1 - ArcH - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />
Und als der Bauer schnell sich umgewandt,<br />
Erkennt er eine blutige Mohrenhand.<br />
Entsetzen fasst ihn nun, den kecken Mann,<br />
Der immer die Hand vom Hofe verbannen kann.<br />
Wohin er sie auch schafft, sie kehrt zurück,<br />
Bald warnend, bald verkündend Trauer, bald Glück.<br />
J. Crone<br />
Inschriften.<br />
Erbwohnhaus.<br />
Tobias Siemermann Seliger Mette Merschmanns Wittwe Siemermanns.<br />
Johann Gerding jetzt Siemermann und Anna Adelheid Siemermanns E.L. 1748.<br />
Scheune mit 2 Scheunentoren.<br />
1e Scheunentor.<br />
Gerhard Heinrich Meyer jetzt Siemermann, Katharina Maria Adelheid Siemermann E.H.L.<br />
Johann Hermann Heinrich, Maria Margareta Auguste unsere Kinder.<br />
2 e Scheunentor.<br />
Johann Heinrich Siemermann geb. zur Wahde sel.<br />
Katharina Maria Siemermann geb. Middendorf Wwe.<br />
Johann Bernhard Arnold und Anna Catharina Margarethe unsere Kinder.<br />
Diese Inschriften fanden sich 1966 auf dem Hofe.<br />
Haus Soegeln (Sögeln)<br />
Der Rittersitz Sögeln war von 1590-1747 im Besitz der Familie von Langen aus dem hause<br />
Kreyenburg. Der erste Besitzer Heinrich von Langen war vermählt mit Hille von Aswede aus<br />
dem hause Arkenstede. Noch im Jahre 1963 befindet sich ihr Dopeplwappen, das die<br />
Eheleute 1600 setzen leissen, am Torhaus des Gutes, es hat also alle Kriegswirren bis auf<br />
den heutigen Tag überstanden.<br />
Eine Wegstunde nur von Bramsche entfernt, im vormaligen Amte Vörden des Hochstiftes<br />
Osnabrück, ist das Gut Sögeln belegen. Es hat nichts von seinem Reiz und seiner alten<br />
Würde verloren. Noch immer ist es ein Zeugnis einstiger Größe und Stärke, Würde und<br />
Hoheit. Die Anfänge dieser alten Burg sind in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt.<br />
Höchstwahrscheinlich war das Ministerialengeschlecht von Braken, das in und um Sögeln in<br />
alten Zeiten reich begütert und ursprünglich Inhaber des Gogerichtes Bramsche war, auch<br />
Eigentümer des Rittersitzes Sögeln. Der Zweig dieses Geschlechtes, der in Sögeln sass, wird<br />
im Laufe der Zeit den Namen der Bauerschaft angenommen haben. 1303 wird Henricus de<br />
Sogelen genannt. 1323 ist Henricus de Brake Herr zu Sögeln. Im Jahre 1326 werden 2 Brüder<br />
Thethard und Heinrich von Sögeln urkundlich erwähnt, die das gleiche Wappen führten wie<br />
das Geschlecht von Braken. 1350 hören wir von der Burg, dass sie im Besitz der<br />
Ministerialen-Familie von Ledebur ist, die sie vom Bischof zu Osnabrück zu Lehn trug. Die<br />
Burg wird in dieser Urkunde als ritterliche Wohnung bezeichnet und bestand vermutlich wie<br />
die meisten Rittersitze damaliger Zeit aus einem einfachen Bauernhaus, dem zur Erhöhung<br />
1. 0 ARCH 22-9-2011 138 / 201