch heute<br />

ein Spottvers;<br />

“Speckgerei kieke int Land, heft den Brameschern ehre Tune verbrannt, das<br />

Ossenbruggesche Speck was em so leif, darum quam he darin sliken als ein Deif”.<br />

1. 0 ARCH 22-9-2011 146 / 201

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